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Woche 2, Sonntag

ROBERT

Frühstück. Ich gehe in den Speisesaal, mir dessen bewusst, wie gut ich aussehe. Meine blonden Haare fallen mir ins Gesicht, mein Pulli und die Jeans betonen meinen Körperbau und natürlich trage ich meine geliebten, hohen, weißen Chucks.

Ich betrete den Speiseraum und sehe auf den ersten Blick, dass Sophie noch nicht da ist. Ich werfe meinen Rucksack auf den Tisch, als Zeichen, dass er besetzt ist und gehe zum Buffet, um uns erst mal etwas zu holen. In den zwei Wochen, die wir jetzt schon hier sind, habe ich ganz genau beobachtet, was Sophie am liebsten isst und heute möchte ich sie damit überraschen.

Zwei Croissants, die es anscheinend nur sonntags gibt, ein wenig Schokocreme, eine Tasse Kakao, ein wenig Obst mit Joghurt und ein Schüsselchen Müsli. Sophie lebt nach dem Motto "Morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König, abends wie ein Bettelmann"

Ich habe gerade das schwer beladene Tablett auf unserem Tisch abgestellt, als Sophie den Raum betritt. Oh Gott! Dieses Mädchen. Sie trägt ein bauchfreies, weißes Top, das kaum mehr bedeckt als ein Bikinioberteil, Jeans-Hotpants und Flipflops.

"Morgen", lächelt sie und gibt mir ein Küsschen auf die Nasenspitze. "Du hast Frühstück geholt? Wie nett!" Sie lässt sich neben mir nieder und tunkt ihr Croissant in ihren Kakao. "Alleine hierfür hat es sich gelohnt, nicht rauszufliegen, was?"

Ich lächle ihr zu uns greife nach einer Erdbeere. Raab betritt den Raum. Er lächelt, es ist ein richtiges Zahnpastalächeln, und räuspert sich. "Sind alle da?" Er lässt den Blick durch den Raum schweifen. "Perfekt! Genieße deinen letzten Tag hier, Charles, denn heute Abend wirst du die Heimreise antreten." Ich blicke hinüber zu Charles, der sehr gefasst wirkt, fast zufrieden und ich frage mich, ob er nicht vielleicht Heimweh hatte. Vielleicht hat er bei der gestrigen Aufgabe absichtlich so schlecht abgeschnitten.

"Heute habt ihr Freizeit", erklärt Raab. "Draußen ist ein wunderbares Wetter, vielleicht wollt ihr ja baden gehen? Auf jeden Fall solltet ihr den Sonnenschein nützen, denn die morgige Aufgabe wird im Haus stattfinden! Na, gespannt?"

Er grinst wie ein Honigkuchenpferd, doch mir geht er inzwischen ehrlich gesagt auf die Nerven. Wetten, dass der auf nichts aus ist als Geld? Entschädigung, dass ich nicht lache! Wahrscheinlich wurden Laura und auch Charles später mit einem Schlüsselanhänger abgespeist und nach Hause abgeschoben. Pah.

Nach dem Frühstück verziehe ich mich in mein Zimmer und beschließe, den heutigen Tag ganz der Entspannung und Schönheitspflege zu widmen. In meinem Badezimmer steht ein Whirlpool, vielleicht hat Sophie ja Lust, den Tag darin mit mir zu verbringen.

Doch als ich in mein Zimmer zurückkomme, hat das Leben andere Pläne mit mir. Oder besser: Das Leben in Form von Samantha Harris. Seit letztem Sonntag habe ich nichts mehr mit den anderen Teilnehmern unternommen, ausgeschlossen Sophie, natürlich. Aber nein, Samantha hat eine TalkAbout-Nachricht hinterlassen. Will wohl in Lissas Fußstapfen treten, dabei ist sie erst vierzehn... Hi, wir müssen etwas Wichtiges besprechen. Um zehn in meinem Zimmer. Bitte kommen. -Samantha

Als ich in Samanthas Zimmer ankomme, sind die meisten schon da. Lissa Parks und Simon Everhood hocken auf dem Sofa, Samantha Harris selbst, sowie Charles Thomas und, verwunderlicherweise Robin Johnson, hocken auf dem Bett. Sophie sitzt auf dem Boden, ich lasse mich neben ihr nieder und mustere die Runde. Nur noch Angelina Wood und Harry Walker scheinen zu fehlen.

Kurz darauf betreten die beiden das Zimmer, Harry Walker schiebt Robin Johnsons Rollstuhl beiseite und setzt sich auf den Boden, Angelina hockt sich auf einen Stuhl.

"Also", ergreift Samantha das Wort. "Bitte, jetzt seid doch mal leise, benehmt euch nicht wie Säuglinge!" Ich verstumme, warte auf eine spöttische, beleidigende Erwiderung von Robin Johnson, doch die kommt nicht. Muss eine Gehirnwandlung durchlaufen haben.

"Also, ihr alle wisst ja, was am Donnerstagabend passiert ist", beginnt Samantha Harris. "Jep", erwidert Simon Everhood. "Der Unfall im Hochseilgarten." "Eben!", sagt Robin Johnson mit rotem Gesicht. "Das war kein Unfall!" "Lass mich jetzt mal reden!", meint Samantha Harris und bringt ihn dadurch zum Schweigen. "Allerdings stimmt es, was er gesagt hat: Es war kein Unfall. Er kann sich ganz genau erinnern, die Karabiner korrekt eingehängt zu haben."

Lissa Parks mischt sich ein: "Kann schon sein, dass er sich genau erinnern kann, aber was, wenn er falschliegt? Oder sich nur wichtigmachen will?"

Robin Johnson wird rot vor unterdrückter Wut, doch Samantha Harris bleibt ruhig. "Ich habe es auch gesehen", erwidert sie. "Glaub mir, ich hab gute Augen. Deshalb haben wir uns darauf geeinigt, dass es wohl versuchter Mord war."

"Versuchter Mord?", kann ich mir nicht verkneifen. "Ich will nicht sagen, dass ich es besser wüsste, ich war ja schließlich nicht dabei, aber versuchter Mord? Ernsthaft? Und wer sollte ihn umbringen wollen?"

Samantha Harris nickt Robin Johnson zu. "Erzähl."

"Also-", beginnt er. "Ich habe etwas gesehen. Ich... es war... ich dachte, er hätte mich nicht bemerkt, aber das hat er anscheinend doch, und dann wollte er mich aus dem Weg räumen. Und sie war auch dabei."

"Bitte - was? Johnson?", fragt Sophie ein wenig spöttisch. "Sollen wir uns auskennen? Ich, es war, er hat es, aber er hat nicht und sie auch. Wer versteht denn so was?"

"Also", ergreift Samantha Harris das Wort und mir fällt auf, dass sie ziemlich gut reden kann. "Was Robin eigentlich sagen wollte, ist, dass er gerade, als-"

Es klopft an der Tür. Ich richte mich auf und öffne sie. Draußen steht Steve Raab und öffnet sie. "Hallo", sagt er lächelnd. "Wir haben eine Diashow vorbereitet, zu den Challenges, die bisher schon waren. Kommt mit."

Wir folgen ihm und ich werde das Gefühl nicht los, dass Herr Raab tatsächlich irgendetwas mitgehört hat und hineinplatzen wollte.

Die Diashow findet im Speiseraum statt und ist echt witzig. Sophie und Robin Johnson, wie sie auf ihrem Floß umkippen, mich und die Jungs, wie wir den Ententanz tanzen. Harry Walker, wie er auf der Baustelle arbeitet.

Plötzlich stoppt Karin, die immer weitergeklickt hat, bei einem Bild. Herr Raab räuspert sich. "Dies ist das Bild, das Robin zeigt, wie er die Karabiner vor der Unglücksstelle einhängt. Es wurde mit den Überwachungskameras des Parks geschossen."

Das Bild zeigt Robin, wie er, überheblich grinsend, seinen Karabiner einhängt, den Blick in die Ferne gerichtet und man kann genau erkennen, dass er nur einen der zwei Karabiner eingehängt hat und dass auch bei diesem das Schnäppchen nicht geschlossen ist.

Karin deutet mit einem Laserpointer auf die Stelle, die beweist, dass es tatsächlich seine eigene Schuld war.

"Ich sage euch das jetzt nicht, um dich in eine unangenehme Lage zu bringen, Robin", meint er. "Sondern einfach nur, damit keine völlig ungerechtfertigten Vermutungen herumfliegen. Denn versuchter Mord ist eine schwere Anschuldigung, ihr Lieben! Und bis zum Abendessen habt ihr jetzt Zimmerzeit, jeder in seinem eigenen Zimmer, bitte."

Pfff. Ja, toll, jetzt ist der Tag verdorben, nur, weil Samantha Harris sich unbedingt wichtig machen wollte. Versuchter Mord, pah, man konnte ganz genau sehen, dass es Robin Johnsons Schuld war.

In meinem Zimmer angekommen, werfe ich erst mal den Whirlpool an. So komme ich zumindest doch noch zu dem Entspannungstag, den ich mir eigentlich erträumt hatte. Aber zufrieden bin ich nicht.

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