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5

Am nächsten Morgen wird Lian von etwas Weichem geweckt, welches auf ihm herum klettert. Als er die Augen öffnet, sieht er seine Katze, die ihn neugierig anschaut. Er muss lächeln und beginnt sie zu streicheln.

„Hast du Hunger?", fragt er dann leise und erinnert sich an die letzte Nacht zurück. Dann blickt er neben sich, doch dort liegt niemand mehr. Es sieht zwar aus, als wenn jemand dort geschlafen hätte, nun ist dieser Platz allerdings leer. Seine Katze maunzt, was er als eine Bestätigung sieht. Die beiden stehen gemeinsam auf und Lian gibt ihr erst einmal Futter, um sich dann zu versichern, dass Storm verschwunden ist, denn er kann sie nirgends finden. Schließlich zuckt er mit den Schultern und zieht sich an. Sie wird schon wissen, was sie tut.

Anschließend begrüßt er die Schafe, um ihnen auch heute wieder das Futter zu geben, als er Storm in dem Stall entdeckt.

„Schon lange hier?", fragt er sie und sein Puls schießt schon wieder in die Höhe.

„Ich habe mir den Sonnenaufgang angesehen. Das solltest du auch mal probieren", grinst sie ihn an und tippt neben sich. Er setzt sich dazu und die beiden schauen sich das kleine Schaf an.

„Hast du sie schon gefüttert?", fragt er.

„Ja, aber du musst die anderen noch füttern", erklärt sie und er macht sich auf den Weg nach draußen. Er will gerade aufstehen, als sie ihn am Ärmel zieht und festhält. Er dreht sich noch einmal zu ihr um, um in ihr Gesicht zu schauen.

„Danke, Lian", sagt sie und lässt ihn schließlich los.

„Gerne", erwidert er und macht sich aus dem Staub, bevor sein Herz noch lauter wird.

Lian füttert die Schafe und schnell nimmt sein Puls wieder eine normale Geschwindigkeit an, denn die Schafe haben eine beruhigende Wirkung auf ihn. Nachdem er alle gefüttert hat, geht er noch einmal in den Stall zurück, um nach Storm zu schauen, die immer noch neben dem jungen Schaf sitzt.

„Das arme Schaf, einfach so von der Mutter verstoßen", flüstert sie.

„Das passiert bei Tieren oft", erklärt Lian.

„Ich weiß, aber meinst du nicht, die kleine würde alles dafür geben, um seine Mutter zurück zu bekommen?", fragt sie.

„Ja, vermutlich schon. Aber vielleicht hat sie es nun ja auch besser. Immerhin bist du nun da, um dich um sie zu kümmern", erklärt er liebevoll und streicht ihr über die Schulter. Sie nimmt dies jedoch anders auf, als sie sollte und springt auf.

„Es ist niemals besser ohne Mutter!", schreit sie ihn an und verlässt fluchtartig den Stall.

„Storm? Nun warte doch mal. So war das nicht gemeint. Das hast du falsch verstanden", versucht er sie zurück zu holen, doch dies bekommt sie nicht einmal mehr mit. Lian wusste nicht, dass sie dies auf ihre eigene Mutter projiziert. Nach ein paar Minuten mit dem kleinen Kalb kommt ihm eine Idee, wie er es wieder gut machen kann.

Lian ist nach einer viertel Stunde im Laden, in dem Marzia immer noch aushilft.

„Guten Morgen, Lian. Wie geht es dir?", fragt Marzia ihn fröhlich.

„Ganz gut, eigentlich", sagt er und will schon bestellen, als seine Freundin ihn unterbricht.

„Das sieht allerdings nicht so aus. Was ist passiert?", fragt sie. Marzia hatte die krassesten Menschenkenntnisse. Sie wusste immer, was in einem Menschen vorgeht beziehungsweise, wenn etwas bei ihren Freunden nicht stimmte, war sie zur Stelle. Man konnte ihr gar nicht entkommen.

„Storm und ich haben uns gestritten", erklärt er ihr daher. Es hätte keinen Sinn gemacht, etwas anderes zu sagen. Sie hätte so lange nachgebohrt, bis er mit der Wahrheit herausgerückt wäre.

„Oh", sagt sie. „Wieso habt ihr euch denn gestritten? Das passt überhaupt nicht zu euch", erwidert sie.

„Wegen eines blöden Missverständnisses. Ich habe gesagt, dass das Lamm es nun vielleicht besser hat, obwohl es keine Mutter mehr hat", erklärt er ihr.

„Da hast du gewaltig scheiße gebaut", stellt sie ebenfalls fest.

„Ich weiß. Aber ich weiß auch, dass sie mich nun braucht. Ich hatte es eigentlich als ein Kompliment gemeint, weil sie sich so gut um das Lamm kümmert. Weißt du?", fragt er und sie nickt.

„Ich denke, da hilft nur heißer Kakao mit Marshmallows und Franzbrötchen", grinst Storms beste Freundin ihn an.

„Heiße Schokolade bei diesem Wetter?", fragt er verdutzt. Sie nickt jedoch völlig überzeugt, also bestellt er dieses. Außerdem nimmt er noch Obst mit. Dann macht er sich auf den Weg zu Storms Bauernhof. Ihr Vater begrüßt ihn.

„Lian, altes Haus. Wie geht es dir?", fragt dieser und klopft Lian auf die Schulter. Ihr Vater hat schmutzige Hände von der Arbeit, aber das ist Lian in diesem Moment egal.

„Ich wollte zu Storm", erklärt er.

„Storm ist gar nicht hier, ich dachte sie wäre bei dir. Das hatte sie gestern zumindest gesagt", antwortet ihr Vater verdutzt.

„Wir waren auch zusammen, aber dann habe ich ausversehen etwas Dummes gesagt und sie ist weggelaufen. Nun wollte ich zu ihr und mich entschuldigen, denn es war überhaupt nicht so gemeint, wie sie es verstanden hat, verstehst du?", fragt er. Ihr Vater nickt.

„Du kannst gerne Mal in ihrem Zimmer und bei den Hühnern schauen. Schau dich um, aber ich glaube sie ist nicht Zuhause", erklärt ihr Vater und macht sich wieder an die Arbeit. Lian tut, wie ihm geraten wurde und schaut in Storms Zimmer, sowie in dem Hühnerstall nach, wo er jedoch nichts finden kann, bis ihm etwas klar wird. Der Strand, natürlich. Er macht sich wieder auf den Rückweg und dankt dem Vater noch einmal.

„Ich glaube, ich weiß, wo sie ist. Vielen Dank!" , ruft er im Laufen noch einmal zurück. Er sprintet zu dem Strand und hofft, dass er es wieder finden würde, denn immerhin waren die beiden erst einmal gemeinsam dort.

Tatsächlich findet er sie an dem kleinen Strand sitzen, sogar relativ am Anfang des Strandes. Sie schaut auf das Meer hinaus und hört Lian überhaupt nicht kommen.

„Ist das nicht etwas gefährlich, so rum zu sitzen, ohne zu wissen, was von hinten kommt?", fragt er laut und umarmt sie von hinten. In diesem Moment sind seine Gefühle, wie weggeblasen. Er spürt keine Aufregung, er will bloß, dass es seiner Freundin gut geht. Sie zuckt erschrocken zusammen.

„Scheiße, Lian. Du hast mich zu Tode erschrocken", schreit sie ihn an.

„Ich mache es wieder gut. Ich habe Kakao und Franzbrötchen. Erdbeeren und Blaubeeren und vieles mehr. Hör zu, Storm. Es tut mir Leid, du hast mich vorhin falsch verstanden. Natürlich ist niemand besser dran, wenn er keine Mutter mehr hat. Es wäre schön, eine Mutter zu haben, die einen umsorgt. Ich kann dich verstehen. Vermutlich besser, als jeder andere" , erklärt er.

„Deine Mutter ist nicht bei deiner scheiß Geburt gestorben. Keiner kann mich verstehen. Deine Mutter ist nicht tot, rall das doch endlich Mal", keift sie.

„Aber ich habe meine Mutter auch niemals kennen gelernt. Wir befinden uns in einer ähnlichen Situation", erklärt er ihr.

„Du kannst mich Mal. Ich will dich nicht sehen", sagt sie. Er gibt sich in diesem Moment geschlagen und lässt die Tüte aus dem Laden neben Storm stehen.

„Es tut mir leid, ich lasse dich jetzt alleine. Das kannst du essen, wenn du möchtest", erklärt er ihr und entfernt sich von ihr. Ein letztes Mal dreht er sich noch am Rande des Strandes um, doch sie sitzt immer noch in der gleichen Position dort, wie eben. Sie macht keine Anstalten, sich mit ihm zu versöhnen und er beschließt sich, ihr Zeit zu lassen und erst einmal nach Hause zu gehen. Dieser Sommer fängt wirklich gut an. Er geht nach Hause und denkt auf dem Rückweg über all dies nach. Niemand kennt Storm in diesem Maße, wie er es tut. Niemand kennt all ihre Fassaden und mag sie trotzdem noch so sehr. Alle sehen immer nur das äußere, die Hülle. Doch in diesem Mädchen steckt so viel mehr, als bloß Schönheit. Man musste hinter die Maske schauen, um den richtigen Menschen dahinter zu entdecken. Er fährt sich unsicher durch die schwarzen Locken, ob er nicht doch noch einmal zurückgehen soll und sie einfach in den Arm nehmen soll, doch dann entschließt er sich wirklich dagegen. Die Zeit wird kommen, in der sie bereit ist und zu ihm kommen wird. Er hatte ihr nun eine Chance gegeben.

Nun braucht er seine Ruhe und wollte einen Moment alleine sein, weshalb er sein Buch aus seinem Beutel holt und sich zu den Schafen gesellt. Hier konnte er in Ruhe lesen, ohne dass ihn jemand stören würde. Vielleicht würde er nachher etwas mit seinen Freunden unternehmen wollen, doch nun konnte niemand ihn erreichen, denn er hatte sein Handy Zuhause gelassen und legt sich nun in das tiefe Gras, um einen Moment durchatmen zu können. Seine Gedanken toben jedoch viel zu laut, als dass er sich auf sein Buch konzentrieren kann. Seine Gedanken schweifen ständig ab und er gibt es nach einer halben Stunde auf. Er legt sich in das Gras und schaut in den Himmel, um sich Gedanken über Storm zu machen. Er denkt darüber nach, dass die beiden seid ihrer Kindheit beste Freunde sind und sich bis heute nicht auseinander gelebt haben. Er hatte Angst, dass dies nach diesem Sommer passierte, weshalb er noch so viel Zeit, wie möglich mit seinen Freunden verbringen würde. Dies ging allerdings nicht, wenn die beiden zerstritten sind.

Nun macht er sich auf den Weg und beschließt, dass nun der perfekte Zeitpunkt ist, eine Überraschungsparty für Storm zu planen. Eigentlich hasst sie ihren Geburtstag, eben weil es auch der Todestag ihrer Mutter ist, aber vielleicht sollte man daraus endlich Mal etwas Schönes machen, denn dann würde sie eine neue Erinnerung daran haben. Sie ablenken. Nun ist er wieder motiviert und läuft erst einmal zu Stean, der mit Marzia zusammen ist. Er klopft an das Fenster, wodurch er die beiden rumknutschen sieht. Den Film, den die beiden schauen, ist wohl nebensächlich. Sie sind viel zu sehr mit dem anderen beschäftigt und hören Lian noch nicht einmal klopfen. Er klopft noch einmal, dieses Mal lauter. Dann lösen sich ihre Lippen endlich voneinander. Lian konnte nicht verstehen, wie man nach so vielen Jahren noch so sehr verliebt sein konnte, aber er wünschte sich auch jemanden, der ihn so ansah, wie Marzia seinen Freund ansieht.

„Leute. Was haltet ihr von einer Überraschungsparty für Storm?", fragt er die beiden, als diese endlich beim Fenster angekommen waren.

„Scheiß Idee", gibt Marzia ihren Senf dazu.

„Wieso?", fragt Stean.

„Trottel", sagt sie und haut ihm ein bisschen auf den Hinterkopf.

„Weil das der Todestag ihrer Mutter ist. Sie hasst ihren Geburtstag", erklärt Marzia den beiden.

„Es muss ja auch nichts großes sein. Nur wir, als Freunde. Eine kleine Gartenparty, sodass wir endlich Mal etwas Schönes aus ihrem Geburtstag machen" , erklärt Lian seine Idee.

„Ich bin trotzdem dagegen. Ich glaube, all das würde sie nur noch mehr daran erinnern, dass sie Leben darf und ihre Mutter eben nicht", gibt Marzia ihre Sorgen preis.

„Lass doch Lenne und Elio fragen, was die beiden von der Idee halten und dann abstimmen", erklärt Stean.

„Wieso bist du eigentlich nie auf meiner Seite?", fragt Marzia ihn lachend.

„Ich muss mich doch schließlich auch Mal durchsetzen", erklärt Stean ihr.

Die Freunde treffen sich wieder einmal in der Eisdiele. Lian hatte den anderen versichert, dass Storm so schnell nicht hier auftauchen würde, allein schon um ihn zu meiden. Sie brauchte ihre Zeit, um über etwas nachzudenken. Sie würde sicherlich noch ein paar Stunden an dem Strand sein. Diesen erwähnte er jedoch mit keinem Wort.

„Also wurden wir überstimmt", sagt Marzia in die Runde, denn nun stand es fest. Sie würden ein kleines Fest zu Storms Geburtstag feiern. Sie würden es planen und mussten nun alles abstimmen und planen.

„Also, ich würde natürlich den Kuchen backen", erklärt Marzia, die ein Backtalent war.

„Ich kann versuchen, irgendetwas mit meinen Tieren zu üben. Kleine Kunststücke oder so. Sie liebt doch Tiere. Vielleicht wäre das lustig", erklärt Lenne.

„Und ich kann auch die Deko besorgen", fügt sie hinzu.

„Ich würde ein paar Spiele mitbringen und den Alkohol besorgen", erklärt Elio und die anderen nicken auch dies ab.

„Soll ich sie dann ablenken?", fragt Stean.

„Ja, das wäre wahrscheinlich am besten, denn mit mir will sie momentan nicht reden und ich weiß nicht, bis wann dies noch andauert", erklärt Lian.


„Warum das denn?", fragt Elio.

„Ist nicht so wichtig", erwidert er.

„Ich kann die Musik machen und wir können bei mir im Garten feiern. Wir haben doch diese Ecke dort. Ich muss sie nur ein bisschen aufräumen. Kann mir dabei jemand helfen?", fragt Lian. Marzia nickt.

„Treffen wir uns dann nachher bei mir, um die Ecke zu säubern?", fragt er Marzia und diese nickt auch wieder.

„Übermorgen steigt dann die Party", erklärt Stean freudig.

„Wollen wir uns morgen dann noch einmal zusammensetzen oder erst am Vormittag von Storms Geburtstag?", fragt Lenne.

„Am selben Tag, oder?", fragt Stean.

„Ja, ich würde so sagen, dass wir uns um 12 bei mir treffen", erklärt Stean und inzwischen hatten die Freunde auch die Eisbecher aufgegessen. Sie winken Luigi heran und bezahlen, um sich dann alle auf den Weg zu machen, um die Sachen zu besorgen.

„Ich muss nur kurz die Sachen für den Kuchen aus dem Laden besorgen und dann komme ich zu dir, okay?", fragt Marzia und Lian nickt. Er würde sich so lange um die Musik kümmern und sie heraussuchen, bis Marzia kommen würde.

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