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Auf dem Weg zum Auto rufe ich sicherheitshalber noch bei meiner Frau an, um in Erfahrung zu bringen, ob es Arne wirklich gut geht.
Man weiß ja nie.
Zumindest scheint zuhause alles in Ordnung zu sein und desshalb fahren wir auch sofort los, Richtung Koblenz.

"Leck mich am Arsch, jetzt sind die tatsächlich von Bonn nach Koblenz gelaufen. Weist du wie weit das ist? Wie es aussieht hatten die beiden ja auch nichts zu trinken und nichts zu essen! Wie haben die das nur geschafft?" Marc ist fassungslos, doch auch Phil und mich lässt das natürlich nicht kalt.
"Sie mussten. Aber es hat auch seine Zeit gedauert, wie du siehst. Mist... Ich hoffe die beiden sind nicht schlimm verletzt..." vor lauter Sorge lass ich das Gaspedal fast die komplette Strecke bis zum Anschlag durchgedrückt um so schnell wie möglich ans Ziel zu kommen.
Nach einer Stunde und fünfzehn Minuten kommen wir endlich an unserem Zielort an.
Nachdem ich geparkt habe, sprinten wir sofort auf das Krankenhaus zu und stürmen die Anmeldung:
"Hallo! Ich bin Robin Sturm. Ich wurde angerufen, zwecks meinem Sohn!"
Die Dame legt einen gequälten Gesichtsausdruck auf und nickt mir langsam zu:
"Ja, ähm genau. Also das Mädchen wurde stationär aufgenommen. Allerdings.... Ist ihr Sohn wie vom Erdboden verschluckt. Er ging auf Toilette und ist nicht mehr wieder aufgetaucht!"
Ich muss mich kurz von dieser Frau Bretzing wegdrehen und tief durchatmen, denn am liebsten würde ich ihr ins Gesicht schreien, das ich extra darum gebeten hatte, ihn nicht aus den Augen zu lassen.
"Kann man denn mit einem der zuständigen Ärzte reden, die sich um das Mädchen gekümmert haben?" Phil übernimmt solange sein Fachgebiet und wird auch sofort an einen der Ärzte weitergeleitet.
Wir hoffen einfach mal, das er Auskünfte bekommen wird, wenn er die Sachlage schildert.

Marc und ich begeben und derweil nach draußen und geben Stephan Bescheid, das wir Marco nicht mehr angetroffen haben.
Dieser will sich sofort mit der hiesigen Polizeidienststelle in Verbindung setzen und bewirken, daß die Streifepolizisten ihre Augen nach dem Jungen offen halten.
Marc hat währenddessen nochmald die Frau Bretzing gelöchert und sich eine Personenbeschreibung mit den aktuellen Klamotten und offensichtlichen Verletzungen notiert, die ich auch sofort an Stephan weitergeleitet habe.

Nun bleibt uns wieder nichts anderes übrig, als zu warten.
Warten, bis irgendwelche Hinweise eintrudeln, denen wir nachgehen können.

Marco's Sicht

Zum Glück ist es laut den Schildern nicht wirklich weit bis zum Hauptbahnhof.

Ich habe das Gefühl, das meine seelischen Schmerzen belastender als meine körperlichen Schmerzen sind und mich extrem fertig machen.
Meine Gefühle explodieren im Sekundentakt, was einen großen, nicht zu verarbeitenden Sturm mit sich bringt.
Das innerliche Gefühl ist fast nicht zu beschreiben.
Es schwebt zwischen Angst, Verlust, Sorge und der Gewissheit das ich versagt habe.
Es entsteht direkt in der Mitte meines Körpers und breitet sich wie eine ätzende Säure in meinem Inneren aus und betäubt meine ganzen Sinne.
Ich sehe nicht nur aus wie ein Zombie, sondern fühle mich auch wie einer.
Ein Gemisch zwischen zerstörtem und kämpfenden Mensch.
In gewisser Hinsicht tot, aber dennoch viel zu lebendig.

Ich habe keine Zeit um mir meinen Kopf zu zerbrechen, wie lange meine Reise noch dauern wird, denn das kann ich nicht voraussehen.
Ich laufe einfach.
So lange bis meine Füße oder mein Körper es nicht mehr schaffen und ich eine Pause einlegen muss.
Meine Füße tragen mich durch die Straßen, direkt am Bahnhof vorbei, in eine fremde Welt, in die ich nicht hingehöre.
Aber wohin gehöre ich denn schon genau?

Da ich ziemlich nah an der Straße laufe, bemerke ich im Augenwinkel ein Auto, das in Schrittgwschwindigkeit neben mir herfährt.
Ohne darauf zu achten, ob es wirklich wegen mir so langsam fährt und um was für ein Gefährt es sich handelt, renne ich los.
Wiedereinmal ohne Rücksicht auf Verluste, da ich froh sein muss das ich überhaupt vom Fleck komme.
Ich fühle mich schwach, weiß ganz genau, das ich nicht weit komme und daher ein gutes Versteck brauche.
Zu allererst muss ich aber meine Verfolger, die mir schreiend folgen, loswerden.
Desshalb schlage ich nach links ein und biege in sämtliche Nebenstraßen ein, um ihnen irgendwie zu entkommen.
Als ich, laut dem Schil, den Kaiserin- Augusta-Anlagen näher komme, renne ich eine kleine Böschung hinunter und falle direkt auf das mit Steinchen ausgefüllte Ufer.
Um mich wieder aufzurappeln fehlt mir jegliche Kraft, desshalb bleibe ich einfach liegen.
Meine Ohren vernehmen keinerlei Geräusche und ich denke mir, dass ich meine Verfolger abgehängt habe.
Glücklich und mit einem leichten Lächeln des Erfolgs schließe ich meine Augen und gebe mich vollkommen meiner Erschöpfung hin.

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