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Betrunkene müssen draußen bleiben

Paris, 1.Januar 2018

Ich hatte es nicht gewusst. Das Klingelschild, unschuldig weiß und ohne Namen hatte nichts verraten. Aber ich hätte es wohl ahnen müssen, die Ähnlichkeit ihrer Gesichtszüge und die Farbe ihrer Haare hatten mir im Unterbewusstsein bereits alles verraten, wenn ich auch nichts bewusst gemerkt hatte.

Klar, es konnte viele Familien mit dem Namen Cartier in Paris geben, aber dann auch noch Magier? Das war wohl eher kein Zufall.

„Philine Cartier?", fragte ich ungläubig nach und machte einen Schritt auf sie zu.

„Ja? Louise, wie hat dir das gefallen?", fragte sie mich mit einem immer noch unauslöschlichen Strahlen.

„Ich... du heißt Cartier?" Philine antwortete nicht sondern zog nur verwirrt eine Augenbraue nach oben. Marléne schien zu betrunken um sich an der Konversation beteiligen zu können, sie kicherte nur belustigt vor sich hin und schien mit einer Person hinter mir zweideutige Blicke auszutauschen.

„Ja... und wo ist das Problem?" Philines Lächeln verblasste ein Stück.

„Ähm ja, ich, also..." Wie sollte ich das bitte ausdrücken? „Louise Cartier!", rief ich dann fast verzweifelt und versuchte meinen Worten mit meinen Händen mehr Ausdruck zu verleihen. Ich sah wie die Kugel in Philines Kopf zu rollen begann, wahrscheinlich aufgrund des Alkohols etwas langsamer als sonst, bis die Information dann ihr Gehirn erreichte und mit einem anderen Fakt verbunden wurde.

„Dann heißt du ja genau wie ich! Witzig!" Sie lachte.

„Nein, ich heiße nicht nur genau wie du..."

„Du meinst du bist mit mir verwandt?" Sie sah ungläubig aus. „Lass mal überlegen." Ihre perfekte Stirn legte sich in Falten. „Großonkel Nathan? Nee, der ist ja in Grönland abgetaucht und ganz ehrlich... der wird nie eine Frau finden. Ich hab's! Du bist bestimmt eines der Enkelkinder von Grandmére Lilia, oder?"

„Nicht ganz..."

„Entfernte Cousine?", riet sie weiter, es schien ihr direkt Spaß zu machen mich zu einer ihrer Verwandten zuzuordnen.

„Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung in welche Verbindung wir zueinander stehen." Wir könnten sogar Schwestern sein. Der Gedanke war zu unfassbar, um ihn zu Ende zu denken. „Das einzige was ich weiß ist das meine Mutter Estella heißt. Estella Cartier."

Philines Augen wurden erst groß, dann brach sie in Lachen aus.

„Nein, das kann nicht sein." Sie klopfte mir auf die Schultern. „Hat dich Marléne dazu angestiftet?" Aber Marléne war zu beschäftigt um zu antworten.

„Nein! Marléne hat keine Ahnung von meinem Nachnamen, hätte sie deinen nicht gerade gesagt hätte ich nichts vermutet!"

Erst jetzt schien Philine tatsächlich in Erwägung zu ziehen dass das, was ich gesagt hatte, wahr sein könnte.

„Aber Tante Estella... sie hat nie ein Baby..." Cousine also. Wow. Ich hatte eine Familie, leibhaftig und direkt vor mir. Mir wurde schwindlig.

„Alles okay?" Philine packte mich am Arm und stütze mich, bevor ich den Boden zur Seite fiel und ungewollt den Boden küsste.

„Kann ich mich hinsetzen? Das ist alles ein bisschen viel..."

„Klar, aber ich muss dich warnen: wenn du Ruhe willst wirst du kein Glück haben, jetzt geht die Party erst richtig los." Das hatte ich schon geahnt.

Philine führte mich durch das Wohnzimmer zu einer Treppe, die nach oben in ein weiters Stockwerk führte. Dabei hatte es von unten so ausgesehen als ob das hier das oberste Stockwerk wäre. Wir stiegen die Treppe hinauf, auf der uns weitere Leute begegneten. Oben ging die Party weiter, hier war anscheinend die Abteilung für Fortgeschrittene. Als ich Marléne, die hinter uns hergedackelt war, einemTypen zuwinken sah, wusste ich, wo sie vorhin gewesen war. Hier sah ich mehr knutschende Leute als feiernde.

„Komm, hier entlang." Philine fischte einen Schlüssen aus einer grässlich aussehende Statue und sperrte eine Tür auf.

„Mein Schlafzimmer", erklärte sie. „Hier können wir reden." Als sich Marléne hinter uns in den Raum drängen wollte schubste sie sie zaghaft zurück. „Oh nein meine Liebe, du bleibst draußen und wirfst dich meinetwegen wieder dem da an den Hals. Ich habe wirklich keine Lust Kotze in meinem Bett vorzufinden." Nett aber bestimmt schloss sie die Tür vor Marléne. „Sorry", entschuldigte sie sich.

Ich setzte mich auf ihrer Bettkante, ein prinzessinenartiges Ding mit Baldachin. Ich konnte sogar die Tür zu einem begehbaren Kleiderschrank ausmachen.

„Wow, bist du dir sicher das wirklich Estella...?" Ich nickte. „Okay. Aber wieso..."

„Ich bin adoptiert. Estella... ich bin ihr noch nie begegnet. Ich hatte ja nicht mal eine Ahnung das ich eine Familie habe!"

„Das macht uns dann wohl zu Cousinen." Der Gedanke schien ihr zu gefallen. „Wir müssen unbedingt zusammen shoppen gehen!"

Ich lächelte zaghaft. Das war im Moment mein geringstes Problem.

„Ich habe die Adresse herausgefunden in dem sie bis vor fünf Jahren gewohnt hat... Das ich dich gefunden habe ist purer Zufall." Für den ich dankbar war.

„Krass", meinte Philine immer noch unglaubend. „Dass Estella wirklich... ich meine... das erklärt vieles. Meine Mum, also Sinia Cartier, hat mir erzählt das Estella früher öfter verschwunden war. Sie war anscheinend schon immer sehr eigen. Aber das eine Jahr... sie hat rein gar nichts von sich hören lassen." Das war dann wohl das Jahr in dem sie mich in London vor die Tür eines Waisenhauses gelegt hatte.

„Wie alt bist du?", fragte ich Philine.

„Zwanzig." Alt genug um eine eigene Wohnung zu haben und sich einen Dreck um wütende Nachbarn zu scheren.

„Und ich siebzehn. Eigentlich bald achtzehn. Ich wollte sie einfach vor meinem achtzehnten Geburtstag finden, ich will einfach nur wissen warum sie das getan hat." Philine nickte.

„Verstehe ich. Ich würde auch alles daran setzen wenn ich in deiner Lage wäre. Oh, ich freue mich ja so! Du bist wie eine Schwester die ich mir schon immer gewünscht habe! Stell dir nur mal die ganzen Serienstaffeln vor, die wir zusammenanschauend können. Oh, und natürlich einen riesigen Berg voll Schokoladeneis..." Ich konnte Philines Träumereien im Moment nicht teilen, dafür wusste sie einfach zu viel von dem, was ich wissen wollte. Und ich wollte alles wissen!

„Und mein Vater? Weißt du wer das ist?"

„Ich hatte bis vor zehn Minuten noch nicht mal eine Ahnung das Estella ein Kind hat! Aber ich schätze das ist nicht schwer, der einzige der sie je interessiert hat war Selian." Ich hatte das Gefühl das mein Gehirn gleich explodieren würde, so viele neue Informationen auf einmal konnte ich nicht verarbeiten. Das war einfach zu viel.

„Und Estella? Glaubst du sie würde mich auch sehen wollen?"

„Das ist schwierig zu beantworten, Louise." Philine lächelte leicht zerknirscht. „Ehrlich gesagt habe ich keinen Kontakt mehr zu ihr. Vor fünf Jahren ist sie mal wieder abgehauen und seitdem hat sie keiner von uns mehr gesehen."

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