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Tag 2, Dienstag - Der Streit

Als ich am Morgen in den Spiegel schaute, waren meine Augen wieder normal, alles andere jedoch war noch immer so wie letzte Nacht. Das war der Beweis dafür, dass ich es nicht geträumt hatte. Das Pentagramm an meinem Handgelenk deckte ich einfach mit der Uhr ab, die ich jeden Tag an hatte. Das würde nicht auffallen.

Hanna und ich lachten gemeinsam den ganzen Tag lang über die verschiedensten Dinge. Sie war heute guter Laune und wir freuten uns beide auf die Arbeit im Europapark. Seit wir gestern geredet hatten und die Geheimnisse beiseite geschafft waren, verstanden wir uns besser. Nach der Schule fuhren wir zusammen nach Rust. Im Zug aßen wir Reiswaffeln. Ich hatte ihre Lieblingsreiswaffeln, die mit Kakao, mitgebracht.

Am Globe Theater warteten heute Gabriella, Juan und James. Sie unterhielten sich und freuten sich, als ich endlich auftauchte. Sie hatten sich mehr oder weniger meinem Stundenplan angepasst, da ich die Einzige von allen war, die noch zur Schule ging. Chantal, James und Sofia waren bereits volljährig und hatten alle ihr Abitur gemacht. Ich hatte noch drei lange Jahre vor mir bis zum Abitur.

„Hallo“ begrüßten mich die Drei lächelnd. Ich lächelte zurück und grüßte sie ebenfalls.

„Wie war die Schule?“ fragte James schadenfroh. Ich verdrehte die Augen und spielte das Spiel mit.

„Es begann mit einem weiteren blauen Fleck vom Sportunterricht, der in Verzweiflung ausharrte, ging weiter mit einem erneuten Wutanfall meines Französischlehrers und endete mit einer genervten Moralpredigt meines Englischlehrers.“ erläuterte ich. Die drei lachten kurz darüber. Wir betraten das Globe Theater und ich betrachtete wieder die hölzernen Wände um mich herum. Es war immer noch so unglaublich für mich, hier zu sein.

Heute stand der Gesang im Mittelpunkt. Eine kleine Probe der Choreografie von 'Waterloo'. Ich musste diesen Song auch singen können und dazu noch tanzen. Das Singen kam erst danach. Zuerst wollte der Choreograf sehen, ob wir die Choreografie können. Das war der Fall und die Darsteller wie auch der Choreograf waren begeistert. Dann sollten wir einfach die Songs, die wir auswendig hatten lernen sollen, vortragen. Ich hatte das extra gestern noch geübt, bevor ich geschlafen hatte, und heute in den Pausen hatte ich auch fleißig gelernt. Jetzt konnte ich es auswendig. Die gesamten Songs, die an uns verteilt wurden. Bei 'I do', 'Money, Money' und 'When I kissed the Teacher' musste ich nur Background singen. Ich musste anfangen, weil mein Song in der Show der erste war. Und ich sang recht gut.

„My, my, at Waterloo Napoleon did surrender“ begann ich. Ich hatte Spaß an diesem Song. Die Melodie weckte mich irgendwie. Ich fühlte mich heute viel besser. Ich hatte mehr Energie und hatte nicht das Gefühl der Überlastung. Als ich fertig war, waren alle sprachlos. Gabriella grinste zufrieden und meinte neckisch zu Juan: „Siehst du, deshalb habe ich sie genommen. Weil sie es schafft einen Song auswendig zu lernen, obwohl sie eigentlich keine Zeit dafür hat.“

Das hatte sie ernst gemeint, aber es klang ein wenig schadenfroh. Juan lächelte darüber nur. Ornella und Réka machten große Augen und der Choreograf grinste mich an.

„That's brilliant!!!“ jubelte er begeistert.

Chantal war die Nächste. Sie lief elegant an mir vorbei, natürlich nicht ohne mich hochnäsig arrogant anzugucken. Ich drehte mich um und wollte zu James gehen, der offensichtlich wieder geistig abwesend war. Sofia hingegen sah mich böse an. Sie zog eine Augenbraue hoch und wirkte ebenso arrogant wie Chantal. Chantal sang wie Agnetha Fältskog 'When I kissed the Teacher'. Ihre Performance war glaubwürdiger. Ich hatte keine Bewegungen dazu gemacht, weil ich mir keine überlegt hatte. Ich hatte dazu zu wenig Zeit gehabt. Ich war wiedereinmal eingeschüchtert und beeindruckt von ihrem Gesang. Sie war fantastisch. James war wieder erwacht und sagte zu mir: „Du warst fantastisch. Du hast überhaupt keinen Grund dich von ihr einschüchtern zu lassen. Du singst viel besser als sie!“ Ich schüttelte den Kopf. Hatte er mich überhaupt gehört?

„Nein“ sagte ich langsam und bedeutungsvoll. „Ich bin nichts gegen sie.“

„Das stimmt doch gar nicht!!!“ sagte er gereizt. Chantal sang die letzten Töne von ihrem Song und wir applaudierten. Alle außer James. Nun war er an der Reihe.

„Los geht’ s Sunny Boy!“ rief Chantal ihm neckisch hinterher. Er ignorierte sie und sie stellte sich zwischen mich und Sofia. Sie stand so nah an mir, dass ich ihre Wärme spüren konnte.

„Hat es dir gefallen?“ fragte sie freundlich lächelnd.

„Ja, es war wunderschön“ antwortete ich, bevor ich überhaupt darüber nachdachte zu antworten.

„Tja, dich zu übertreffen ist auch wirklich nicht schwer. Du bist genauso schlecht wie du aussiehst mit deinen ständig abstehenden Haaren voller Spliss und deiner Fettleibigkeit. Kein Wunder, dass du von Gabriella genommen wurdest. Du erinnerst auch extrem an ihre Figur.“ sagte sie schnippisch. James hatte angefangen zu singen, stoppte und drehte sich um.

„Geht es dir eigentlich noch gut?! Was sollte das denn bitte?“ fuhr er Chantal an. Die verschränkte die Arme und meinte auf Englisch – sodass es jeder hier verstand – zu den Anderen: „Oh. Ups. Ich glaube hier kann jemand den Text nicht auswendig.“

Juan stand ein wenig empört auf und fragte James, ob das stimmte. James wehrte wütend ab, aber Chantal machte es immer glaubhafter, dass er es nicht konnte. Schließlich wurden wir anderen in einen anderen Raum geschickt und ich konnte vom Pausenraum hören, wie sie ihm die Hölle heiß machten.

Juan: „Das kann doch nicht dein Ernst sein, dass du das nicht auswendig gelernt hast.“

Es klang noch recht ruhig, weil Juan allgemein ein sehr ruhiger Mensch war.

James: „Hab ich doch. Ich kann es, aber Chantal hat Elizabetha schon wieder beleidigt.“

Er hingegen war in die Enge getrieben und schon etwas säuerlich.

Gabriella: „Was soll sie denn gesagt haben? Elizabetha war sehr gut“

Ornella protestierte: „Sie war gut, aber noch lange nicht perfekt. Chantal war besser“

Juan: „Und selbst wenn – was geht es dich an, was die zwei hinter dir machen? Wenn du singst, dann musst du dich auf deinen Gesang konzentrieren.“

Er war immer noch ruhig und wollte es einfach nur begreiflich erklären.

James: „Aber Chantal macht Elizabetha permanent fertig. Und ich will nicht, dass sie zugrunde geht.“

Juan: „Das ist nicht dein Problem!“

Das wirkte zwar etwas kühl auf mich, aber es war trotzdem ruhig, was ich Juan wirklich sehr hoch anrechnete. Er klang lediglich etwas genervt.

James: „Nein, aber sie wird darunter leiden. Und ich weiß nicht, wie sich das auf ihre Stimme auswirkt.“

Gabriella: „Sie ist wirklich etwas schwächer geworden. Beim Casting war sie stark und jetzt ist sie anders. Unsicherer. Vielleicht stimmt das wirklich.“

Juan: „Das könnte natürlich stimmen, aber es geht ihn nichts an.“

James schwieg daraufhin. Gabriella und Juan diskutierten erneut darüber. Ich saß mit angezogenen Knien an der Tür und lauschte. Laute Schritte ertönten vor der Tür und ich konnte gerade noch aufstehe und ausweichen, bevor sie wütend von James geöffnet wurde. Er blieb kurz vor mir stehen, weil er mich fast umgerannt hätte. Ich war schockiert. Er sah wirklich wütend aus. Ich hätte jeden Augenblick damit gerechnet, dass er auf irgendetwas einschlagen würde. Aber er betrachtete mich. Seine gefährlich grünen Augen starrten in Meine.

„Es tut mir leid“ murmelte ich kaum hörbar.

„Ah. Da ist ja unser Text-Trottel.“ sagte Chantal. Juan erschien hinter James.

„Wir waren noch nicht fertig.“ sagte er und wollte ihn ruhig mit sich ziehen. Er wehrte sich geschickt und erwiderte: „Es wird nicht wieder vorkommen“ ohne den Blick von mir abzuwenden.

„Nein. Es tut mir Leid“ sagte ich ehrlich. Dann sah ich Juan an.

„Es tut mir Leid. Ich und Chantal haben wirklich miteinander geredet und hätten lieber still sein sollen. Sie hat das bestimmt nicht so böse gemeint und ich habe das einfach falsch verstanden. James wollte mir nur helfen. Er kann den Song bestimmt auswendig.“

James schluckte. Er ließ seine Hände vom Türrahmen gleiten, an dem er sich festhielt. Er atmete tief durch und war dann wesentlich beherrschter.

„Gut. Ich denke, es wäre für alle besser, wenn wir das Vortragen wiederholen würden.“ schlug Juan vor. James wendete den Blick von mir ab und drehte sich um. Er ging ging zügig zum Mikrophon. Als alle wieder an ihren Plätzen saßen, sang er 'Money, Money'. Den Text konnte er natürlich doch auswendig. Ich lehnte am Türrahmen der Kulisse, aus der Dustin am Ende der Show herauskam und den Zug schob.

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