Lost Timeline-Kapitel: In der neuen Welt
Am nächsten Morgen versammelten sich die sechs hoch oben im Canyon von Poni. Es wehte ein warmer Wind und, aber Wolken verdeckten die Morgensonne. "Okay, Leute." Mari drehte sich zu den anderen. "Es ist an der Zeit. Schnallt euch an." Sie zog ihren Z-Kristall hervor und hielt ihn gen Himmel. "Lunala, gehen wir!!" Der Kristall begann, hell zu glühen; so hell, dass er die gesamte Umgebung erhellte. Ein blauer Strahl schoss hinauf in die Wolken und ließ sie kurz im hellen Glanz erstrahlen. Kurz darauf brach ein lauter Schrei die Stille und Lunala stieg hinab zu ihnen. Seine düsteren Schwingen nahmen das Licht des Kristalls in sich auf und ließen sie schimmern. Jacky blickte hinab auf ihren eigenen Kristall und seufzte zu sich selbst. Sie blickte Lunala nicht an. Mari streckte ihre Hand aus und berührte Lunalas Kopf. Das legendäre Pokémon schloss die leuchtenden Augen, als sie es sanft tätschelte. "Okay... Soweit ich das sehe, müssen wir uns aufteilen. Drei Leute auf Lunala und drei auf Solgaleo. Wir sollten uns nicht trennen."
Laslow blickte zu Jacky, dann zu Mari, dann wieder zu Jacky und schließlich zu Taji. "...",
"Ich kann mit ihr gehen", sagte der Blauhaarige, doch seine Stimme klang gedämpft; unsicher.
"Ich auch", bot Chris an.
"...Okay, dann kommen Jayden und Laslow mit mir mit", stellte Mari fest. Laslow sah zu Chris, der ihm eine Hand auf die Schulter legte. "Ist schon okay. Geh mit Mari.",
"Danke, Chris..."
Chris lächelte und winkte ab. Laslow wandte sich zu Taji und legte ihm wie Chris zuvor bei ihm die Hand auf die Schulter. Taji blickte zu ihm auf und zeigte ihm ein ermutigendes, sanftes Lächeln. "Mach dir keine Sorgen. Ich komme klar." Er legte den Kopf in den Nacken, sodass seine Wange auf Laslows Hand ruhte.
"Ich mache mir keine Sorgen. Fühl... dich nur nicht schlecht. Okay?",
"Okay..."
Laslow nickte und wandte sich dann den anderen zu.
"Lasst uns wieder mal der Welt einen Gefallen tun", verkündete Jayden. Mari stieg auf Lunala, der Rothaarige folgte ihr und legte ihr fest die Arme um die Taille. Laslow stieg hinter ihm auf. "Wir sind bereit. Los geht's.",
"Alles klar! Los, Lunala!" rief Mari. Lunala hob den Blick gen Himmel und eine Ultrapforte öffnete sich. "Haltet euch gut fest!! Es kann sein, dass euch beim Durchqueren des Wurmlochs ein bisschen schwindelig wird!" Lunala schlug mit den majestätischen Schwingen und tauchte in den Tunnel aus hell blitzendem Licht. Jayden konnte spüren, wie sich Laslows Griff verfestigte. "...",
"Bleib ruhig..." Jaydens Stimme war selbst in allem, was um sie herum geschah, zu hören.
"Es ist so hell..." murmelte Laslow. "Ich sehe kaum was..."
"Verrückt, nicht wahr?" Der Rothaarige konnte sich das Spektakel nur durch zusammengekniffene Augen ansehen. Helle Blitzlichter, Lichtgewitter und gleißende Energiewellen tobten um sie herum.
"Wir kommen dem Ausgang näher!" rief Mari nach hinten. "Seit ihr Jungs bereit?",
"Wir sind bereit!" antwortete Jayden. Mari blickte nach vorne, als sie durch den Ausgang des Wurmlochs flogen.
"Komm, Solgaleo..." flüsterte Jacky und hob ihre Hand gen Himmel. Das Gebrüll des mächtigen Löwen ließ die Erde erbeben, als er im Himmel erschien. Es knurrte und schüttelte die Mähne, als seine Pranken den Boden berührten. Dann nickte es Jacky zu und kauerte sich vor ihr hin, um den dreien den Aufstieg zu erleichtern. Sie stieg zuerst auf. Chris folgte ihr und setzte sich damit zwischen sie und Taji. Als der Gezeichnete folgte, blickte sich Chris nach ihm um. "Alles okay bisher?",
"Ja. Danke für die Sorge." Taji nickte ihm mit einem Lächeln zu. "Ich schaffe das schon.",
"Okay. Laslow würde nicht wollen, das etwas schief geht." Er legte die Hände auf Jackys Hüften. Sie reagierte nicht und gab Solgaleo stattdessen den halbherzigen Befehl, Lunala zu folgen. Der Löwe stürzte sich durch das noch immer geöffnete Wurmloch am Himmel. Taji kniff beim Weltenwechsel fest die Augen zusammen. Sein ganzer Körper bebte, doch die erwarteten Qualen blieben aus...
Plötzlich schwebten sie unter dem Himmel, der von grauen Wolken bedeckt war. Unter ihnen erstreckte sich ein grüner Nadelwald. Laslow wagte es, beim schwindenden Licht die Augen zu öffnen. "...Sieht überraschend... normal aus", stellte er fest. Taji hielt sich die Schläfe. "Ngh...",
"Die Welt, in der wir waren, war voller Kristallhöhlen und komischen Hügeln und Bergen", erklärte Mari. "Also ihm Gegensatz dazu sieht das hier schon nach etwas aus, was wir gewohnt sind. Das hat Ähnlichkeiten mit dem Ewigenwald.",
"Leute, seid auf der Hut!" rief Taji plötzlich. "Es befinden sich Bestien in der Nähe.",
"Bestien?" Mari sah zu ihm herüber. Chris sah sich um. "Ja, ich kann sie sehen! Da hinten!" Er deutete auf die Silhouette einer Brücke am Horizont. "Sie versuchen, die Brücke niederzureißen!",
"Zeit zum Aufwärmen!" Jayden sprang von Lunala, nachdem er Fiaro herausgerufen hatte und landete auf dem Rücken seines Partners. "Ihr fallt besser nicht zu weit zurück!",
"Hey!! Bleib gefälligst hier, du Bastard!" schrie Mari ihm hinterher. "Die Challenge hat noch gar nicht angefangen! Hol ihn dir, Lunala!!" Mit einem lauten Schrei jagte Lunala dem Feuervogel hinterher. Laslow hielt sich überstürzt an Mari fest.
"Aerodactyl!" Chris ließ sein Gestein-Pokémon frei und stieg ebenfalls um.
"Ich wusste nicht, dass er so leichtsinnig sein kann..." murmelte Taji zu sich selbst.
"Hey! Das... Das ist die Himmelspfeilbrücke!" rief Chris den anderen zu. Mari verengte die Augen. "Ja! Ich kann die Silhouette von Stratos von hier aus sehen! Heißt das, wir sind an einer Stelle gelandet, die wie Einall aussieht?!",
"Ja... sieht zumindest sehr danach aus..." beobachtete Jacky. "Ich sehe den Hafen... Aber die Schiffe... sie sind zerstört worden...",
"Stratos sieht so aus, als hätte es ziemlich viel schlechtes Karma erfahren", kommentierte Laslow, als sie über der Brücke schwebten. "Lasst uns zuerst die Bestien beseitigen! Traunmagil, hilf ihnen! Juwelenkraft!" Er ließ sein Traunmagil frei, das damit begann, die Bestien unter Beschuss zu nehmen. Zwischen den chaotischen Kämpfen gelang es Jayden, im Alleingang eine Bestie nach der anderen niederzureißen. "Kommt schon! Ist das alles?!" provozierte er die anderen amüsiert. "Oh, von dir lasse ich mich nicht schlagen!" rief Mari. "Nachtflut, Lunala!!" Lunala ließ sich fallen und dunkle Wellen gegen die gegnerischen Ultrabestien krachen. "Solgaleo, legen wir los", sagte Jacky und schloss sich den Kämpfen an. "Antik-Kraft!! Jayden, aus dem Weg!" rief Chris, als Aerodactyl hoch über der Brücke schwebte und Steine sich in der Luft formten. Sie regneten auf die Bestien nieder. Die Wucht des Angriffs riss die meisten der Ultrabiester aus der Luft. Jaydens Fiaro wand sich mit geschickter Wendigkeit durch die Flut der Felsbrocken. "Unheilböen, Traunmagil!" Laslow streckte einen Arm aus und dunkle Winde erfassten die Bestien. Sie ließen sie aus luftiger Höhe gegen die Wasseroberfläche des Flusses schmettern. Die Wellen verschluckten sie wie reißende Strömungen.
"Erhöre mich, Voltriant!" Tajis beschworene Ultrabestie ließ einen mächtigen Donner auf die Wasseroberfläche einschlagen, der alle Bestien, die das Unglück hatten, dort zu sein, sofort grillte. Eine Bestie nach der anderen fiel, bis keine mehr übrig war.
"Gut gemacht, Team!" rief Mari. "Die Brücke steht noch!"
Laslow sah sich um. "Wir sollten uns umsehen", schlug er vor. "Rausfinden, in welcher Zeit wir sind. Was hier abgeht. Was passiert ist. Alles sieht ziemlich modern aus... so, wie wir es kennen...",
"Gute Idee. Aber wir sollten uns erstmal von Stratos fernhalten", meinte Mari. "Die Stadt ist zerstört. Wir sollten in die umgebenen Städte gehen, für den Fall, das auch sie unter Beschuss genommen werden. Das waren mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht die letzten Ultrabestien, die sich her gewagt haben.",
"Es gibt noch mehr... Die ganze Stadt ist von ihnen verseucht", sagte Taji.
"Ein Bestien-Nest?" fragte Chris und sah sich um.
"Korrekt...",
"Dann sollten wir sie direkt zerstören.",
"Nein..." Mari schüttelte den Kopf. "Wir wissen nicht, was uns erwartet. Ob das überhaupt eine gute Idee wäre.",
"Lasst uns vorerst davon fern bleiben", schlug Jacky vor. Laslow nickte und stimmte ihr zu. "Ja. Zumindest solange, wie wir nicht wirklich vorbereitet sind. Lasst uns in der Nähe Schutz suchen."
Sie drehten ab und flogen nach Osten. Sie stellten fest, dass alles hier genauso war, wie in ihrer Welt- Das war das Einall, das sie kannten. Alle Städte, alle Orte waren identisch und kartengetreu. Bald landeten sie in Orion City. Die Stadt war im Gegensatz zu Stratos noch heil...
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