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Quinn war längst wach, als die Sonne sich zwischen den Baumkronen hindurchstahl. Seine Gedanken haben ihn letzte Nacht nicht zur Ruhe kommen lassen und er war nur schwer eingeschlafen. Er wusste, er konnte Sharleen in nächster Zeit nicht gegenüber treten. Seine Gefühle waren im Laufe der Monate nicht abgeflaut und er hatte sich stets auf ihr Gesicht besinnt, wenn er kurz davor stand etwas Unüberlegtes zu tun. Er jätete das Unkraut, das am Gartenzaun entlang wuchs, und versuchte seine aufbrausenden Gefühle und seinen verletzten Stolz mit Arbeit zu verdrängen. „Was ist los mit dir mein Kind?" Felicity lehnte am Zaun und sah mit ernstem Blick auf ihren Sohn herab. „Ich versuche den Garten in Ordnung zu bringen." Quinn blickte stur auf den Boden und wünschte, seine Mutter würde sich mit dieser Antwort zufrieden geben. „Nein, du stürzt dich auf Arbeit, um einen leeren Kopf zu bekommen." Felicity Carter war eine scharfsinnige Frau und verstand sich darauf, Probleme gegen den Wind zu wittern. Quinn entgegnete ihr nichts und zupfte weiter Unkraut aus dem Boden, wo schon längst nichts mehr wuchs. „Was macht dir zu schaffen? Die Zeit beim Heer, oder hat es mit deinem Wegbleiben gestern Abend zu tun?" Endlich sah ihr Sohn zu ihr auf. Trübsal stand in seinen Augen und Felicity wusste, sie hatte richtiggelegen. Quinn richtete sich auf und lehnte sich neben seine Mutter an den Zaun. Den Blick auf das Feld vor ihnen gerichtet. „Wusstest du, dass die Tochter der Familie Berin nun selbst Mutter ist?" Felicity hatte erwartet, dass ihr Sohn Sharleen Berin gestern Abend einen Besuch abgestattet hatte. Und sie wusste um seine Gefühle für das Mädchen. „Nun, in der Nachbarschaft spricht sich so etwas herum. Hast du das Kind kennengelernt?" Er nickte und starrte weiter in die Ferne. „Kennst du den Vater des Kindes? Ich hatte nicht ... das Glück ... ihn persönlich kennenzulernen." Seine Mutter legte ihm eine Hand auf die Schulter und zwang ihn sie anzusehen. „Ich kenne ihn. Er behandelt das Mädchen gut. Doch eines solltest du wissen bevor du urteilst." Stirnrunzelnd bedachte Quinn seine Mutter. „Sharleen Berin hat sich den Vater ihres Sohnes nicht selbst ausgesucht. Die Berins haben ihre Tochter an einen gut betuchten Mann verheiratet. Ihre Finanzen standen schlecht. Auch das hat sich im Dorf herumgesprochen."

Überrumpelt stand Quinn seiner Mutter gegenüber und fuhr sich durch das Haar. Er hatte sie vorgeführt und nun erfuhr er, dass sie sich keinen Anderen gesucht hatte. Sie half ihren Eltern, indem sie der Ehe zugestimmt hatte. Er musste unbedingt mit ihr sprechen.

Quinn stand, wie gestern Abend, an der Tür der Berins. Doch vor ihm stand nicht Sharleen in der geöffneten Tür, sondern ein junger Mann. Ihr Mann. Er hatte lang gewachsenes aschblondes Haar das seine Schultern berührte. Seine braunen Augen musterten den unerwarteten Besucher forschend und mit einem Hauch von Skepsis. Er war sportlich gebaut, doch Quinn erkannte, dass er niemals beim Heer gewesen sein konnte. Keine einzige Narbe zierte seine Haut und seine Muskeln waren nicht ausgeprägt genug. Beim Heer legte man Wert auf einen kampffähigen Körperbau. Nun stellte sich die Frage, wie es dieser Mann geschafft hat, nicht rekrutiert zu werden.

„Ich würde gern mit Sharleen sprechen."

„Darf ich fragen wer sie sind?" Widerstrebend streckte Quinn ihm seine Hand entgegen. „Quinn Carter. Ein Freund." Die Worte „ein Freund" kamen ihm nur schwer über die Lippen.

„Arek Melton." Er schüttelte ihm mit festem Griff die Hand und bedeutete Quinn, einzutreten. Er führte ihn in das still daliegende Wohnzimmer. „Sie hat nie einen Freund erwähnt." Sie nahmen gegenüber am Tisch Platz und Quinn fühlte sich unbehaglich. Doch er straffte den Rücken und sah Arek Melton selbstbewusst entgegen. „Ich wurde vor vier Jahren in das Heer rekrutiert. Seitdem haben wir uns nicht gesehen." Arek verschränkte die Hände und blickte ohne jegliches Mitleid in Quinns Augen als er sein Beileid bekundete.

„Leider ist meine Frau momentan nicht zu Hause. Sie ist auf dem Markt. Kann ich ihr etwas ausrichten?" Quinn stand schneller als beabsichtigt auf und nickte ihm zu. „Danke aber ich werde es ihr selbst sagen. Einen schönen Tag noch." Ohne auf eine Reaktion zu warten verließ Quinn das Haus.

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Zwei Wochen waren seit dem Aufeinandertreffen mit Arek Melton vergangen und Quinn hatte Sharleen zu keiner Gelegenheit ungestört antreffen können. Er wollte mit ihr unter vier Augen sprechen, doch öffentliche Plätze, wie der Marktplatz, schienen keine gute Idee zu sein. Zu viele Mithörer.

Doch heute hatte er einen Plan. Von seiner Mutter hatte Quinn erfahren, dass Sharleen jeden Mittwoch um die Mittagszeit zum Markt lief , um Einkäufe zu tätigen. Er wollte sie auf dem Weg abfangen, um endlich das sagen zu können, was ihm schon tagelang auf der Zunge brannte. Schon früh am Morgen hatte er sich auf ein Stück Wiese gesetzt, das neben dem Weg lag, der Sharleen zum Markt führte.

Er beobachtete den Stand der Sonne und als sie hoch oben am Himmel auf ihn niederschien, machte er sich für das Aufeinandertreffen bereit. Er legte sich die Worte erneut zurecht und rieb nervös den Schweiß von seinen Handflächen an seiner Hose ab.

Doch je weiter die Sonne wanderte, desto sicherer wurde er, dass sie heute nicht kommen würde.

Quinn stand auf und folgte dem Pfad in Richtung Marktplatz. Hatte sie einen anderen Weg genommen? Würde er sie im Dorf sehen?

Quinn war nicht dumm. Er wusste, er redete sich gut zu. Und er wusste auch, er würde sie nicht treffen.

Die Sonne hatte einen Großteil ihrer wärmenden Kraft verloren, als Quinn im Dorf ankam. Ohne wirklich etwas wahrzunehmen, lief er durch die Gassen. Doch als er am Rathaus ankam, erregte eine Ansammlung von Menschen seine Aufmerksamkeit. Auf dem Platz stand ein schwarzes Brett, um das sich die Menschen scharrten. Quinn sprach einen alten Greis an, der etwas entfernt vom Geschehen stand. „Was ist hier los?" Der Grauhaarige sah Quinn mit zusammengekniffenen Augen an, abschätzend.

„Das wird dir nicht gefallen, Junge." In Quinns Bauch bildete sich ein Knoten und Schweiß sammelte sich erneut an seinen Handflächen.

„Was ist passiert?" Der Alte sah ihn mitleidig an.

„Die Nachricht stammt von ganz oben. Der König hat sich wohl gehörig verschätzt. Er beruft alle Soldaten zurück. Die Grenzen halten nicht mehr lange stand."

Quinn wurde schlecht und er hatte Mühe, sich auf den Beinen zu halten.

Die Hölle ... sie war noch nicht überstanden.


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Ich hoffe euch gefällt das zweite Kapitel :)

Nächste Woche bin ich im Urlaub, es kommt also kein neues Kapitel.

Eure Stefanie <3


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