Kapitel 123
Walküre POV.
Es waren die Tage nach der großen Darquise Krise. Nachdem sie in diese andere Dimension abgezogen ist waren erstmal alle erleichtert und es begannen die großen Aufbauarbeiten. Mit mir gings ab da jedoch ziemlich bergab. Wie ihr ja alle wisst habe ich etwas unverzeihliches getan, um meine böse Kopie davon abzuhalten alle auszulöschen. Ich habe meine eigene kleine Schwester getötet und das wird etwas sein, dass ich mir nie verzeihen kann, egal ob sie nun wiederauferstanden ist oder nicht, denn es bleibt was es ist, ein kaltblütiger Mord an meiner eigenen kleinen Schwester. Und das bereitete mir jetzt dermaßen Schuldgefühle, dass ich mich nur noch zurückzog und somit mich auch nicht bei meiner Familie sein konnte. Ich blieb aktuell eigentlich nur bei Skulduggery und verließ auch nicht sein Haus, sondern saß meist nur auf dem Bett und dachte nach. Natürlich versuchte Skulduggery mich aufzuheitern, doch das klappt nur bedingt. Ich war so deprimiert, dass ich noch nicht mal daran dachte meine neuen Kräfte auszutesten, die ich ja nun bekommen hatte. Und so ging es dahin. Ich bekam natürlich mit, dass meine Eltern mich sehen wollten, da sie mir das ziemlich eindeutig schrieben, doch ich konnte ihnen nicht in die Augen sehen. Erst wenn ich mir selbst verziehen hätte würde ich es eventuell versuchen können. Und so war es auch an diesem Tag. Die Darquise-Katastrophe war nun schon einige Wochen her und wie jeden Tag saß ich nur auf meinem Bett und starrte ins Leere. Ich bekam nicht mal mit, wie sich Skulduggery neben mich aufs Bett setzte. Erst als er mich ansprach bemerkte ich ihn: "Walküre, ich weiß du machst dir extreme Vorwürfe und ich verstehe das, ich habe mir damals auch solche Vorwürfe gemacht, als ich Vile war und Massen getötet habe, doch du kannst nicht die ganze Zeit hier rumsitzen, so wird das nie besser. Du musst wieder unter die Leute, du musst deine neuen Kräfte kennen lernen, denn außer dir ist niemand mit diesen Kräften bekannt. Und ich denke, dass jeder wissen will, wie es dir geht. Also komm heute einfach bitte mit mit mir, denn ich muss heute sowieso ins Sanktuarium. Nur dieses eine Mal, danach kannst du auch gerne wieder hier versauern bis es dir wieder besser geht aber ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, das wird es nicht. Du musst akzeptieren, dass du es getan hast und dass es notwendig war, auch wenn es nicht schön ist, doch das wichtigste ist, dass du es akzeptierst und damit lebst." Ich sah ihn erschrocken an. So direkt war er bisher noch nicht gewesen. Bisher hatte er mir nur immer gut zugeredet. Ich war so aus den Socken, dass er es anscheinend als Aufforderung gesehen hat und mir meine Kleidung zuschmiss. "Zieh dich an, in fünf Minuten beim Bentley und keine Widerrede oder ich fessle dich und zerr dich mit." Jetzt wusste ich nicht, ob er scherzte oder nicht. Doch ich wollte das Risiko nicht eingehen und ich wusste ja dass er Recht haben würde. Und schließlich fasste ich mir einen Entschluss: Ich springe jetzt über meinen Schatten und versuche wenigstens wieder die Alte zu werden. Das wird zwar nie so werden aber ich werde versuchen wieder so ähnlich zu werden. Ich zog mich also schnell an, schmiss mir die Sachen von Grässlich über und ging dann zum Bentley, wo Skulduggery schon mit erstaunter Mine auf mich wartete. "Ich hatte nicht erwartet, dass du tatsächlich kommst. Toll, was soll ich jetzt mit den Fesseln? Naja bring ich sie halt unbenutzt zurück. Bin stolz auf dich." Das letzte hatte er ziemlich leise gesagt, doch ich hörte es trotzdem und irgendetwas löste das in mir aus, doch ich wusste noch nicht was es war. Ich stieg jetzt aber erstmal ein und dann fuhren wir zum Sanktuarium. Dort war schon eine riesige Menschenmasse vorhanden, die alle herumwuselten und sich nach Taten darum bemühten wieder alles aufzubauen. Trotz der Magie dauerte es echt ewig die Schäden von Darquise zu beseitigen. Als wir ausstiegen wurde zuerst Skulduggery verwundert angesehen, da er nicht seine Fassade trug, doch als die Leute mich sahen begann das Getuschel und ich fühlte mich zunehmend schlechter. Klar, jetzt kannte jeder das Gesicht von Darquise und es war mein Gesicht und natürlich wusste auch jeder die Geschichte hinter der bösen Tyrannin und ich wusste, dass mir viele Menschen jetzt die Schuld an ihren Verlusten geben werden, doch ich musste darüber hinwegsehen und mich beweisen, das wusste ich, denn sonst würden sie mir nie verzeihen und somit ich mir auch selbst nicht. ich riss mich also zusammen und erhob mein Haupt etwas und neben dem Skelett-Detektiv ging ich ins Sanktuarium. Dort wurden wir von Tipstaff empfangen und direkt zu China gelassen, welche uns nur kurz darauf empfang. Als wir dann zu ihr gingen hob sie kurz eine Augenbraue, als sie mich sah, nahm dann aber keine weitere Notiz von mir, zumindest vorerst. "Ah, Skulduggery und Walküre, schön euch beide zu sehen. Also um auch euch beide auf den neusten Stand zu bringen, Darquise wurde ja in eine andere Dimension geschickt, was eine sehr große Erleichterung ist, hoffen wir dass sie nie auf die Idee kommt hierher zurück zu kehren, das wäre fatal. Aber jetzt stehen andere Dinge im Vordergrund. Die Stadt ist fast wieder aufgebaut, jedoch gab es leider sehr viele Toten und sowohl die anderen Sanktuarien, als auch die Bevölkerung möchte wissen, wie es zugehen konnte, dass Darquise auftauchen konnte, trotz der Tatsache, dass ihr beiden davon wussten. So langsam gerate ich in die Bredouille. Wir brauchen eine Erklärung für alles und am besten von Walküre selbst. Ich weiß, das wird dir nicht gefallen aber es ist notwendig." Ich nickte nur beschämt. Ich wusste, dass sie Recht hatte, doch jetzt war ich noch nicht bereit mich vor den anderen Sanktuarien und der gesamten Bevölkerung zu rechtfertigen. "Ich werde mich rechtfertigen, sobald die Zeit reif ist aber jetzt bin ich noch nicht in der Lage dazu, ich habe aktuell noch genug mit mir selbst zu kämpfen, als dass ich mich mit diesem Thema auseinandersetzen möchte, außerdem müssen wir ja immer noch die bösen Jungs fangen, oder etwa nicht?" China lachte mich an und meinte: "Das ist die Walküre, die wir sehen möchte. Gut ich habe da schon einen Auftrag für euch, aus diesem Grund habe ich euch beide auch herbeordert." Ich sah Skulduggery vorwurfsvoll an. Er sah mich mit hochgezogener Schulter an: "Was, hätte ich gesagt, dass China uns sehen will wärst du nie mitgekommen." "Ok, aber darüber reden wir noch, aber was ist denn der Auftrag?" Nun begann wieder China zu sprechen: "Es ist leider ein sehr wichtiger. Vor ein paar Tagen ist eine sehr wichtige Person zu uns gekommen und hat uns zur Rede bezüglich Darquise gestellt. Und du musst wissen, diese Person ist mächtiger als alle Sanktuarien zusammen und deswegen forderte er euch zu sehen." Ich sah sie verwundert an. Wieso war diese Person so mächtig und hat dann nicht mit uns gegen Darquise gekämpft? Ich war total versunken in Gedanken, als plötzlich hinter uns eine Stimme ertönte: "Danke China aber ich denke von hier an rede ich." Ich drehte mich auf der Stelle um und betrachtete den jungen Mann der vor mir stand. Schon auf den ersten Blick konnte ich sehen, dass es jemand mit sehr viel Macht war, das verriet seine Aura. Zudem hatte er eine Krone auf, was ziemlich Eindruck schindete. Jedoch hielt mich das nicht davon ab so zu sein, wie ich halt war. Und somit stellte ich ihn erstmal in Frage, was im Nachhinein eventuell nicht ganz so schlau war, doch in dem Moment war es mir egal. "Und wer bist du, wenn ich fragen darf?" Ich konnte hören, wie Skulduggery den Griff um meine Schulter unangenehm verstärkte und China hörbar die Luft einsog. Aha anscheinend war dieser Mann wirklich mächtig, wenn sogar China vor ihm Respekt hatte. Doch dem Mann machte meine Art nichts aus, im Gegenteil er lachte sogar auf: "Haha, ja das darfst du. Du gefällst mir, ich war dir mal sehr ähnlich." Ich sah ihn fragend an, was sollte das denn jetzt bedeuten? "Um deine Frage zu erklären, ich habe früher auch jede Persönlichkeit gleich behandelt, egal wie mächtig sie war, jetzt wird das ganze etwas schwieriger aber egal." Hatte er die Frage jetzt erraten oder las er meine Gedanken, was eigentlich fast unmöglich war, da ich meinen Geist eigentlich echt gut abschirmte. "Haha, ja ich lese deine Gedanken und egal wie gut deine Gedanken abgeschirmt sind, für mich spielt das keine Rolle. Aber zurück zu deiner Frage, ich bin Perseus Achilles Jackson, Herrscher über alle Dimensionen und alle Universen, sowie mächtigste Person die es in allen Wirklichkeiten gibt, es ist mir eine Ehre dich kennen zu lernen Walküre."
Lilli POV.
Es waren erst wenige Monate vergangen nachdem Telos besiegt war und so langsam hatte sich alles wieder einigermaßen eingebürgert. Und so ging es auch mir und Percy. Wir waren die meiste Zeit im Camp und verbrachten dort unsere Zeit mit Mira und unseren neuen Freunden. Mittlerweile wurde ich auch trotz meiner Flügel und meines Diadems schon fast wie eine normale Halbgöttin behandelt. Klar hatte jeder Respekt vor mir aber im Gegensatz zum Anfang, wo alle nur verklemmt waren und aufgesetzt höflich waren, behandelten sie mich jetzt wie eine Camperin und nicht wie das drittmächtigste Wesen im Universum. Und auch Percy und Mira hatten sich ganz gut eingebürgert. Mira verstand sich super mit Nico und Hazel und Percy hatte sich auch mit einigen Campern angefreundet und natürlich war unser Freundeskreis ziemlich ähnlich. Man kann sagen, dass wir sehr gut im Camp angekommen sind und auch wunschlos glücklich waren. Chiron hatte zudem den Vorschlag gemacht eine Tartarus- und eine Nyx-, sowie eine Erebos-Hütte zu errichten, doch wir hatten als kleine Dreiergemeinschaft beschlossen, dass Percy natürlich bei mir schlief in der Chaos-Hütte und damit Mira nicht so alleine war schlief sie zwar auch bei uns, bekam aber ein eigenes Zimmer, welches ich ihr nach ihren Wünschen einrichtete. Somit hatte sie ihr perfektes Zimmer und war trotzdem nicht komplett zurückgezogen. Die Tage verbrachten wir eigentlich hauptsächlich damit, dass wir gegeneinander kämpften und ich nur für echt wichtige Aufträge zu meinen Eltern gehen würde. Meinen Freund und Mira wollte ich da größtenteils raushalten, da sie nicht die waren, die alles im Universum ausbaden müssten. Percy hatte mittlerweile auch die Monster so umstimmen können, dass sie nicht mehr die Halbgötter angreifen. Natürlich gab es noch ein paar Ausnahmen, die seine Person in Frage stellten, doch mit denen kamen wir gut klar und somit wurden die Tage für die Halbgötter ein wenig entspannter. Doch sie wussten zum Glück genau, dass der Schein trügt und trainierten trotzdem so weiter, wie bisher, um nicht aus der Übung zu kommen. Und das würde sich auch bald bewährt machen, doch erstmal alles auf Anfang. Es war ein warmer Sommertag und nach unserem Frühstück begaben Percy und ich uns zum Haupthaus, weil dort meine Eltern warteten, welche uns mal wieder besuchen wollten und auch ihre alten Freunde. Wir gingen mit ihnen in die Arena, wo sie erstmal alle einen kleinen Trainingskampf ausführten. Ich unterhielt mich mit Percy mit meiner Mutter. Percy hatte immer noch etwas Respekt vor ihr, doch das legte sich zum Glück langsam. Wir unterhielten uns gerade etwas und ich wollte gerade zu einer Antwort auf Percys Frage ansetzen, als mein Vater plötzlich ins Stocken geriet und meiner Mutter ging es genauso. Und keine Sekunde später traf es auch mich. Ich spürte einen Schlag im Kopf und wusste sofort was geschehen war, das Universum war aus dem Gleichgewicht geraten und das nicht das übliche kleine Bisschen, nein es gab nun wieder eine ernsthafte Bedrohung. Ich sah sofort zu meinem Vater, welcher sich jetzt zum Glück wieder gefasst hatte. Er sah mich nur kurz an und meinte dann kurz angebunden: "Das ist schlecht, in einer halben Stunde im Palast und bringt Chiron mit." Damit verschwanden meine Mutter und er. Percy hatte natürlich auch mitbekommen was gerade geschehen war. "Was ist los?", fragte er sofort besorgt und sah sich vorsichtig um. Ich zog ihn daraufhin mit und gemeinsam mit den anwesenden Göttern liefen wir zum Haupthaus. "Ich erkläre alles gleich aber zuerst müssen wir zu Chiron." Damit gab er sich erstmal zufrieden, war aber immer noch besorgt. Im Haupthaus rannten wir sofort zu Chiron, dieser sah uns fragend an und ich begann zu erklären: "Wir haben jetzt ein fettes Problem, sowohl meine Eltern als auch ich haben gerade mitbekommen, wie etwas hier in dieses Universum kam und dieses Etwas ist eine sehr große Bedrohung. Nicht diese Bösewichte, wie sonst, die halt versuchen einen Planeten einzunehmen, nein etwas weit schlimmeres. Wir sollen alle gleich in den Chaos-Palast um dort meine Eltern zu treffen, Chiron du musst auch mit." Chiron sah jetzt ziemlich nachdenklich aus und ging ein wenig durch den Raum und murmelte dabei etwas vor sich hin, bis er wieder zurück kam und meinte: "Ok, das ist nicht gut es könnte wirklich viel sein aber lasst uns erstmal zu Percy und Annabeth. Lilli?" "Aber natürlich." damit eröffnete ich mit einem Handwink ein Portal und wir alle schritten hindurch. Im Palast angekommen schritten wir direkt an den Hauptbesprechungstisch, wo schon alle Kommandanten und meine Eltern warteten. Anscheinend war die Situation ziemlich ernst. Als dann alle um den Tisch versammelt waren begann mein Vater das Gespräch. "Also in der Zeit in der ihr gekommen seid, haben wir schon einiges herausgefunden. Diese Bedrohung, die aufgetaucht ist, ist ein Mädchen, welches von Planet zu Planet zieht und dort ihre große Vorliebe fürs Töten von willkürlichen Kreaturen und Menschen auslebt. Ich habe mich ihr sogar einmal entgegengestellt und hätte den Kampf fast verloren. Schlussendlich konnte ich sie zwar schwer verletzen, doch sie kann sich selbst heilen, und das in einem Ausmaß, welches ich noch nie so gesehen habe. Und in diesem Kampf habe ich sogar ihren Namen erfahren. Sie heißt Darquise. Als ich dann wieder zurück war habe ich sie tatsächlich aus den Augen verloren, da sie sich gegen alle Beobachtungen abschirmt. Wir haben es hier mit einer echten Bedrohung zu tun und wir können nicht zulassen, dass sie der Reihe nach alle Planeten auslöscht. Und aus diesem Grund haben wir dann gründliche Nachforschungen betrieben. Wie sich herausstellte kommt Darquise aus einer anderen Dimension, welche sehr ähnlich zu unserer ist, jedoch gibt es dort keine Götter sondern Magier. Anscheinend ist sie von dieser Dimension entflohen und richtet nun hier Unheil an. Ich habe für mich entschieden, dass ich nach diesem Treffen mich über diese Welt etwas schlau machen werde und dann auch mal den Chefs da drüben einen Besuch abstatten. Die Chaos-Kommandanten bereiten schon mal alle Armeen vor und rüsten sie für den Kampf. Ihr Götter und Chiron, ihr werdet die Camper vorbereiten und informieren. Sie sollen nicht unvorbereitet sein, falls Darquise bald auf die Idee kommt, auf der Erde aufzutauchen. Lilli, Percy, ihr helft ihnen dabei, ihr dürft auf alle Ressourcen von Chaos auch zugreifen, die ihr braucht, viel Glück." Damit stoben alle auseinander, alle außer Zoë, diese begrüßte mich kurz, drückte mich kurz und verschwand dann auch. Wir anderen verschwanden dann ebenfalls durch ein Portal wieder zurück auf die Erde. Während Chiron sofort alle Camper informierte, berieten Percy, Mira und ich uns erstmal. Allerdings kamen wir zu keinem wirklichen Entschluss und beschlossen erstmal auf die Rückkehr meines Vaters zu warten und dann mit den gewonnenen Infos zu arbeiten. Währenddessen würden auch wir uns über diese Welt einlesen, auch wenn die anderen beiden davon nicht ganz so begeistert waren. Und somit verbrachten wir die nächsten Tage damit neben dem Trainieren auch die Bücher und Aufzeichnungen aus der Chaos-Bibliothek zu durchstöbern und fanden einige sehr interessante Dinge heraus. Mich interessiert vor allem, wie die Magie bei ihnen funktionierte.
Walküre POV.
Nachdem der Mann uns erklärt hatte wer er war fuhr er auch schon fort, während ich erstmal meine Gedanken sortieren musste. "Also, ich bin nicht ohne Grund hier. Ich bin hier, weil bei mir, also in der sogenannten Hauptdimension jemand aufgetaucht ist, der sehr bedrohlich ist." Ich dachte mir zuerst nichts, doch dann schoss mir ein Gedanke und ich sah ihn erschrocken, auch Skulduggery hob nun erstaunt den Kopf und sah Percy direkt in die Augen, insofern das möglich war. Was mir jetzt auffiel war, dass Percy absolut nicht überrascht war, dass Skulduggery ein Skelett war, doch ich denke mal er hat in seinem Werdegang schon so einiges erlebt, dass das nichts mehr ist, was ihn beeindruckte, schließlich war er der Herrscher der Dimensionen und des Universums. Aber dennoch starrte ich ihn erschrocken an, da ich schon eine Vermutung hatte, um wen es ging. Percy fuhr fort: "Und diese Bedrohung stammt aus eurer Welt und wurde vor nicht allzu langer Zeit freigelassen." Als er das sagt sank ich auf die Knie und schluchzte: "Nein, bitte nicht Darquise." Jedoch nickte Percy wieder. "Doch, ich hatte schon einen Kampf mit ihr und konnte sie zwar schwer verletzen, musste dafür aber selbst fast mit dem Leben bezahlen und das obwohl ich eigentlich unsterblich bin. Sie ist eine echte Bedrohung. Das Problem ist, dass sie nun durch unser Hauptuniversum streift und dort einen Planeten nach dem anderen auslöscht. An sich ist das nicht soooo schlimm, klar es bringt alles durcheinander allerdings ist es nicht sooo ausschlaggebend, problematisch wird es aber wenn sie auf Chaos kommt. Wenn sie es schafft mich und meine frau zu töten, wozu sie durchaus in der Lage wäre, würde alles außer Kontrolle geraten und ich weiß nicht, welche Folgen das hätte. Eventuell könnte es sogar das Ende aller Wirklichkeiten bedeuten und dann regiert das Nichts, es ist schwer zu erklären, doch das ist das was wir unbedingt verhindern möchten, aus verständlichen Gründen, denke ich. Naja ich habe mich im Vorfeld vor meinem Besuch schlau gemacht." Als er das sagte, wusste ich, was er damit meinen würde und ich sank noch mehr zusammen. Dabei hatte ich gehofft, ich würde endlich meine Ruhe haben. Er würde mich verachten und mich bestrafen wollen, alleine aus diesem Grund war er hier. Ich bekam gar nicht mit, dass er aufgehört hatte zu reden, bis mir auf einmal das Kinn angehoben wurde. Percy hockte in den Knien vor mir und sah mich aufmunternd an: "Ich weiß alles über deine Geschichte, auch deine dunkelsten Geheimnisse und ich kann dir sagen, du hast nichts falsch gemacht. Ich stand auch einmal an dem Punkt wie du, ich wusste, dass ich für das größte Unglück der Welt verantwortlich sein würde und habe es dennoch versucht zu verhindern. Es hat natürlich nicht geklappt und im Nachhinein habe ich mich oft gefragt, ob es nicht schlauer gewesen wäre, mich schon im Vorfeld umzubringen und ich kann dir sagen, du hattest den Mut um deinen Ängsten entgegenzutreten, auch wenn das ein sehr großes Opfer forderte aber du hast das Richtige getan und ich verachte dich nicht, ganz im Gegenteil, ich bewundere deinen Mut. Du hast mehr Courage gezeigt als so manch anderen. Du hast gezeigt, dass du alles dafür tust um die Menschen, die dir lieb sind zu retten und das ist die meiner Meinung nach tapferste Entscheidung, die es gibt. Ich bitte dich jedoch jetzt um etwas, was ich lieber nicht tun würde, wenn es nicht notwendig wäre. Ich bitte dich mir zu helfen, Darquise aufzuhalten und sowohl mein Universum, als auch dein Universum zu retten." Ich sah ihn verdattert an. Er war mir nicht böse? Er schüttelte nun leicht den Kopf. Das brachte mir Hoffnung. Somit wischte ich mir schnell die kleine Träne von der Wange und stand auf. Ich sah zu Skulduggery, doch dieser sah wie immer undurchschaubar aus. Somit lag es an mir, mich zu entscheiden. "Mir ist bewusst, was es für dich bedeutet dieser Frau ein weiteres Mal entgegen zutreten, doch wir wissen nichts über sie und könnten euch echt gut gebrauchen." Naja, einerseits würde ich allem hier entkommen und ich würde auch eine Zeit lang meine Eltern nicht sehen, doch andererseits würde ich mich wieder Darquise entgegenstellen müssen. Das brachte mich zum Hadern, bis aber eine knochige Hand sich auf meine Schulter legte und mein Freund meinte: "Wenn, dann stehen wir es gemeinsam durch und auch mit allen Mitteln die wir haben, egal welche." Ich wusste, was er meinte. Er meinte Vile's Rüstung. Aber durch seinen Beistand hatte ich meine Entscheidung getroffen: "Gut, ich muss das, was ich angestellt habe ja irgendwie wieder gutmachen. Skulduggery sieht so aus, als stünde Arbeit an." Ich versuchte ein kleines Lächeln aufzusetzen, was mir mehr oder weniger gut gelang. Percy sah erleichtert aus, auch wenn mir nicht erschloss, warum eine so mächtige Person genau meine Hilfe benötigt. "Walküre, du magst es vielleicht noch nicht zu wissen aber du bist mächtiger, als du jemals gedacht hast." Jetzt war ich vollends verwirrt, was meinte er damit? "Das wirst du schon noch erfahren. Ich würde aber vorschlagen du stattest deiner Familie noch einen letzten Besuch ab, bevor du abreist, sie machen sich große Sorgen." Ich wusste, dass er Recht hatte und das ärgerte mich. Ich mochte es nicht, wenn andere besser über mich Bescheid wissen, als ich. Aber nach diesen Worten schnippte Percy einmal kurz mit dem Finger und ein schwarzes Portal mit weißen Punkten darin öffnete sich. Es sah ganz anders aus, als das Portal zu den Gesichtslosen, welches Fletcher damals geöffnet hatte. Es sah schön aus und wirkte auch absolut nicht bedrohlich. Percy wandte sich noch einmal kurz zu uns und meinte dann: "Ich werde in ein paar Tagen wieder hier sein, bereitet schonmal alles wichtige vor. Und ja Skulduggery, du kannst gerne deinen Bentley mitnehmen." "Puh, ich dachte schon.", meinte Skulduggery erleichtert und ich musste schmunzeln. Nun schritt Percy durch das Portal hindurch und kurz darauf war es auch schon wieder verschwunden und mit Percy war auch seine Aura verschwunden. Dies führte dazu, dass sich jetzt alle wieder entspannen konnten. "Ohje, in was haben wir uns da wieder hineingeritten?", seufzte ich. "In einen neuen Fall aber jetzt komm, wir besuchen deine Eltern und erklären ihnen alles." Ich nickte nur kurz angebunden und kurz darauf saßen wir auch schon wieder im Bentley auf dem zu meiner Familie. Na das konnte ja was werden.
So, das wars erstmal vom ersten Kapitel zum neuen Crossover, ich weiß, man braucht sehr viel Insiderwissen. Wer sich jetzt hier nicht ausgekannt hat, dem würde ich empfehlen, sich die Skulduggery Pleasant-Reihe zu lesen, denn sonst versteht man die Zusammenhänge nicht so wirklich. Aber was haltet ihr davon, soll ich die Geschichte erst fertig schreiben und dann veröffentlichen oder immer das veröffentlichen, was ich geschrieben habe. Schreibt mir das bitte gerne in die Kommis. Auch die Meinung dazu gerne, konstruktive Kritik ist auch erwünscht. Aber jetzt erstmal gute Nacht, guten Morgen oder guten Mittag, bis zum nächsten Mal
Euer Sinclair
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