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TÜRCHEN EINS Tag 30; 7:24 Hass

Mit all meiner Kraft warf ich mich nach vorne.

"Ich hasse dich", schrie ich, kurz bevor er meine Hände abfing.

Sonderlich stark war ich nie gewesen, davon abgesehen war ich im Moment kaum zu einem heftigen Schlag fähig. Es war bestimmt ein Leichtes für ihn, meine Hand in der Luft zu stoppen. Doch es war mir egal, ob ich ihn jemals ernsthaft verletzen konnte. Ich wollte nur diesen Schmerz in mir loswerden ... 

"Ruhig", redete er beschwichtigend auf mich ein. Doch ich drehte nur noch mehr durch und schlug wütend um mich.

"Bitte. Regen Sie sich nicht auf." Doch genau diese Worte waren das Letzte, das ich gerade gebrauchen konnte. Ich war am Durchdrehen. Mir war es schnurzpiepegal, was für Folgen es für mich haben konnte. Ich wollte doch nur, dass Eleonore zurückkommt! Verdammt, wieso kam sie denn nicht?

Wie wild schlug ich um mich, doch noch hielt er meine Hände fest. Meine Muskeln waren bis auf Äußerste gespannt und mein Herz schlug pausenlos. Adrenalin schoss durch meinen Körper und ich wollte einfach nur all diesen Schmerz loswerden. Den Schmerz, den ich über Jahre zusammengesammelt hatte und auch der, den mir meine Schwester mit ihrer Flucht bereitet hatte.

Mit Kraft trat ich gegen James' Bein, doch er verzog keine Mine. Seine Hände verkrampften sich, doch offenbar riss er sich zusammen. Ich hielt es nicht aus! Er war wie Eleonore. Sie hatte auch andauernd gelächelt, wenn sie es gar nicht wollte. Und doch war sie nun weg und hatte mich verlassen. Wieso nur? War ich nicht gut genug? Bestimmt, denn sonst hätte mich nicht jeder verlassen.

Kurz hatte ich meine schmerzenden Gelenke ausgeruht, doch schon holte ich zum nächsten Schlag aus. Ich hasste diesen Kerl! Was wagte er auch, sich in meine Angelegenheiten einzumischen? Er war unmöglich!

Da er langsam locker gelassen hatte, zog ich meinen Arm aus seinem Griff. Nach einem kräftigen Schlag ins Zwerchfell ließ er nun endgültig los. Seine Augen funkelten bitterböse, doch immer noch nicht kam irgendeine Beleidigung aus seinem Mund. Verdammt! Sollte er doch schreien, alles war besser als die Ruhe! Ich konnte diese Stille nicht mehr ertragen!

Immer alle, die so taten, als würden sie verstehen. Und dabei verstand es niemand! Immer dieses "alles wird gut", dabei würde es nie mehr wieder gut werden! Immer dieses "nun lächle doch, lächeln macht dich hübscher", dabei war mir die Schönheit verflucht nochmal egal! Ich wollte doch nur, dass Eleonore so schnell wie möglich wiederkommt! Verdammt, wieso kam sie denn nicht? Ich hatte doch sonst niemanden!

"Wieso? Wieso nur?", wimmerte ich leise und brach einfach in mir zusammen. Wieso kam sie nicht? Wieso ließ sie mich nur so im Stich? Ich brauchte sie doch! Wieso tat sie mir das nur an? Ich betete dafür, dass sie wiederkam. Sie konnte doch nicht so einfach weg sein!

James währenddessen hatte sich wieder gefasst und stand aufrecht, während er irgendwelche Taschen neben sich aufhob. Wollte er etwa gehen? Alle verließen mich doch! Niemand konnte mich ertragen!

Ich krampfte mich zusammen und ließ meinen Tränen freien Lauf. Ich hatte ihre Scherze nie gemocht. Immer musste sie mich im Stich lassen. Und immer war alles nur ein Scherz. Und ich lächelte und alles war in Ordnung. Nur dieses Mal nicht. Nein, diesmal kam sie einfach nicht, auch wenn ich bereit war, auf Knien darum zu betteln. Sie konnte nicht einfach gehen! Sie war doch meine Schwester!

"Sagst du Eleonore, dass ich auf sie warte?", bat ich ihn leise. Meine Stimme zitterte und ich bekam kaum ein Wort heraus. Eigentlich war die Situation total obskur; ich bat einen fremden Kerl, den ich einfach so geschlagen hatte, darum, meiner Schwester etwas mitzuteilen. Und trotz allem fühlte es sich nicht seltsam an — nein, trotz seiner äußerlichen Kälte strahlte er eine Wärme aus, die ich nicht wirklich beschreiben konnte.

Er drehte sich noch einmal zu mir um und musterte mich kurz. "Sie kommt nicht zurück", verkündete er letztendlich.

"Sie kommt! Sie wird kommen! Sie würde mich nie verlassen!", schrie ich und hämmerte wie wild auf den Boden ein. Sie konnte doch nicht einfach weg sein, oder? Das konnte doch nicht sein!

"Beruhigen Sie sich, Miss Angel. Und bitte zertrümmern Sie nicht den gesamten Hausflur", entgegnete er trocken. Seine einfache Reaktion entgeisterte mich vollkommen. "Und bitte zertrümmern Sie nicht den Hausflur", welcher Mensch würde so etwas sagen? Galt seine einzige Sorge in dieser Welt dem Hausflur? Musste er immer die Fassung bewahren?

"Nein, ich beruhige mich nicht! Ich will mich nicht beruhigen! Wieso auch? Hier sind doch eh nur verdammte Idioten!" Dieses Mal zitterte meine Stimme nicht und meine Gedanken legten auch eine Pause ein. Diese Welt interessierte sich sowieso für nichts außer für Geld!

"Verfluchte Idioten!", brüllte ich in die Welt hinaus, so laut ich nur konnte. Doch kaum hatte ich meinen Kopf wieder zu James gewandt, war die Tür hinter ihm auch wieder zu. Selbst der Teufel ließ mich allein. Wie verloren konnte man noch sein? Es gab wirklich nichts mehr, das mich hier hielt. Eleonore wollte sowieso nicht zu mir zurück. Nein, offenbar liebte sie mich nicht mehr ... 

Ich zog meine Beine eng an meinen Körper und lehnte meinen Kopf an die Wand von Eleonores Wohnung. Hineingehen konnte ich wirklich nicht. Was, wenn sie ganz bald zurückkäme? Oh, sie würde bestimmt sauer werden. Ihre Ordnung durfte niemand zerstören, so war es schon als Kind gewesen. Und das Letzte, was ich wollte, war sie zu verärgern. Denn auch wenn sie mich wohl nicht mehr liebte, so war sie immer noch meine Schwester ... 

Aber wohin konnte ich gehen? Nachhause fahren? Nein, da würden mich nur all die Leute erwarten, die mir Lügen über sie erzählten. All die Leute, die mich in den Arm nahmen, und mir beteuerten, wie sehr es ihnen doch leidtäte, dass ... Egal. Ich wusste, dass alles nur ein Lüge war, und nur das zählte. Nichts würde mich und Eleonore jemals trennen können.

So saß ich also einfach vor der Tür und starrte ich die Ferne. Ich wollte weder weg, noch konnte ich ewig hier bleiben. Innerlich zerriss es mir das Herz, dass meine Schwester einfach nicht kam. Wieso nur? Ich hätte wirklich alles für sie getan, wenn ich nur wüsste, was!

Vielleicht könnte ich ihr ja folgen ... Ich verwarf den Gedanken sofort, da er völlig unlogisch war. Doch nach einigen Minuten kam ich wieder darauf zurück. Ihr folgen, ja, das war eine gute Idee. Doch wohin? Das zählte nicht. Sobald ich ihr nur folgen würde, würde ich wissen, wohin sie gegangen war. Denn schließlich konnte sie nicht auf ewig fort sein. Nein, sie würde mich niemals für immer verlassen.

Langsam rappelte ich mich hoch und holte tief Luft. Hier drinnen war es wirklich furchtbar stickig, doch ich würde bald wieder draußen sein. Oben, auf dem Dach, wo die Luft frisch vom Himmel kam. Wo all der Schmerz verfliegen konnte. Wo ich endlich fliegen lernen würde.

Ich seufzte und drückte meinen Rücken durch. Aufgeschürfte Haut schien meinen ganzen Körper zu umgeben, doch ich spürte diesen Schmerz kaum. Mein Herz schien von innen zu zerschmettern, doch ich wusste, dass es bald beendet sein würde. Eleonore hatte geschrieben, sie würde versuchen zu fliegen. Und ich wünschte mir nichts sehnlicher, als ihr zu folgen ... 

Vorsichtig schritt ich auf die Treppe zu. Ich wusste, sobald ich oben war, gab es kein Zurück mehr. Egal, ob ich fallen würde oder fliegen. Doch an dem Punkt, an dem ich jetzt angelangt war, konnte ich wirklich nicht mehr tiefer fallen ... 

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