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ยป๐๐๐๐๐๐ ๐๐ ๐๐๐๐?ยซ, fragte ich sie, weil die Unsicherheit mich mit endlosen Wellen zu erschlagen versuchte.
Nancy nickte krรคftig und untermalte ihre Zuversicht mit einem so lieben Lรคcheln, dass mir ganz warm ums Herz wurde.
Die Hoffnung in mir war so allgegenwรคrtig, dass ich gar nicht richtig wusste wohin mit meiner รผberschwรคnglichen Euphorie.
Ich hatte endlich ein Ziel vor Augen, mit dem ich meinen Artikel schreiben konnte; Nancy war zu einer Freundin geworden, oder zumindest zu etwas, dass dem sehr nahe kam und dann hatte ich auch noch die Voraussicht auf eine spรคteres Treffen mit Eddie.
Wรคre der mรถgliche Umzug nicht, gรคbe es kaum etwas, dass meine Laune trรผben konnte.
Auรer dem Streit mit Mom und Dad.
Die Kontaktsperre, mit der ich ihnen beiden das Leben schwer machte war auch fรผr mich nicht gerade leicht zu ertragen.
Sie waren neben Eddie und Maya und Onkel Scott die wichtigsten Bezugspersonen in meinem Leben.
Ich wollte mir nicht einmal ihre Hoffnungslosigkeit vorstellen, mit der sie die letzten Monate, gar Jahre gelebt haben mussten.
Immerwรคhrend in dem Versuch genug Geld zu verdienen, um hierbleiben zu kรถnnen.
Dabei war es stets ihr ein inniglichster Wunsch gewesen, sich und allen voran mir ein besseres Leben zu ermรถglichen.
Der Trailerpark war nichts als eine รbergangslรถsung.
Oder hatte zumindest eine werden sollen.
Der รbergang hielt jetzt seit รผber elf Jahren. Kein Ende in Sicht.
Mรถglicherweise war der Rรผckzug nach Schottland wirklich die einzige Lรถsung, aber ich wollte mehr als ungern ein Teil davon sein.
ยปWas bedrรผckt dich?ยซ, schlich sich Nancy's Stimme in mein Gedankenkonstrukt und fรผhrte mich somit in die Gegenwart zurรผck.
Ich seufzte leise auf und wog ab, ob es sich lohnte ihr von einem Dilemma zu erzรคhlen.
Sie mochte eine gute Mentorin und Wegweiserin bezรผglich der Schรผlerzeitung gewesen sein, der nahende Umzug nach Schottland war aber nichts was dem gleich kam.
Es war mehr als unrealistisch, dass sie mir Antworten geben konnte, fรผr die ich nicht einmal wirkliche Fragen parat hatte.
Trotzdem entschied ich mich dafรผr ihr alles zu erzรคhlen.
Womรถglich hatte sie einen anderen Blickwinkel auf die ganze Theatralik.
Zumindest wรผrde sie sicherlich andere Worte wรคhlen als Eddie, der wie ein Rohrspatz geflucht hatte, kurz bevor er mit der Idee um die Ecke gekommen war,gemeinsam nach Schottland zu reisen.
ยปIch sehe das so.ยซ, sagte Nancy,ย nachdem ich ihr alles anvertraut hatte.
Sie hatte eine Strรคhne ihres mausbraunen Haares auf ihrem Zeigefinger aufgezwirbelt und sah mich nachdenklich an.
ยปIm Sommer beginnt dein Abschlussjahr und es wรคre mehr als unklug dich aus der Highschool zu reiรen.ยซ
Ich nickte bekrรคftigend, obwohl ich ganz genau wusste, dass das niemals schwer genug wog, als, dass meine Eltern sich dadurch umentschieden.
Geldnot stellte eine grรถรere Herausforderung dar als ein Teenager, der gezwungen war neue Bekanntschaften zu machen und sich in einer neuen Schule zurechtzufinden.
ยปWas ist, wenn du ihnen vorschlรคgst, deinen Abschluss hier machen zu dรผrfen? Und sollte sich bis dahin meine Lรถsung aufgetan haben, kannst du dann immer noch mitgehen.ยซ
Nancy sah mich mit diesem hoffnungsvollen und entschlossenen Funkeln in ihren Augen an, dass es mir leid tat, hรถhnisch auflachen zu mรผssen.
Aber ihr Vorschlag war einfach vรถllig absurd.
ยปMeine Mom und mein Dad wรผrden es mir nie erlauben bei Eddie zu leben. Mom lรคsst mich immer noch wรถchentlich dafรผr beten, damit ich nicht auf die Schiefe Bahn gerate und zu Ozzy bete.ยซ
Nancy reagierte, in dem sie amรผsiert schmunzelte.
Einen wirklichen Lacher hรคtte ich ihr auch nicht zugetraut.
Dann nahm sie einen Schluck ihres Kaffees und stierte einige Momente lang in das Innere der Tasse.
Was machte sie da? Versuchte sie aus dem Kaffeesatz zu lesen?
Wenn ja, konnte sie dann danach Ausschau halten, ob heute mรถglicherweise der Abend aller Abende war?
Wรผrde ich meine Jungfrรคulichkeit verlieren?
Oh Gott.
Eigentlich hatte ich nur scherzhaft darรผber gegrรผbelt .
Aber je mehr ich jetzt darรผber nachdachte, musste ich realisieren, dass das im Bereich des Mรถglichen lag.
ยปIch hatte da eher an das behรผtete Heim der Wheelers gedacht.ยซ, offenbarte sie mir und rettete mich vor der nahenden Panik, wenn ich an das Treffen mit Eddie dachte.
Ihre Worte schรผrten allerdings eine vรถllig neue Fassungslosigkeit, die mit ihren scharfen Krallen nach mir griff.
Ich? Bei den Wheelers? Das widersprach jeglicher Natur.
Eine aus einem armen Elternhaus stammende Multi-Kulti-Mรถchtegern-Schriftstellerin in Nancy's Heim?
ยปIch weiร, was du jetzt denkst. Aber das wรคre nicht das erste Mal, dass wir jemanden bei uns aufnehmen. Mike hatte da dieses Mรคdchen-ยซ
Nancy stoppte und schรผttelte mit einem verwirrten Lรคcheln ihren Kopf.
ยปUnwichtig.ยซ, legte sie dann nach und leerte ihre Tasse.
ยปWenn du willst, rede ich nachher mit meinen Eltern.ยซ
Und wie ich wollte.
Der Gedanke an ein Zusammenleben mit Nancy in einem Haus wie diesem machte mich zwar ungemein nervรถs, aber wenn ich dadurch in Hawkins bleiben konnte, war es das wert.
Eigentlich seltsam, bedachte man, dass mein grรถรtes Ziel genau das gewesen war.
Aus Hawkins herauszukommen.
Und jetzt setzte ich alles daran damit genau das nicht geschah.
Nur wie sollte ich das Mom und Dad erklรคren?
Zwangslรคufig wรผrden sich unsere Eltern kennenlernen mรผssen und ich wusste wirklich nicht, ob ich dazu bereit war.
Ob ich es jemals sein wรผrde.
Sollte es wohl oder รผbel soweit kommen, wรผrde ich Mom auf jeden Fall davon abhalten, irgendetwas zu backen.
Und da war es egal ob es sich um indische Kost oder amerikanisierte Snacks handelte .
Das wollte und konnte ich niemandem antun.
Wenn ich an Mom's versalzene Paratha zurรผckdachte, konnte ich problemlos an das Gefรผhl meiner brennenden Zunge und Lippen zurรผckdenken und das war รผberhaupt keine schรถne Erinnerung.
Nachdem ich meinen Kaffee ebenfalls geleert und Nancy eine gefรผhlte Millionen Male รผberschwรคnglich gedankt hatte, verabschiedete ich mich und trottete zurรผck zur Bushaltestelle.
In den letzten Wochen war ich mehr Bus gefahren als in meiner bisherigen Laufbahn als Fรผhrerscheinlose und dieser Zustand hielt sich seit 16 Jahren vorbildlich.
Die Busfahrt ging dann schneller vonstatten als รผblich.
Das aber nur, weil ich regelmรครig von Panikattacken heimgesucht wurde, wenn ich nur daran dachte, was mich gleich zu erwarten hatte.
Ich war schรคtzungsweise eine halbe Millionen Male zuvor bei Eddie gewesen. Auch nachts. Wenn Wayne nicht da war.
Aber das heute fรผhlte sich anders an. Bedeutungsvoller.
Scheiรe.
Ich hatte nicht einmal schรถne Unterwรคsche.
Gab es in der geplanten Unordnung meines Kleiderschranks รผberhaupt einen Slip und BH, der zueinander passte und nicht aussah, als hรคtte ich eines von beiden in der Kinderabteilung gekauft?
Und was zog man darรผber an? Etwas Umstรคndliches, aus dem er mich erst einmal herausschรคlen musste?
Oder etwas, das er mir schnellstmรถglich vom Leib reiรen konnte?
Gott, nein. Ich war nicht bereit dafรผr. Auf gar keinen Fall.
Als ich in der Nรคhe des Trailerparks ausstieg , waren meine Schritte quรคlend langsam.
Fast ganz so als versuchte ich mich selbst zu sabotieren.
Wieso war ich so nervรถs? Warum ging ich รผberhaupt davon aus, dass es heute dazu kommen wรผrde?
Wir hatten ja nicht einmal festgelegt was wir eigentlich waren.
Und war ich nicht diejenige, die vorgeschlagen hatte, es langsam anzugehen?
Paradox. Alles daran.
Vor dem Trailer der Munsons angekommen, atmete ich so hektisch, dass ich das Gefรผhl hatte, mich jedem Moment รผbergeben zu mรผssen.
Warum auch nicht. Wรคre ja nichts Neues. In letzter Zeit war mein Magen seltsam gebรคrfreudig.
Das hatte allerdings รผberwiegend an dem Alkohol gelegen, den ich konsumiert hatte.
Kein Alkohol trinken. Dachte ich mir und stellte mit meinen beiden Hรคnden einen Notizblock und einen Stift dar und tat so als wรผrde ich mir tatsรคchlich etwas notieren.
Das war der Moment, in dem Eddie die Tรผr รถffnete und mich verstohlenes Blickes ansah.
ยปWas genau machst du da?ยซ, fragte er mich grinsend.
ยปIch schreibe eine Liste. Sieht man doch.ยซ, antwortete ich ihm und tat geschรคftig.
ยปUnd was fรผr eine?ยซ
ยปIch schreibe auf, weshalb du nervtรถtend bist und was deine Bestrafungen sein kรถnnten.ยซ
ยปAh. Okay.ยซ, pflichtete er mit bei und beugte sich รผber mich.
Ungefragt griff er nach der Hand, die das Notizbuch darstellte, drehte sie sich entgegen und begann mit seiner Fingerspitze zu schreiben.
ยปWas schreibst du auf?ยซ, fragte ich argwรถhnisch und hob eine Augenbraue an.
ยปEine Bestrafung.ยซ
ยปWelche?ยซ
ยป99 Kรผsseยซ
ยปWas ist das denn fรผr eine dรคmlich krumme Zahl? Und eine Bestrafung ist das auch nicht.ยซ, widersprach ich ihm und zog meine Hand weg.
Eddie zuckte mit seinen Schultern und setzte eines seiner schiefen Lรคcheln auf. Mein Liebstes.
ยปEs ist bestrafend, fast schon qualvoll, wenn du vor mir stehst und keine Anstalten machst mich zu begrรผรen.ยซ
ยปDas hรคtte ich noch. Aber ich war beschรคftigt.ยซ
ยปMit deiner Liste?ยซ
ยปMhm.ยซ, stimmte ich ihm zu und schmunzelte ganz automatisch.
Unser Schlagabtausch war selten dรคmlich, umso besser fand ich ihn.
Ich spรผrte die Leichtigkeit zwischen uns zurรผckkommen.
Sie schlรคngelte sich mit einem breiten Lรคcheln zu uns zurรผck.
Eddie's Lรคcheln war zwischenzeitlich zerfallen.
Sein Blick war schon fast zu ernst fรผr die flachsende Unterhaltung, die wir fรผhrten.
Ehe ich fragen konnte was mit ihm los war, verringerte er den Abstand zwischen uns und legte mir seinen Zeigefinger unter das Kinn.
ยปIch liebe dich, Aayliah.ยซ, murmelte er und zog mich zu sich.
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