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⚠️Enthält Triggernde Inhalte ⚠️

𝒩𝒾𝒸𝓀

Nicht zu fassen!

Dieses unmögliche Mädchen verhielt sich doch tatsächlich wie ein kleines, bockiges Kind. Zu allem Übel hätte sie mit ihrem Verhalten nicht nur sich, sondern auch die anderen Kursteilnehmer in ernste Gefahr bringen können. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass mich ihre Aktion auch den Job hätte kosten können.

Nachdem wir zurück beim Surfbrett-Verleih waren, hatte ich sie des Kurses verwiesen und gehofft, dass sie nicht noch einmal auf die glorreiche Idee kommen würde, daran teilzunehmen.

»Hey, alles okay?« Adele reichte mir ein Bier.

»Geht. Ich bin irgendwie kaputt und müde. Der heutige Tag war ... anstrengend.«

Ein schelmisches Grinsen umspielte ihre Mundwinkel. »Hab's schon gehört – die tollpatschige Baywatch.«

Wie peinlich. Natürlich hatte sich das herumgesprochen, wie sollte es auch sonst sein.

Ich räusperte mich kurz, ehe ich die Flasche ansetzte und einen kräftigen Schluck daraus nahm.

»Ich bin froh, dass es vorbei ist. War echt anstrengender als jeder Anfängerkurs.«

»Das glaub' ich dir.« Sie legte ihre Hand auf meine Schulter und sah mich mit diesem intensiven Blick an. Adele hatte unheimlich schöne Augen, die einen sofort in ihren Bann zogen. »Nick, ich wollte dir bloß sagen, dass ich dich ...«

»Vorsicht!«

Und dann, ein dumpfer Aufprall. Ich wurde samt Bier zu Boden gerissen und stieß mir den Kopf am provisorisch aufgebauten Holzboden.

»Scheiße, was ...?« Ich versuchte mich aufzurichten, doch es fühlte sich so an, als würde ein schwerer Betonklotz mich daran hindern.

»Entschuldige! Es tut mir so leid!«

Diese Stimme ...

Ich brauchte in paar Sekunden, um zu realisieren, was gerade geschehen war.

Fuck, Ally ...

»Ich hätte auf Simone hören sollen! Sie hat ausdrücklich gesagt, dass ich keine Flyer mehr auf Rollschuhen verteilen soll«, krächzte sie. »Und dann auch noch dieser dämliche Surfkurs von heut' Morgen! Kann der Tag denn noch schlimmer enden?!« Ally sah zu mir auf und erstarrte kurz darauf zur Salzsäule. »Ou, ... sagte ich dämlich? Ich meinte natürlich lehrreich.«

»Geh - von - mir - runter!«, zischte ich. »Ehe ich mich vergesse, Ally!«

Blitzschnell richtete sie sich auf. Was um alles in der Welt hatte sie da an? Eine quietsch-bunte Schlaghose und ein gelbes Strick-Croptop. Dazu noch eine dieser runden Hippie-Sonnenbrillen aus den Siebzigern.

»Gehst du auf eine Mottoparty?« Nun schien sich auch Adele mit einzuklinken. Sie half Ally auf, während ich ebenfalls dabei war, aufzustehen.

»Nein, aber ich dachte, dass ich so mehr Aufsehen erregen würde«, gab sie ehrlich zu. »Wir brauchen nämlich noch ein paar Leute für den Kunstkurs, der während der Semesterferien stattfindet. Und ich dachte, dass sich hier auf der Party ein paar Kunstbegeisterte finden würde, bevor die Band auftritt.«

»Höre ich da gerade Kunstkurs?« Der Barkeeper schien unser Gespräch mitverfolgt zu haben. Allerdings glaubte ich nicht, dass er ein wirkliches Interesse an dem Kurs hatte. Eher an Ally, die er ziemlich offensichtlich anschmachtete.

»Äh, ja. Hier! Er findet schon in einer Woche statt und ist für Studenten kostenlos.«

Er warf ihr ein schiefes Lächeln zu. »Bist du auch dabei?«

Ich wusste es ... Was für ein Prolet.

»Klar! Ich bin die neue Kunstassistentin, was ... super duper wichtig ist, weil sonst niemand weiß, wo die Pinsel stehen!«

Nachdem sie ein wenig Smalltalk geführt hatten, zog Ally ihre Rollschuhe aus und gab Adele und mir einen Drink als Wiedergutmachung für den Zusammenprall aus. Obwohl es mich eigentlich nichts anging, hatte ich irgendwie den Eindruck, dass der Barkeeper sie abfüllen wollte. Und das gefiel mir ganz und gar nicht.

»Das ist jetzt aber der letzte!«, ermahnte Ally ihn, nachdem er ihr einen weiteren Tequila Sunrise aufs Haus gemixt hatte. »Ich bin ja schon nüchtern eine Vollkatastrophe, wie wäre das dann betrunken?«

»Aber vielleicht funktionierst du dann besser«, dachte ich mir, sprach es aber natürlich nicht aus.

Im nächsten Augeblick packte mich sofort mein schlechtes Gewissen und ich verbannte die bösen Zungen in meinem Kopf in die hinterste Ecke meines Unterbewusstseins.

***

Nachdem die Band endlich anfing zu spielen, zog Ally uns auf die Tanzfläche, wo sie gemeinsam mit Adele ihre Hüften im Takt der Musik schwang. Beide schienen viel Spaß zu haben. Sie tauschten sogar ihre Nummern aus, damit Ally doch noch an einem von Adeles Anfängerkursen teilnehmen konnte.

Gottseidank war diese Chaotin dann Adeles, und nicht mehr mein Problem.

»Ich hole mir noch einen Drink an der Bar!« Ally versuchte gegen die Musik anzubrüllen, was unweigerlich dazu führte, dass ich morgen früh vermutlich mit einem Hörschaden aufwachen würde. »Wollte ihr auch noch was?!«

»Nein, Danke!«, gab ich in derselben Lautstärke zurück.

Und auch Adele schien genug zu haben. »Ich bin auch raus! Ich habe gleich morgen früh um acht meinen ersten Kurs.«

Ally nickte grinsend und hopste anschließend in Richtung Bar, wo sie für eine ganze Weile zu verweilen schien. Jedenfalls vergingen immer mehr Minuten, in denen sie nicht auftauchte, was irgendwie dazu führte, dass ein ungutes Gefühl sich in meiner Bauchgegend breit machte.

»Ich glaube, ich sehe mal nach Ally. Sie war ziemlich betrunken und ich will sicher gehen, dass es ihr gut geht.«

»Alles klar!«, entgegnete Adele. »Ich sammle mal die anderen ein und dann fahren wir gemeinsam zurück zum Surfcamp. Sollen wir auf dich warten?«

»Nein, alles gut! Ich nehme ein Taxi!«

***

Ich suchte eine ganze Weile nach ihr und fand sie schließlich torkelnd, etwas weiter entfernt von der Bar. Dann fiel sie hin, was keine Seltenheit bei ihr war, wie ich mittlerweile wusste. Was mich jedoch stutzig machte, war, dass ihre Beine urplötzlich schlapp machten, als hätte man ihr den Boden unter den Füßen weggezogen.

Rasch ging ich auf sie zu. Bei genauerer Betrachtung fiel mir auf, dass sie einen Krampfanfall hatte. Das erkannte ich an ihrem bebenden Körper und ihren stark gekrümmten Fingern. Also reagierte ich, wie ich es im Erste-Hilfe-Kurs gelernt hatte.

Ich sah auf die Uhr, um den genauen Zeitpunkt des Krampfanfalls festzustellen. Zeitgleich sendete ich einen Notruf über eine App ab, die meinen genauen Standort bestimmte. Mein Herz klopfte wie verrückt und ich sah auf ihren Mund. Hoffte inständig, dass sie während des Anfalls ihre Zunge nicht verschluckte.

Für gewöhnlich bissen sich Epileptiker oder Menschen, die einen Krampfanfall erlitten, automatisch auf die Zunge, was eine Art Schutzmechanismus des eigenen Körpers war.

Dann kam der Anruf aus der Notrufzentrale und ich hob ab, um zu erklären, was passiert war. Inzwischen kam Ally langsam wieder zu sich.

»Hey, Ally«, sprach ich mit sanfter Stimme zu ihr und versuchte dabei, so ruhig und besonnen wie möglich zu klingen. »Es ist alles okay. Ich bin's, Nick. Dein Surflehrer. Du hattest einen Krampfanfall.« Behutsam strich ich ihr eine lose Strähne hinters Ohr. »Alles wird gut, versprochen. Ich bin bei dir. Und Hilfe ist auch schon unterwegs.«

Sie sagte nichts, sah mich nur an. Ihre dunkelbraunen Augen wirkten so leer, so verloren. Dann bewegte sie ihre Finger, als wollte sie, dass ich ihre Hand hielt. Also verschränkte ich meine Finger ganz vorsichtig mit ihren, und wartete weiterhin auf den Krankenwagen.

Oh, Ally ... Was hast du bloß angestellt? Ich hoffe so sehr, dass das gut geht.

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