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Schrauben, Fledermäuse, Falken

,,Herzlich Willkommen zu eurem ersten Quidditch Training!" begrüßte Melody ihre Mannschaft voller Motivation.

Die fünf standen in einer Reihe vor Mel auf dem Quidditch Feld und starrten sie etwas aufgeregt an. Sie alle hielten irgendwie nervös ihren Besen in beiden Händen und blickten erwartungsvoll zu ihrem Kapitän... besser gesagt, zu ihrer Kapitänin.

,,Also gut. Heute fangen wir mit den Grundlagen an." begann Mel und klatschte freudig einmal in die Hände.

,,Ganz ohne Quaffel, Klatscher und Schnatz."

,,Was, wie bitte?" fragte Jacob verwirrt.

,,Wir wollen Quidditch spielen, ohne Bälle? Was zum Teufel bringt uns das?" fragte Marwin skeptisch.

,,Lass mich ausreden, Darwin!"

,,Ich bin Marwin!"

,,Hab' ich doch gesagt." murmelte Melody schnell, ohne ihren Fehler zuzugeben und fuhr sofort fort.

,,Heute wird es um eure Flugtechnik gehen. Klar soweit?"

,,Also werden wir heute nur fliegen?" fragte Augustus enttäuscht. Mel nickte entschlossen.

,,Ganz genau! Na los, rauf auf eure Besen!" sagte sie laut und stieg selbst auf ihren.

,,Hör zu Mel, ich finde ja toll, dass du so motiviert bist und so weiter..." meldete sich Stuart, als bereits alle in der Luft waren.

,,Aber... Naja, wie du siehst können wir ja alle schon fliegen!"

,,Und warum klammert sich Marwin dann wie ein Weißbüschenäffchen an seinen Besenstiel?" entgegnete Melody trocken.

,,Aber ich bin Darwin!"

,,Also gut!" sagte Mel laut.

,,Fein, ihr könnt also alle fliegen, wie ich gerade von Stuart gehört hab'. Also gut, ich hab' euch wohl falsch eingeschätzt... Dann könnt ihr doch bestimmt alle die Schraube?"

Die Jungs warfen sich gegenseitig verdutzte Blicke zu. Keiner traute sich etwas darauf zu sagen. Mel deutete ihr Schweigen als ein Nein.

,,Nicht? Na gut, aber den Stand-Flug ganz sicher oder?" fragte sie weiter, wenn auch mit einem Hauch eines sarkastischen Untertons...

Wieder war die einzige Antwort die sie bekam gerade einmal ein leichtes Kopfschütteln von Augustus.

,,Die Fledermaus? Den Looping? Den Falken-Sturzflug?" fragte Melody immer weiter.

,,Was... Wollt ihr mir ernsthaft klar machen, dass ihr keines von den Flugmanövern könnt?" fragte sie gespielt fassungslos. Denn diese Antwort war zu erwarten gewesen.

,,Aber ihr habt doch gesagt, ihr könnt alle fliegen!"

,,Ja, schon! Aber Mel, das sind alles Flugtechniken aus der Profi-Liga! Spieler wie der French Falcon haben sowas drauf, das kannst du doch echt nicht von uns erwarten!" verteidigte Jacob sich und die anderen. Mel zuckte mit den Schultern.

,,Du hast Recht, vermutlich kann ich das nicht." meinte sie gleichgültig.

,,Dann kommt's auf euch an... Wollt ihr sie lernen?"

,,Was?" fragte Marwin ungläubig.

,,Von wem denn?"

,,Na von mir, du Waschlappen..." schnaubte Mel und verdrehte die Augen.

,,Von dir? Das ist ein Scherz oder?" fragte Jacob belustigt und auch die anderen schienen Mels Aussage kaum Glauben zu schenken. Woher sollte eine einfache Schülerin Flugmanöver wie die des French Falcon beherrschen?

,,Na schön..." seufzte Mel nur genervt und zog ihren Zopf etwas enger.

,,Dann gibt's jetzt ne kleine Vorstellung..."

Kaum hatte sie das gesagt, war sie schon mit gefühlter Schallgeschwindigkeit auf ihrem Besen davon gedüst. Ihre Mannschaftskollegen starrten ihr nur verdutzt hinterher.

,,Beginnen wir mit der Schraube!" rief Mel den anderen so laut sie konnte zu.

Sie legte ihren Oberkörper so flach sie konnte auf den Besenstiel und begann sich mit ihrem Besen wie eine Spirale zu drehen. Wie ein Tornado preschte sie durch die Lüfte, was ihre Geschwindigkeit noch weiter erhöhte.

,,Als nächstes die Fledermaus!" rief sie den anderen wieder zu, als sie aufgehört hatte zu rotieren. Diesmal löste sie ihre Hände von ihrem Besenstiel und ließ sich seitlich hinunterrutschen, bis sie kopfüber von ihrem Besen baumelte. Nur ihre Beine klammerten sich am Stiel fest. So, wie sie es schon beim Spiel gegen Hufflepuff gemacht hatte. Die anderen starrten Melody mit aufgerissenen Augen und offenen Mündern an. Diese hatte sich wieder nach oben gezogen.

,,Jetzt etwas Simples... Einmal den Looping..." fuhr sie mit lauter Stimme fort, während sie ohne Weiteres einen Looping flog

,,Als nächstes der Stand-Flug!"

Mel packte den Besenstiel kräftig mit beiden Händen und versuchte im Flug ihre beiden Füße auf den Stiel zu stellen. Als sie die Balance einigermaßen im Griff hatte, löste sie ihre Hände und richtete sich auf, um stehend durch die Lüfte zu segeln.

,,Und jetzt das große Finale... Der Falken-Sturzflug!" rief sie den anderen zu.

Mit einem Sprung saß sie wieder auf ihrem Besen und flog geradewegs weiter in die Höhe. Der Falken-Sturzflug war die Königsdisziplin des Fliegens. Er war die Spezialität ihres Vaters... was man unschwer am Namen erkennen konnte. Mels Herz begann zu klopfen, je weiter sie in die Luft stieg. Vor dieser Disziplin hatte sie schwersten Respekt.

Sie warf einen kurzen Blick nach unten über ihre Schulter. Ihre Kollegen waren nur noch als winzige Punkte zu sehen. Das reichte ihr an Höhe. Für einen kurzen Moment fühlte sie sich schwerelos, während sie die Richtung änderte. Doch keine Sekunde später raste sie auch schon vertikal auf den Boden zu.

Während des Sturzfluges brachte man eine Geschwindigkeit auf, die anders nie Zustande kommen könnte. Man raste mit fast 250 Stundenkilometer auf die Erde zu... Naja, sofern man alles richtig machte. Die Schwierigkeit hierbei war, den Besen im richtigen Moment herumzureißen, um nicht auf dem Boden aufzuknallen und als Matsch zu enden. Wenn man mit derartiger Geschwindigkeit auf einen der Ringe zuflog, brachte man, wenn man den Quaffle warf, einen derartig hohen Schwung zusammen, den man sonst nie zusammenbringen könnte. Ein Quaffle, der mit einem Schwung von 250 Stundenkilometern geworfen wurde, konnte gar nicht mehr abgewehrt werden. Allerdings brauchte man ewig, um diese Flugtechnik zu perfektionieren. Nur die Besten schafften es, tatsächlich auf die gewünschte Geschwindigkeit zu kommen... Und mit ,,den Besten", war Melodys Dad gemeint.

Mel sah den Boden in wenigen Augenblicken immer näher kommen. Ihre Teamkollegen hatten schockiert den Atem abgehalten. Etwa zehn Meter über dem Boden brach Mel ihren Sturzflug jedoch schon ab und verriss ihren Besenstiel. Mit einem leichten Looping bremste sie ihr Tempo ab, sodass sie in der Luft sanft zum Stehen kam. Den Sturzflug beherrschte sie nicht so gut... noch nicht! Aber sie arbeitete daran.

Lächelnd drehte Melody sich zu den anderen. Ihr Lächeln wurde noch etwas breiter, als sie deren bleiche Gesichter erblickte. Einer schien perplexer als der andere.

,,Also!" begann Mel grinsend wie ein Honigkuchenpferd.

,,Das werdet ihr lernen!"

,,W-Was?" stotterte Darwin fassungslos. Die anderen schluckten und schienen noch ein gutes Stück bleicher zu werden.

,,Jap." wiederholte Mel noch einmal.

,,Aber... Dann sind wir ja tot, bevor wir gegen Slytherin spielen können!" kreischte Augustus völlig außer sich.

,,Ach, kommt schon!" schnaubte Mel belustigt und flog auf Augustus zu, um ihm einen spielerischen Boxer gegen die Schulter zu verpassen.

,,Jetzt macht euch mal nicht ins Hemd! Das ist gar nicht so schwer, wie es aussieht."

,,Willst du uns verarschen? Gar nicht so schwer?" fragte Jacob fassungslos.

,,Nicht, wenn man einen guten Lehrer hat." meinte Mel schulterzuckend.

,,Und ich hatte einen Guten. Also stehen die Chancen nicht schlecht, dass ich auch eine gute Lehrerin bin." fügte sie zwinkernd hinzu. Die Jungs warfen sich gegenseitig unsichere Blicke zu. Doch Melody ignorierte sie gekonnt und klatschte motiviert einmal in ihre Hände.

,,Also auf geht's! In einer Stunde will ich von jedem zumindest die Fledermaus sehen, ohne Ausnahme, oder ich streu' euch Pfeffer in den Arsch!"

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