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Das Verbrechen Severus Snape

Wie üblich musste sie fast rennen um mit seinen Schritten mithalten zu können, als er aus dem Schloss heraus und zum Eingangstor ging.

Er trat aus dem Tor und tastete die Außenmauer ab, als suchte er nach einem lockeren Stein. Dann schien er ihn endlich gefunden zu haben, denn er zog einen Ziegelstein heraus und brachte dabei einen weiteren, kleineren abgenutzt und völlig unauffälligen Stein zum Vorschein.

„Es ist ein Portschlüssel", murmelte er und nickte mit dem Kopf in Richtung des Steins.

„Wohin .....", setzte sie an, doch bevor sie ihre Frage stellen konnte, unterbrach er sie. Es war zum verrückt werden, an dem Tag, an dem er sie jemals aussprechen lassen würde, würde sie wahrscheinlich vor lauter Entsetzen ohnmächtig zu Boden gehen.

„.....wir gehen? Zum Ort des Verbrechens, dort wo alles begann. Eher bekannt unter Snape House." , entgegnete er knapp.

„Welches Verbrechen? Und was meinst du mit wo alles begann? Severus, meinst du nicht, dass wir führ einen Abend genug Drama hatten? Ich bin sicher, alles was du mir zeigen willst kann warten.", kam es mürrisch von Hermine. Sicher war sie neugierig, aber ehrlich gesagt sie war ziemlich müde und erschöpft. Und wenn sie ehrlich war, dann wuchs ein seltsames Gefühl der Angst in ihr, welches sich wie ein Kloß in ihrer Kehle fest setzte.

„Nein, es kann nicht warten bis morgen oder zum Wochenende oder zu den großen Ferien oder bis wann auch immer, es ist bereits schon viel zu lange aufgeschoben worden." seine Stimme klang streng.

„Das Verbrechen, das bin ich, meine Existenz und Albus hätte es dir sagen sollen, bevor du eingewilligt hast meine Frau zu werden. Wenn ich noch länger warte, dann fürchte ich, dass mir der ....Mut fehlen wird es dir zu erzählen."

Hermine sah verwirrt, zu dem Mann neben ihr auf. „Um Himmelswillen, Severus, was willst du mir sagen?"

„Wenn du endlich den Mund halten und tun würdest, was ich dir sage, dann wären wir schon längst dort!", entgegnete Snape verärgert.

Sie schnaubte nur verächtlich.

„Jetzt berühr, den Portschlüssel.", wies er sie an.

Hermine tat, wie ihr geheißen und kurz darauf spürte sie, das vertraute Ziehen in der Nähe ihres Bauchnabels. Als sie sich, nur ein paar Sekunden später, neben Severus, in einer hell beleuchteten Eingangshalle wieder fand, zogen sich ihre Augen schmerzhaft zusammen, bei dem plötzlichen Kontrast von dunkel auf hell.

Im Kamin prasselte ein Feuer und davor saßen zwei Hauselfen und waren am knutschen.
„Wie du sehen kannst, komme ich nicht oft nach Hause!", erklärte Severus und deutete mit dem Kopf in Richtung der Elfen. „Candy und Randy, lasst euch auf keinen Fall durch mich, bei eurem Vorhaben stören, es ist ja auch nicht so als könnte ich keine weitere Hauselfen gebrauchen!"

Die beiden Kreaturen fuhren, beim Klang der Stimme ihres Herren auseinander und Hermine bemerkte, dass die zwei mehr als verlegen waren.

„Herr, Candy und Randy sind, wertlose, gedankenlose und elende Kreaturen", wimmerten die zwei Hauselfen und drückten ihre Gesichter tiefer in den Boden, als sie unterwürfig vor dem Hausherren kauerten.

„Hört sofort auf damit, ihr wisst wie sehr ich dass hasse. Und hört auf, euch so ängstlich umzusehen, ich habe ihn nicht mitgebracht!". Brüllte Severus und sah zu Hermine, es war das erste Mal seit sie hier angekommen waren, dass er von ihr Notiz nahm. „Ich glaube es ist an der Zeit, euch eure neue Herrin vorzustellen."
Die beiden Elfen keuchten erstaunt auf.

Severus sah auf die zwei Geschöpfe hinab und erklärte dann herablassend. „Ja es sieht ganz so aus, als hätte euer furchtbar schrecklicher Herr eine Frau für sich gefunden! Und nun läuft schnell und erzählt es dem Rest von euch, bevor ich es mir anders überlege und eurer neuen Herrin erlaube, euch mit selbstgestrickt Socken zu versorgen."

„Der Herr ist nicht schrecklich!, erwiderte einer der Elfen und in seiner Stimme schwang ein tadelnder Unterton mit. Hermine könnte nicht erkennen, ob es sich um den männlichen oder weiblichen Elfen handelte oder welcher Name zu ihm gehörte.

„Der Herr ist zwar immer sehr lange von zu Hause weg, aber der Herr würde Candy und Randy niemals Kleidung geben, selbst wenn der Herr nicht...." Der Hauselfen verstummte plötzlich.

„Du meinst wohl selbst wenn ich Argus nicht mitgebracht habe?", beendete Severus den Satz mürrisch. „ Geht! JETZT! Oder ich überlege es mir noch einmal und bitte Madame um ihre Handschuhe!", donnerte er. Es klang nicht wirklich beängstigend auf einer Snape Skala des Schimpfens, aber die Elfen rannten trotzdem davon.

Hermine sah verwundert zu Severus auf, den einzigen „Argus", den sie kannte, war Argus Filch und warum sollte ausgerechnet ihn, Snapes Hauselfen erwarten? Sie stellte ihm diese Frage, doch er legte ihr nur seinen Zeigefinger auf die Lippen. „Wenn du jetzt noch solange deine Zunge im Zaum halten könntest, meine Liebe, bis ich dir alles erklärt habe."
Er deutete eine kleine Verbeugung an, ehe er ihr seinen Arm bot und sie dann zum anderen Ende der Eingangshalle führte.

„Ich denke, die meisten, wenn nicht sogar all deine Fragen, werden gleich beantwortet werden."

Severus blieb direkt vor einer weiß verputzten Wand stehen und jetzt erst erkannte Hermine, das was aus der Ferne, wie kleine Risse im Putz gewirkt hatte, in Wirklichkeit feine kleine Linien waren, auf denen lauter Namen standen. Sie waren so klein geschrieben, dass man sie kaum erkennen konnte. Neugierig beugte Hermine sich etwas vor.

„Das ist mein Stammbaum, Hermine", sagte und zeigte mit einem Finger auf eine der feinen Linien. „Das hier bin ich und dein Name steht daneben. Du wurdest an dem Tag hinzugefügt, an dem du meine Frau wurdest."

Sie starrte einen Augenblick entsetzt auf den Punkt, auf den Severus zeigte, sie hatte völlig vergessen, dass Molly und Arthur Weasley sie für die Hochzeit adoptiert hatten. Doch nun wurde sie deutlich daran erinnert, den dort an Snapes Stammbaum stand deutlich, in kleiner schwarz glänzender Schrift; Hermine Weasley.

Hermine kam es vor, als würde Severus darauf warten, dass sie etwas sagte, doch im Moment fiel ihr wirklich nichts besseres ein als ein „Oh".

„Und hier sind meine Urahnen, mit Ihnen wurde die Linie begründet.", er fuhr mit einem seiner langen Finger, eine lange Linie entlang. „Aneas und Porcia Snape ", las sie laut vor.

„Es wird behauptet, dass Porcia aus der gleichen Linie stammte, wie Merlin. Aber ich habe dich nicht hier her gebracht, um mich in der Herrlichkeit meiner berühmten Abstammung, zu sonnen."

Hermine hatte das Gefühl, das ein wenig stolz in seiner Stimme mitschwang. „In Ordnung, aber ich finde es reicht jetzt mit den dramatischen Pausen, erzähl weiter.", entgegnete sie ungeduldig.

Snapes Augen glitzerten, so als könne er sich nicht entscheiden, ob er sich über ihre Äußerung verärgert oder belustigt sein sollte.

„Hier kannst du den Namen Sille lesen, sie war die letzte Muggelgeborene Hexe, die in meine Familie einheiratete. Ihr Mann Cameron, ließ dieses Haus zur Zeit des Muggelkaisers Hadrian erbauen." Er ergriff ihren Arm und zog sie ein Stück weiter, der Wand entlang. „Und nun sieh genau hin, mein Schatz und sag mir was du erkennen kannst."

Hermine lief an der glatten Mauer, hin und her und betrachtete die vielen langen Linien, die sich in einander wanden und auf denen so viele Namen standen. Seine Eltern waren praktisch Cousins ersten Grades, seine Großmütter waren Schwestern und immer wieder die gleichen Nachnamen, die sich endlos zu wiederholen schienen. Sie sah jeden Namen reinblütiger Zauberer, die sie kannte an dieser Wand. Minerva McGonagall war Severus Cousine dritten Grades, ebenso wie Lucius Malfoy. Die Weasleys waren mit den Blacks und Lupins verwandt. Wer hätte das gedacht.

„Mein Gott, ihr seid eine riesen Inzuchtsbrut.", sie kämpfte mit sich, um nicht entsetzt davon zurück zu zucken. „Seit Jahren, gab es kein frisches Blut mehr, in euren Reihen."

„Herzlichen Glückwunsch, du scheinst das wesentliche erkannt zu haben!", bemerkte Severus trocken. „Und damit hätten wir auch den Hauptgrund erkannt, der uns in diese Ehe geführt hat und warum ich bin sowie ich bin!"

Hermine hätte ihn am liebsten geschüttelt und angeschrien, um ihn dazu zu bewegen schneller zu sprechen, doch sie bemerkte wie unangenehm ihm die ganze Sache schien.

„Ich habe diese Geschichte noch nie zuvor erzählt, das brauchte ich auch nicht", begann er finster, „denn jeder Zauberer über fünfzig kennt die Geschichte aus dem Tagespropheten. Sieh dir die Wand genau an.", wies Snape sie an.

„Und was soll ich sehen? Darf ich überhaupt schon etwas sagen?", fragte Hermine und klang dabei leicht verärgert.

Er überhörte ihren letzten Kommentar völlig und fuhr fort. „Meine Eltern, Liberio Tobias Snape und Fedelia Filch. Wie oft kreuzen sich ihre Linien, an dieser Wand? Du brauchst es nicht extra zu zählen, ich sag es dir, es sind genau dreizehn mal, das bedeutet sie kreuzen sich mindestens einmal Zuviel."

Hermine musste schlucken, das beantwortete zumindest schon mal eine Frage, der widerliche Hausmeister und ihr Mann waren irgendwie verwandt. Sie versuchte Augenkontakt zu ihm aufzunehmen, doch er schaute weg und musterte die Decke.

„Mir wurde immer gesagt, die beiden hätten aus Liebe geheiratet", erzählte er weiter. „Das allerdings änderte sich, als sich herausstellte, dass ihr Erstgeborener Sohn ein Squib war. Mein Vater duldete es nicht, dass sein feiner Familienname durch ein Kind beschmutzt wurde, das keine magischen Fähigkeiten besaß und somit nicht mehr wert war als ein einfacher Muggel.
Du musst wissen, Argus Filch ist mein älterer Bruder." Und um seine Aussage noch zu unterstreichen, zeigte er mit seinem Finger auf die Stelle neben seinem eigenen Namen, wo eindeutig einmal ein zweiter Name gestanden hatte.

Irgendwie erinnerte sie das, an die Brandspuren auf dem Wandteppich der Blacks, im Haus am Grimmauldplatz.

„Das erklärt, allerdings einiges", entgegnete sie, während die Gedanken nur so in ihrem Kopf herum kreisten. Filchs Anwesenheit in der Hochzeitsgesellschaft, die bewundernde Art, die der Hausmeister an den Tag legte, wenn er mit der kleinsten Beschwerde zum Tränkemeister ging. In Hermines Kopf fügten sich plötzlich sieben Jahre des Beobachters, zu einem einzigen Bild zusammen. Mehr noch je mehr sie darüber nachdachte, je mehr konnte sie sehen, dass Severus auf seine eigene verschrobene und gestelzte Art, eine gewisse Zuneigung für seinen Bruder empfand. Merkwürdigerweise spürte sie Zuneigung für ihren Mann aufkommen.

„Was jetzt kommt hätte ich dir allerdings auch in Hogwarts erzählen können. Einen Squip in der Familie zu haben war peinlich für meine Eltern, doch in den einundzwanzig Jahren zwischen Argus und mir hatte meine Mutter sechs Totgeburten und einen weiteren Sohn, Liberio, den sie nach meinem Vater benannt haben, bevor sie heraus fanden, dass er leider genauso wenige Fähigkeiten hatte, wie Argus.", fuhr er fort und musterte dabei weiter die Decke.

„Das ist ja schrecklich! Was ist mit ihm? Wo lebt er jetzt?", fragte Hermine entsetzt und berührte ihn am Arm.

Severus trat zur Seite ohne sie anzusehen. „Oh, aber es wird noch viel schlimmer, mein Schatz. Ich bin mir sicher, dass alles ganz harmlos angefangen hat. Ein Fruchtbarkeitszauber hier, ein Gebräu für die Gesundheit dort, die Hälfte aller Läden in der Winkelgasse verkaufen Amuletts zum Schutze werdender Mütter, doch Fedelia und Liberio waren hilflos, denn nichts von alldem schien ihnen zu helfen, bis....."

„Bis...? Bis was?", fragte die junge Frau, die spürte, wie in ihr die Kälte hoch stieg.
„Sie wandten sich den dunklen Künsten zu, sie übten dunkle Magie aus.", entgegnete er und sah ihr dabei, das erste Mal in Augen seit sie begonnen hatten, die Wand zu erkunden.
„Was meinst du damit?", fragte sie verwirrt, alles was sie über die dunklen Künste wusste, war wie man sie verteidigte und sie hatte keinen blassen Schimmer was er ihr damit versuchte zu erklären.

Snape schnaubte ungläubig, „Du hast wirklich keine Ahnung, oder?"
Zur Antwort schüttelte Hermine ihren Kopf. „Es tut mir leid, aber es ist auch nicht so, dass man wirklich viel über diese Thematik in der Schulbücherei findet!"
„Und es gehört anscheinend auch nicht zu den Dingen, die deine unermüdliche Neugierde wecken.", sagte er trocken. „Ich muss sagen, das erstaunt mich doch sehr."

Zwischen den beiden entstand eine Stille, die sich einige Minuten ausdehnte, ehe er sich gegen die Wand lehnte und in ihr Gesicht starrte, so als wolle er versuchen in ihren Kopf hinein zu sehen.

„Es gibt ein paar dunkle Ritten, die dafür garantieren, dass ein starker mächtiger Zauberer entsteht, doch alle ....sind äußerst unappetitlich, um es milde auszudrücken.", erklärte Severus ohne eine Spur von Emotionen.

„In der Nacht, in der ich gezeugt wurde, durchschnitten meine Eltern die Kehle meines Bruders Liberio und badeten in seinem Blut. Keine zehn Meter entfernt von ihrem toten Sohn, schwängerte mein Vater meine Mutter. Dabei war er gerade mal sechs Jahre."

Hermine sah in sein verschlossenes Gesicht und fühlte wie eine unsagbare Übelkeit in ihr aufstieg.
Zu sagen sie wäre schockiert war dabei noch untertrieben, zu dem was sie wirklich fühlte.

„Nach meiner Geburt, nahm das Schicksal seinen lauf, ich bin geprägt durch den Umstand meiner Zeugung, den mein Lebensweg ist gepflastert von toten Kindern!", sagte Snape ohne eine Spur Sarkasmus.

„Nein Severus, du gehörst doch zu den Guten!", rief Hermine empört.

Snape lachte laut auf, so als hätte sie gerade einen Witz gemacht. „Hermine, sieh mich doch an. Jeder der in meine Nähe ist, kann es spüren-die Dunkelheit. So wie man ein schönes Kind sieht und die Liebe spürt, mit der es erzeugt wurde, sehen die Leute bei mir die Dunkelheit und fühlen sich unwohl."

Die Gedanken in Hermines Kopf wirbelten durcheinander. Das erklärte auch warum sich ihr, obwohl sie sich zu ihm hingezogen fühlte, sobald er sich ihr näherte, die Härchen an ihrem Nacken aufstellten und sie ein flaues Gefühl im Magen spürte.

Sie fühlte einen plötzlichen Drang Severus gegen sich selbst verteidigen zu müssen. „Es ist mir egal, man hat bei vielen Leuten das Gefühl sich wohlfühlen bis man sie dann richtig kennenlernt. Bei dir ist das halt anders herum. So ein Anti-Lockarttyp."

Er sah sie an, so als wäre er verunsichert. „Magst du mich wirklich, Hermine?"

„Was für eine blöde Frage!",schnaubte sie. „Natürlich mag ich dich. Für was was für eine Idiotin hältst du mich eigentlich? Und jetzt beende endlich die Geschichte, was passierte, nachdem du geboren wurdest?"

Severus wirkte unsicher, doch er erzählte weiter. Mein Vater begann zu trinken und irgendwann kam die ganze schmutzige Geschichte ans Tageslicht. Er übernahm die volle Verantwortung und schützte somit meine Mutter vor den Auswirkungen, zumindest vor den rechtlichen Konsequenzen. Und kurz nach meinem fünften Geburtstag kam er nach Askaban. Er lebt übrigens immer noch. Meine Mutter hat versucht mich zu lieben, aber wie du weißt, bin ich nicht besonders liebenswert. Er wandte erneut seinen Blick ab.

„Sie nahm sich das Leben, sobald ich alt genug war um Hogwarts zu besuchen. Viele meiner Professoren, waren der Meinung ich hätte dort nichts verloren, doch Albus Dumbledore hatte mich vom ersten Tag an unterstützt."

„Aber wenn du Dumbledore so dankbar warst, warum bist du...?", begann Hermine, doch Severus unterbrach sie. „ ...dem dunklen Lord beigetreten?"

Er holte tief Luft. „Weil er der erste Erwachsene in meinem Leben war, der mir gesagt hat, das ich kein Ungeheuer war, dass meine Eltern nichts unanständiges getan hatten. Er ging sogar soweit, dass er mir erzählte meine Mutter wäre eine Märtyrerin für den Blutstatus gewesen." Ein bitteres Lächeln überzog seine Lippen. „ Er versprach mir, meinen Vater zu befreien, sobald er an der Macht wäre."

„Aber Severus, du warst doch angewidert von dem was er von dir verlangt hat. Du warst doch nicht mit dem Herzen dabei.", redete sie auf ihn ein.

Ihm wich die Farbe aus dem Gesicht und er sah sie überrascht an.

„Mag sein, dass du mit dunkler Kunst gezeugt, aber du bist ein guter Zauberer. Du bist gut und nicht böse!" In ihrem Ton klang Empörung mit.

„Bin ich das?", fragte der dunkle Zauberer mit deutlichem Ekel. „Nach allem was ich dir soeben erzählt habe, hältst du mich noch immer für gut?"

Hermine trat näher an den Mann vor ihr. „Dumbledore vertraute dir mein Leben an.", sie überlegte, ob sie eventuell das falsche gesagt hatte, doch nach dem er keine Regung zeigte, fuhr sie fort. „Er vertraute dir während des Krieges, er vertraut dir mit seinen Schülern, aber was noch viel wichtiger ist, Severus, ich vertraue dir."

Es war eine Sache, sein Leben für jemanden zu riskieren der einem nahe stand, etwas anderes war es dagegen, wenn man es für eine Person tat, die man in Wirklichkeit verachtete. Hermine wusste, dass Severus Snape genauso motiviert war immer das Richtige zu tun sowie er dazu getrieben wurde, das bösartigste zu sagen, was ihm einfiel.

„Schade nur das unser guter Schulleiter nicht in der Lage war, für mich jemanden mit größeren Brüsten auszusuchen!", erwiderte Severus und um seine Lippen spielte ein Hauch von einem Lächeln.

„Halt die Klappe, du Blödmann", entgegnete sie und schlug ihm halbherzig auf den Oberarm.

Im nächsten Augenblick fand sie sich in seinen Armen wieder, mit seinen Lippen dicht an ihrem Ohr. „Vielleicht ist es sentimental von mir, aber ich habe das Gefühl, dass ich dich gerne Küssen möchte, Madame Snape", flüsterte er, seine Augen waren noch leicht gerötet, doch sie blitzten wieder.

„Du weißt, dass du mich nicht jedesmal fragen musst, Severus!", murmelte Hermine ungeduldig.
„Was ich muss und was ich nicht muss, meiner Frau gegenüber, das entscheide immer noch ich selber.", zischtet er, etwas zu ernst für Hermines Geschmack und sie versteifte sich ein wenig.

„Darf ich dich jetzt küssen?", wiederholte er.

„Natürlich."

Er nahm ihr Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger, hob es leicht an und gab ihr sanft etwas, was man eher als flüchtiges berühren der Lippen, als einen Kuss bezeichnen konnte.

„Ich bin mir nicht sicher, ob Albus genial ist, ich ein Narr bin oder du einfach nur gefährlich naiv bist, Tatsache ist aber das es durchaus möglich sein kann, das alle drei Möglichkeiten gleichzeitig zutreffen.",murmelte er in ihre Haare.

In diesem Moment stellte Hermine fest, dass sie beobachtet wurden, Severus fluchte leise, als er sich von ihr löste.

Zwanzig Hauselfen standen aufgereiht, in Kissenbezügen auf denen das prominente S gestickt war, vor ihnen und starrten sie an.

„Der Herr ist ein gütiger und freundlicher Herr", meldete sich einer zu Wort.

„Die Hauselfen von Snape House haben das Geschenk, dass der Herr gebracht hat nicht verdient." sagte ein anderer.

„Eine Herrin!", murmelte ein anderer. „Eine Herrin" wurde es wiederholt."Eine Herrin", kam das Echo von zwanzig Lippen.

„Der Herr und die Herrin werden mit Sicherheit Tee brauchen und Tobby fühlt sich geehrt welchen parat zu haben!", sagte ein älterer Elf, mit einer weißen Haarsträhne, die ihm über sein Auge fiel.

„Randy hat den Toast!"

„Candy und Moff bringen die Lammkeule.", riefen zwei Stimmen im Chor.

„Roastbeef, die Herrin braucht Roastbeef, sie braucht etwas herzhaftes!", kam ein Schrei aus der Menge.

„Und der Herr braucht seinen Sirupkuchen, zum Glück konnte Tinker in rechtzeitig noch besorgen."

Hermine war gefangen zwischen Entsetzen und Belustigung, unter den kleinen Kreaturen war das reinste Chaos ausgebrochen.

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