Kapitel 7
Das Haus von Aline stand verlassen da im Wald. Die Fenster waren dunkel. Sie sahen aus, wie die leeren Augenhöhlen eines bereits verwesenden Skelettes, die mich unablässig anstarrten. Die gespenstige Stille wirkte unnatürlich.
Ich versuchte mir das Haus nicht wie ein Skelett vorzustellen.
Lieber wie ein schönes altes Haus. Das leider, durch die blassen Strahlen des Mondes aussah wie ein Skelett.
Aber das Haus war nicht verlassen. Aline war da, ich wusste es.
»Gehen wir hin oder wolltest du dir nur das Haus anschauen?« Fragte ich von hinten. Igel war am Rand der Lichtung, die das Haus umgab, stehen geblieben.
»Ich komme.« Seine Stimme klang seltsam abwesend und auch sein Blick schweifte unruhig über die schwarzen Bäume.
Foxy stand etwas abseits, den Blick starr in den Wald gerichtet. Sein schwarzer Körper verschmolz mit der Umgebung, nur die weiße Schnauze verriet seine Anwesenheit. Ich hörte, wie er leise knurrte.
Auch ich war angespannt. Wir waren weit vom Dorf entfernt, niemand würde uns hören.
Das Messer, mit dem Igel mich angegriffen hatte, lag beruhigend in meinem Rucksack. Ich spürte es nicht, aber der Gedanke daran gab mir Sicherheit.
»Foxy, komm her.« Flüsterte ich leise. Ich wusste auch nicht, wieso ich flüsterte, weil ein Werwolf uns wahrscheinlich sowieso schon gewittert hätte. Foxy's Augen blitzten, obwohl der Mond hinter düsteren Wolken verdeckt war. Er kam nicht.
Ich machte ein paar große Schritte auf das Haus zu. Sofort leuchtete die kleine Kamera auf und drehte sich geräuschlos in meine Richtung.
Vielleicht sah das Haus mittelalterlich aus, aber das war es nicht.
Natürlich hatte es seine mittelalterlichen Stellen.
Okay, die Wände waren größtenteils aus ausgeblichenen Holz und an den Stellen, die mit Stein gebaut wurden, bröckelte der Putz ab.
Moos und Gras wuchs auf dem Dach und der Garten war nicht mehr mit dem Wald auseinander zu halten.
Es war ein ziemlich mittelalterliches Haus. Aber Aline hatte es technologisch ausgebaut.
»Ich bin es Jarvis.« Sagte ich in Richtung der von mit benannten Kamera, oder eben dem von mir benannten System dahinter.
Die Roboterstimme nahm praktischerweise meine Lautstärke an und die Tür öffnete sich mit einem »Hi Lexi.«
Ich hasste diesen Namen, aber Jarvis und Aline hatten sich bei diesem Spitznamen gegen mich verbündet.
In Alines Haus war es kühl und ich schaltete die Heizung ein, obwohl ich wusste, dass es mindestens eine halbe Stunde dauerte, bis ein Zimmer warm war.
Das Licht ließ ich aus, genug kleine Lichter blinkten und freundlicherweise warnte Jarvis mich, bevor ich die Kellertreppe hinunterstolpern konnte. Ich hatte nicht wirklich auf meine Umgebung geachtet, ich war einfach mit schnellen Schritten in Richtung Kellertreppe gelaufen, die direkt neben der Tür war. Genau genommen war ich also nicht hingelaufen, sondern hatte mich einfach nur umgedreht. Einen kleinen Schritt war ich schon gegangen, man könnte es vielleicht doch als Laufen bezeichnen.
Irgendwie kam es mir dunkler vor als sonst. Die Treppenstufen knarrten nicht dramatisch, wie man es von ihnen erwartet hätte.
Ein Fluch ertönte und zeitgleich stolperte hinter mir jemand die Treppe runter.
Jarvis hatte Igel nicht vorgewarnt, dass eine Treppe kommen würde. Ich mochte Jarvis.
Igel versuchte sich an mir zu stoppen, was nicht ganz klappte.
Der Stoß war ziemlich hart, ich verlor mein Gleichgewicht, versuchte mich noch zu halten, aber es gab kein Geländer und ich kippte unaufhaltsam nach vorne.
Igel versuchte sich irgendwie an mir festzuhalten.
An sich keine schlechte Idee. Wäre da nicht die Physik gewesen, die uns brutal mit der Schwerkraft die Treppe runterfallen ließ.
Das Gefühl war nicht gerade das beste, als mein Kopf mehrmals an irgendwelche Wände oder Stufen geschlagen wurde.
Igel klammerte sich an mir fest, wodurch meine Rippen etwas verschont blieben.
Irgendwie kamen wir lebend unten an.
»Der scheiß Roboter hat mich nicht vorgewarnt Lexi.« Igel stöhnte.
»Ich nehme die Entschuldigung an, wenn du das Lexi zurücknimmst.« Knurrte ich und versuchte mich von ihm zu befreien.
Er streckte mir die Hand hin, um mir beim Aufstehen zu helfen, aber ich ignorierte sie gekonnt und drückte mich an der Wand hoch.
Ein leises Geräusch ließ mich umdrehen.
Foxy stand oben auf der Treppe. Seine Augen leuchteten im dünnen Licht von Jarvis bläulich.
Ich wich zurück. Was war los mit mir? Ich spürte, wie meine Hände zitterten und mein Pulsschlag schneller wurde.
Ich griff mit meiner Hand nach hinten, traf Igel und meine Finger verkrampften sich fest um seinen Arm.
Ich zog ihn mit mir, irgendwo zur Seite. Weg von hier. Weg von diesem Treppenabsatz.
Ich hatte keine Ahnung wieso, aber irgendwas hatte sich verändert. Meine Finger waren steif vor Kälte.
Igel legte eine Hand auf meine Schulter, die sich seltsam taub anfühlte.
»Lexi, alles gut?« Igels Stimme war leise, ich konnte nicht hören, ob sie genervt oder sorgenvoll war. Sie drang nur schwer zu mir durch.
Meine Beine gaben leicht nach und ich stützte mich an die Wand. Ich hatte nicht mehr die Kraft mich gegen den Namen zu wehren.
»Wir... Wir sollten nichts über die Werwölfe herausfinden. Ich glaube, nicht dass es richtig ist.« Ich wusste nicht wieso, aber plötzlich fühlte ich mich nicht, wie eine Person die gegen Werwölfe kämpfen sollte. Ich hörte meine Stimme seltsam in meinen Ohren nachklingen.
»Komm Lexi, wir gehen jetzt da rein.«
Igel starrte mir in die Augen.
Irgendwoher kannte ich diese Augen doch. Braunen Augen, die so golden leuchteten.
»Nein. Wir können nicht.« Ich fühlte mich nicht gut. Es war, als würde jemand anderes mich lenken. Als wäre ich nicht mehr nur Lex.
Irgendwie fühlte es sich mächtiger an. Ein neuer, drängender Gedanke schob sich in meinen Kopf.
Wer war Igel? Ich brauchte seinen Namen. Unbegründete Wut auf ihn kam in mir auf. Es war aber nicht die Wut, die ich immer hatte. Die Wut, die wie Feuer brannte.
Es war eine eisige, kalte Wut.
Ich wollte Igel die Maske vom Gesicht reißen. Meine Schulter pochte heftig. Wahrscheinlich noch von der Treppe.
Igel nahm mich an der Schulter, die sich wie aus Eis anfühlte und schob mich weiter. Ich wehrte mich, aber er drängte mich standhaft immer weiter in Richtung Tür.
In Richtung Alines Zimmer.
Das Gefühl der Machtlosigkeit, der eisigen Kälte verschwand. Was war passiert?
Ich wandte meinen Kopf von Igel ab, der mich immer noch an meiner Schulter hielt, als wollte er sichergehen, dass ich ihm keine reinschlagen werde.
Ich wusste selber nicht, was das gerade war. Was ich gerade war. Ich atmete tief durch. Sauerstoff strömte durch meine Lungen. Die Luft, die ich einatmete, war kühl, aber nicht so kühl, wie das verschwindende Gefühl in meiner Schulter, dass sich über meinen ganzen Körper ausgebreitet hatte.
Bedanken war nicht so mein Ding, deshalb sagte ich jetzt besser gar nichts, aber Igel hatte mir einfach geholfen, indem er mich weggezogen hatte von dieser Stelle.
Ich drehte mich einfach wieder zur Tür, klopfte und öffnete sie. Ich hatte keine Lust Igel irgendetwas zu erklären. Ich wollte es einfach verdrängen.
In dem Zimmer war nicht viel Licht, aber trotzdem blendete es mich kurz.
Ich blinzelte und trat in den Raum, damit Igel auch durch die Tür schauen konnte.
Ich sah Aline in einer Ecke im hinteren Teil des Raumes sitzen. Rohre erstreckten sich über die Decke, leere Regale standen an der Wand, wie leblose Skelette. Der Raum war warm, was man, wenn man ihn nur gesehen hätte nicht vermuten konnte.
Meine Kampfsportlehrerin konzentrierte sich auf irgendein Gerät und bastelte daran herum.
Es sah aus wie eine Art Roboter. Ich nahm an, dass sie einen Körper für Jarvis baute.
Kabel ragten zwischen Metallplatten heraus und ein provisorischer Lautsprecher befand sich an einer Art Kopf des Roboters. Ich fand, es sah ziemlich hässlich aus.
»Sieht ziemlich hässlich aus.« Sagte ich. Aber ich war mir sicher, dass es irgendwann cool aussehen würde.
Aline schaute auf, aber sie wirkte nicht überrascht mich zu sehen.
Immerhin war es fast Mitternacht und es gab eine Ausgangssperre.
»Er ist noch nicht fertig, wie man sieht.« Aline rieb sich müde über die Augen und lächelte leicht.
»Lexi.« Der Roboter drehte sich auf seinem halb fertigen Körper zu mir, wobei er mehrere Werkzeuge mit sich riss, die auf dem Boden landeten. Ein schrilles Rückkopplungspfeifen ertönte, brach aber sofort ab, als der Lautsprecher die Verbindung zu seinem schlecht angelöteten Kabel verlor.
»Ja, der Name gehört zu den Grundeinstellungen.«
Man sah Aline an, wie stolz sie auf den Roboter war.
Als sie Igel bemerkte, der sich hinter mit durch die Tür gezwängt hatte, stockte sie kurz.
»Das ist Igel. Der Typ der mich mit dem Messer angegriffen hat. Kompliziert zu erklären.«
Igel drängte sich an mir vorbei, dass er neben mir stand. Er nickte Aline zu, die sich auf den Tisch setzte.
»Wir haben Fragen. Was weißt du über die Werwölfe?«
Igels Stimme war ernst, als würde er Aline kennen. Ich wusste nicht, ob es die ganze Situation im Dorf mit den Werwölfen war oder einfach Igels Art so direkt zu sein, aber mir fiel auch nichts dagegen ein. Warum Zeit für eine Begrüßung verschwenden, wenn man wegen etwas ernsten da war.
Aline schloss kurz die Augen. Sie atmete durch und ich kannte sie lange genug, um zu wissen, dass sie eigentlich nicht darüber reden wollte.
»Ich hätte nie gedacht, dass es irgendwann wieder dazu kommen könnte. Aber jetzt, nachdem ich nachgedacht habe, kommt es mir so logisch vor.«
Ich hörte nur halb zu, ich wurde das eisige Gefühl von vorhin einfach nicht los. Immer wieder drängten sich Gedanken in meinen Kopf. Nicht meine Gedanken. Es war etwas anderes. Ich spürte den Drang, Aline irgendwie zum Aufhören zu bringen.
Zum Aufhören etwas über die Werwölfe zu erzählen. Ich konzentrierte mich voll und ganz auf Igel, der neben mir stand. Auf seine Augen. Seine goldenen Augen.
Wer war er?
Ich wollte ihm die Maske vom Gesicht reißen. Was war schon Vertrauen?
Weiter konzentrieren.
Die Augen blinzelten.
Ich atmete ruhig, dachte an nichts. Einfach nur auf diese goldenen Augen konzentrieren.
Langsam verschwand die eisige Besessenheit in meinen Gedanken wieder. Ich spürte den Tisch wieder unter meinen Fingern, an den ich mich gestützt hatte.
Igels Blick zuckte flüchtig zu mir, als er redete. Meine Starre löste sich und ich blickte kurz durch den schwarzen Spalt in der offenen Stahltür hinter mir.
Foxy stand da, immer noch leuchteten seine Augen bläulich im kalten Licht der Lämpchen. Nur, dass ich hier keine Lämpchen sehen konnte, die blau leuchteten.
Er stand genau so wie vorher da. Unbewegt, mit dem kleinen Unterschied, dass er sich jetzt unterhalb der Treppe postiert hatte.
Sein Blick war starr in den Gang, den Lex nicht sehen konnte gerichtet. Er beschützt mich. Versuchte ich mir einzureden. Bestimmt würde er mich nur beschützen. Warum sonst sollte er sich so zu mir umdrehen, mich anknurren?
Ich starrte Foxy an, der den Kopf wieder in Richtung der Treppe gedreht hatte. Jetzt hatte ich auch noch Angst vor meinem Hund.
Vielleicht war es normal, paranoid zu sein, wenn es eine Werwolfwarnung gab. Bestimmt war es auch normal, dass man jedem misstraute und wahrscheinlich würde Foxy mich mit seinem Leben beschützen. Aber irgendwie kam mir plötzlich alles dunkel, kalt und leer vor.
Ich schloss die Tür. Die Wärme des Raumes kehrte wieder zurück.
Ich hörte Aline wieder.
»Lexi, alles gut?« Sie blickte mich jetzt an. Auch Igel drehte sich kurz um und ich sah, wie sein Blick zu der jetzt geschlossenen Tür wanderte.
Okay gut, ich hatte die Tür nicht gerade leise geschlossen. Ja wahrscheinlich hatten sie sich auch erschrocken, aber ich konnte doch nichts dafür. Ich hatte irgendwie die Kontrolle verloren. Irgendwie war ich nicht ich selbst gewesen.
»Ja, ja alles gut.« Ich lächelte gezwungen und hoffte, sie würden nicht nachfragen. Natürlich sah Aline, dass irgendetwas war, aber sie war schlau genug nichts zu sagen.
»Es geht also um das Buch.« Sagte Igel langsam nickend. Allem Anschein nach hatte er etwas verstanden. Ich nickte einfach mit. Ich hatte keine Ahnung, um welches Buch es ging.
***
Blätter flogen in alle Richtungen. Aufzeichnungen wurden achtlos auf den Boden geschmissen und Bücher aus den Kartons gerissen. Aber das eine Buch war nicht dabei. Es war auch eher ein Heft als ein Buch. Aber darum ging es nicht. Es war nicht mehr da. Weg. Verschwunden.
Nein. Verschwunden war es nicht. Aline wusste, wo es war. Sie wusste es. Sie war wütend. Nicht auf den zurückgebliebenen Umschlag in ihrer Hand, den sie abwesend zerknüllte. Er war es. Ein Werwolf. Wie von selbst fügte sich das Teil in das fast fertige Puzzle. Darum ging es. Sie wusste von der Seite im Buch, aber sie war ihr nicht wichtig erschienen. Aber jetzt wusste sie, worum es ging.
***
Aline schwitzte. Nicht, weil es heiß war. Es war heiß. Aber daran lag es nicht. Vielleicht ein bisschen. Im Winter hätte sie bestimmt nicht geschwitzt. Wahrscheinlich hätten ihre Finger so sehr vor Kälte gezittert, dass sie das Schloss nicht aufbekommen hätte. Sie hätte auch da nicht nur vor Kälte gezittert, genauso wie sie jetzt nicht wegen der Hitze schwitzte. Aber weil es nicht Winter war, zitterte sie auch nicht.
Trotzdem schaffte sie es erst nach mehreren Anläufen das Schloss zu knacken. Sie gab der fehlenden Klimaanlage die Schuld, dass es hier so heiß wurde und sie schwitzte. Und der seit Jahren unreparierten Heizung, die im Winter nicht getan hätte, weshalb sie im Winter gezittert hätte.
Es war hell draußen, obwohl es schon spät war. Die Sonne ging hier in Saskatchewan, einer Region in Kanada nicht lange unter im Sommer, weshalb es nie wirklich abkühlte.
Aline schloss die Tür hinter sich und verdrängte die Gedanken an die kaputte Heizung und die Tatsache, dass sie schwitzte. Sie setzte sich auf den Stuhl, der hinter dem massiven Eichenholztisch stand. Es war ein Chefsessel. Sehr bequem. Aline überlegte sich, ob sie ihn mitnehmen sollte.
Auf dem Tisch lagen Verträge. Stromversorgung, nicht bezahlte Rechnungen und offizielle Briefe. Ihr Blick wurde von einem Foto angezogen. Es zeigten den Bürgermeister, den Besitzer des coolen Stuhls.
Er lächelte in die Kamera. Wenn man es lächeln nennen konnte. Es war eher ein Zähnefletschen. Viel zu selbstbewusst stand er da, vor dem Rathaus. Seine Haare wurden mit zu viel Gel hinten gehalten.
Aline legte es mit der Vorderseite auf den Tisch, sie wollte es nicht sehen.
Sie durchwühlte die Schubladen. Wahrscheinlich hinterließ sie es sogar ordentlicher, als es vorher war, obwohl sie die Sachen einfach wieder zurück stopfte.
Natürlich fand sie nichts. Aber wenn sie nicht zuerst dort nachgeschaut hätte, wäre das Buch genau da gewesen.
Sie ging an den Regalen vorbei, hier wäre es zu auffällig. Trotzdem blieb sie vor einem schweren, staubigen Bücherregal stehen und zog ein Buch heraus „Dracunculus vulgaris, Pflanzenarten innerhalb der Familie der Araceae." Aline konnte den Titel nur unter einer dicken Staubschicht erkennen.
Sie beachtete das Buch nicht. Sie richtete ihre Aufmerksamkeit vielmehr auf den dunklen Hohlraum, der hinter den Büchern war. Sie griff hinein, spürte das hektische Krabbeln mehrerer Insekten, wahrscheinlich Spinnen.
Sie stieß auf etwas Festes. Ein Buch. Sie zog es heraus. In sauberer Handschrift war der Titel auf die Vorderseite geschrieben worden „Werwölfe von Düsterwald-Tagebuch". Das war das Buch.
Ihr Blick huschte zu einem Fenster. Augen starrten sie an. Sie kannte die Augen. Langsam legte sie das Buch zurück. Das Augenpaar behielt sie fest im Blick. Jetzt grinste sie leicht. Das Gesicht vor dem Fenster nickte und verschwand. Nach oben. Das Fenster lag im ersten Stock. Die alte Bauweise des Hauses ermöglichte es, an ihm hochzuklettern. Aline wusste, dass sie jetzt verschwinden sollte.
***
Aline wusste, dass es Igel vor dem Fenster gewesen war. Sie hatte sein Gesicht gesehen. Sein Gesicht ohne die Maske. Aber wenn er Lex nicht sagte, wer er war, hatte das seinen Grund.
Sie hatte keine Ahnung, wem sie vertrauen konnte. Deswegen war sie sich nicht einmal sicher, wer von den beiden auf ihrer Seite stand.
Sie bemerkte es nach Lex. Wahrscheinlich bemerkte sie es durch Lex, als sie auf Aline zugerannt kam.
»Werwolf!« Schrie Lex noch, als die Tür aufgestoßen wurde, oder eher aufgebrochen, die Türklinke wurde nicht benutzt.
Holzsplitter flogen durch den Raum. Irgendetwas ging zu Bruch. Die Lampen gingen aus.
Und dann nur noch Stille.
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