Kapitel 20
Seufzend blicke ich mich um. Bei einer Tür habe ich ein mulmiges Gefühl weswegen ich auf sie zu laufe.
Langsam öffne ich sie.
,,Anastasia." ertönt eine laute Stimme welche das kleine Kind in den Armen der jungen Frau weckt.
Erschrocken dreht sich die Frau um.
,,Oh nein." meint die Frau und steht auf. Das kleine Kind legt sie vorsichtig in das Bettchen und legt ihr ein kleines Amulett auf die Brust.
Dann murmelt sie irgendwelche Worte wo ich die Bedeutung leider nicht kenne.
Kurz darauf stürmen zwei groß gebaute Männer rein. Sofort dreht sich die Frau um.
,,Was wollt ihr?" fragt sie.
,,Du weißt was wir wollen Anastasia." meint der eine und läuft bedrohlich auf die Frau zu.
,,Ihr werdet es nicht von mir bekommen." meint sie .
,,Wir werden sie bekommen." meint der Mann.
Kurz darauf ertönt ein lauter Knall und alle drei sind verschwunden. Verwirrt drehe ich mich um.
Dann stehe ich wieder draußen vor der Tür. ,,Kann ich jetzt zurück?" frage ich leise.
,,Ja." flüstert Markus. Langsam laufe ich auf die Tür zu und öffne sie.
Ein knappe Woche ist es nun schon her. Am Anfang habe ich noch mit meinem Vater über die Sache mit meiner Mutter zu reden. Doch eine Antwort habe ich nicht bekommen. Aber ich habe doch ein Recht darauf zu erfahren was mit meiner Mutter passiert ist, oder?
Genervt werfe ich mich nach hinten.
,,Nein." rufe ich als jemand an meine Tür klopft. Da scheint den jenigen nur leider wenig zu interessieren.
,,Ich habe nein gesagt." sage ich genervt. ,,Habe ich gehört." meint Maxi. ,,Nur offensichtlich nicht verstanden." meine ich und setze mich komplett wieder auf. Er zuckt mit den Schultern und setzt sich auf den Stuhl.
,,Was willst du?" frage ich nicht gerade freundlich. ,,Ich mache mir sorgen. Genauso wie die Kerle." meint Maxi. Verwirrt sehe ich ihn an.
,,Mir geht es gut." antworte ich ich.
,,Ach. Wirklich? Warum meldest du dich dann nicht bei Markus?" fragt er. Stumm sehe ich ihn an.
,,Ich brauche einfach etwas Zeit." sage ich ruhig. ,,Markus ist verletzt. Du hast endlich deine Erinnerungen wieder, und jetzt entfernst du dich von ihm." wirft er mir vor.
,,Ich kann nicht zu ihm." sage ich und merke wie sich sein Kloß in meinem Hals bildet.
,,Warum nicht?" fragt er.
,,Weil ich einige Fragen habe. Und ich ihn damit nur belasten würde." sage ich traurig.
,,Und in der Schule. Du hättest wenigstens zu uns kommen können." meint er.
,,Aber egal. Komm mit." meint er. ,,Was? Nein!" sage ich. Seufzend kommt er auf mich zu und hebt mich über die Schultern. ,,Maxi." quengle ich. Lachend gibt er mir eine Klappe auf den Po.
Abpropo Po. Seiner sieht gar nicht mal schlecht aus.
,,Danke." meint Maxi.
,,Habe ich das laut gedacht?" frage ich sofort nach.
,,Jup." sagt er und stellt mich vor seinem Motorrad ab.
,,Also?" Frage ich und setze mich hinter ihn.
,,Wir fahren zu Schule." meint er und fährt los.
,,Ich habe keine Sachen mit." schreie ich über den Fahrt Wind. ,,Du kriegst was von mir." schreit er zurück.
Als wir an der Schule parken müssen wir uns beeilen um nicht zu spät zu kommen. Maxi reicht mir noch einen Block und Stift dann geht er zu seinem Klassenraum.
Ich gehe zu meinem und setzte mich leise auf meinen Platz.
Hinter mir sitzen Raban, Joschka und Markus. Die ganze Stunde über merke ich Markus Blick in meinem Rücken.
Am Ende der Stunde schnappe ich meine Sachen und verschwinde aus dem Raum.
,,Melina." höre ich Markus stimme.
,,Warte." meint er und hält mich am Arm fest. Er blickt sich um und zieht mich in einen leeren Klassenraum.
,,Was ist los?" fragt er. ,,Was soll los sein?" frage ich scheinheilig.
,,Ist das dein Ernst. Du nimmst weder meine Anrufe entgegen noch antwortest du mir? Aber mit Maxi kommst du zur Schule." meint er und ich höre Eifersucht raus
,,Du würdest es nicht verstehen." sage ich nur.
,,Wie soll ich auch etwas verstehen wenn du es mir nicht erklärst?" fragt er und wird wütend. ,,Ganz einfach. Es ist etwas zwischen meiner Familie und mir. Das einzigste was passieren würde wäre dich ebenfalls in Gefahr zu bringen." erkläre ich fest entschlossen.
,,Wieso lässt du mich das nicht entscheiden? Ich will dir helfen." ruft er aus.
,,Das kannst du nicht." sage ich.
Wütend dreht er sich um.
Dann geht er.
Kopfschüttelnd verlasse ich den Raum und laufe zum nächsten Unterricht.
,,Hey Melina." schreit Maxi und läuft auf mich zu. ,,Was willst du?" frage ich ihn genervt.
,,Was ist mit Markus los? Hast du mit ihm geredet?" fragt er.
,,Ja. Ich habe mit ihm geredet." antworte ich. ,,Das ist doch gut."
,,Nichts ist gut. Wir haben eher gestritten. Und jetzt ist er sauer auf mich." sage ich wütend zu Maxi.
,,Warum? Ich dachte ihr liebt euch."
,,Wie kommst du darauf. Wir waren vielleicht eine Woche zusammen. Er wird mich vergessen und dann seine richtige Liebe finden." erwidere ich.
,,Vergiss es. Man merkt das ihr harmoniert. Mein Gott selbst ein blinder sieht das." regt er sich auf.
,,Maxi. In meiner Welt kann so einiges passieren. Es ist lebensgefährlich. Mein Leben ist ein einziger minenhaufen wo jederzeit eine hoch gehen kann und alles in meiner Nähe zerstören wird." erkläre ich aufgebracht.
,,Dann rede mit uns. Wir haben schon so einiges durchgemacht. Oft Mals ging es dabei um unser Leben. Und wir haben es wirklich jedesmal überlebt." erklärt er mir.
,,Das hier ist was anderes. Hier sind Hexen, Vampire und andere Kreaturen im Spiel von denen ihr keine Ahnung habt." zische ich.
,,Du musst uns schon vertrauen." meint er.
,,Nein. In diesem Fall müsst ihr mir vertrauen das ich eure Leben beschützen will." erkläre ich ihm aufgebracht.
,,Nein. Du musst uns vertrauen selbst zu entscheiden wie wir unser Leben beschützen."
Stur schüttle ich den Kopf und gehe.
,,Wohin gehst du?" schreit er.
,,Nach Hause." sage ich nur.
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