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𝟜𝟘. 𝔻𝕖𝕣 𝔸𝕟𝕘𝕣𝕚𝕗𝕗

"What's comin' will come, and we'll meet it when it does." ~ Rubeus Hagrid

𝔻𝕣𝕒𝕔𝕠

𝕯raco stand im Raum der Wünsche, umgeben von Bergen ausrangierter Gegenstände, die sich wie stumme Zeugen seiner Verzweiflung auftürmten. Das Verschwindekabinett ragte vor ihm auf, ein dunkler Monolith aus Holz und Metall, der sein Schicksal zu besiegeln schien. Seine Hand zitterte, als er sie auf das kühle, glatte Holz legte, und er spürte, wie sein Herz wild gegen seinen Brustkorb hämmerte.

"Es muss sein", flüsterte er sich selbst zu, seine Stimme kaum mehr als ein Hauch in der drückenden Stille des Raumes. "Ich habe keine Wahl." Die Worte schmeckten bitter auf seiner Zunge, eine Lüge, die er sich selbst immer wieder einredete, um das Gewicht seiner Entscheidungen zu ertragen.

Mit zitternden Fingern öffnete er langsam die Tür des Kabinetts. Der dunkle Innenraum schien ihn anzustarren, ein Abgrund, der ihn zu verschlingen drohte. Es war, als würde er in einen Spiegel blicken, der ihm seine eigene zerrissene Seele zeigte.

Dracos Gedanken wanderten zu seinen Eltern, zu den eiskalten Drohungen des Dunklen Lords, die wie Dolche in seinem Gedächtnis steckten. Er sah das angsterfüllte Gesicht seiner Mutter vor sich, hörte die ungewohnt verzweifelten Worte seines Vaters. Und dann war da Mera, ihr Lächeln, das ihn in seinen Träumen verfolgte, ihre sanfte Berührung, die er noch immer auf seiner Haut zu spüren glaubte.

Für einen langen Moment verharrte seine Hand auf dem kalten Metall des Türgriffs. Er schloss die Augen, versuchte, die widerstreitenden Gefühle in seinem Inneren zu ordnen. Ein Teil von ihm schrie, wegzulaufen, alles hinter sich zu lassen. Aber er wusste, dass es keinen Ort gab, an dem er sich verstecken konnte.

"Ich kann nicht zurück", murmelte er, seine Stimme brach unter der Last seiner Entscheidung. "Es ist zu spät." Die Worte hallten in dem leeren Raum wider, ein Echo seiner eigenen Verlorenheit.

Mit einem tiefen, zitternden Atemzug trat Draco einen Schritt zurück. Er hob seinen Zauberstab, die vertraute Eibe fühlte sich fremd in seiner Hand an. Die Worte des Zaubers, die er monatelang geübt hatte, fühlten sich wie Asche auf seiner Zunge an, als er sie aussprach.

Ein ohrenbetäubender Knall erfüllte den Raum, so laut, dass Draco zusammenzuckte. Plötzlich strömten dunkle Gestalten aus dem Kabinett, wie Schatten, die Gestalt annahmen. Todesser, ihre Masken kalt und leblos im flackernden Licht des Raumes. Der Geruch von Staub und alter Magie wurde überlagert von dem beißenden Duft dunkler Roben und kalten Schweißes.

Draco spürte, wie sich sein Magen zusammenzog, eine Welle der Übelkeit überkam ihn. Er hatte es getan. Er hatte Hogwarts verraten, hatte alles verraten, woran er einst geglaubt hatte. In diesem Moment fühlte er sich älter als je zuvor, als hätte diese eine Tat Jahre seines Lebens verschlungen.

"Gut gemacht, junger Malfoy", zischte einer der Todesser, seine Hand legte sich schwer auf Dracos Schulter. Die Berührung fühlte sich an wie eine weitere Brandmarke auf seiner Haut. "Der Dunkle Lord wird zufrieden sein."

Draco nickte stumm, unfähig zu sprechen. Seine Kehle war wie zugeschnürt, jedes Wort drohte, in ein Schluchzen umzuschlagen. Er folgte den Todessern aus dem Raum, sein Zauberstab zitterte in seiner Hand wie ein lebendiges, ängstliches Wesen.

Als sie in die Korridore von Hogwarts traten, brach das Chaos aus. Der friedliche Schlaf des Schlosses wurde jäh unterbrochen von Schreien und dem Geräusch zerberstender Steine. Schüler rannten panisch umher, ihre Gesichter verzerrt vor Angst. Flüche flogen durch die Luft, grelle Blitze erhellten die dunklen Gänge.

Draco sah bekannte Gesichter, Mitschüler, mit denen er jahrelang Unterricht gehabt hatte, die nun in Panik flohen. Er fühlte sich wie ein Fremder in seiner eigenen Haut, als wäre er nur ein Zuschauer in diesem Albtraum.

Für einen Moment, inmitten des Chaos, traf sein Blick den von Mera. Die Zeit schien stillzustehen, alles um sie herum verblasste. Er sah die Verwirrung in ihren Augen, den Schmerz, der sich langsam in Erkenntnis wandelte. Es fühlte sich an, als würde sein Herz in tausend Stücke zerbrechen.

"Es tut mir leid", formten seine Lippen lautlos, ein stummes Geständnis, das in dem Lärm um sie herum unterging. Er wollte zu ihr rennen, ihr alles erklären, sie in seine Arme schließen. Aber er wusste, dass er das nicht konnte. Mit einem letzten, schmerzerfüllten Blick wandte er sich ab und verschwand in der Menge der Todesser.

Er wusste, was er zu tun hatte. Der Astronomieturm wartete auf ihn, und mit ihm seine letzte, schreckliche Aufgabe. Jeder Schritt war eine Qual, als würde er durch Treibsand waten. Sein Verstand schrie ihn an umzukehren, aber sein Körper bewegte sich wie ferngesteuert vorwärts.

"Ich habe keine Wahl", wiederholte er in Gedanken wie ein Mantra, als könnte er es durch bloße Wiederholung wahrmachen. "Ich muss es tun. Für meine Familie. Für mich."

Aber tief in seinem Inneren, hinter all den Mauern, die er um sich errichtet hatte, wusste Draco, dass er sich selbst belog. Er hatte eine Wahl gehabt, und er hatte sich entschieden. Nun musste er mit den Konsequenzen leben, egal wie sehr es ihn innerlich zerriss.

Mit jedem Schritt, derihn dem Astronomieturm näher brachte, spürte Draco, wie ein Teil von ihm starb.Der Junge, der er einmal gewesen war – oder zumindest sein wolle -, der an dasGute geglaubt hatte, verschwand in den Schatten der Nacht, ersetzt durchjemanden, den er kaum wiedererkannte.


Und während das Chaos um ihn herum tobte,fragte er sich, ob es jemals einen Weg zurück geben würde.


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