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-(21)- Cesar, nur der beschützt dich.

(Bild, wie ich mir die Szene in etwa vorstelle. Vielleicht hilft das euch etwas beim Verstehen😁)

Meine Finger kribbeln stark, als ich, aufgeregter, als ich womöglich sein sollte, vor der Hotelzimmertüre stehe und abwarte.

Etwas anderes zu tun kommt gerade wirklich nicht in Frage. Ich kann nur warten, bis der Dödel am anderen Ende der Türe endlich beschließt, diese zu öffnen.

„Nein Natascha! Ich habe dir gesagt, dass mir eine Packung Erdnüsse ausreicht! Außerdem brauche ich keinen neuen Bademantel! Mein jetziger tut es genauso gut!", höre ich seine Stimme aus dem Zimmer klingen, was mich nur mehr verwirrt.

Okay?

Dann weiß ich das jetzt wohl auch.

„Harry, lass Natascha aus dem Spiel und mach die Türe auf!", rufe ich ihm nur entgegen. Und tatsächlich: nach etwas Poltern und Fallen öffnet er mir tatsächlich die Pforte in sein Reich.

„Was machst du hier?", fragt er mich verwirrt. Sein Haar ist wieder total verstrubbelt und der Bademantel, den er gerade trägt, erlässt einen kleinen Blick auf seinen Schmetterling auf seiner Brust.

Oh wie ich hoffe dass er noch eine Hose trägt!

„Starr mal nicht so auffällig", ermahnt er mich grinsend und lehnt sich möglichst cool gegen den Türrahmen.

„Wollte nur gucken, ob du derweil den Piercing ausgetauscht hast", erwidere ich unbeeindruckt und klatsche ihm mit der Handfläche unangekündigt auf die Brust, was ihn zum aufstöhnen bringt.

„Weißt du eigentlich wie sensibel meine Nippel gerade sind?", faucht er mich gespielt an.

Ich jedoch verdrehe nur die Augen und blicke ihn weiter abwartend an.

„Schmeiß dir was über die Motte und komm! Wir gucken uns heute LA an!"

„Ach so? Gut zu wissen?", erwidert er mit hochgezogener Augenbraue.

„Ja, nicht wahr?"

„Solltest du nicht total ausgelaugt sein von letzter Nacht?", fragt er weiterhin skeptisch.

„Ich bin ein Ninja. Außerdem macht das sicherlich mehr Spaß als zu Schlafen."

Unsicher wirft er mir weitere Blicke zu.

„Und Cameron schnarcht!", füge ich eilig hinzu, um seine Skepsis zu erlischen.

Harry vor mir lacht zufrieden auf und fährt sich durch das Wirrwarr auf seinem Kopf.

„Okay, okay. Überredet. Ich zieh mir schnell was an."

„Oh bitte!", unterstütze ich sein Vorhaben.

„Tu doch nicht so, als würde es dir nicht gefallen."

Ich starre ihn wortlos an. Bis die Situation zu komisch wird und er sich in sein Zimmer zurückzieht.

—-

„Also, als du gesagt hast, dass wir uns heute die Stadt ansehen, meintest du tatsächlich, dass wir uns heute die Stadt ansehen."

Lächelnd blicke ich zu ihm auf. Wir stehen beide nebeneinander und schlürfen unsere gerade gekauften Smoothies.

„Hast du etwa ein Problem damit, dass ich nicht nur Zeit mit dir verbringe?", frage ich neckend und schlürfe den letzten Rest aus meinem Becher.

Das Zeug gibt mir das Gefühl der ultimative Beauty-Guru zu sein, der obendrauf noch die ganze Zeit auf seine Ernährung achtet.

Einen Burger kann man sich nachher schon mal gönnen, würde ich sagen.

„Also, was hast du vor?", fragt mich Zayn und nimmt mir den leeren Becher ab, um ihn ebenfalls wegzuwerfen.

„Warum hast du überhaupt irgendetwas mit uns vor?", wendet Louis überrascht ein. „Versteh mich nicht falsch! Ich finde es super, dass du uns zusammengetrommelt hast, aber ich dachte du hast die Schnauze voll von uns."

Liam nickt bestätigend, als würde ihn dieselbe Frage beschäftigen.

Ich jedoch versuche nur möglichst unauffällig mit den Achseln zu zucken. „Ich hatte heute eben einen guten Tag. Außerdem verändern sich Menschen doch... oder so."

„Und was hast du vor?", fragt mich Niall nun, der neben Liam steht und die Arme vor der Brust verschränkt hat. Keck lächelt er mich dabei an.

„Na ja, da gibt's so ein Gebäude in Downtown. Da oben soll man eine richtig gute Aussicht über die ganze Stadt haben. Bis nach Malibu blicken und so. Und danach können wir ja wirklich nach Malibu fahren. An den Strand wisst ihr?"

Harry schüttelt skeptisch mit seinem Kopf, erwidert aber nichts ein.

„Okay", stimmt Zayn dann schließlich zu und klatscht beschließend in die Hände. „Dann lasst uns mal los gehen."

Nach einer ziemlich langen (und unnötigen) Diskussion, waren doch alle einverstanden zu Fuß zu gehen.

Ich meine, es überrascht mich dann doch immer wieder, wie abgehoben sich diese Trottel manchmal verhalten. Es wird doch nicht zu schwer sein ein paar Kilometer zu laufen. Auf einen privaten Fahrservice kann man auch einmal verzichten!

„Sicher, dass wir ihr vertrauen sollen?", höre ich Louis schlürfend, als er hinter mir mit Liam und Harry läuft. „Ich meine, ihre Ideen waren ja nun wirklich nicht immer die Besten."

Ich höre Liam lachen, tue aber so, als hätte ich nichts davon gehört und verhalte mich, als würde ich gar nicht genug von der Architektur dieser Stadt bekommen. Faszinierend sind die Betonklötze dann doch schon.

„Wisst ihr noch die Sache mit den Pferden?", lacht Liam auf, als er sich daran zurück erinnert. Nialls penetrante Lache kommt keine Sekunde später dazu.

„Oder in dieser kleinen Stadt", fügt er hinzu.

„Wir mussten uns in einer Mülltonne vor kreischenden Fans verstecken. Und dass nur, weil Herr Styles und Herr Malik zu blöd waren, unerkannt zu bleiben!", lacht Niall. Auch mir huscht ein Lächeln über die Lippen, als ich daran zurückdenke.

„Diese Kostüme waren eben alles andere als unauffällig!", wendet Zayn schmunzelnd ein und tippt mir gegen die Schulter. Natürlich wissen sie, dass ich zuhöre.

„Ich glaube nächstes Jahr schenke ich dir zu deinem Geburtstag einen Styling-Kurs oder so etwas in die Richtung."

„Hey!", wende ich ein. „Mein Styling ist top!"

„Ja", lacht Harry auf. „Wenn es um dich geht schon. Aber sobald wir an der Reihe sind suchst du uns den behindertsten Schrott raus, den die Modewelt zu bieten hat."

„Gar nicht wahr!", wende ich ein und schiebe die Unterlippe nach vorne.

„Oh doch. Und wie wahr das ist!"

Ich halte meine Klappe.

„Wisst ihr noch, als wir in diesem Supermarkt waren?", erinnert uns Louis weiterhin schlürfend.

Ich nicke lächelnd und gehe weiter. Immer darauf achtens, dass uns niemand erkennt. Sonst kann ich mir mein Vorhaben in die Tasche stecken.

„Oder als diese Einbrecher da eingebrochen sind?"

„Welche? Die am Anfang? Oder der eine, der auf einmal im Keller stand?"

„Ich habe an die ersten gedacht", stellt Liam klar und klatscht einmal lachend in die Hände. „Ich weiß noch wie ich aufgeschreckt bin, als dieser Knall ertönt ist. Und damals habe ich noch gedacht, dass das die langweiligsten sechs Wochen meines Lebens werden würden."

„Oh, da lagst du so etwas von falsch!", meint Zayn.

„Ich weiß. Aber wir dachten alle, dass in so einem Kaff nie etwas abgehen würde."

„Wie seid ihr überhaupt da hin gekommen? Die nächste Autobahn ist dann schon eine ganze Weile entfernt."

Ich höre Niall auflachen. Unschuldig kratzt er sich am Nacken. „Ich war damals echt hungrig und habe die Jungs und den Busfahrer dazu überredet einen Stop bei McDonalds zu machen."

„Wir sind falsch abgebogen und das Navi hat versagt."

„Aber Niall hat darauf bestanden, dass es die richtige Richtung war. So dumm. Immerhin konnten wir nich einmal die Schilder richtig lesen."

„Na ja und irgendwann sind wir dort gelandet."

„Der Busfahrer hatte vergessen zu tanken, also standen wir in deiner Straße ohne eine Ahnung zu haben, wo wir sind oder wie wir hier wegkommen."

„Und der Busfahrer ist einfach eine Rauchen gegangen und hat uns hilflos stehen lassen. Also waren wir praktisch gezwungen Hilfe zu holen."

„Wir hatten einfach keine andere Wahl, als an deiner Türe zu klingeln!", grinst Louis mich an.

Ich grinse zurück. "Es gibt noch eine Menge andere Häuser in meiner Straße."

"Aber keines hat uns so sehr angelächelt, wie deines", antwortet Louis schleimend und tätschelt mir den Kopf.

Als wir vor dem großen Gebäude stehen, das mit der Adresse des Zielortes übereinstimmt, starren wir alle bloß synchron nach oben. Wir müssen unsere Köpfe richtig in den Nacken legen, um die Spitze des Gebäudes zu erkennen.

Oh, das wird ein Spaß.

"Ich glaube von da oben muss man wirklich eine tolle Aussicht haben", murmelt Zayn und schiebt sich die Haarsträhnen aus seinem Gesicht.

Ich nicke zustimmend, ebenso wie Harry und Louis.

"Ich hoffe doch mal das Gebäude hat einen Aufzug", meint Niall nur.

"Versuchst du wieder lustig zu sein?", zieht Liam ihn auf und zusammen treten sie durch die Türe ins Gebäude. Kopfschüttelnd folge ich ihnen mit den restlichen Jungs.

"Niemand von euch wird es je schaffen, lustig zu sein", wende ich so nebenbei erwähnt ein und schaue mich ebenfalls in der Lobby um. Rechts von uns erkenne ich einen Empfangstresen und gehe direkt dort hin.

"Hallo", melde ich mich, sodass die junge Frau hinter dem Schalter aufblickt, um mich angucken zu können. Sie begrüßt mich ebenfalls.

"Ich hatte die Aussichtsplattform oben reserviert. Für sechs Leute", meine ich so leise es geht. Alles müssen diese Pappnasen nun auch nicht mitbekommen.

Sie nickt verstehend und steht von ihrem Stuhl auf, um uns in einen kleinen Nebenraum zu führen, in dem eine ganze Menge Klettergurte gelagert werden. Jegliche Sicherungen kann ich erblicken.

"Wozu die Gurte?", wendet Niall jedoch schon skeptisch ein.

"Oh, das ist eben eine Sicherheitsvorkehrung. Nichts Besonderes, aber so vorgeschrieben. Ohne die Gurte darf ich leider nicht nach oben lassen", erklärt sie das Ganze. Natürlich habe ich ihr gesagt, dass die Jungs nicht wissen um was es hier eigentlich geht.

Und das soll auch bis zum Ende so bleiben.

"Okay, na gut", stimmt Zayn nickend zu und zieht als erster seinen Gurt um die Hüfte. Ein Mann, der ebenfalls ins Zimmer gekommen ist, hilft uns alles richtig zu sichern.

Im Ende will ich natürlich nicht, dass sie wie Matsch auf den Bürgersteig verteilt liegen, nur weil die Gurte nicht richtig geschlossen sind.

Irgendwie zumindest.

"Ist dass denn wirklich nötig?", jammert Liam herum, während Niall sich unter enormsten Qualen den Gurt über seinen Hintern schiebt. Zumindest sieht er einfach nur überfordert aus.

Zayn ist sichtlich unzufrieden damit, dass der Typ ihm die ganze Zeit in seinen privaten Regionen herumfummelt. Und Louis steht einfach nur da und grinst alle an, während er seinen Gurt schon längst anhat.

Wahrscheinlich kann er auch nich nachvollziehen, warum die vier anderen es nicht wirklich auf die Reihe bekommen.

Nachdem wir alle in unsere heißen, provisorischen extra Hosen hineingeschlüpft sind und ich mir etliche Male von Harry anhören musste, wie sehr dieser Gurt an seinen Eiern zwickt, machen wir uns auf den Weg nach oben.

Zu Nialls Glück gibt es tatsächlich einen Aufzug, den wir mit dem Mitarbeiter betreten.

Zu siebt in einem Aufzug zu stecken ist dennoch keine bequeme Situation. Der Mitarbeiter nimmt schon gefühlt die Hälfte des Platzes ein. Also kann ich mich nicht einmal darüber beschweren, dass Harrys Gesicht meinem viel Näher ist, als mir lieb ist und Louis Hand viel zu nah an meinem Hintern ruht.

Als sie sogar noch ein Stück näher rückt, weiche ob reflexartig aus, und stoße mir den Kopf an der Wand des Aufzugs.

"Sorry, sorry!", ruft er peinlich berührt, nachdem ich ihm meinen Todesblick zugeworfen habe. "Ich dachte das wäre Liams Hintern."

Ich blicke ihn an und sehe nur, wie tiefrot sich seine Wangen gefärbt haben.

"Hey!", mischt sich Liam ein und blickt über den Köpfen der anderen zu uns.

Louis zuckt nur nervös grinsend die Achseln nach oben und versucht sich wieder zu beruhigen. Ich hingegen reibe mir nur den schmerzenden Kopf.

Das Gute an der Sache ist, dass Harry sich nun nicht an mich drücken kann.

Das gibt mir enorm viel mehr Platz zum Atmen.

"Wehe du furzt jetzt Niall!", höre ich Liam über das Gemurmel von Zayn und Harry ausrufen. Perplex blicke ich in seine Richtung.

"Was?", höre ich diesen nur sagen. "Ich wollte nicht!"

"Ich kenn diesen Gesichtsausdruck! Den machst du immer!"

"Was bedeutet immer?", fragt Niall ihn entrüstet.

"Erinnerst du dich noch im Tourbus? Du hast den ganzen Raum dort verpestet!"

"Das ist doch gar nicht-"

Er wird durch unser vereintes Würgen

"Oh mein Gott!", werfe ich in den kleinen Raum und halte reflexartig die Luft an. Ebenso wie gefühlt jeder andere.

Niall jedoch grinst uns nur mit unschuldiger Miene entgegen, als wäre nichts passiert.

Scheiße, der Atomgau ist passiert!

Louis klopft sich demonstrativ auf die Brust, um zu zeigen, dass er am Ersticken ist. Sogar Liam lässt sich an der Seite des Fahrstuhles zu Boden gleiten, währen er verzweifelt die Arme nach Rettung ausstreckt. 

Es ist wie eine Erlösung , als sich die Aufzugtüren vor unseren Füßen öffnen und uns frische Luft entgegen blasen.

Fast schon stolpernd zwinge ich mich aus dem Auszug, um wieder richtig durchatmen zu können.

"Wir können ihn nicht zurücklassen!", höre ich Zayn kreischen, der sich gespielt panisch neben Liam gekniet hat. Dieser liegt schon bewusstlos am Boden.

Louis schwingt seine Hand und knallt Zayn eine. Einfach so. Mit großen Augen beobachte ich, was gerade passiert ist.

"Wir haben keine andere Wahl! Oder wir werden ebenfalls sterben! Komm!" 

Und dann packt er auch schon Zayn und zieht ihn und sich aus dem Aufzug in die frische Luft.

Niall verdreht nur genervt die Augen und läuft, die Hände in die Jeanstaschen vergraben, gelassen aus dem Aufzug. "Dass ihr auch immer so übertreiben müsst."

"An so etwas kann man sich eben niemals gewöhnen", kommentiert Liam nur, der nun ebenfalls neben uns in der kleinen Lobby steht. 

"Das war echt übel", meine ich nur und wische mir einmal über mein Gesicht, damit die Jungs nicht sehen, wie sehr ich mir gerade ein Grinsen verkneifen muss.

In der Mitte der Lobby steht eine kleine Büste, die vermutlich Cesar oder irgendeinen anderen römischen Heini darstellt. An dieser sind viele kleine Karabinerhaken mit einem Seil befestigt. 

Im Hintergrund ist ein enormer Schrei zu hören, der die Jungs sofort zum Schweigen bringt.

"Was war das?"

Ich tausche einen nervösen Blick mit dem Mitarbeiter. Wenn die Jungs etwas von meiner Aktion mitbekommen werden, dann werden sie sofort wieder in den Aufzug verschwinden.

Und ich werde keinen Spaß haben.

"So schreien die Leute eben vor Aufregung, wenn sie diese Sicht sehen, die wir uns gleich vom Dach des Gebäudes angucken werden!", versuche ich es. Allerdings bekomme ich nur ein paar verwirrte Blicke zurückgeworfen.

"Aha", meint Harry nur und verkreuzt die Arme vor seiner Brust. 

"Aha", wiederholt Louis seine Aussage und nimmt dieselbe Position ein, die auch er eingenommen hat.

Ich beiße nur nervös auf meiner Lippe herum, bis ein zweiter Mitarbeiter eine Treppe hinunterkommt, die uns auf das Dach führt. 

"Bevor ihr auf die Plattform gehen könnt, muss ich euch noch absichern. Also, nehmt einfach einen Karabinerhaken von Cesar und hakt ihn euch vorne in euren Gürtel ein."

"Gucken wir uns die Aufsicht auf einem Kran an, oder was soll das alles?", höre ich Liam zu Zayn flüstern, allerdings machen beide dennoch das, was der Mitarbeiter ihnen sagt.

Als wir alle fertig gesichert sind, beginnen wir dem zweiten Mitarbeiter die Treppe hinauf zu folgen. Ich kann spüren, wie ich immer aufgeregter werde. Meine Hände fühlen sich schon richtig schwitzig an.

Als uns die schwere Türe geöffnet wird, und wir in die frische Luft treten, atme ich tief ein.

Die Jungs laufen vor mir, also kann ich sicher sein, dass sie nicht sofort wieder in das Gebäude rennen. 

Und ich muss zugeben: die Aussicht ist atemberaubend. Los Angeles von hier oben betrachtet sieht komplett anders aus. Es ist ein total anderes Gesicht von der Stadt, in der ich mich gerade befinde.

Ich habe gar nicht bemerkt, wie sehr mir die Aussicht den Atem geraubt hat, bis ich den fehlenden Sauerstoff in meinen Lungen bemerke und tief einatme. Mein Mund steht mir offen.

"Hier oben könnte man ein wahnsinnig cooles Musikvideo drehen", höre ich Niall irgendwo in der Ferne reden.

Auf einmal steht einer der Mitarbeiter vor mir, der mich an der Schulter anstupst.

"Kommen Sie bitte mit?", fragt er und nickt in die Richtung einer kleinen Büste auf der ein knallig roter Knopf ist. 

Ich nicke zustimmend und gehe die paar Schritte mit ihm.

"Emm?", höre ich Zayn rufen. "Sieh dir das an!"

Aber ich stehe nur neben dem Knopf und verschränke die Hände hinter meinem Rücken.

"Wer soll zuerst?", fragt der Mitarbeiter mich grinsend.

Überlegend blicke ich alle fünf an, wie sie mit dem Rücken zu mir stehen und die Aussicht bewundern. Jedoch wissen sie nicht, dass ich sie an der gegenüberliegenden Seite des Gebäudes gleich in panische Angst versetzen werde.

Wie als würde das Schicksal für mich entscheiden sehe ich, wie Harry sich am Hintern kratzt.

Also wenn das nicht das erwartete Zeichen ist, dann weiß ich auch nicht.

Also zeige ich entscheidend auf den Lockenkopf, der bei weitem nicht mehr so lockiges Haar hat. Immerhin hat er sich die Haare wieder kürzer geschnitten.

Der Mitarbeiter nickt zustimmend und nimmt einen zweiten Karabiner, der mit einem Seil an eine Konstruktion gekettet ist, geht zu Harry und sichert ihn damit kommentarlos mit seinem Karabiner.

"Was?", höre ich ihn fragend erwidern, aber dennoch geht er mit dem Mann mit, der ihn wortlos mit sich führt und auf in Richtung der Plattform führt, die unter Umständen gleich unter seinen Füßen verschwinden wird.

"Was soll ich denn hier?", höre ich seine verwirrte Stimme, mit der er mit dem Mitarbeite am diskutieren ist.

"Bleiben Sie einfach hier stehen. Nicht bewegen!", erwidert dieser nur.

Harry rauft sich nur verwirrt durch seine Mähne.

"Was soll das Emma?", fragt er mich nun direkt und sieht mich an. Ich erkenne aus dem Augenwinkel wie die anderen Jungs bereits ihre Aufmerksamkeit auf uns gelenkt haben.

"Was-?", meine ich Louis hören zu können.

"Harry!", rufe ich ihm grinsend zu und verstärke meine unnötige Begrüßung mit einem Winken.

Harry schüttelt nur den Kopf und verdreht die Augen.

"Ich frage dich nicht noch einmal! Was soll der Mist?", fragt er mich genervt.

"Ich finde heute ist ein enorm guter Tag für Rache, findest du nicht?", frage ich zuckersüß. Ich genieße diese Aktion jetzt schon.

"Was laberst du denn da?"

"Weißt du noch gestern? Das Tattoo? Oder der Artikel? Oder der Unfall? Oder deine wirklich verletzenden Worte am Abend dieser komischen Gala, als ich dir deine Eier weggetreten habe? Oder diese dumme Aktion in Holmes Chapel? Oder als du sogar Niall eine reingehauen hast?"

Ich erkenne, wie er schluckt und nervös einen Schritt nach hinten macht.

"Was hast du vor?", fragt er leiser, nicht mehr so aufgebracht.

"Ich habe gesehen, dass ihr ein Interview gegeben habt, in dem ihr die Wahrheit gesagt habt. Und ich denke wirklich, dass das der erste Schritt war, um euch verzeihen zu können. Denn das ist mir klar geworden. Ich will euch wirklich verzeihen, auch wenn ihr wirkliche Arschlöcher seid!"

"Wow", höre ich Liam im Hintergrund sagen. Ich werfe einen kurzen Blick zu den vier verbliebenen Jungs.

"Das ist doch gut, nicht wahr?", fragt Harry mich unsicher.

Ich nicke ihm zustimmend zu, schüttele dann aber meinen Kopf widersprechend. 

"Ich weiß es nicht, ob das gut oder klug ist."

"Oh", sagt Niall.

"Aber ich bin nicht dafür bekannt kluge Entscheidungen zu treffen. Das habe ich irgendwann auch realisiert."

"Wer ist das schon", lacht Zayn nervös. Sie kommen wirklich nicht darauf, was das hier wird. zumindest blicken sie mich weiter ahnungslos an.

"Ich bin bereit euch eine allerletzte Chance zu geben."

"Warum?", fragt Harry.

Ich blicke ihn lange nur stumm an.

"Weil ich mich alleine fühle. Im Moment fühle ich mich wahnsinnig alleine. Und ihr seid hier. Ich-"

Ich schweige einen Moment, ehe ich meinen Kopf schüttele. "Ach scheiß egal. Akzeptiert einfach meine Entscheidung."

"Das bedeutet uns echt viel, dass du uns noch einmal eine Chance geben willst", spricht Zayn.

Ich schenke ihm ein leichtes Lächeln.

"Es ist viel zu viel passiert, als das ich euch einfach vergessen könnte. Egal wie sehr ich es will, oder nicht."

"Also, nicht dass ich jetzt die Stimmung vermiesen will, aber mir ist immer noch nicht so ganz klar, warum ich hier stehen muss!", unterbricht uns Harry.

Ich grinse in seine Richtung.

"Weil ich nun dran bin, euch das Leben zur Hölle zu machen!"

Sein Lächeln fällt ihm aus dem Gesicht.

"Ihr wollt ein Leben mit mir? Ihr bekommt es! Aber jetzt werde ich meinen Spaß haben!"

Und dann haue ich volle Kanne mit meiner Faust auf den Button. 

Keine Sekunde später verschwindet die Plattform unter Harrys Füßen, der mit einem enormen Schrei das Gebäude hinunterfliegt. 

Ich blicke mit einem fetten Grinsen in vier völlig erstarrte Gesichter.

"Wer ist als nächstes dran?", frage ich glücklich in die Runde.

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Määäähhhh,

hier ein Kapitel für all die, die am Samstag abend Zuhause sitzen - including me.

Haha. Ich hoffe wirklich sehr, dass es euch gefallen hat. Habe es dieses Mal extra etwas länger geschrieben.

Na ja, bis zum nächsten Kapitel! 

ily,

Alina xx 


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