Kapitel 46
Ruhig sitzen wir in meinem Zimmer und betrachten die Sonne die hinter dem Horizont verschwindet. Ich finde keine Worte die ich ihm sagen soll, also schweige ich weiter. Als er sich räuspert wende ich mich ihm zu und lege ihm meine Hand auf den Schenkel.
"Weißt du manchmal frage ich mich warum ich ihr damals nicht einfach das Auto überlassen habe." Ich würde etwas sagen doch ich weiß im Moment einfach nicht was die richtige Antwort ist.
"Dieses verdammte Auto."er ballt die Hände zu Fäuste und ich spüre wie sich die Wut in ihm staut.
"Das war nicht deine Schuld." flüstere ich.
"Doch, ich musste ja unbedingt diese Auto haben. Hätte ich es ihr überlassen wären meine Eltern vielleicht noch am leben." wieder spiegeln sich Tränen in seinen erloschenen braunen Augen.
"Du konntest nicht Ahnen das so etwas passiert. Manchmal hat das Schicksal für uns einen Weg der nicht zu umgehen ist. Und das war dein Weg, so weh es tut, es hat alles seinen Grund." noch weiß ich nicht ob ich damit einen nerv getroffen habe oder er es akzeptiert und meine Worte versteht.
"Das hab ich mir sehr oft gesagt. Alles hat einen Grund. Doch diese scheiße in meinem Leben würde ich gerne ändern. Dann währ alles besser." er steht auf und geht zur Tür, kurz blickt er über die Schulter und öffnet dann die Tür um in den Flur zu gehen. Ich will ihm nach, entscheide mich dann aber dagegen und lasse ihm Zeit.
Um mich etwas abzulenken melde ich mich bei Scarlett die recht überrascht darüber scheint.
"Hey alles klar bei dir?" höre ich es an der anderen Leitung.
"Ja passt schon. Ich hätte eine Bitte können wir uns morgen im Café Melina treffen, es ist wichtig." ich zupfe an meiner Bettdecke herum, während ich auf eine Antwort von ihr warte.
"Ja klar, was ist los?" sie klingt besorgt.
"Nichts ich möchte euch nur etwas mitteilen, Taylor betreffend."
"Ach so, ja sicher, bin gespannt was es für Neuigkeiten gibt."
"Ok bis dann" ich nehme das Handy vom Ohr und lege auf. Etwas müde und Hungrig beschließe ich mit ein Sandwich zu machen um mich dann gemütlich ins Bett zu kuscheln. Ich steige aus dem Bett und spüre den kalten Holzboden unter meinen Füßen. Ich schlüpfe in meine Pantoffeln die neben dem Schrank stehen und gehe nach unten. Mom ist in der Küche und bereitet sich einen Salat zu. Ricky sitzt mit Theo im Wohnzimmer die sich lautstark über eine Fernsehserie Diskutieren. Drake ist nicht zu sehen, wahrscheinlich ist er in seinem Zimmer und sucht einfach etwas ruhe.
"Hallo Liebling möchtest du auch einen Salat?" sie zeigt mir den Salat und legt ihn wieder auf das nasse Holzbrett.
"Nur ein paar Blätter, haben wir noch Schinken?" ich gehe zum Kühlschrank und suche die Stellagen nach einer Packung Schinken ab.
"Ganz unten, in den Fächern." als ich die Schublade öffne höre ich jemanden die Treppen runter kommen. Als ich zum Vorraum blicke sehe ich Drake der gerade zur Haustür stürmt.
"Drake wo willst du hin?" ruft Theo aus dem Wohnzimmer.
"Ich gehe etwas aus." noch bevor Theo etwas sagen kann fällt die Tür ins schloss und er ist schon weg.
Ich schließe den Kühlschrank und mache mir das Sandwich, nur um so schnell wie möglich wieder in mein Zimmer zu kommen.
Während ich den ganzen restlichen Abend nur im Zimmer hocke und mich mit Filmen voll pumpe. Kommt mir immer wieder die Angst das Drake etwas dummes anstellen könnte. Er war ziemlich fertig als er aus dem Zimmer ging. Nach zwei weiteren Filmen schlief ich endlich ein.
Ich hatte einen ruhigen schlaf bis ich von einem lauten knall geweckt werde. Erschrocken blicke ich in das finstere Zimmer, mein Herz rast und ich bekomme schwer Luft. Als ich mich wieder etwas beruhigt habe blicke ich Tür. Nur zögerlich steige ich aus dem Bett und gehe in den Flur. Als ich lautet Fluchen höre beschließe ich nach unten zu gehen, um nachzusehen was da vor sich geht. Als die Treppe unter mir zu knarren beginnt zucke ich kurz zusammen.
"Wer ist da?" lallt Drake aus der Küche. Er ist betrunken.
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