28 || 𝙩𝙝𝙚 𝙗𝙤𝙮 𝙞𝙨 𝙢𝙞𝙣𝙚 ☾
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Louisa PoV
„Girls, ich bin so aufgeregt. Denkt ihr wir werden wieder die Ehre haben Namjoon seinen 21 Zentimeter großen Buddy zu genießen?"
Die Tür der großen Villa öffnete sich, und wir standen nun im Foyer. Jennie blickte mit einem schiefen Lächeln zu den anderen und fragte: „Glaubt ihr, er erwartet uns wirklich?" Ihre Unsicherheit war kaum zu verbergen.
Rosé grinste, ihre Augen funkelten von Spannung. „Klar, wieso sollte er uns sonst einladen? Bestimmt nicht zum Kaffee trinken."
Wir alle schüttelten den Kopf und starrten erwartungsvoll auf die Tür, die sich mit einem leichten Quietschen öffnete. Namjoon stand dort, lässig gegen den Türrahmen gelehnt, ein Joint in der Hand. Er nahm einen tiefen Zug und blies den Rauch langsam aus, während er uns mit einem verschmitzten Lächeln ansah.
„Hey, Ladys. Wartet ihr schon lange?"
Seine Stimme war tief und entspannt, was uns alle auf eine Art beruhigte, aber gleichzeitig die Spannung in der Luft noch verstärkte. Keiner von uns hatte wirklich darauf gewartet, so direkt von ihm angesprochen zu werden.
„Ach was, für dich würde ich Jahrzehnte warten", antwortete Lisa mit einem süßen, flirtenden Lächeln und zwinkerte ihm zu. Namjoon grinste breit und trat einen Schritt zurück.
„Ich sehe, ihr seid schon in der richtigen Stimmung. Schön. Dann kommt doch mal rein", sagte er und hielt die Tür für uns auf. Wir traten ein, der Raum war riesig und luxuriös. Der Duft von teurem Parfum lag in der Luft.
„Geht ruhig schon mal runter in den Keller, ich hol noch kurz etwas", meinte er, als er uns mit einer Geste in Richtung einer Treppe zum Untergeschoss deutete.
„Okay, Namjoonie", sagte Jennie und setzte ein extra breites Lächeln auf. Ihre Stimme klang ein bisschen zu übertrieben, aber ich ignorierte es und folgte den anderen, während sie sich fast schon wie Schulkinder benahmen.
Der Keller war überraschend cool, was mich kurz ablenkte. Eine U-förmige Couch nahm den Großteil des Raumes ein, Lichterketten hingen von der Decke und tauchten den Raum in ein gedämpftes Licht. Es fühlte sich fast wie eine dieser hippen Partykeller an, in denen man sich verlaufen konnte. Ich versuchte, das Gefühl der Fremdheit zu ignorieren, das mich überkam, und setzte mich auf die Couch, während die anderen sich schnell um Namjoon versammelten.
Kaum hatten wir uns bequem gemacht, kam er mit einer Mischung aus Selbstsicherheit und nonchalanter Ausstrahlung zurück. In der Hand hielt er eine kleine Tüte, die er auf dem Tisch ausbreitete.
„Wunderbar, ihr habt es euch schon gemütlich gemacht. Hier, ich hab euch etwas besorgt zum Auflockern", sagte Namjoon mit einem verschmitzten Lächeln und fing an, das Kokain auf dem Tisch zu verteilen.
Ich konnte die Blicke der anderen spüren, wie sie alle hungrig nach einer Erlaubnis für das nächste, aufregende Ding suchten. Es war klar, dass sie alle auf diesen Moment gewartet hatten.
Jennie war die Erste, die sich nach vorne beugte und das Kokain aufnahm. „Das war heiß", sagte sie, als sie sich zurücklehnte und ihren Kopf in den Nacken warf. Namjoon lachte leise und nickte anerkennend.
„Seht ihr, jetzt bin ich auch heiß", flötete Lisa und zog nach, während sie sich verführerisch in Namjoons Richtung drehte. Ich beobachtete das alles, aber irgendwie fühlte es sich an, als wäre ich nicht mehr Teil dieser Gruppe.
Namjoon grinste weiter und meinte dann: „Ich bin mir sicher, ihr seid alle heiß, wenn ihr an Kokain zieht."
Innerlich war ich entsetzt. Es war nicht nur die Droge, die mich stört, sondern die Art, wie sie alle plötzlich so unbeschwert und heuchlerisch wurden. Es war, als ob sie sich alle verbiegen, nur um Namjoon zu gefallen. Jeder einzelne von ihnen, als wäre das alles, was zählte.
„Willst du nicht ziehen? Es macht dich lockerer", fragte Namjoon, als er bemerkte, dass ich noch nicht mitgemacht hatte.
Ich schüttelte den Kopf. „Schon gut, ich verzichte. Ich habe Kopfschmerzen", log ich und hoffte, dass er mir die Ausrede abkaufte. Doch die Anspannung in der Luft wurde dichter.
„Ach komm schon, sei keine Spaßbremse", sagte er, und seine Stimme klang fast schon herausfordernd.
Was mich jedoch noch mehr überraschte, war Lisa. Sie blickte mich an und grinste spöttisch. „Echt so, Lou. Du hast keinen Stock im Arsch, oder?"
Ich war fassungslos. Wo war die Lisa, die mir immer zur Seite stand? Wo war diejenige, die sich für uns alle einsetzte? Sie schien sich vollkommen verändert zu haben, und ich konnte nicht fassen, dass sie jetzt auch noch gegen mich stichelte. Sollte sie mich nicht unterstützen?
„Ich möchte einfach nicht. Was gibt's daran nicht zu verstehen?", sagte ich und versuchte, ruhig zu bleiben, auch wenn ich mich innerlich mehr und mehr zurückzog.
Doch plötzlich mischte sich Jisoo ein. „Ach, lasst sie doch. Sie kommt aus Daegu, da sind die Menschen eben langweilig", sagte sie mit einem abwertenden Lachen, das mich fast umbrachte.
Mir wurde schwindelig. Meine „Freundinnen" waren nicht mehr die, die sie einmal waren. Sie hatten sich verändert – oder waren sie vielleicht immer schon so gewesen und ich hatte es nur nie bemerkt?
„Naja, egal. Lasst sie, wenn sie nicht will", meinte Namjoon schließlich und zuckte mit den Schultern, als wäre es keine große Sache. „Kommt stattdessen hierher."
Kaum hatte er das gesagt, stürmten die anderen auf ihn zu, als wären sie völlig besessen. Ich saß da, starrte auf den Tisch und fühlte mich so leer wie nie zuvor. Es war nicht nur die Droge, es war die Art und Weise, wie sie sich für jemanden veränderten, der sie einfach nur benutzte.
Ich fühlte mich wie ein Fremdkörper. Eine Außenseiterin. Und das war das Letzte, was ich wollte. Nicht wieder.
Ich stand von der Couch auf, ein Gefühl der Entschlossenheit, das mich antrieb, ohne genau zu wissen, was ich tun wollte.
Namjoon wurde bereits von Jennie und Lisa abwechselnd geküsst, während Jisoo sich an seinem Nacken festklammerte. Rosé war dabei, seinen Gürtel zu öffnen, und in dem Moment, als ich mich näherte, um ihn ebenfalls zu küssen, schob mich Lisa plötzlich mit voller Kraft zur Seite.
Verwirrt und verletzt starrte ich sie an.
„Geh weg. Du bist viel zu fett, um hier mitzumachen", spottete sie.
Ich blinzelte, als ob ich nicht verstehen konnte, was gerade passiert war. In all den Jahren hatte ich gelernt, mit vielen Dingen umzugehen, doch diese Worte, die gerade aus Lisas Mund kamen, trafen mich härter als alles andere.
Ich bin niemand, der sich leicht von Worten verletzen lässt, aber mein Körper – dieser ständige Kampf, den ich mit mir selbst führe – ist eine Sache, die mich immer wieder unsicher macht. Ich hatte nie wirklich das Gefühl, vollkommen in meiner Haut zu sein. Und seit ich hier in Seoul bin, fühlte ich mich oft wie ein Objekt – begehrt, aber auf eine Weise, die mich zerbrach.
Es war, als würde jeder in mich hineinsehen und mich beurteilen, ohne zu verstehen, wer ich wirklich bin. Sie sahen nur das, was sie wollten. Ein Körper. Etwas zum Staunen, etwas zum Benutzen und dann zu verwerfen.
Ich fühlte mich leer und ausgelaugt. Die Komplimente, die mir gemacht wurden – sie waren keine Komplimente. Sie waren Schläge, die ich nicht in Worte fassen konnte. Früher hatte man mir gesagt, ich sei fett. Jetzt sagten sie, ich sei „heiß". Aber was hatte sich wirklich verändert? Nichts. Ich war immer noch nichts anderes als eine Hülle, die übersehen und verachtet wurde.
„W-Was?", stotterte ich, unfähig, die Worte zu fassen, die mir durch den Kopf schossen.
„Ja, du hast richtig gehört! Schau dir mal deinen fetten Arsch an! Geh lieber ins Fitnessstudio, anstatt uns hier den Mann wegzunehmen", schrie sie, als ob ihre Worte die Wahrheit wären.
Niemand sagte etwas. Niemand stellte sich gegen sie. Keiner griff ein. Alle taten einfach so, als wäre nichts passiert. Als wäre ich nicht das, was ich jetzt fühlte – zerbrochen und von innen heraus verletzt.
Ich konnte es nicht mehr ertragen. Dieser Raum, diese Menschen – alles fühlte sich erdrückend an. Ich wollte einfach nur verschwinden.
Aber bevor ich mich umdrehte, um zu gehen, war da diese Wut, die in mir aufstieg, diese Dunkelheit, die sich in meinem Inneren sammelte. Sie hatte mich bis an den Rand getrieben, und ich wusste, dass ich etwas tun musste, um mich selbst zu spüren.
Mit einem Ruck griff ich nach der nächsten Flasche, die ich finden konnte – eine Cola-Flasche – und ohne zu zögern schüttete ich sie über Lisas Kopf. Die Kälte der Cola tropfte über sie, während ich mich selbst in diesem Moment fand.
„Ah! Du Bitch!", schrie Lisa mich an, ihre Wut in ihren Augen brennend. Ich ließ die Cola-Flasche mit einem dumpfen Geräusch neben mich auf den Boden fallen und starrte sie einfach an, während der Knoten in meiner Kehle immer fester wurde.
„Das hast du davon-"
„Verschwinde! Verschwinde einfach!", rief Jennie plötzlich, ihre Stimme hart und scharf. Es war, als würde sie mir endgültig sagen, dass ich nicht mehr willkommen war.
Ich nickte, mehr aus Verzweiflung und Resignation als aus Zustimmung. Die Worte, die ich jetzt brauchte, kamen von selbst.
„Liebend gern! Euer Getusse ging mir sowieso schon lange genug auf die Nerven!", meinte ich und drehte mich mit einem Haarschwung um.
Die Realität war jedoch eine völlig andere.
Schon als ich die Treppe hinauf in den Keller lief, spürte ich, wie sich Tränen in meinen Augen stauten, als würden sie mich erdrücken. Ich hatte geglaubt, sie wären meine Freundinnen. Doch jetzt, mit jeder Stufe, die ich weiter nach oben stieg, wurde mir klar, wie naiv ich gewesen war.
Ich hatte mich so sehr getäuscht. Sie waren nie meine Freundinnen, sie waren nur Fake Friends.
Ich hätte es wissen müssen. Ich hatte es gewusst, aber ich wollte es einfach nicht wahrhaben. Sie hatten mich nur benutzt, um sich Namjoons Aufmerksamkeit zu sichern. Und Namjoon... Er hatte mich ebenfalls nur benutzt – wie ein Spielzeug, das er sich für seine eigene Lust nahm und dann wieder beiseite legte.
Warum? Warum sind alle so verdammt grausam zu mir? Was habe ich getan, um immer wieder auf diese Weise verletzt zu werden? Warum verdiene ich das?
Ich kann nicht mehr. Ich halte es nicht mehr aus.
Als ich schließlich aus Namjoons Haus trat, begann es zu regnen. Der Regen prasselte auf mich herab, und plötzlich war er das Einzige, was mich noch umhüllte. Es passte perfekt zu meiner inneren Leere, zu diesem Schmerz, der mich in alle Richtungen zu zerreißen drohte.
Es interessierte mich nicht, dass mein Körper nach wenigen Minuten klatschnass war. Im Gegenteil, der Regen war fast eine Erleichterung. Vielleicht würde er wenigstens ein bisschen von meinen Tränen verstecken.
Meine Mutter hasst mich.
Taehyung hasst mich.
Namjoon hat mich verarscht.
Jennie... Lisa... Rosé... Jisoo...
So viele Menschen, die mich mit ihren Blicken und Worten verachten. Was tut es da noch, dass der Regen mich durchnässt?
Nichts.
Mein Leben ist schon jetzt zerstört, was könnte noch schlimmer werden?
Gott, ich habe fast meine eigene Mutter getötet. Wie könnte es noch eine größere Katastrophe geben?
Ich konnte den Schmerz nicht mehr ertragen. Also suchte ich Schutz unter einem Dach, zündete mir eine Zigarette an – aber nicht, um sie zu rauchen. Nein, der Schmerz sollte nicht in meiner Lunge brennen. Ich wollte ihn auf meiner Haut spüren. Ich wollte, dass der Schmerz in mir irgendwie nachließ, auch wenn ich wusste, dass es nur ein kurzer Moment der Erlösung war.
Am Anfang war es qualvoll, fast unerträglich. Aber dann, nach einer Weile, fühlte es sich besser an. Der Schmerz auf meiner Haut war wie ein schmerzhaftes Gegenmittel gegen das, was ich in mir trug. Vielleicht ergab das keinen Sinn. Aber es fühlte sich zumindest irgendwie „richtig" an, in diesem Moment. Es war das einzige, was ich noch tun konnte, um den inneren Schmerz zu betäuben. Und in diesem Moment war das alles, was ich hatte.
5 Wochen später
Taehyung PoV
„Tae, schiebst du mir bitte mal kurz die Milch rüber?" Mina's Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Ohne zu zögern schob ich ihr die Milchpackung zu und antwortete mit einem Lächeln: „Kein Ding."
Ich wollte gerade mein Nutella-Brot weiter essen, als plötzlich Schritte die Treppe hinunterkamen. Ein flimmerndes Gefühl durchzog mich, als ich mich umdrehte. Es war Louisa. Sie hatte ihren Rucksack schon auf dem Rücken und schien es eilig zu haben.
„Louisa? Möchtest du nichts essen? Schule beginnt doch erst in einer Stunde?", fragte mein Vater, aber Louisa schüttelte nur den Kopf. Etwas in ihrem Blick ließ mir ein unangenehmes Gefühl im Magen wachsen.
Seit Wochen schon saß sie nicht mehr am Tisch, nicht beim Frühstück, Mittagessen oder Abendessen. Ihre Ausreden waren immer die gleichen – „Ich esse später in meinem Zimmer" oder „Ich hab schon gegessen." Doch das stimmte nicht. Irgendetwas stimmte nicht mit ihr, und das konnte niemand mehr ignorieren.
„Kein Hunger", murmelte sie, während sie schnell ihre Schuhe anzog und die Tür öffnete. Mein Vater wollte noch etwas sagen, um sie zum Bleiben zu überreden. „Sicher? Es gibt leckere..." Doch Louisa hörte nicht hin und stürmte einfach aus der Wohnung.
In dem Moment lachte Jina kalt. „Vielleicht ist sie ja endlich mal auf Diät. Wurde auch mal Zeit."
Ich konnte meinen Blick nicht von Louisa abwenden, auch als Jina weiter aß. Ihr Kommentar traf mich wie ein Schlag. Wie konnte sie so etwas über ihre eigene Tochter sagen? Was war mit ihr los?
Wütend stand ich auf und warf meiner Stiefmutter einen kalten Blick zu. „Mir ist der Appetit gerade vergangen." Ich konnte nicht mehr an dem Tisch sitzen, ohne das Gefühl zu haben, dass mir der Magen umdrehen würde. Jina schien das jedoch nicht zu interessieren, sie aß einfach weiter.
Ich musste mich zurückhalten, um ihr nicht einfach den Orangensaft ins Gesicht zu kippen, aber ich wusste, dass es keinen Sinn hatte. Stattdessen schnappte ich mir meinen Rucksack und verließ das Apartment, um zu Louisa hinterherzugehen.
Kaum hatte ich das Gebäude verlassen, erblickte ich sie – wie immer mit ihren Kopfhörern in den Ohren. Ihre Schritte waren schnell, als wollte sie sich vor allem und jedem verstecken. Ohne wirklich nachzudenken, ergriff ich ihre Schulter und drehte sie zu mir.
„Louisa", sagte ich mit einer festeren Stimme, als ich sie überraschte. Sie starrte mich mit diesem genervten Ausdruck an, den sie immer hatte, wenn ich versuchte, sie anzusprechen. „Was willst du?", fragte sie, schaltete ihr Handy aus und blickte mich kalt an.
„Wieso isst du nichts mehr?", kam ich direkt zur Sache. Ihre Augen weiteten sich kurz, aber dann versuchte sie, sich rauszureden.
„Was redest du da? Ich esse doch, nur nicht mit euch", gab sie abwehrend zurück, doch ich glaubte ihr kein Wort.
„Klar, erzähl keinen Scheiß. Wenn du isst, dann sag mir, was hast du gestern zum Mittag gegessen?" Ich verschränkte die Arme vor der Brust und sah sie herausfordernd an. Für einen Moment weiteten sich ihre Augen, doch dann platzte sie los.
„Was willst du eigentlich von mir, Taehyung? Ich kann essen, wann und wo ich will. Ich bin dir keine Rechtfertigung schuldig. Für nichts", zischte sie. Ihre Stimme war scharf, und ich konnte die Enttäuschung darin spüren.
Ich wollte gerade ansetzen, um zu sagen, dass ich mir einfach nur Sorgen machte, doch sie unterbrach mich mit einem Lachen, das kalt und bitter klang.
„Sorgen? Dein Ernst? Das ich nicht lache. Als du mich vor ein paar Wochen abserviert hast, hast du dir komischerweise keine Sorgen um mich gemacht. Du machst dich langsam echt lächerlich..."
Diese Worte trafen mich wie ein Schlag. Meine Kehle war plötzlich wie zugeschnürt. Ich wollte etwas sagen, aber sie drehte sich bereits weg, um zu gehen. Doch ich packte sie wieder, diesmal fester an der Schulter, und sie ließ erschrocken ihr Handy fallen. Der Moment fühlte sich wie in Zeitlupe an.
Louisa schrie wütend auf. „Sieh nur, was du angerichtet hast!" Sie hob ihr kaputtes Handy in die Luft, als könnte es der Beweis für alles sein, was zwischen uns geschehen war.
„Das tut mir leid. Ich wollte nicht...", versuchte ich mich zu erklären. Es war nicht meine Absicht, ihr Handy zu zerstören, das wusste sie.
Doch sie schnaubte nur und fuhr fort: „Mir ist doch scheißegal, was du wolltest und was nicht! Jedes Mal, wenn du in meiner Nähe bist, hab ich nur Ärger! Du machst immer alles kaputt, egal ob mit deinen Worten oder deinen Taten! Kapier doch endlich, dass ich nichts mit dir zu tun haben will! Bleib einfach weg!"
Ihre Worte trafen mich wie ein Donnerschlag, und ich stand einfach nur still da, wie gelähmt. Sie hatte recht, ich hatte sie verletzt. Und sie war nicht mehr die Person, die ich kannte.
Louisa schüttelte noch einmal den Kopf, warf mir einen letzten enttäuschten Blick zu und drehte sich dann endgültig um. „Reicht es nicht schon, dass du mir zweimal mein Herz gebrochen hast? Was willst du noch, huh?"
Mit diesen letzten Worten verschwand sie aus meinem Blickfeld, und ich stand nur da, völlig fassungslos.
Ich hatte mir einfach nur Sorgen gemacht. Ich wollte wissen, was los war, aber stattdessen hatte ich alles noch schlimmer gemacht. Und nun konnte ich nicht anders, als mich selbst zu fragen: Was bleibt mir noch übrig? Was kann ich tun, um das wiedergutzumachen?
Aber tief in mir wusste ich, dass es nicht so einfach war. Sie hatte sich von mir entfernt – und vielleicht war das genau das, was sie brauchte.
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