Ich finde das Lied passt so schön dazu :)

also zu dem zweiten xD

Viel Spaß beim Lesen!

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

(Elly Hampshire P.O.V.)

Mir war ziemlich schummrig zumute, als eine Stimme in meinem Kopf mit dazu drang, die Augen zu öffnen.

Ich schlug die Augen auf, alles um mich herum war weiß. Ich lag in den Armen einer Frau mit schokobraunen Haaren und saphirblauen Augen. Ich war glücklich, als sie mich mit einem "Dutzi-dutzi-du!" am Bauch kitzelte. Dabei steckte ich meinen Fuß in den Mund und gluckste vor mich hin. 

In dem anderen Arm meiner Mutter lag ein zweites Baby, welches seelenruhig schlief. Nun schlug es die Augen, welche eisblau waren, auf. Nun verzog es das Gesicht, als wolle es gleich losschreien. Aber das tat es nicht. Ein stummer Schrei war es.

Nun sah ich, das Kai, mein Bruder, neben dem Bett stand, in welchem meine Mutter lag. Mom schaukelte nun das andere Baby hin und her. Dabei sang sie etwas vor sich hin:

"Wenn man an deinen Namen denkt, denkt man das schönste Meeresblau, denn du heißt Marina Madeline und bist schön wie eine Meerjungfrau."

Das Mädchen zeigte keinerlei Reaktion. "Kai, nimm du Marina mal.", bat Mom ihn, der Marina mit einem Lächeln in dem Arm nahm und ein bisschen hin- und herschaukelte. Mom hingegen schaukelte mich weiter in ihren Armen. 

Nun betrat ein Mann den Raum. Er hatte helle blonde Haare, die ziemlich zerzaust waren, und matte silbergraue Augen, als hätte er die letzten Tage nicht wirklich geschlafen. Er hatte eine Miene aufgesetzt, die nichts Gutes verriet. Bei dem Anblick fing ich an zu heulen, sodass Mom mich weiter schaukelte.

"Jetzt weint Eleonore wegen dir, James!", meinte sie mit vorwurfsvollen Unterton. "Tut mir leid, Elsa.", meinte er beschämt, "aber es ist wichtig!" "Was kann denn jetzt so wichtig sein?", fragte sie. "Vieles.", meinte er.

Nun wandte er sich Kai zu. "Würdest du uns kurz allein lassen?", fragte er und streckte seine Hände aus, "Gib' mir bitte Marina." Er schaute in das Gesicht seiner kleinen Schwester, welches sich nun zu einem Lächeln verzogen hatte. Dann nickte Kai und übergab ihm 'Die kleine Meerjungfrau'. Nun verließ er den Raum.

"Was ist los?", fragte Mom. 

"Sie ist taubstumm."

"Wer?"

"Marina."

"Ich weiß.", sie seufzte, "aber das ist mir egal."

"Elsa...", fing er an, "wir können sie nicht beide behalten."

"Bist du verrückt!?"

"Elsa, bitte hör' mir zu..."

"Ich höre."

"Es ist einfacher, wenn wir nur auf zwei Kinder aufpassen müssen, Elsa. Kai ist schon schwierig genug. Und dann noch diese Geistesgestörten..."

"Wenn du DIE Geistesgestörten meinst, die DICH umbringen wollten, dann ja, die sind schlimm..."

"Und dann ja noch deine Schwester..."

"Ich hoffe, du meinst nicht Franziska!"

"Nein, die andere."

"Ja ok, du hast recht. Welche willst du denn weggeben?"

"Marina."

"Warum ausgerechnet sie!?"

"Weil man sie nicht mit dir in Verbindung bringe würde. Eleonore sieht aus wie mir aus dem Gesicht geschnitten. Außerdem kann ich kein Gebärde."

"Ich auch nicht.", meinte sie dann, "Ok. Nimm sie mit."

Dad verließ mit Marina auf dem Arm den Raum. Kaum war die Tür zu, fing Mom an zu weinen...

Nun verschwammen die Bilder und ein neues kam zum Vorschein.

"Elly, Grayson, Essen!", rief eine ruhige, gelassene Stimme aus der Küche. "Lecker!", rief der kleine Junge neben mir begeistert, mit dem ich gerade gespielt hatte, der nun aufstand und in die Küche lief.

Seine verwuschelten Haare waren schwarz, rabenschwarz, und seine grünen Augen blitzten vor Begeisterung. Meine Haare hingegen glichen denen meines Vaters, eine hellblonde, etwa schulterlange Mähne. Auch die Augenfarbe waren die gleiche, silbergrau. 

"Was gibt es denn, Tante Jane?", fragte ich neugierig. "Euer Lieblingsessen!", meinte sie und nahm die Haube von dem Essen, als ich die Küche betrat. Ein Duft von Mehl und Eiern machte sich im Raum breit. "Pfannkuchen!", riefen Grayson und ich begeistert, und auch Kai, obwohl er schon 14 war, stimmte mit ein.

Meine Eltern saßen bereits am Tisch, als Kai sich über drei Exemplare der berühmten Pfannkuchen meiner Tante hermachte. "Nicht so schlingen!", ermahnte Mom, ließ sich aber nicht nehmen, sich selbst drei Stück auf ihren Teller zu hieven. Dad hingegen nahm nur zwei davon, genau wie seine Schwester. Grayson und ich machen uns erstmal über einen her, um hinterher einen fetten Nachschlag zu nehmen.

Jane wohnte eigentlich alleine mit ihrem Sohn Grayson, der ihr wie aus dem Gesicht geschnitten ist, aber wir sind kurzerhand bei ihr eingezogen. Und so sind wir jetzt zu sechst.

Jane, Mom und Dad unterhielten sich über ziemlich banale Dinge, während Grayson sich den Spaß daraus machte, die Nutella, die eigentlich auf den Pfannkuchen gehörte, in mein Gesicht zu schmieren. Die Erwachsenen merkten aber anscheinend nicht die Bohne.

Kai, den ich wegen seinen lustigen Zweitnamen Constantin spaßeshalber Conni nannte, fing nun an, Grayson als Rache durch zu kitzeln. Und so ging es immer weiter, bis ein Pfannkuchen in Graysons Gesicht landete. 

"Eleonore Olivia Hampshire!"

Erschrocken sah ich auf, als Mom meinen Namen rief. "Mit Essen spielt man nicht!", meinte mein Vater und schüttelte den Kopf. "Grayson hat angefangen!", fing ich an, mich zu rechtfertigen, "Er hat mir Nutella ins Gesicht geschmiert!"

"Das war ich nicht!", meinte Grayson mit unschuldigen Gesicht, "Das war Kai!" Dabei zeigte er mit seinem nutellaverschmierten Finger auf Kai. "Achso.", meinte Jane sarkastisch, "und die Nutella klebt auch nur rein zufällig an deinen Fingern."

Nun sah er auf seine Finger, lief rot an vor Scham und versteckte sie schnell hinter seinem Rücken. Dann grinste er unschuldig, während ich mit einer Serviette versuchte, mein Gesicht von Nutella zu befreien. Was schlussendlich dazu führte, das die Serviette schokobraun war und das ganze Zeug nicht nur in meinem Gesicht, sondern auch an meinen Fingern klebte.

Grayson sowie ich versuchten beide, die Finger sauber zu bekommen, in dem wir unsere Klamotten als Serviette benutzten, welche hinterher genauso schokobraun war wie die Serviette, unsere Finger und mein Gesicht. Und jetzt... versuchten wir uns die Nutella von den Fingern zu lecken.

"So ihr beiden Schokomonster.", meinte Jane nun schmunzelnd, "jetzt ab in die Wanne mit euch!"

Grayson stöhnte auf, denn er war so ziemlich wasserscheu, wie eine Katze. Ich jedoch klatschte begeistert in die Hände. Mom's Gesicht verzog sich zu einem triumphierendem Grinsen, während Dad etwas beleidigt die Arme verschränkte. 

"Ach komm schon, Trauerkloß.", meinte Jane mit einem Grinsen, "noch ist nichts in Stein gemeißelt." 

Nun ging sie mit mir und Grayson ins obere Badezimmer und ließ Wasser in die Wanne laufen. Sie half uns, uns aus den Klamotten zu schälen und setzte uns in die Wanne. Grayson verschränkte aufmüpfig die Arme, während ich freudig im Wasser planschte.

Sie nahm ein nasses Tuch, um mein Gesicht von dem ekligen braunen Zeug namens Nutella zu befreien, was ihr auch gelang. Dann ließ sie uns alleine.

Ein schwerer Fehler.

Grayson, der nicht wirklich nass werden wollte, spritzte nun MICH nass.

Und sowas schreit nach Rache.

Ich fing ebenfalls an, ihn nass zu spritzen, woraus dann eine Wasserschlacht wurde.

Essensschlacht zu Wasserschlacht. Das passierte alle zwei Wochen einmal, wenn Jane ihre Pfannkuchen machte.

Nun verschwammen die Bilder erneut und ein neues kam zum Vorschein.

"James!", rief meine Mutter aus der Küche, "Jane dreht durch!" Mein Vater, der gerade mit Grayson und den Autos gespielt hatte, stürmte die Treppe hinunter. Ich, die gerade Kais Gesicht umgestaltet hatte, lief mit meinem Cousin und meinem Bruder nach unten, um zu schauen was denn los war.

Bei Kai waren heute ziemlich komische Dinge in der Schule passiert. Heute war der 10. März, sein 15ter Geburtstag und bei ihm in der Schule war ein Klo in die Luft geflogen. Um ihn  aufzumuntern hatte ich Mom die Schminke geklaut und ihn geschminkt.

Als wir in der Küche ankamen, saß auf Janes Schulter eine weiße Brieftaube. "Auf deiner Schulter sitzt eine Taube, Mom!", rief Grayson und zeigte auf die Taube.

"Ich weiß.", sagte sie und strich sanft über die Federn der Taube. Diese gurrte. Ich fands knuffig, Grayson eher weniger.

"Die übertragen doch Krankheiten!", rief er angewidert. Jane ignorierte seinen Ausruf einfach. "Das kleine Täubchen hatte zwei Briefe dabei.", meinte Jane. "Zwei?", fragte Dad verwirrt, "seit wann schicken die zwei Briefe?" "Vielleicht haben die kein Geld mehr für die Materialien.", meinte Mom schulterzuckend. "Der eine ist für Kai, der andere für mich.", meinte Jane lächelnd. "Haben die deinen Abschluss nicht anerkannt?", fragte mein Vater nun.

"Doch schon.", meinte Jane, öffnete den Brief, der an sie adressiert war und überflog ihn. Dann kreischte sie los, als hätte sie irgendwelche Fangirlanfälle.

"Wir verlieren sie, James.", lachte meine Mutter und Dad nickte zustimmend.

"Ich darf zurück!!!", rief sie und hüpfte wie ein Flummi auf und ab. "Du hast sie doch nicht mehr alle!", rief mein Vater kopfschüttelnd, "Du bist doch verrückt!" "Nein, ich bin Jane, Lehrerin an der SoE!", rief sie begeistert.

"Und Grayson?", fragte Mom nun, "sollen wir uns um ihn kümmern?" "Nein, ich nehme ihn mit.", meinte sie.

"Ehm, was ist denn die SoE?", fragte Kai verwirrt. "Erklär' ich dir gleich.", meinte Dad und Mom ging mit mir und Grayson hoch.

*Nächster Tag*

Kai stand mit gepacktem Koffer vor der Tür. Er müsse aufs Internat, hatte Mom gestern gemeint. Heute wird er abgeholt. Nun fuhr eine Limousine vor und Kai fing an, jeden in den Arm zu nehmen. Dann ging er mit seinem Koffer zur Limousine. Vor dieser stand nun eine etwas bullige blondhaarige Frau, die ihm mit dem Koffer half.

Ich hatte Tränen in den Augen, obwohl Mom sagte, er kommt an Ostern zu Besuch. Und bevor er einstieg.

"Conni!", rief ich, rannte auf ihn zu und nahm ihn fest in den Arm, "hab dich lieb!" "Ich dich auch, Nori.", antwortete er.

Dämlicher Spitzname!

"Chrmchrm!", machte nun die fette Kuh in rot, "es wird zeit!"

Kai stieg in das Auto, genau wie die fette rote Kuh. Kaum waren die Türen zu, fuhren sie auch schon los. Ich winkte schluchzend hinter ihnen her.

Wir wohnten nun zu fünft in Cambridge, oder eher in einem Vorort. Wenn Jane dann an diese komische SoE als Lehrerin geht und Grayson mitnimmt, werden wir umziehen.

Auf nach Glasgow!

Nun verschwammen die Bilder ein erneutes Mal und ergaben ein neues Bild...

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Heyy meine Pinguine, Cookies oder was auch immer ihr seid!!!

Neues Kapitel 🥳

Marina wird weggegeben??? I'm so sry 😔

Was haltet ihr von dem Einblick in Ellys Erinnerungen?

Was haltet ihr von Jane, was ist sie wohl für eine Elementbändigerin?

Klo fliegt in die Luft! (nein, ich hab dabei überhaupt nicht an die Weasley-Zwillinge gedacht😁)

Und die fette rote Kuh ist bestimmt nicht Umb!tch...

Dämliche Spitznamen, nicht?

Und ne komplett random Frage: Nutella mit oder ohne Butter?

Kommentare und Votes sind wie immer erwünscht ^^

So das wars von mir!

Oberpinguin WeiseEisaura lässt grüßen!!!

❄🐧❄