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21

In derselben Nacht -sie hatte nicht geschlafen, sie war zu aufgewühlt gewesen- war plötzlich das Schloss an ihrer Zimmertüre aufgegangen. Es war stockfinster gewesen, sie hatte nur die Umrisse von zwei Personen erkennen können.

Zwei Männer, wie sie dann festgestellt hatte, waren hereingekommen, unter anderem der Glatzkopf vom Mittagessen, dem sie gegen das Bein getreten hatte, und hatten sie aus dem Bett gezerrt. Sie hatte gebrüllt, geschrien und getreten, gekratzt, aber ihr hätte ohnehin niemand helfen können, denn die Angestellten hatten unter einer Decke gesteckt und die Kinder waren auf ihren Einzelzimmern eingesperrt gewesen. Vereinzelt hatte sie ein paar der Jugendlichen gegen ihre Türen hämmern und etwas rufen gehört, aber ihre eigenen Schreie waren zu laut gewesen, als dass sie etwas verstanden hätte.

Die Männer hatten sie nach draußen in die Nacht gezerrt, auf den Parkplatz über den staubigen Kies, zu einem schwarzen Van, vor dem die kleine Frau mit den schwarzen Haaren gestanden hatte. Die Frau hatte sie hinten auf die Ladefläche geschubst und sie hatte sich in der hintersten Ecke zusammengekauert und war sich sicher gewesen, dass sie in dieser Nacht sterben würde. Besonders, als sie im Dunkeln gesessen und der Motor gebrummt hatte, hatte sie zu schreien und weinen begonnen, dass sie sie rauslassen sollten. Vielleicht waren es zehn Minuten gewesen, die sie gefahren waren, vielleicht zwanzig, vielleicht eine Stunde.

Sie hatte befürchtet, brutal ermordet zu werden, vielleicht durch Erwürgen oder einen Baseballschläger und dann hätten sie ihre Leiche im Wald verscharrt und ihre Mutter und besonders ihre Schwester hätten nie erfahren, was mit ihr geschehen war.

Als sie sie wieder aus dem Fahrzeug gelassen hatten, waren sie in einer Garage gewesen, die bis auf drei Stühle und einen grauen Stahltisch völlig leer gewesen waren.

Inzwischen hatte sie zu weinen aufgehört, aber die salzigen Tränen hatten eine unangenehme Trockenheit in ihren Augen hinterlassen und das Licht war unfassbar grell gewesen, nachdem sie so lange in Dunkelheit gesessen hatte. Die kleine Frau hatte sie am Arm gepackt und auf einen der Stühle gedrückt.

Sie selbst hatte sich gegenüber an den Tisch gesetzt. Sie hatte sich gefühlt, wie bei einem Verhör, bei geschlossenem Garagentor und schwarzem Van neben sich. Ihre Finger hatten sich um die Sitzfläche des Stuhls verkrampft und sie hatte geglaubt, in dem Raum zu ersticken, in der Angst, was als nächstes wohl passieren würde. Halb hatte sie einen unerwarteten Schlag auf den Hinterkopf erwartet.

Doch eine lange Zeit war gar nichts passiert. Die Frau hatte nichts getan, war nur an ihrem Handy gewesen und hatte mit dem Elektroschocker an ihrem Gürtel herumgespielt, bis sie es nicht mehr ausgehalten und gefragt hatte, weil aus ihrer Angst Verwirrung geworden war.

„Was machen wir hier?"

„Sitzen", hatte die Frau geantwortet, ohne von ihrem Handy aufzusehen.

Sie war sich nicht sicher gewesen, ob sie richtig gehört hatte. „S-Sitzen? Wofür?"

Nun hatte die Frau den Blick gehoben. „Nur so zum Spaß."

Sitzen. Nur so zum Spaß. Sie hatten sie Mitten in der Nacht aus ihrem Bett gezerrt, weil sie hier sitzen sollte? Sie war über alle Maßen hinweg verwirrt gewesen.

Aber die Frau hatte sich wieder ihrem Handy zugewandt und die Müdigkeit hatte sie bald wieder überrollt. Sie hatte bestimmt eine ganze Stunde auf dem Stuhl gesessen, ohne dass etwas passiert war.

Irgendwann waren ihr die Augen zugefallen und sie war abgedriftet. Der Tag war anstrengend gewesen. Dieses Camp war das reinste Höllenloch und sie hatte für ein paar Stunden die Augen schließen und davon träumen wollen, dass sie wo anders war. Bei Justin, vielleicht.

Der brennende Schmerz in ihrem Nacken ließ sie aufschreien und sie war wieder völlig wach.

„Was soll das?", brüllte sie die Frau an, die aufgestanden war und ihr einen elektrischen Schlag direkt im Nacken verpasst hatte. Er war nicht so stark gewesen, dass er sie gelähmt hätte, aber stark genug, dass sie den stechenden Schmerz und das feurige Kribbeln unter ihrer Haut noch Minuten später fühlen konnte.

„Nicht einschlafen", hatte die Frau nur gemeint und sich wieder hingesetzt. „Steh auf."

Sie hatte sie angeblinzelt und immer noch die Stelle an ihrem Nacken massiert. „Was?"

„Du sollst aufstehen."

Verwirrt hatte sie getan, was ihr aufgetragen worden war, weil sie keine Lust gehabt hatte, noch einmal einen Schlag zu kassieren. Die Frau hatte sich wieder ihrem Handy zugewandt.

Jetzt war sie wütend gewesen.

„Was soll das?", hatte sie nach ein paar ungläubigen Sekunden gefaucht.

„Jetzt stehst du."

Ihr war nichts eingefallen, was sie darauf hätte sagen sollen. Nach einer geschlagenen Stunde, in der sie nur gestanden war, hatte sie einen bockigen Versuch gemacht, sich hinzusetzen, aber die Frau hatte ihr Vorhaben sofort unterbunden und warnend zu dem Elektroschocker gegriffen.

Also war sie stehen geblieben.

Nach zwei Stunden hatten ihre Füße zu schmerzen begonnen.

Nach drei Stunden war ein anderer Angestellter, der mit der Glatze, gekommen und hatte die Frau abgelöst.

In der vierten Stunde hatte ihr unterer Rücke so sehr geschmerzt, und sie hatte jeden Muskel und jede Sehne spüren können, sodass sie nichts weiter wollte, als sitzen oder liegen oder sich nur kurz strecken oder auf dem Boden einzurollen oder einfach ihren Buckel machen, um ihren Rücke zu strecken, aber sobald sie eine Bewegung gemacht hatte, das ihr auch nur ein klein wenig Erleichterung verschafft hätte, hatte sich der Glatzkopf warnend aufgerichtet und sie hatte es sich aus Angst vor den Dingen, die er ihr abseits des Elektroschockers noch hätte antun können, anders überlegt.

Nach fünf Stunden war sie den Tränen nahe gewesen. Sie hatte jeden Knochen gespürt, sie hatte furchtbare Kopfschmerzen gehabt, das Stehen hatte ihrem Unterleib nicht gefallen und sie hatte die Schmerzen wegatmen müssen, ihre Augen hatten gebrannt und waren trocken und die Müdigkeit war so lähmend gewesen, dass sie kaum das Gleichgewicht hatte halten können.

Kurze Zeit hatte sie sich gewünscht, einfach tot umzufallen. Sodass sie sich ausruhen konnte, keine Schmerzen mehr haben würde und nicht von einem dämlichen Stromschlag wieder in die bittere Realität hätte gezogen werden können.

Sie hatte erst in der siebten Stunde zu weinen begonnen, als der Glatzkopf von dem dicken Angestellten abgelöst wurde, und gebettelt und gefleht, dass sie sich nur hinsetzen wollte, aber sie musste stehen bleiben und als sie sich doch hinsetzte, drückte ihr der Angestellte den Elektroschocker erneut in den Nacken und zwang sie zum Stehen.

Acht Stunden hatte sie gestanden, bis sie bereit gewesen wäre, alles zu tun, nur um sich kurz hinsetzen zu dürfen um ihren Füßen, ihrem Rücken, ihrem Unterleib, ihrer Willenskraft eine Pause zu verschaffen. Als die Sonne bereits aufgegangen war, hatte der Dicke sie zurück in den Van gestoßen und sie waren zurück zum Camp gefahren. Sie hatte sich auf dem Boden des Transporters zusammengerollt und war augenblicklich eingeschlafen.

Nach der Fahrt -wie lange sie auch gedauert haben mochte- hatte er sie unsanft geweckt, am Arm gepackt und auf ihr Zimmer gezerrt. Er hatte die Türe hinter ihr verschlossen und sie war erleichtert und verstört zugleich auf die harte Matratze gefallen. Diesmal hatte es länger gedauert, bis sie wieder eingeschlafen war, aber nach drei Stunden war sie ohnehin wieder geweckt worden, weil es Mittagessen gegeben hatte und sie danach in den Malkurs gemusst hatte.

Ryan hatte ihr beim Frühstück einen seltsamen Blick zugeworfen, vielleicht hatte er ihre Schreie vergangene Nacht gehört und als ihre identifiziert, aber er hatte nichts gesagt.

Am nächsten Tag hatte sie ihre Schwester anrufen dürfen. Sie hatten ihr erlaubt, im Büro der Campleitung alleine fünfzehn Minuten zu telefonieren.

Hannah hatte glücklich geklungen. Beschäftigt. Sie war auf dem Weg zu ihren Training gewesen, zusammen mit Lauren und Cole und Benny.

Den Unfall hatte Hannah erst gehabt, als sie wieder von dem Camp zurückgekommen war.

„Was gibt's?", hatte Hannah über den Straßenlärm und das Lachen ihrer Freunde hinweg ins Handy gerufen. „Wie ist es dort? Ich hätte auch gerne Ferien in so einem Camp, aber ich muss zum Training. Benny, lass das, das Stoppschild ist nicht zum Strippen gedacht!", hatte ihre Schwester gelacht und ihr waren die Worte im Hals stecken geblieben.

Bitte hol mich, hatte sie sagen wollen. Hol mich hier raus, es ist die absolute Hölle hier, ich überlebe das niemals.

„Im Ernst, wie ist es dort so?", hatte Hannah dann gefragt, aber immer noch nicht besorgt geklungen.

„Ich..." Sie hatte einen aufsteigenden Schluchzer unterdrückt und die Luft angehalten, weil sie das Heimweh an einem so furchtbaren Ort noch viel grauenhafter gepackt hatte. „Ich will nach Hause."

„Du bist doch erst drei Tage dort, gib dem Ganzen eine Chance und genieße es! Mom und ich fahren übers Wochenende ins Thermalbad. Ich freue mich schon so darauf! Meine Muskeln bringen mich von dem vielen Training um."

Thermalbad. Ihre Mutter hatte mit Hannah in ein Thermalbad fahren wollen, während sie-

Der Gedanke hatte sie so wütend gemacht, dass sie beinahe den Hörer gegen die Wand gedonnert hätte. Sie hatte deutlich spüren können, wie sich ihr Herz ein klein wenig mehr verschlossen hatte, wie es sich ein kleines Stück weiter von Hannah distanziert hatte, damit es nicht so wehtat.

So war es immer schon gewesen, bei jeder Kleinigkeit hatte sie das Gefühl gehabt, als hätte ihr Herz seine Flügeltüren ein Stück weiter verschlossen und heute glaubte sie, es läge eine große Kluft zwischen sich und allen anderen Menschen, außer vielleicht Justin.

Bitterkeit war über sie hinweggeschwemmt und sie hatte sich die Tränen mit dem Ärmel von den Wangen gewischt und ohne ein weiteres Wort aufgelegt.

*

Sie hatte sich zwar eben erst übergeben, aber das hatte an den Schmerzen gelegen.

Als sie nun auf dem heruntergeklappten Klodeckel saß und versuchte, das Stechen und Krampfen und Brennen wegzuatmen, während ihr Blick auf den Schriftzug an der Türe fiel, wurde ihr schlagartig wieder übel.

Isobel hat Mr. Teakin gefickt, um eine Klasse zu überspringen.

Ihr wurde so kotzübel, dass sie den Blick abwandte, weil sie sich nicht noch einmal übergeben wollte. Die Türe ging auf und Schritte näherten sich ihrer Kabine. Jemand besetzte die Toilette neben ihr und sie hielt vorneübergebeugt und den Kopf in den Händen den Atem an.

Sie war seit fast zwei Wochen in Mathe in der Zehnten. Ihr Stundenplan hatte sich ein wenig dadurch geändert, aber nicht maßgeblich und sie saß jeden Tag brav vor dem aufzuholenden Stoff der neunten Klasse und dem aktuellen Stoff der zehnten. Sie hatte dafür sogar schon zwei Treffen mit Justin abgesagt, aber das machte ihr nichts aus, denn zum ersten Mal war sie gut in einem Schulfach und es fühlte sich gut an, in etwas gut zu sein. Besonders, da ihr niemand zugetraut hätte, dass sie tatsächlich in einem Schulfach gut sein könnte.

Es war nicht schwer, mit der Klasse mitzuhalten, aber das hieß nicht, dass sie sich wohl fühlte zwischen den Schülern, die alle ein Jahr älter waren (zwei Schüler waren sogar zwei Jahre älter, weil sie eine Klasse hatten wiederholen müssen). In der neunten, wie auch zehnten Klasse, fragten sich alle, wie sie, die stille, faule, Neue, die oft mit geröteten Augen in die Schule kam, nie ein Wort sagte und ihr Mittagessen alleine vor einem Buch in der hinterletzten Ecke der Kantine aß, geschafft hatte, in Mathe eine Klasse zu überspringen.

Dabei war es den Zehntklässlern noch ziemlich egal. Die meisten behandelten sie sogar ganz nett. Ein Mädchen hatte sie erst heute Vormittag gefragt, ob sie einen Stift zum Schreiben brauchte, weil sie keinen auf dem Tisch liegen gehabt hatte. Sie hatte nur den Kopf geschüttelt und sich wieder weggedreht.

Vor zwei Tagen hatte sie ein großer Typ mit grauer Kleidung, beginnendem Bartwuchs und ausgeleierten Sneaker lächelnd gefragt, ob sie so eine Art Mathegenie war, weil er die Neunte wiederholt hatte, während sie sie überspringen durfte. Es hatte nicht einmal Spott in seiner Frage gelegen, aber sie hatte nicht antworten können. Und als er gesagt hatte: „Du redest nicht gerne, oder?", hatte sie den Kopf geschüttelt und er hatte gemeint: „Okay. Aber... falls du was brauchst oder so... dann kannst du mich jederzeit ansprechen." Dann war er mit seiner zerfransten Schultasche in die letzte Reihe verschwunden.

Aber die Neuntklässler -die, deren Klasse sie in Mathe überspringen durfte-, die hassten sie mit brennender Leidenschaft. Sie waren davor schon über sie hergezogen, die Jungs hatten sie in den Pausen mit Papierkügelchen beworfen ober hatten obszöne Gesten in ihre Richtung gemacht und sich dann darüber kaputt gelacht, und die Mädchen hatten immer wieder zu ihr rüber gesehen, leise etwas gemurmelt und dann wie bescheuert zu kichern begonnen.

Dass sie seit Schulbeginn nur alleine zu Mittag aß, half auch nicht unbedingt, denn so stach sie noch mehr heraus, als wenn sie in einer Gruppe gesessen hätte. Sie hätte sich ihrer Schwester angeschlossen, aber Hannah hatte nicht zur selben Zeit ihre große Mittagspause, sondern eine Stunde später.

Die Person auf der Toilette neben ihr betätigte die Spülung, verließ die Kabine und Wasser plätscherte, als sich das Mädchen die Hände wusch. Danach fiel die Türe wieder ins Schloss und sie war alleine. Sie schnappte sich ihre Schultasche und trat aus der Kabine. Sie warf einen Blick auf die Innenseiten der umliegenden Kabinentüren und auf jeder stand dasselbe geschrieben. In der gleichen Handschrift und mit demselben grünen Marker.

Sie glaubte zu wissen, dass es Rebeca gewesen war. Rebeca war schließlich die Erste gewesen, die geäußert hatte, dass sie nur dann eine Klasse überspringen können würde, wenn sie mit ihren Lehrern schlief. Aber beweisen konnte sie nichts. Sie gab sich gar nicht die Mühe, ein bisschen Toilettenpapier zu befeuchten und zu versuchen, den Schriftzug abzuwaschen, der Stift war bestimmt wasserfest.

An den Waschbecken spülte sie sich den Mund aus und fuhr sich mit den nassen Händen dabei gleich auch übers Gesicht. Es war die vierte Stunde, sie hätte jetzt in Biologie sitzen müssen, aber sie konnte nur dastehen, ihr Spiegelbild anstarren und verabscheuen, was sie sah.

„Freak", murmelte sie mit geröteten Augen. „Wieso kannst du nicht normal sein?"

Die nächsten Schmerzwellen kündigten sich an und sie suchte in ihrem Rucksack nach der Pillenpackung. Vor einer Woche hatte sie die Pille in ihrem Rucksack versteckt, weil sie, als sie von der Schule nach Hause gekommen war, gesehen hatte, dass Julia ihr Zimmer aufgeräumt hatte. Auch wenn es das Haus von Julia und Adam war, hatte Julia ihr Zimmer ungefragt betreten und aufgeräumt und bestimmt auch geschnüffelt, weil sie garantiert davon ausging, dass Hannahs kleine Halbschwester irgendwo Drogen versteckte. Sie und Adam glaubten das. Und sie hatte keine große Lust dazu gehabt, zu erklären, warum die Pille in ihrem Zimmer herumlag, also hatte sie sie ganz unten in ihrer Tasche versteckt, unter alle den Schreibblöcken und Büchern.

Jetzt kramte sie die verbeulte, zerkratzte Packung heraus und betrachtete sie. Dr. Hale hatte gesagt, dass es ein Versuch wert war, dass sie, wann immer sie sich dafür entschied, mit der Pille anfangen konnte. Sie wusste, dass sie sie jeden Tag zur gleichen Zeit einnehmen musste, aber wenn sie jetzt eine um elf Uhr nahm, einfach, um den Prozess endlich in Gang zu setzen, würde es nicht schaden, sie von da an täglich um zwanzig Uhr einzunehmen, oder?

Sie holte die Plastikverpackung aus dem Kartonschächtelchen, drückte die erste weiße, kleine Pille durch die silberne Schutzfolie und schluckte sie herunter. Sie füllte beide Hände mit Wasser und spülte nach.

Es war zwar keine Schmerzpille, aber alleine der Gedanke daran, dass sich ab jetzt vielleicht etwas bessern würde, war Trost genug.

Sie verstaute die Packung wieder an ihrem vorherigen Platz, schulterte ihre Tasche und ging aus der Toilette.

Die Flure waren leer und so konnte sie ungestört aus dem Gebäude verschwinden.

Sie konnte unmöglich die Einzige gewesen sein, die gelesen hatte, was in den Toilettenkabine über sie geschrieben stand und es war auch bestimmt schon herumerzählt worden, zumindest in der neunten und zehnten Klasse.

Mit diesem erniedrigenden Wissen nun zu spät in den Biologieunterricht zu gehen, in dem Mrs. Rampling sie fürs zu spät kommen bestimmt vor der versammelten Mannschaft niedergebrüllt hätte, schaffte sie nicht.

*

Warum es sie genau vor Ethans Haustüre verschlagen hatte, konnte sie nicht sagen. Sie war nicht bereit gewesen, nach Hause zu gehen und Justin war nicht an sein Handy rangegangen, als sie ihn hatte anrufen wollen, damit er sie mit seinem Motorrad für eine kleine Spritztour abholte.

Sie war in der Gegend herumgelaufen, als der Schmerz nachgelassen hatte und jetzt stand unschlüssig vor seinem Gartentor und fragte sich, warum ihre Beine sie hier her getragen hatten. Als er sie letztens im Regen aufgelesen hatte, war sie sich auch nicht sicher gewesen, warum sie seine kleine Einladung angenommen hatte.

Der Tee war gut gewesen.

Aber seine Mom zu sehen, hatte sie schockiert. Nichts schockierte sie so leicht und sich mit dem Tod zu auseinanderzusetzen, war eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen, aber jemandem gegenüberzustehen, der starb, weil er krank war und nicht, weil er es wollte, war grausam gewesen. So etwas hatte sie noch nie erlebt. Sie hatte noch nie einen Menschen an eine Krankheit, einen Unfall oder das Alter verloren.

Sie kannte nur Menschen, die freiwillig gegangen waren. Selbst ihre Mutter wollte freiwillig diese Welt verlassen, aber es war immer Hannah, die sie blutend auf dem Badezimmerfußboden fand, nachdem sie sich die Pulsadern aufgeschnitten hatte, oder mit Schaum vor dem Mund auf der Couch, weil sie Pillen geschluckt hatte, oder mit dem Kopf im Ofen, während das Gas eingeschaltet war, oder mit einem in Chloroform getunkten Tuch auf dem Gesicht und einem Plastiksack über dem Kopf, oder...

Die Haustüre ging auf und sie machte vor Schreck einen Schritt vom Gartenzaun weg. Sie hatte angenommen, dass er an der Uni war oder vielleicht arbeitete. Hatte er einen Nebenjob?

Es war noch nicht einmal ein Uhr, aber er stand in Socken in der offenen Türe -er hatte nicht vorgehabt, das Haus zu verlassen. Außerdem trug er eine graue Jogginghose.

„Hey", sagte er, halb überrascht, halb neugierig. Sie umklammerte den Riemen ihrer Tasche fester und wäre am liebsten weggelaufen.

Freak. So wie sie sich ihm gegenüber verhalten hatte, dachte er bestimmt genau dasselbe über sie, wie alle anderen. Sie konnte es ihm nicht verübeln. Sie verabscheute sich selbst. Das hatte sie schon getan, so lange sie denken konnte und wenn sie gekonnt hätte, dann hätte sie sich auch von sich selbst abgewandt, sich nicht nachgesehen und einfach ignoriert.

Sie wusste nicht, was es war, das es ihr so schwer machte, etwas zu sagen. Es war, als lägen die Worte stets auf ihrer Zunge, als wollten sie ausgesprochen werden. In ihrem Kopf hörte sie sich die Dinge sagen, hatte ganze Dialoge im Rachen stecken, aber ihre Lippen blieben immer geschlossen.

Ein Teil von ihr schrie dann jedes Mal ihr Gegenüber an: „Hör mich doch!", aber sie wusste, dass es lächerlich war. Dass es an ihr lag, zu sprechen. Dass andere Leute nicht Gedankenlesen konnten.

Aber vermutlich waren ihre Gedanken ohnehin nicht sonderlich spannend.

„Ich... ich hab dich aus dem Küchenfenster gesehen und dachte..." Er schien nach den richtigen Worten zu suchen. „Naja, ich weiß nicht, was ich dachte, aber du bist da gestanden und..." Sein nervöses Auflachen schürte in ihr nicht das Bedürfnis, sich zu erklären. Wahrscheinlich fragte er sich nur, wie er diese Irre davon abhalten konnte, sein Grundstück zu betreten. Sie wollte sich umdrehen und gehen. Weg von hier. Am besten weg von überall.

Ethan fand sie seltsam, in der Schule fanden sie alle seltsam, Adam und Julia fanden sie seltsam, Andrew fand sie seltsam. An manchen Tagen hielt sogar Hannah sie für seltsam.

Ihr Körper wankte bereits in eine andere Richtung, als er sagte: „Wenn du reinkommen willst, dann... dann kriegst du diesmal einen anderen Tee, wenn du willst. Oder denselben. Wie du willst."

Sie hatte noch nie etwas so seltsames gehört. Und der Ton seiner Stimme war auch anders.

„Ich weiß nicht, warum ich das gesagt habe", meinte er dann. „Willst du nicht mal was sagen? So zur Abwechslung?"

Wollte sie nicht. Aber der Tee war gut gewesen, also hob sie langsam die Hand und öffnete das Gartentor.

„Wow, hat die Teenummer echt gezogen?", fragte er perplex. „Ich wünschte, das hätte ich früher gewusst. Dass es so leicht ist, Mädchen in mein Haus zu bekommen, hätte ich nicht gedacht."

Es sollte vermutlich ein Witz sein, aber sie war sich nicht sicher, was sie davon halten sollte. Als sie sich die Schuhe und die Jacke ausgezogen und ihre Tasche in Türnähe abgestellt hatte, führte Ethan sie diesmal nicht in die Küche, sondern direkt ins Wohnzimmer und deutete auf die Couch. „Also... welchen Tee?"

„Überrasch mich", sagte sie, weil sie wusste, dass ihr die Worte leichter über die Lippen kamen, wenn sie nicht nachdachte. Er lächelte sie an, vielleicht eine Art Zustimmung oder positive Affirmation, weil sie gesprochen hatte. Er verschwand und sie sah sich abermals um. Heute war es ein bisschen aufgeräumter.

Sie nahm an, dass Ethan alles alleine machen musste, schließlich hatte seine Mutter gebrechlich und schwach und ausgelaugt ausgesehen.

Das Vorstadium zum Tod.

Sie fragte sich, wo sein Dad war. Sie hatte das Hochzeitsfoto gesehen. War seine Mom wieder oben? Lief sie erneut Gefahr, auf Ethans Mom zu treffen? Diese Frau, deren ungewollter Tod ihr bevorstand?

Ethan kam zurück und sie konnte hören, wie der Wasserkocher zu arbeiten begann.

Er setzte sich mit etwas Abstand neben sie. „Versteh mich nicht falsch, ich freue mich dich zu sehen, wirklich, aber... was machst du hier?"

Sie zog die Schultern so hoch, dass sie beinahe ihre Ohren berührt hätten. „Ich weiß nicht..." Sie ließ den Blick abermals schweifen. „Ich mag dein Haus."

„Du magst mein Haus?", er klang amüsiert. „Das ist nett, danke. Solltest du nicht in der Schule sein?"

„Freistunde", log sie, aber sie glaubte, dass er wusste, dass es eine Lüge war. Dann wusste sie nicht mehr, was sie sagen sollte, oder ob sie überhaupt etwas sagen sollte.

„Mache ich dir irgendwie Angst?", fragte er plötzlich und sie drehte sich verwirrt zu ihm.

„Was?"

„Naja, weil du kaum redest. Du bist hier, aber du beschränkst dich auf das Nötigste, mache ich dir Angst?"

Sie schüttelte den Kopf. Um zu erklären, was in ihrem Inneren los war, hätte sie mehr Worte gebraucht, als das Wörterbuch hergab.

„Redest du immer so wenig?", fragte er weiter und sie nickte. „Wieso?"

„Weil..." Sie seufzte. Leute redeten, um gehört zu werden. Um verstanden zu werden. Um gesehen zu werden. Um zu kommunizieren. Um ihre Meinung preis zu geben. Sie wollte nichts davon und verstanden fühlte sie sich höchstens bei Justin, der nicht an sein verdammtes Handy ranging.

Aber Justin verstand sie auch ohne Worte.

Die meisten Leute wollten ihr auch gar nicht zuhören, redeten über ihre Worte hinweg, unterbrachen sie mitten im Satz, antworteten ihr nicht oder fanden etwas anderes plötzlich spannender. Das Handy zum Beispiel.

Das war verletzend. Vielleicht hatte sie sich das Reden abgewöhnt, um zumindest in diesem Punkt nicht mehr verletzt zu werden. Die Leute wollten ihr sowieso nie zuhören.

„Okay, ich hole jetzt den Tee, aber du darfst nur hier bleiben, wenn du mit mir redest, abgemacht?"

Das war eine seltsame Abmachung und eine, die er nicht einmal sonderlich ernst zu nehmen schien, denn er ging zurück in die Küche, bevor sie geantwortet hatte.

Als er mit zwei Tassen zurückkam, sagte er: „Oder... kommuniziere irgendwie mit mir. Aber... ignoriere mich nicht."

Gut, das sollte sie hinbekommen.

„Wo ist dein Dad?", fragte sie, als er ihr eine der beiden Tassen in die Hand drückte. Der Tee roch nach... Vanille. Und Himbeeren. Ihre kalten Finger schlossen sich um die Tasse und ihre Ringe klackten dabei gegen das Porzellan.

„Er ist im Krankenhaus mit meiner Mom", antwortete er, als er sich wieder neben sie setzte, diesmal mit etwas weniger Abstand. Etwa so nahe, wie auf der Grillparty, als sein Knie plötzlich ihres berührt hatte. „Sie hat heute wieder einen Kontrolltermin. Ein MRT und ein Arztgespräch."

Sie wollte fragen, woran seine Mutter litt, obwohl sie es zu wissen glaubte. Nein, sie glaubte es nicht nur zu wissen, sie wusste es. „Bekommt sie Chemo? Oder Bestrahlung?"

„Chemo. Hat sie", nickte er. Jetzt wusste sie, woher das Düstere kam, das ihn immer umgab, wenn sie ihn sah. Warum er so müde und erdrückt aussah. „Aber... als die Ärzte gesagt haben, dass sie sterben wird, wollte sie die Chemo abbrechen. Ihr ist davon immer furchtbar übel geworden und sie war so müde. Vor ein paar Tagen hat sie die Chemo dann wirklich abgebrochen. Das verkürzt zwar ihre Lebenszeit und sie muss starke Schmerzmittel nehmen, aber..." Er schüttelte den Kopf, als missbilligte er die Entscheidung seiner Mutter. „Wie auch immer. Sie müssten in ein paar Stunden wieder zurück sein."

„Was... was für einen Krebs hat sie denn?"

„Es hat in der Lunge angefangen. Er hat sich schnell und aggressiv ausgebreitet und ist jetzt praktisch schon überall."

Sie hätte ihm gerne gesagt, dass es ihr leidtat, aber ihr fehlten die Worte. Wie immer.

„Du hast eine Schwester, oder?", fragte sie dann und er nickte.

„Katy. Sie ist gerade in der Schule. Mein Dad holt sie ab, wenn er Mom zurückbringt."

Ihr schoss der Gedanke durch den Kopf, dass sie alleine waren. Wenn sie mit Justin in seiner Wohnung alleine war, lief es meistens auf Sex hinaus. Immer eigentlich. Manchmal auch, wenn seine Mom zu Hause war, nur waren sie dann leiser.

Sie nippte an dem Tee. Es war tatsächlich Himbeer-Vanille und der Tee schmeckte süßlich. Er war sogar besser, als der Früchtetee vom letzten Mal.

„Wo ist dein Dad?", fragte er dann und ihr wäre fast die Tasse aus der Hand gerutscht.

„Was?" Sie musste ihn wie ein verschreckter Hase angesehen haben, denn er sah plötzlich schulbewusst aus und ruderte hastig zurück.

„Tut mir leid, falls ich dir zu nahe getreten bin. Es ist nur... Drew hat erwähnt, dass Adam Hannahs leiblicher Vater ist, aber er hat nie gesagt, dass du seine Tochter bist. Es ging immer nur um Hannah, deswegen habe ich angenommen... naja, dass du einen anderen Dad hast."

Dad. Er sagte es so, als wäre jeder Mann, der Vater war, automatisch ein Dad. Sein Vater musste toll sein. Sie war nie in den Genuss gekommen, jemanden Dad zu nennen oder auch nur zu denken, dass sie jemanden in ihrem Leben hatte, der sich ihr gegenüber wie ein Dad verhielt. Wenn sie das Wort Dad aussprach oder daran dachte, hatte sie kein Gesicht im Kopf, das dazu gepasst hätte. Sogar wenn sie an das Wort Mom dachte, dachte sie an ihrer Mutter, obwohl sie nicht fand, dass sie eine gute Mutter war, aber sie verband das Wort mit einem Gesicht.

Bei Dad kam gar nichts.

Sie hatte eben keinen Vater, höchstens einen Erzeuger. Sie kannte keinen Namen, wusste nicht, wie er aussah. Ihre Mutter hatte nie von ihm gesprochen.

„Er ist...", begann sie und dann blieben ihr wieder die Worte im Hals stecken und sie schloss den Mund.

Hannah war in der Hochzeitsnacht ihrer Eltern gezeugt worden. Sie war in einem Auto gezeugt worden, weil ihre Mutter sich von einem Kerl hatte flachlegen lassen, der ihr eine Portion Chicken Nuggets von McDonalds und eine Flasche billigen Weißwein mitgebracht hatte. So viel hatte ihre Mutter einmal betrunken von sich gegeben und ihr dann ins Gesicht gesagt, dass sie versucht hatte, ihr Baby mit Wein abzutreiben, aber dass es sich wie ein Blutegel festgekrallt hatte und sie war heute noch überrascht, dass sie davon keine Schäden davon getragen hatte.

„Du musst es mir nicht sagen", meinte er, nachdem sie in Gedanken versunken eine Weile geschwiegen hatte. „Aber du weißt gar nicht, wo er ist, oder? Sonst wärst du nicht bei Adam und Julia, hab ich recht?" Sie nickte und starrte in die Teetasse. „Kennst du ihn denn?" Sie schüttelte den Kopf. „Gar nicht?" Wieder Kopfschütteln. „Tut mir leid."

Sie schüttelte erneut den Kopf. „Muss es nicht." Vermutlich war er sowieso ein Freak gewesen, genau wie sie. Ihre Mutter hatte ein Händchen für die Freaks gehabt.

„Und... und warum seid ihr bei Adam? Du und Hannah? Ich habe vorher noch nie von euch gehört und Drew ist schon lange mein Freund."

Es hätte sie nicht gestört, wenn er die ganze, ellenlose Geschichte gekannt hätte, nur wollte sie nicht diejenige sein, die sie erzählen musste.

„Kompliziert", sagte sie daher nur.

„Ist eurer Mom etwas passiert? Du hast gesagt, dass sie krank ist." Er wollte nicht locker lassen und so sehr es sie auch störte, irgendetwas daran fand sie nicht ganz so abstoßend. Hier saß sie mit einem Jungen, mit dem sie vor ein paar Wochen auf einer Party Sex gehabt hatte und dann noch einmal in seinem Auto auf Mias Grillfest, auf der Couch, trank Himbeer-Vanilletee, weil mal wieder alles Scheiße war und er stocherte in ihrem Leben herum, wie noch kein anderer außer Justin es je getan hatte.

„Sie ist krank", nickte sie.

„Ist sie im Krankenhaus?"

„So ungefähr."

„Kann sie denn geheilt werden?"

Sie schüttelte den Kopf. „Nein."

„Wird sie sterben?"

„Irgendwann. Natürlich. Aber nicht an der Krankheit."

*

Sie blieb viel länger als beabsichtigt. Um genau zu sein, bemerkte sie gar nicht, wie die Zeit verflog. Erst, als die Haustüre aufging, erschrak sie und fragte sich, wie lange sie wohl mit Ethan auf der Couch gesessen hatte, drei Tassen Tee mit ihm getrunken und über Gott und die Welt geredet hatte. Nun gut. Er hatte die meiste Zeit geredet und ihr Fragen gestellt, die sie leicht mit einem Kopfschütteln oder Nicken hatte beantworten können. Sie fand es angenehm, dass er sie nicht zum Reden zwingen wollte, so konnte sie auch nichts Falsches sagen. Er hatte ihr Schweigen akzeptiert und einen anderen Weg gefunden, um sich mit ihr zu unterhalten. Und nachdem sie sich von den grausamen Themen entfernt und über Filme, Essen, Musik und später sogar Bücher unterhalten hatten (bei diesem Thema hatte sie verhältnismäßig viel gesprochen und das musst er gemerkt haben, denn er war lange bei dem Thema verharrt), war es ihr gelungen, sich ein wenig zu entspannen.

Aber jetzt spürte sie, wie sich jeder einzelne Muskel in ihrem Körper verkrampfte. Ein kleines Mädchen kam ins Wohnzimmer gestampft, warf ihr und Ethan nur einen bösen Blick zu, bevor sie wortlos die Treppen hinaufpolterte.

„Katy", formte er lautlos mit den Lippen, bevor seine Mom um die Ecke kam. Sie stützte sich am Arm eines großgewachsenen, blonden Mannes, Mitte vierzig, der unverkennbar Ethans Vater war. Er hatte dieselben warmen, freundlichen Augen und lächelte sie an.

„Ich wusste nicht, dass du Besuch hast", bemerkte er an Ethan gewandt, aber es lag nichts Neckisches in seiner Stimme, nur eine Sanftheit, die sie glauben ließ, dass er ein richtiger Dad war.

„Ich auch nicht, als ihr weggefahren seid", meinte Ethan und stellte sie knapp vor.

Seine Mom begrüßte sie nur freundlich und er half ihr die Treppen nach oben auf ihr Zimmer, wo Ethans Mom seinem Dad vermutlich erzählte, dass sie sie schon einmal hier gesehen hatte. Die beiden sahen zumindest wie Eltern aus, die über das Beziehungsleben ihrer Kinder spekulierten. Liebevoll. Aber Ethan hatte ihnen bestimmt nichts von der Party erzählt.

Und außerdem lief zwischen den beiden ja nichts. Sie hatten zweimal Sex gehabt und das war's.

Obwohl, dachte sie, der Sex mit ihm war der beste, den sie je gehabt hatte, was vielleicht an dem Alkohol und dem Joint, den sie sich geteilt hatten, gelegen hatte und der Tatsache, dass sie zur Abwechslung keine Schmerzen verspürt hatte, aber das waren alles Zufälle gewesen.

Und was war das im Auto gewesen? Es war so... ungezwungen gewesen. So ganz anders als alles, was sie kannte.

Und sie konnte nicht leugnen, dass es sie nicht gestört hätte, noch ein Weilchen bei ihm zu bleiben.

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