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15. Kapitel

Gabriel sieht mich mit großen Augen an, denn er scheint nicht glauben zu können, was ich ihm soeben verkündet habe. »Was?«, zischt Draven fassungslos und sieht mich dabei abschätzend an. »Ich... ich glaube ich liebe dich, Gabriel«, keuche ich und weiß, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe, dass mich meine Gefühle nicht täuschen. »Nein, ich glaube es nicht nur...ich weiß es! Wir sind füreinander bestimmt!«, korrigiere ich meine Aussage und sehe den Silberhaarigen mit großen, funkelnden Augen an, hoffe, dass er meinen Worten Glauben schenkt. Gabriel lächelt mich nun glücklich an, so glücklich, dass mir bei diesem Anblick das Herz aufgeht. Er ist so wunderschön und ich bin mir sicher, dass meine Gefühle für ihn echt sind. Dass diese nicht manipuliert und auf Lügen aufgebaut sind.

Draven knurrt in diesem Moment wütend auf, befreit sich aus Gabriels Griff, der von mir abgelenkt ist und stößt ihn grob von sich herunter. Gabriel wird dadurch heftig nach hinten geschleudert. Das nutzt Draven hinterhältig aus, stürzt sich rasch auf ihn und vergräbt erbarmungslos seine Hand in Gabriels Brust. Er dreht den Spieß herum. Ich will auf die beiden zu rennen und Gabriel befreien, doch Draven droht mir: »Noch einen Schritt näher und ich reiße ihm sein wertloses Herz raus!«

»Geh runter von mir!«, keucht Gabriel und will ihn von sich schmeißen. »Wenn ich Eve nicht haben kann, dann du auch nicht!«, schnauzt Draven seinen Bruder an. Wut brodelt in mir auf und ich spüre das Feuer durch meine Adern rauschen. Brennend beginnen meine Augen zu glühen und ich bin jederzeit bereit mich auf ihn zu stürzen, um Gabriel, meinen rechtmäßigen Gefährten zu retten. »Geh runter von ihm, Draven! Du wolltest mich nicht, du hast mich doch nur benutzt und hast dir meine Liebe erzwungen!«, schreie ich ihn hasserfüllt an. Ich kann seine Handlungen nicht verstehen. Wie konnte ich nur so blind sein? Im Endeffekt muss ich mir eingestehen, dass ich gar nichts merken konnte, denn ich stand unter der Manipulation Dravens... »Mein Blut fließt durch deine Venen, du gehörst mir!« Wütend brüllt er mich an, seine Augen funkeln in diesem furchterregenden Schwarz bedrohlich auf und er dreht einmal kurz seine Hand, weshalb Gabriel einen Schrei keuchend unterdrückt.

»Lass ihn!« Ich weine beinahe, stürze mich instinktiv auf ihn und reiße ihn von Gabriel herunter. Ich rolle uns einmal herum und lande auf Draven, der sich unter mir windet. »Wenn du ihn tötest, musst du auch mich töten!«, fauche ich ihn an und kann meine Wut kaum zügeln. Ich spüre das Band, die Verbindung und die Anziehung zu Gabriel immer stärker und deshalb kann ich nicht zulassen, dass er ihm leid zufügt. Ich umklammere mit meiner neu gewonnen Kraft, die mir die Unsterblichkeit bietet seine Handgelenke und pinne sie gegen den Boden. Ich muss ihm Einhalt gebieten. »Das ausgerechnet du meinem Bruder zugeschrieben wurdest«, seufzt er dann, lässt den Kopf auf den Boden sinken und hört auf sich zu wehren. Das Feuer in seinen Augen ist nicht mehr zu sehen, glänzen schwarz und nicht lebendig. Sein Atem beruhigt sich allmählich. »Raphael, Vater ihr könnt gehen. Eve, geh bitte herunter von mir, ich tue euch nichts mehr«, murmelt er ergeben, befreit sich aus meinem Griff und hebt kapitulierend die Hände.

Völlig überrascht rolle ich mich von ihm herunter und werde sogleich von Gabriel in die Arme gezogen. Ich vergrabe mein Gesicht an seiner Brust und atme seinen beruhigenden Duft ein. Sofort fühle ich mich sicher. »Draven, verschwinde endlich!«, brüllt Raphael plötzlich donnernd los und kommt auf ihn zugestürmt und will nach ihm schlagen. Doch sein Vater hält ihn zurück. »Raphael, lass es bitte gut sein!« Er klingt erschöpft, müde und kraftlos. »Pfff, du kannst mich mal!«, schreit er wild herum, reißt sich von ihm los und geht an ihm vorbei. Mit großen, wütenden Schritten stürmt er aus dem Thronsaal. Hinter sich lässt er die schwere Holztür ins Schloss knallen. Er scheint mehr als enttäuscht von seinem Bruder und auch seinem Vater zu sein, der nichts unternehmen möchte. »Draven...es ist besser, du gehst jetzt«, meint sein Vater streng und lässt keine Widerrede zu. Draven erhebt sich, den Kopf hält er gesenkt und läuft ohne ein Wort an uns vorbei. Bevor er die Tür erreicht, löst er sich in schwarzen Rauch auf und verschwindet.

Eine Weile starre ich auf die Stelle, an der er verschwunden ist. Ich kann dem plötzlichen Frieden einfach keinen Glauben schenken. Der Vater räuspert sich und hält mir die Hand hin. »Eve, es tut mir leid. Ich hätte vieles verhindern können, aber ich habe aus Liebe zu meinem Sohn blind gehandelt. Ich dachte, es sei richtig ihm die nötige Aufmerksamkeit zu verschaffen. Draven hat als Erstgeborener nichts zugeteilt bekommen. Oceane hat mir all dies erst später erzählt. Draven war darüber mehr als enttäuscht, dass ihm nichts zugeschrieben wurde. Verständlicherweise war er wütend und auch zutiefst verletzt. Raphael gehört das Himmelsreich, davon weiß er nur noch nichts. Tja, Gabriel mein Junge, du bist offenbar der wahre Thronfolger. Es tut mir leid, dass ich nie der Vater für dich war, der ich eigentlich hätte sein sollen. Ich hoffe du verzeihst mir.« Gabriels Griff um meiner Taille wird ein wenig fester, er sieht seinem Vater aufmerksam entgegen und schluckt schwer. Er braucht nicht lange überlegen, auch, wenn ich verstehen würde, wenn er Zeit bräuchte, dass alles in Ruhe zu verarbeiten. »Wir haben eine Ewigkeit Zeit Vater«, lächelt er seinem Vater dann zaghaft entgegen und ist geradezu schüchtern.

Sein Vater verbeugt sich kurz vor Gabriel, ehe er sagt: »Wenn ihr beiden mich nun entschuldigt, ich muss mit Raphael einiges besprechen!« Er löst sich in Luft auf, lässt Gabriel und mich allein. Ich sehe zu ihm auf und platziere meine Hände sanft an seine Wangen und fahre über seine schönen Wangenknochen. »Du liebst mich also?«, grinst er schelmisch auf mich herab und legt den Kopf schräg. Seine großen, starken Hände, die sich auf meinem Körper einfach richtig anfühlen, platzieren sich auf meine Hüften und sieht mich liebevoll lächelnd an, als sei ich die Einzige für ihn...

»Ich weiß nicht so recht...wir haben eine Ewigkeit Zeit, um das herauszufinden«, necke ich ihn verspielt und spüre im nächsten Moment den Boden unter den Füßen nicht mehr. Plötzlich werde ich von ihm gegen die nächste Wand gedrückt. Erschrocken keuche ich auf, bin ihm somit ganz nah und spüre mit jeder Faser meines Körpers seine Nähe, seine Präsenz. Meine Finger krallen sich in sein T-Shirt und ich sehe mit großen Augen verliebt zu ihm auf... »Ich würde Jahrzehnte auf dich warten, Liebes, wenn ich auch nur den Hauch einer Chance von dir zu erwarten hätte«, raunt er mir ins Ohr und streift mit seinen Lippen über die weiche Haut meines Halses. Ich erschaudere und bekomme eine heftige Gänsehaut. Trotz dieser Situation, die auch ihn nicht kalt lässt, kann ich meine Begierde ihm gegenüber nicht abstellen. Wir beide brauchen diese Ablenkung jetzt einfach.

»Du brauchst nicht zu warten, ich habe mich bereits entschieden. Und zwar für dich. Ich liebe dich.« Da drückt er seine Lippen auch schon auf meine, umschließt mein Gesicht mit seinen Händen und streicht zart mit seinen Daumen über meine Wangenknochen. Seine Lippen verschmelzen mit meinen, bewegen sich perfekt im Einklang und erkunden einander zärtlich. Seine Zunge fährt über meine Unterlippe, bettelt um Einlass. Ohne zu zögern gewähre ich ihm diesen. Feurig heiß umspielen sich unsere Zungen leidenschaftlich, voller Sehnsucht und unendlich zärtlich zugleich. Er beschert mir eine Gänsehaut, die sich über meinen gesamten Körper zieht. Plötzlich breitet sich in diesem eine unangenehme Hitze aus, zwingt mich in die Knie und lässt mich keuchend zu Boden gleiten. »Eve, ich weiß ja das die Liebe umwerfend sein soll, aber das ist ein wenig übertrieben meinst du nicht auch?«, lächelt er auf mich herab, doch mir ist nicht zum Lachen zu Mute. Ich schlinge die Arme um mich, denn ich habe Angst zu verbrennen. »G-Gabriel, was p-passiert mit m-mir?«


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