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Komplikationen

Weitere Tage vergingen und die Situation zwischen mir und Stephen entspannte sich nicht. Zu allem Überfluss war meine Periode schon ewig zu spät und Übelkeit plagte mich am Morgen, was ein böses Gefühl in mir hochschleichen ließ. Ich ließ mir jedoch ihm gegenüber nichts anmerken und entschloss mich dazu, mit Nat darüber zu reden, weil ich ihr am meisten vertraute und ich jemanden weiblichen brauchte, um das zu klären - mir fehlte hierzu einfach die Ahnung. Am vorigen Tag hatte ich mit Stephen besprochen, den trainingsfreien Tag mit Nat zu verbringen und nach einem kurzen Brummen seinerseits war ich schlafen gegangen.

Ich öffnete mir ein Portal direkt in Nats Wohnung, die ich versehentlich zu Tode erschreckte, weil ich plötzlich neben ihr auftauchte.

"Himmel, Arsch und Zwirn, Becca! Ich wusste ja, dass du kommen würdest, aber erschrecken musst du mich nicht gleich!" rief sie in dem Moment, als das Portal sich schloss.

"Tut mir leid, Tantchen." meinte ich und versuchte, zu lächeln, auch wenn mir danach nicht zumute war und Nat sah es mir sofort an. Warum konnte mich jeder auch lesen wie ein Buch?

"Okay, Kindchen, ich kenne diesen Blick, deine Mutter konnte ihn zu gut und ich weiß ganz genau, was er bedeutet: nichts Gutes! Und ich weiß, dass es einen Grund haben muss, dass du so plötzlich meine Nähe suchst, nach anderthalb Jahren, in denen du nur Stephen um dich herum hattest. Hau raus, du machst mich ganz nervös." meinte sie und fuchtelte mit ihren Händen wild in der Luft herum, als ich seufzte und den Kopf schüttelte.

"Nat, du darfst nichts Steve erzählen, bitte versprich mir das. Das ist vertraulich und es gibt Gründe, warum ich mit dir allein sprechen wollte." flehte ich die Russin an und ihr Blick wurde weich.

"Natürlich, Becca. Hör mir zu, es hat sich viel verändert zwischen Steve und mir, vor allem, seitdem du gegangen bist. Er hat sich auch ziemlich gebessert, weißt du. Also ja, ich verspreche es dir. Alles, was wir heute machen, bleibt zwischen uns."

Wieder seufzte ich und griff nach der Hand der rothaarigen Agentin, die mich zu der kleinen Bar an ihrer Küche führte und mich dort auf einen der Stühle setzte, bevor sie sich neben mir niederließ und mich erwartungsvoll anschaute.

"Nat, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, weil es mir so peinlich ist irgendwie." fing ich an zu stammeln und schaute verlegen auf meine Hände. "Stephen und ich... weißt du, wir hatten so viel Zeit zusammen und irgendwie hat uns das zusammen geschweißt." 

Sie wartete kurz darauf, dass ich mehr sagte, doch es kam nicht mehr von mir, außer Tränen, die ich weinte.

"Und du hast dich in ihn verliebt?" versuchte sie nun, meinen Satz zu Ende zu führen.

"Nein, es ist ganz anders, irgendwie." schniefte ich und sie reichte mir ein Taschentuch, mit dem ich meine Tränen zu trocknen versuchte. "Ich weiß nicht, was mich geritten hatte, vielleicht der Gedanke, dass ich mich sowieso nicht daran erinnern können werde oder die Sehnsucht tief in mir drin, etwas auszuprobieren, was sich verboten anfühlt, aber nicht ist. Fakt ist, wir haben uns geküsst, nachdem ich zum wiederholten Mal beim Training zusammen gebrochen bin und seit dem haben wir regelmäßig..." 

Wieder druckste ich herum und wurde auch noch rot, als ich an all die verbotenen Dinge dachte, die Stephen mit mir angestellt hatte. Auch Nat schien nun zu verstehen, worauf ich hinaus wollte und nickte mir bestärkend zu.

"Sowas in der Art dachte ich mir schon, man sieht, dass zwischen euch die Chemie einfach stimmt, ich hatte es nur nicht für real gehalten, weil er sogar älter als deine Mutter ist, aber wo die Liebe wohl hinfällt, hm?" antwortete sie, damit ich Zeit hatte, mich sammeln zu können, doch ich schüttelte den Kopf.

"Wir sind nicht... weißt du, nicht zusammen. Ich weiß doch nicht einmal, was Liebe ist und sowieso würde niemand einen so großen Altersunterschied verstehen. Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir Freunde sind, nur eben mit gewissen... Vorzügen. Verstehst du, was ich meine?" 

Sie nickte, um mir zu zeigen, dass sie zumindest versuchte zu verstehen, was ich da von mir gab und sie legte nun beide meine Hände um meine freie Hand, mit der ich nicht das Taschentuch hielt.

"Und was genau ist jetzt das Problem, Sweetie?" fragte sie mich dann nach einiger Zeit. "Die ganze Situation an sich ist nichts ungewöhnliches und auch, wenn der Altersunterschied groß ist, ist auch das kein neues Phänomen. Ich gehe einfach mal davon aus, dass ihr clever wart und verhütet habt?"

Bei dem Gedanken meiner Vermutung kamen mir wieder die Tränen und ich brauchte einen Moment, um mich wieder zu fangen.

"Naja, also es gibt zwei Probleme. Zum einen verhält er sich seit einigen Tagen super abweisend und ich weiß nicht genau, was ich falsch gemacht habe, denn er springt auf nichts mehr an. Wir haben uns normalerweise verhalten wie ein normales Paar, wir haben es auch so gemacht, weißt du ohne... Intimitäten. Er wollte mir immer nah sein, ich durfte in seinen Armen einschlafen und sowas total kitschiges eben, aber er geht meist nicht mal mehr mit mir schlafen und wenn ich morgens aufwache, hat er es sich auf einer der Gartenliegen bequem gemacht, es ist als meidet er mich." 

Traurig schüttelte ich den Kopf und bemerkte wieder, wie sehr ich Stephens Zuneigung doch geliebt hatte. Ich hatte mich besonders gefühlt, geliebt. Ich liebte das Gefühl, dass sein Körper und mein Körper eins gewesen waren, ich liebte, wie er mir die Welt zu Füßen gelegt hatte und ich liebte, dass er mich verstand.

"Das hört sich ja nicht so gut an. Hast du mal versucht, mit ihm darüber zu reden? Ich bin leider nicht so gut, was das Lesen der Männer angeht, aber Kommunikation hat schon einige Sachen gelöst."

Ich nickte zaghaft.

"Das ist aber nicht das größere Problem von beidem." murmelte ich und sie schaute mich doch ein wenig perplex an.

"Okay, was ist dann das größere Problem?" 

Ich hörte in ihrer Stimme einen Unterton der Sorge mitschwingen, der mich ein wenig unsicher werden ließ, doch ich wusste, dass ich ihre Hilfe brauchen würde.

"Nat, meine Periode ist bald zwei Wochen zu spät und seit vier Tagen muss ich mich morgens übergeben. Ich habe das Gefühl, dass ein Kondom kaputt gegangen ist und es könnte sein, dass ich schwanger bin." murmelte ich leise und traute mich gar nicht, der Russin in die Augen zu schauen, so sehr schämte ich mich für den Fehler, den ich begangen hatte.

"Bist du dir sicher? Sollen wir einen Schwangerschaftstest kaufen gehen?" fragte sie und ich nickte, bevor sie mich in ihre Arme zog und ich komplett in Tränen ausbrach. Es konnte sein, dass ich ein Kind in mir trug und ich wollte es nicht. Ich war dafür viel zu jung und selbst, wenn ich mich dazu entschied, es zu behalten, würde es nie auf die Welt kommen. 

Schweigend folgte ich ihr zu ihrem Auto und sie fuhr zu Target, der direkt um die Ecke war, keine 10 Minuten Fahrt. Glücklicherweise war dieser recht leer, was nichts neues war für einen kleinen Target auf dem Land und wir hatten recht schnell gefunden was wir suchten. So bezahlten wir schnell und waren auf dem Rückweg, meine Hände verkrampften sich um diesen Test.

"Die Anleitung steht auf der Rückseite. Warst du heute schon auf der Toilette?" meinte sie, als wir zurück durch die Haustür kamen und ich schüttelte den Kopf. "Okay, das ist gut."

Damit entließ sie mich in ihr Bad und ich verschloss es hinter mir, in der Hoffnung, auch meine pochenden Gedanken draußen ausschließen zu können, doch es klappte nicht, meine Gedanken waren lauter denn je und so lehnte ich mich gegen die Tür und rutschte daran nach unten, bevor ich meinen Kopf zwischen meinen Knien vergrub. Das sollte alles doch nur eine lockere Sache sein und nicht gerade ein Kind hervor bringen, das konnte doch einfach nicht wahr sein.

Nach einigen Minuten versuchte ich mich, zusammen zu reißen und folgte den Anweisungen auf dem Schnelltest. Danach wusch ich mir die Hände und lief nach draußen, um Nat den Test in die Hand zu drücken, denn ich hielt es nicht aus, die Nervosität brachte mich fast um den Verstand.

"Becca, ich möchte, dass du weißt, dass ich hinter dir stehe, egal, was passiert und ich bin froh, dass du zu mir gekommen bist, um das Problem zu lösen und nicht wie deine Mutter einfach verschwunden bist. Egal, wie dieser Test ausfällt, vergiss nicht, dass ich stolz auf dich bin, ja?"

Ich nickte abwesend, während ich mich in Gedanken vergrub über die Zukunft, vor allem die Zukunft über das Kind, welches in mir drin war, falls eines in mir drin war. Allein der Gedanke jagte mir einen Schauer über den Rücken. Die ganzen Konsequenzen, die das nach sich zog. Sollte ich abtreiben ohne es Stephen zu erzählen? Wenn er es heraus fand würde er mich nie mehr anschauen. Aber wie sollte ich mit ihm darüber reden? Er redete ja nicht einmal mit mir darüber, was sein Problem war. Die einzige Lösung war weiterzumachen und zu hoffen, dass wir schneller fertig waren als das Kind sich entwickeln konnte. Und als ich das nächste Mal zu Nat schaute, war ihr Blick sanft, aber traurig.

"Eigentlich sollte das eine gute Nachricht sein, aber ich weiß, dass es keine ist. Nicht für dich und erst recht nicht in deiner Situation. Ich möchte dich in deiner weiteren Entscheidungsphase unterstützen, kann aber verstehen, wenn du Zeit brauchst."

Ich schaute auf, erneut Tränen in meinen Augen.

"Also ist er positiv?" 

Sie nickte und kam zu mir, um ihn mir zu zeigen. Wütend nahm ich den Test und schmiss ihn durch die Wohnung, bevor ich auf meine Knie sank und weinte.

"Wie soll das denn funktionieren? In keiner Situation gibt es für dieses Kind eine Zukunft. Stephen ignoriert mich, ihm wurde wahrscheinlich auch klar, was passieren kann und jetzt ist es wirklich passiert. Ich bin zu jung, um ein Kind in die Welt zu setzen und erst recht will ich es nicht in eine Welt setzen, die verdammt ist, verdammt dazu, unterzugehen. Abtreiben will ich es nicht, nicht, ohne mit Stephen darüber geredet zu haben, aber wie soll ich das denn anfangen? Hey, ich weiß, du hast grad keine Lust auf mich, aber du hast mich geschwängert, was soll ich machen? Klar, ich bin doch nicht verrückt." Mit Tränen in den Augen schaute ich sie an. "Ich will ihn nicht verlieren. Er hat mich aus der Situation mit Onkel Steve geholt, weil er sich um mich gesorgt hat und war der erste, der mich nicht wie ein Kind behandelt hat. Er hat mich behandelt wie jemand erwachsenes, Nat, ich kann ihn nicht verlieren."

Und trotz, dass diese Situation so verquer war, fing sie an zu lächeln.

"Oh Becca, meine Kleine. Ich bin mir sicher, du weißt, was Liebe bedeutet, denn so, wie sich das anhört, hast du dich Hals über Kopf in den magischen Doktor verliebt und du solltest wirklich mit ihm reden, um das ganze Missverständnis aus der Welt zu räumen."

Und mit diesen Worten zog sie mich an sich, um mich zu trösten. Danach ließ sie mir ein Bad in ihrer Badewanne ein und bereitete mir eine Gesichtsmaske vor, damit ich mich entspannen konnte und mir wurde zum ersten Mal bewusst, wie sehr Nat sich eigentlich um mich sorgte. Und ich konnte mich in diesem Moment nicht glücklicher schätzen, als sie an meiner Seite zu haben.

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