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055 - Miles Teller

LenaHummels15
Das Leben spielt manchmal so verrückt. Vor einigen Jahren war ich ein begeisterter Leser deiner Storys und jetzt kann ich mir unsere tolle Gruppe, unsere Schreibsessions einfach nicht mehr wegdenken. Danke Geist-Buddy.

Ich starre nach draußen. Mein Gesicht spiegelt sich in der Scheibe, doch als wäre ich ein Geist, gleitet mein Blick einfach an mir vorbei und ich versinke in der Dunkelheit. In wenigen Stunden wird der dunkle Nachthimmel in den buntesten Farben erstrahlen. Kinderaugen würden vor Begeisterung groß werden und ihre kleinen Herzen werden schneller schlagen. Anders als meins, dass seit einigen Jahren immer schwerer wird, sobald es zum Ende des Jahres hingeht.

Ein Klingeln reißt mich aus meiner Trance und lässt mich zusammenzucken. Schwer kann ich meinen Blick aus dem Fenster losreißen und blicke verwundert in die Richtung meiner Tür.

Wer klingelt heute bei mir? Um diese Uhrzeit?

Die meisten meiner Freunde haben sich getroffen und schmeißen eine riesige Party, um ins neue Jahr zu feiern. Natürlich haben sie mich eingeladen, aber sie wissen, dass ich an diesem Tag keine Party machen kann – nicht mehr.

Als es ein zweites Mal an der Tür klingelt, schaffe ich es endlich in Bewegung zu kommen. Ich laufe meinem schmalen Flur entlang, bevor ich die Tür öffne, ohne vorher einen Blick durch den Spion zu erhaschen.

»Miles?«

Erstaunen macht sich in mir breit, als Miles in einem lockeren Jogginganzug, seine Hände tief in den Hosentaschen vergraben, vor mir steht. Ein leichtes Lächeln ziert seine Lippen.

»Es ist schön dich zu sehen, Y/N.«

Ich brauche viel zu lange, um zu realisieren, dass er wirklich vor mir steht. Ich kann ihn nur anstarren, aber ich habe zu keiner Sekunde damit gerechnet, dass heute jemand vor meiner Tür stehen wird. Am wenigsten, dass es ausgerechnet Miles ist.

»Was machst du hier?«, will ich wissen.

Miles und ich kennen uns seit fast einem Jahr, als wir gemeinsam einen Film gedreht haben. In der Zeit wurde er ein guter Freund und auch nach dem Dreh haben wir immer viel unternommen, doch Miles neue Rolle spannt ihn ziemlich ein, weswegen der Kontakt in den letzten Wochen etwas weniger geworden ist. Dennoch schreiben wir ab und zu, nur unsere Treffen haben sich ins Nichts verlaufen.

»Darf ich reinkommen?«, er ignoriert meine Frage. Einen Moment betrachte ich noch sein Gesicht, dass ich in den letzten Wochen echt vermisst habe, dann trete ich einen Schritt zurück und lasse ihn eintreten. »Danke«, raunt er in mein Ohr. Beim Vorbeigehen hat er sich zu mir runtergebeugt und haucht mir einen sanften Kuss auf meine Wange.

Mit roten Wangen schließe ich meine Eingangstür. Ich drehe mich zu ihm um, lehne mich mit verschränkten Armen gegen die Wand und beobachte, wie er aus seinen Schuhen schlüpft und sie ordentlich neben meine stellt.

»Also, was willst du hier?«, frage ich ihn ein weiteres Mal, als er sich immer noch nicht geäußert hat, was ihn heute ausgerechnet in meine Wohnung verschlägt.

»Du gehst nie zu Silvester auf Partys – ich verstehe das wirklich. Dennoch kann ich nicht mit ansehen, dass du den Abend alleine verbringst. Deswegen bin ich hier«, erklärt er. Blinzelnd sehe ich ihn an. Ich weiß einfach nicht, wie ich reagieren soll. Mit einem Mal bricht alles über mich hinein, doch Miles ist sofort da, zieht mich an seine Brust, während er seine Arme schützend um mich schlingt und über meinen Rücken streicht. Laut schluchze ich auf. An diesem Tag bin ich immer emotionaler als sonst, weswegen ich es vermeide auf meine Freunde zu treffen, weil ich nicht schwach wirken will, aber bei Miles konnte ich von der ersten Sekunde an ich selbst sein. Niemals würde er mich verurteilen.

»Es tut mir leid«, schniefe ich nach einigen Minuten, in denen wir einfach eng umschlungen in meinem Flur stehen. »Hey, sieh mich an«, sanft drückt er mich ein Stück von sich weg, ohne sich komplett von mir zu lösen. Seine braunen Augen suchen meine und beruhigen mich sofort auf eine Art und Weise, wie nur Miles es schafft. Er ist mein Ruhepol. Mein Anker. So kitschig es auch klingt.

»Es ist okay. Ich bin hier. Ich bin für dich da, egal ob du schreien, weinen oder einfach nur stumm dasitzen willst. Ich bin für dich da«, wiederholt er und ich kann es einfach nicht glauben, wie ich ihn verdient habe.

Meine Sicht ist durch meine Tränen leicht verschwommen, dennoch lässt sein Blick mein Herz schneller schlagen. Immer noch sind seine Arme um mich geschlungen. Ich muss meinen Kopf leicht in den Nacken legen, damit ich ihn ansehen kann. Ein Ruck durchfährt meinen Körper, ich weiß nicht, woher er kommt. Vielleicht weil ich gerade so verletzlich bin und er für mich da ist, aber plötzlich stelle ich mich auf meine Zehenspitzen, komme ihm näher, während sein Blick zwischen meinen Augen hin und her huscht, ehe er meine Lippen fixiert. Nervös pocht mein Herz in der Brust, als er sich zu mir beugt und unsere Lippen aufeinandertreffen.

Der Kuss schmeckt nach Schmerz, Verzweiflung, nach meinen Tränen und dennoch ist er wunderschön. Ich klammere mich an Miles, als wäre er der einzige auf der Welt, der mir die Kraft gibt, gerade stehen zu können.

Seine eine Hand bleibt auf meinem unteren Rücken ruhen, zeichnet kleine Kreise auf meiner Haut, während die andere sich in meinen Nacken schiebt. Miles intensiviert den Kuss. Er lässt mich durchdrehen, fast alles vergessen und ich kann nur daran denken, wie gut es sich anfühlt.

»Ich will nicht reden«, keuche ich leise gegen seine Lippen, als wir uns lösen müssen, damit wir beide nach Luft trachten können. »Reden wird sowieso überbewertet«, murmelt Miles. Seine Hände rutschen auf meine Wangen, seine Daumen streicheln leicht über meine Haut, während er unsere Lippen wieder zusammenführt.

Ich spüre seinen schnellen Herzschlag, der gegen meine Brust schlägt. Er nimmt den Takt meines ans, während unser Kuss immer leidenschaftlicher wird. Ich kann nicht genug von ihm und seinen sinnlichen Lippen kriegen, die sich einfach perfekt auf meinen anfühlen.

Irgendwann lösen sich unsere Lippen, die rot und geschwollen sind. Aber keiner von uns beiden macht Anstalten, sich auch nur ansatzweise zu lösen. Ich schmiege mich an seinen Oberkörper, lausche seinem schnellen Herzschlag, während sein Kinn auf meinem Kopf ruht und er Muster auf meinem Rücken zeichnet.

»Können wir einfach nur Top Gun schauen?«, murmle ich in die Stille hinein, die nur von unserem Atem gestört wird. »Alles was du willst, Prinzessin«, haucht er. Langsam lösen wir uns, doch sofort verschränkt Miles unsere Finger miteinander, zieht mich auf die Couch und während ich es mir schon gemütlich mache, macht Miles die DVD in den Recorder, bevor er sich neben mich gleiten lässt.

Ich kuschle mich in seine Arme, die er einladend geöffnet hat. Ich lasse mich von seiner Wärme und seinem Duft einlullen, während meine Augen auf den Fernseher gerichtet sind.

»Miles, ich danke dir für alles«, murmle ich leise. Danger Zone läuft gerade im Hintergrund, als er mir einen sanften Kuss auf meine Haare gibt, ehe er seinen Griff um mich verfestigt, um zu zeigen, dass er für mich da ist.

Vielleicht werde ich Silvester niemals mehr so feiern können, wie an dem Tag, an dem meine Eltern umgekommen sind. Aber mit Miles an meiner Seite muss ich das auch nicht mehr. Ich brauche nicht mehr als Miles, einen Fernseher und die fettigste Pizza.

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