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Koblitz und Hoppe

Heute ist endlich mein Tag. Fünf Jahre Studium und zwei Jahre Referendarzeit sind heute beendet. Aber bevor ich meine Geschichte erzähle, will ich mich erst einmal vorstellen

Ich heiße Robert Masberg, bin 26 Jahre alt und lebe in einer Kleinstadt im Bundesland Brandenburg. Meine Hobbys sind Leichtathletik, Motorräder und Camping. Nach meinem Abitur, was ich mit 1,94 bestanden habe, habe ich ein Studium auf Lehramt mit den Fächern Mathematik und Sport für Realschulen und Gymnasien begonnen. Heute ist nun mein großer Tag und in 45 Minuten muss ich eine Lehrprobe in der Abiturklasse geben. Die Klasse ist darauf vorbereitet und ich bin entsprechend nervös.

Pünktlich zum Beginn der Unterrichtsstunde betrete ich mit der Prüfungskommission die Klassen. Nach einer kurzen Begrüßung beginne ich mit meinen Unterricht. Es ist zuerst etwas unruhig, das die Schüler sich immer wieder zu den Mitgliedern der Prüfungskommission umdrehen, aber nach einigen Minuten folgt die Klasse meinen Ausführungen und arbeitet gut mit. Erstaunlich ist, dass sich auch die bekannten Klassen-Clowns heute ruhig sind. Es werden einige Zwischenfragen gestellt, welche ich meinen Schülern ausführlich beantworte. Und dann ist es geschafft. Es klingelt zur Pause und meine Lehrprobe ist damit beendet. Jetzt heißt es warten, was die Kommission entscheidet.

Nach einer Stunde Wartezeit werde ich das Konferenzzimmer der Schule gerufen und trete vor die Prüfungskommission. Zuerst herrscht Schweigen im Raum und ich bekomme einen Stuhl angeboten, auf welchen ich mich setze.

„Herr Masberg, wir haben uns ihrer Ergebnisse ihrer Prüfungsarbeiten angesehen und an ihrer Lehrprobe teilgenommen. Sie haben ein schwieriges Thema ausgewählt und es den Schülern der Abiturklasse gut vermittelt. Ihre Demonstrationen an der Tafel und ihre Erklärungen waren sehr gut. Die erste Unruhe haben sie sehr schnell beenden können und keine weiteren Störungen zugelassen. Uns hat ihre Lehrprobe und auch alle anderen Prüfungsergebnisse überzeugt und wir sind zu dem einstimmigen Ergebnis gekommen, das sie die Prüfung bestanden haben. Ab sofort sind sie berechtigt Schüler und Schülerinnen im Bereich Gymnasien und darunter zu unterrichten", sagte der Leiter der Prüfungskommission. Alle erhoben sich von ihren Plätzen und gratulierten mir zur bestandenen Prüfung und dann nahm mich der Schulleiter zur Seite und sagte:

„Ich freue mich für sie, dass sie bestanden haben. Leider muss ich ihnen sagen, dass diese Schule sie nicht in das Lehrkollegium aufnehmen kann, weil alle Lehrerstellen besetzt sind. Ich werde sie aber für das neue Schuljahr vorsehen, da es einige Kollegen gibt, welche in den Ruhestand gehen oder an eine andere Schule wechseln. Bitte geben sie die Schlüssel der Schule ab und vergessen sie ihre persönlichen Sachen nachher nicht. Es tut mir sehr leid, sie nicht sofort hier einsetzen zu können!"

Das hatte ich kommen sehen, da mich hier einige Kollegen als Störenfried behandelten und auch der Schulleiter nicht mein bester Freund war. Ich hatte zur Sicherheit vorgesorgt und antwortete dem Schulleiter:

„Sind wir doch einmal ganz ehrlich. Einige Kollegen und sie wären zusammen mit mir keine gute Mischung. Das ist der Grund, warum ich freiwillig das Hoffmann-von Fallersleben-Gymnasium verlasse und an das Bettina-von-Armin-Gymnasium wechseln werde. Bereits nach den Herbstferien kann ich dort anfangen. Trotzdem bedanke ich mich für ihre Bemühungen."

Nachdem ich mich von der Prüfungskommission verabschiedet hatte, drückte ich den Schulleiter die Schlüssel der Schule in die Hand und ging.

6 Jahre später

Heute bin ich wieder im Hoffmann-von-Fallersleben-Gymnasium. Die Aula ist für einen Festakt geschmückt und zahlreiche Ehrengäste aus der Kreisverwaltung und dem Landratsamt sind anwesend. Von den Lehrern, welche zu meiner Referendarzeit hier unterrichtet haben, sind nicht mehr viele im Lehrerkollegium. Die wenigsten kennen mich noch aus dieser Zeit. Das Durchschnittsalter des Kollegiums liegt bei 38 Jahren.

Pünktlich beginnt das Schulorchester zu spielen und Schulrat Dr. Heinz Dengler betritt die Bühne und geht ans Rednerpult. Er wartet, bis das Orchester das zweite Stück beendet hat und prüft dann das Mikrofon, bevor er anfängt mit seiner Rede. Er beginnt mit der Verabschiedung des kommissarischen Schulleiters und seines Stellvertreters, welche diese Schule seit 5 Jahren geleitet haben und jetzt an einer anderen Schule die Leitung übernehmen müssen. Es war viel Lob zu hören und bedauern, dass die Weiterarbeit der beiden Schulleiter nicht mehr möglich ist. Nun ging er auf das Bewerbungsverfahren ein, welches zweimal wiederholt werden musste, da keine Bewerbungen eingegangen waren. Im dritten Bewerbungsverfahren waren vier Bewerbungen eingegangen, wobei zwei Bewerbungen an der Höchstaltersgrenze scheiterten. Schließlich hatten die Schulleitung und das Lehrerkollegium seine Auswahl getroffen und mich zum zukünftigen Schulleiter gewählt.

Ich musste nun auf die Bühne kommen und man gratulierte mir zu meiner Wahl. Nun musste ich ans Mikrofon

Ich begrüßte zuerst die hochrangigen Gäste, das Kollegium und am Schluss alle Schülerinnen und Schüler. Nachdem ich mich für meine Wahl zum Schulleiter bedankt hatte, ging ich auf meinen beruflichen Werdegang ein und dass ich seit zwei Jahren als Konrektor am Bettina-von-Armin-Gymnasium eingesetzt war. In meinen weiteren Ausführungen ging ich auf meine Ziele an dieser Schule ein und das ich mir eine gute Zusammenarbeit mit dem Kollegium und alle zuständigen Stellen wünschte. Anschließend beendete ich meine kurze Rede.

Noch einmal spielte das Schulorchester und dann war die Veranstaltung zu meiner Einführung als Schulleiter beendet.

Am nächsten Tag kam ich mit meiner Harley Davidson zur Schule gefahren. Ich trug schwarze Lederbekleidung und einen schwarzen Klapphelm. Schon als ich auf den Lehrerparkplatz fuhr, wurde ich beobachtet. Nicht nur meine Kollegen schauten, auch viele Schülerinnen und Schüler war interessiert an meiner Maschine. Als ich die Maschine abgestellt hatte, stieg ich ab, nehme meine Tasche aus dem Seitenkoffer und ging, ohne den Helm abzunehmen in das Schulgebäude zu meinem Büro.

Heute war mein erster Tag als Schulleiter und Lehrer an dieser Schule und gleich um acht Uhr musste ich in die 12 B, eine der gefürchteten Klassen dieser Schule. Viele Lehrer hatte bei dieser Klasse bereits aufgegeben und weigerten sich teilweise diese zu unterrichten. Einen richtigen Klassenlehrer hatte diese Klasse schon seit zwei Jahren nicht mehr. Alle im Lehrerzimmer sahen gespannt, was ich machte. Ich ließ mich nicht beirren und bereitete mein Unterrichtsmaterial vor

„Soll das für die 12 B sein? Wenn ja, kannst du das gleich in den Papiermüll werfen. Die werden sich weigern dir zuzuhören und Blätter bearbeiten diese Schüler erst recht nicht", sagte mir ein älterer Kollege und ich antwortete ihm: „Das werden wir sehen. Ich denke nicht das sie mich ignorieren werden, aber wenn doch, werden sie sehen, wer am längeren Hebel sitzt!"

„Das haben schon viele Kollegen gesagt und wir hier haben es bisher nicht geschafft die Klasse in den Griff zu bekommen. Aber versuche dein Glück, vielleicht hast du mehr glück wie wir", sagte eine junge Kollegin, nahm ihre Sachen und ging aus dem Raum.

Ich nahm ebenfalls mein zusammengestelltes Unterrichtsmaterial und meine Tasche und ging zum Klassenraum der 12B in der zweiten Etage. Schon im Treppenhaus hörte ich den Lärm, den diese Schüler machten. Als ich das Klassenzimmer betrat, prügelten sich zwei Schüler und ich hatte Schwierigkeiten zu meinem Schreibtisch zu kommen. Trotzdem stellte ich dort meine Trasche ab und legte das Unterrichtsmaterial auf den Tisch. Nun ging ich zur Tafel, nahm den Eimer mit dem Wasser und goss es über die Beiden prügelnden Schüler. Sofort sprangen sie auseinander und ich griff mir sofort beide und stellte sie vor die Tafel mit dem Gesicht zur Klasse.

„Vor und Nachname, und zwar sofort ohne Diskussion", sagte ich zu ihnen.

„Wer sagt das? Wer bist du, dass du das fordern kannst", sagte der Kleinere der beiden Schüler.

„Ich bin der Lehrer, welcher in diesen beiden Stunden hier unterrichtet und wenn ich nicht sofort eure Namen erfahre, dann kann ich noch ganz anders eure Namen feststellen lassen. Also, wie heißt ihr beiden"; sagte ich noch einmal zu ihnen.

„Na dann, zeige mal was du auf den Kasten hast, du Hampelmann. Unsere Namen bekommst du nicht", sagte wieder der Kleinere der beiden Schüler. Er schien einer den Rädelsführer der Klasse zu sein, was mich aber nicht weiter störte.

Ich nahm mein Händy und rief das Sekretariat an und bat einen Kollegen zu mir zu kommen, dass zwei Schüler mir ihre Namen verweigerten. Nach fünf Minuten kam der ältere Lehrer zu mir und frage, ob ich Schwierigkeiten hätte mit der Klasse.

„Schwierigkeiten habe ich keine, aber diese beiden Wichtigtuer verweigern mir ihre Namen und bevor ich hier die Polizei hole, um ihre Personalien zu bekommen, habe ich lieber dich herkommen lassen. Weißt du, wer die beiden sind", antwortete ich den älteren Kollegen.

„Der Kleine ist Lutz Koblitz und der Größere heißt Peter Hoppe. Beide sind die Rädelsführer und Klassensprecher dieser Klasse", bekam ich von dem älteren Kollegen zur Antwort.

„Na seht ihr? Herr Koblitz und Herr Hoppe, Ich habe eure Namen auch ohne euch herausgefunden. Jetzt werdet ihr die Sauerei wegmachen und nach Unterrichtsschluss meldet ihr Euch beim Schulleiter. Macht ihr das nicht, wird das ernste Konsequenzen haben. Je nachdem wie eure Akte aussieht, kann es zum Schulverweis kommen oder ihr bekommt keine Zulassung zum Abitur. Sonst noch fragen, Herr Koblitz und Herr Hoppe? Nein? Dann los aufwischen", gab ich den beiden Anweisung, welche sofort losliefen.

„So und nun zu Euch", wendete ich mich an die Klasse. „Mein Name ist Herr Masberg und ich unterrichte an dieser Schule in Mathematik, Sport und Deutsch. Was ich hier unterrichten werde wird die Plankonferenz entscheiden. Heute ist es Mathematik. Als erstes brauche ich bin zum Ende meiner beiden Stunden einen Klassenspiegel. Wer fertig diesen an?"

Sofort meldete sich ein Mädchen und nannte mir ihren Namen. Sie hieß Thuy Vu Wang. Ihre Tischnachbarin hieß Marga Busch. Sie beauftragte ich neues Tafelwasser zu holen.

Bis der Boden aufgewischt war und der Klassenspiegel fertig war klingelte es zur kleinen Pause und alle wollten die Klassen verlassen. Das ließ ich nicht zu und verteilte die kopierten Blätter.

Diese Blätter bearbeitet ihr bis zur nächsten Pause und gebt sie dann hier vorne ab. Wer das Blatt nicht ausfüllt oder es nicht abgibt bekommt eine 6 eingetragen. Haben wir uns verstanden? Dann beginnt mit eurer Arbeit", wies ich nun die Klasse an.

Am Ende des Unterrichtes lagen alle ausgegeben Blätter auf meinen Schreibtisch und die Klasse durfte in die Pause gehen.

In meinen Büro ließ ich mir die Schülerbogen von Koblitz und Hoppe geben. Beide Akten waren mehrere Centimeter dick und die meisten Einträge waren alle negativ. Hoppe hatte bereits einen Schulverweis erhalten und Koblitz bereits zwei Verweise. Elterngespräche hatte es mehrere gegeben aber die Eltern hatten nicht die Kraft auf ihre Kinder einzuwirken. Das sah nicht gut auf für die beiden Schüler.

Noch einmal ging ich in zwei Klassen, um zu unterrichten. Hier war alles normal und es gab keine Schwierigkeiten. Als ich dann gegen Schulschluss zu meinem Büro zurück kam, standen die Schüler Koblitz und Hoppe davor.

Beide waren erstaunt das ich der Schulleiter war und folgten mir in mein Büro. Das Gespräch zeigte, das beide Schüler sich nicht unterordnen wollten und drohten mit rechtlichen Folgen, wenn ich weitere Maßnahmen erlasse. Schon der Eimer Wasser wäre einen Körperverletzung gewesen machten beide deutlich. Ich ließ mich aber nicht einschüchtern und verwies auf ihre dicken Schülerbogen. Das war ihnen ebenfalls egal. Jetzt langte es mir und ich sagte zu ihnen:

„Erstens, Sie, Herr Koblitz und Herr Hoppe, werden, jeder ein Referat von 30 Minuten ausarbeiten mit dem Thema „Warum Gewalt keine Lösung der Probleme ist" für Sie Herr Koblitz und sie Herr Hoppe haben das Thema „Gewalt, wie kann man sie stoppen". Für die Referate haben sie drei Wochen Zeit, um sie mir in schriftlicher Form zu geben und in sechs Wochen werden sie die Referate vor allen Schülern der Schule halten. Zweitens, ab morgen haben sie für 10 Unterrichtstage ein Unterrichtsverbot und ein Hausverbot für diese Schule. Alles, was in dieser Zeit in ihrer Klasse unterrichtet wir, können sie jeden Morgen von 8 – 9 Uhr im Sekretariat erfragen und zu Hause erarbeiten. Sollte sie auf dem Schulgelände gesehen werden, wird die Polizei benachrichtig. Ihre Eltern werden diese Entscheidung schriftlich erhalten. Sie dürfen jetzt gehen und das Schulgelände verlassen. Das Hausverbot gilt ab sofort!"

„Das werden wir rechtlich prüfen lassen. Wir haben ein Recht auf Bildung und dagegen verstößt ihr Unterrichtsverbot. Unsere Eltern werden einen Rechtsanwalt beauftragen und dann sind ihre Tage hier gezählt", brüllte Lutz Koblitz, aber ich wies ihn aus meinem Büro und vom Schulgelände.

Ich diktierte meiner Sekretärin noch schnell die Benachrichtigungen für die Eltern der beiden Jungen, nahm Helm, Jacke und Tasche und verließ nach einem Abschiedsgruß die Schule. Was war das für ein erster Tag gewesen. Gleich Unterricht in einer Chaosklasse und dann zweimal Unterrichtsverbot. Das kommt nicht jeden Tag vor. In meiner ganzen Laufbahn als Lehrer und Konrektor hatte ich das noch nicht gehabt.




2055 Wörter

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