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Girlsday

- Hermines Sicht, Freitagabend -

Wahrscheinlich sollte ich mich erleichtert fühlen, aber das tat ich nicht.

Den Umstand, dass Ron einmal mein bester Freund war – neben Harry – konnte ich nicht so einfach vergessen. Sicher, ein Teil von mir fühlte sich jetzt besser. Ron war nun mal keine Bedrohung mehr, ich hatte wirklich Angst vor ihm.

Aber ein anderer Teil von mir war einfach nur enttäuscht und verwirrt. So wie Ron geredet hatte bei seiner Anhörung am Mittwoch... als wäre er unter einem Zauber oder besessen. So kannte ich ihn nicht, so hatte ich ihn all die Jahre zuvor nicht in Erinnerung.

Er war sogar fest davon überzeugt, dass ich von ihm schwanger bin und das konnte nicht einmal möglich sein. Außer dieses eine Mal, als er mich so bedrängt hat, war nie was passiert. Daher verstand ich, dass alles nicht und diese Blicke, die er mir zugesandt hatte... das alles war nicht normal.

Was, wenn er wirklich unter einem Zauber stand?

Wenn er eigentlich überhaupt nichts für sein Verhalten konnte? Ich wünschte mir ehrlich gesagt, dass das so wäre. Allerdings wusste ich, dass die Auroren Ron auf solche Zauber überprüft haben und nichts dabei herauskam. Das konnte nur bedeuten, dass er das alles ernst meinte.

15 Jahre... das war eine lange Zeit und er würde nie wieder zaubern können. War das richtig? Gerecht?

Ja, er hatte gesagt, dass er Lucius auch getötet hätte, wenn er dort gewesen wäre. Er wusste, was Narzissa plante und hatte ihr geholfen.

Außerdem wusste ich, dass wenn er eine niedrigere Strafe bekommen hätte, man sicher bald seine Leiche irgendwo gefunden hätte oder er vom Erdboden verschwunden wäre. Lucius hätte das nicht auf sich sitzen lassen, niemals. Er mag sich geändert haben, aber er war immer noch er.

Und ich liebte ihn mit allen seinen Masken, mit allen seinen Fehlern und Feinheiten. Da kam er auch schon, als wüsste er, dass ich an ihn gedacht habe.

„Du bist schon bettfertig?", fragte er unnötigerweise nach, ich lag schließlich schon im Bett und hatte eins dieser sündhaft teuren Nachtkleidchen an. Das war's auch schon, den Slip hatte ich weggelassen, weil er an meinem Bauch spannte und ich wollte einfach nur bequem schlafen. „Kommst du, Lucius?", stellte ich die Gegenfrage, er sah unglaublich gut aus.

Alles war am rechten Platz, vor allem diese schwarze Hose, die nur so auf seinen Hüftknochen hing und mir einen Blick auf seine strammen Bauchmuskeln erlaubte. Dieses Stück blondes Haar, das ich am Anfang noch sah und dann in seiner Hose verschwand. Ich könnte ihn den ganzen Tag lang ansehen. Aber am Montag ging es wieder in die Schule.

Die zwei Wochen sind einfach so vergangen, viel zu schnell, wenn man mich fragte.

Mit langsamen Schritten kam er auf mich zu, ich rutschte automatisch etwas nach hinten und mein Kopf sank zurück auf die weichen Kissen. Lucius kauerte über mir. „Wie geht es dir?", erkundigte er sich ehrlich und verteilte kleine Küsse auf meinem Hals.

Immer wieder schaffte er es, dieses Gefühl vom Anfang in mir aufleben zu lassen. Andauernd spürte ich zwar diese Geborgenheit, aber wenn er so war, dann spürte ich diese unendliche Liebe für ihn, die Zufriedenheit, die mich in seiner Gegenwart umfasste und diese Schmetterlinge, die in meinem Bauch waren.

Obwohl letzteres auch heute an den Kindern legen könnte, trotzdem gefiel mir die Vorstellung davon, dass er das in mir verursachte. Ich vergas total, ihm zu antworten, als er mit seinen Lippen meinen Kiefer entlang zog und sich dann einen Weg zu meinem Dekolleté bahnte.

Überall brannte meine Haut, wo er mit seinen Lippen war. „Hermine...", wisperte er gegen meine Kehle.

„Mmm...", entkam mir nur, alles auf was ich mich konzentrieren konnte, waren seine Lippen. Ich würde ihn wieder so unendlich vermissen, wenn ich erst wieder in Hogwarts bin. Zwar war bald schon Mai und nur einen Monat später – im Juni – würde ich dank Professor McGonagall die Möglichkeit erhalten, meine Prüfungen abzulegen, aber nichts desto trotz waren es fast ganze zwei Monate ohne ihn.

Wenn man von den zwei Treffen mit Dr. Curt absieht, die mir zustehen. „Lenke ich dich ab?", flüsterte Lucius mir ins Ohr. „Mmm...", brachte ich wieder nur hervor. Gerne würde ich jetzt unbeschreiblichen Sex mit ihm haben und ich war auch wirklich in der Stimmung dafür, allerdings war ich auch verdammt müde.

„Ich kümmere mich um dich, mein Engel.", versprach er und verschwand unter der Decke. Erst erschrak ich, als ich seine Hände auf meinem Oberschenkel spürte und er diese sanft auseinander drückte.

Kurz darauf hörte ich sein leises Lachen und seinen warmen Atem an meinem Lustzentrum: „Kein Slip, meine Liebe... tz, tz, tz, das ziemt sich nicht für eine Lady."

Jetzt kicherte auch ich, Lady... das war ich jetzt wohl. Lady Malfoy!

„Hu!", verließ es meine Lippen, als Lucius die seine auf meine Perle legte und sanft an mir knabberte. Merlin, dass fühlte sich so unglaublich an.

Es erstaunte mich immer wieder, wie er es schaffte, jedes Mal mit ihm zu etwas ganz Besonderem zu machen. Man hörte schließlich von vielen Pärchen, dass irgendwann die Luft raus ist und es nur noch Routine ist. Umso besser fühlte ich mich, dass das bei uns nicht der Fall war.

- Samstagvormittag -

Frisch aus der Dusche gestiegen, zog ich mir mein pinkes Sommerkleid an.

Der Herzausschnitt betonte meinen üppigen Busen, wie Lucius sagte und die Spitze ließ es locker wirken. Es spannte nur ganz leicht über meinem Bauch, passte sich eigentlich eher meinem Körper an und ich fühlte mich gut in dem Stück Stoff, das mir bis knapp oberhalb meiner Knie ging.

Die Schuhe dazu waren ein bisschen hoch, aber dank Kreach konnte ich sie tragen ohne, dass ich merkte, dass es hohe Schuhe sind. Ich trug die Kette, die Joseph mir geschenkt hatte. Er hatte darauf bestanden, dass ich sie annahm und auch trug.

Sie war ja auch schön, die Blume und diese hellen Pastelltöne... es passte zum Kleid und so trug ich sie einfach.

Auf anderen Schmuck verzichtete ich, wollte nicht zu überladen wirken. Die zwei Klunker an meinem Ringfinger reichten da schon. Meine Haare waren hinten ineinander verflochten und bildeten so einen kleinen Kranz, der Rest meiner Haare fiel in sanften Locken an meinem Rücken hinab.

Die Tasche dazu war mit einer Flasche Wasser gefüllt, meinem Zauberstab und meiner Brieftasche.

Dezent hatte ich mich auch nicht geschminkt, denn heute war der Tag!

Der Tag, an dem ich mich... den Mädels stellen musste. Elena und Camilla haben mich angefleht, dass wir endlich den Mädchentag oder was auch immer, nachholen.

Ich sollte mich wohl freuen, aber... naja. Das war eigentlich nicht so mein Ding, vor allem da wir jetzt alle schwanger waren und Harry mir erzählt hatte, dass Elena noch unausstehlicher ist als sonst – manchmal.

Lucius war natürlich der Meinung, dass es mir gut tun würde und hatte mir wieder seine Kreditkarte gegeben. „Du wirst sicher Spaß haben, Liebes.", versuchte er mir zu vermitteln. „Ja, ganz bestimmt."; murte ich vor mich hin, als Lucius mich runter führte.

Gnädiger Weise hatte er mein Auto wirklich hier hin bringen lassen und so stand ich jetzt vor ihm. Direkt vor der Treppe stand er, in der großen Auffahrt: schwarz und edel.

Ich liebte ihn einfach, Lucius und ich hatten am Donnerstag bereits eine kleine Spritztour gemacht und ich hatte ihn auch überreden können, mich fahren zu lassen. Deswegen freute ich mich auf heute. Die Mädels und ich würden mit ihm nach London fahren.

In meinem ganz eigenen Mercedes!

Lucius öffnete die Fahrertür für mich, alles war genau richtig für mich eingestellt und der Schlüssel steckte schon. Melinda war auch schon da, wir warteten jetzt nur noch auf Elena und Camilla. Die beiden würden sich außerdem auch nach hinten quetschen müssen. Melinda war nach mir am weitesten fortgeschritten in der Schwangerschaft und ich wollte nicht, dass sie nach hinten muss.

Elena war zwar auch weiter als Camilla, aber auch bei ihr sah man nur ein bisschen.

Harry würde sie gleich vorbei bringen, genau wie Severus Camilla vorbei brachte. Die Jungs würden mit Lucius und Draco einen schönen Tag verbringen, bis wir abends wiederkamen.

„Kauf so viel du willst! Wenn ihr in der Winkelgasse seid, sag in den Läden einfach, dass sie die Sachen hier hin schicken sollen. Lass dir den Platz im Kofferraum für deine anderen Dinge. Versprich mir, dass du nicht auf das Geld achtest!", forderte er von mir. Wie konnte ich ihm nur widerstehen, wenn er mich mit diesen grauen Augen ansahen, die mich zu einfach allem bringen könnten?

Ich legte meine Tasche auf dem Fahrersitz ab. „Versprochen, darf ich dir auch was kaufen?" „Wenn du das möchtest.", gab er wieder und der Moment wurde unterbrochen, als ich Harrys Stimme von weitem hörte: „WOW! Von wem ist denn der Schlitten?"

Das Lachen aus meiner Kehle konnte ich mir einfach nicht verkneifen, Harry ließ Elenas Hand los und strich über den schwarzen Lack meines Autos. „Das ist sicher deiner, Lucius, nicht schlecht. Gutes Modell!", sinnierte er weiter und auch Camilla und Severus waren da.

Draco stand neben Melinda und hatte schon wieder – so wie es aussah – einen Spruch auf Lager: „Nein, nein, Potter! Das ist das Schwangerenmobil für die ganzen Schwangeren hier oder für meine werte Stiefmutter. Obwohl ich nicht so richtig weiß, ob sie da überhaupt hinters Lenkrad passt."

Harry schaute sich mehrere Male um, einmal zu Draco und dann zu mir. „Er gehört dir, Mine?", fragte er dann ungläubig. „Ja, er gehört mir und ich werde meinem Stiefsohn wohl sein Taschengeld kürzen müssen, wenn er sein vorlautes Mundwerk nicht schließt.", richteten sich meine Worte auch an Draco.

Dieser war schon dabei, was zu erwidern, als ich noch einen draufsetzte: „Nicht wahr, Lucius?"

Meine Wimpern klimperten zu ihm hoch und meine Unterlippen zog ich zwischen meine Zähne, ich wusste, dass er nachgeben würde. Und so war es dann auch: „Draco, ein Monat ohne Taschengeld!"

Jetzt schaute er blöd aus der Wäsche, Severus lachte leicht, ohne auch nur einen Ton von sich zu geben und ich drückte Lucius schnell einen Kuss auf die Wange.

„Seid ihr soweit?", wandte ich mich dann an die weibliche Gesellschaft, die mir alle zuzwinkerten und ich wusste, ich sollte mich für ein Sexgespräch wappnen. Ich hatte so gehofft, dem aus dem Weg zu gehen, jetzt hatte ich mich aber selbst irgendwie rein geritten.

Aber vielleicht – wenn ich Glück hatte – würde das Gespräch noch ein paar Stunden auf sich warten lassen.

Elena und Camilla machten es sich hinten im Auto gemütlich, in ihren hellen Kleidern. Wir hatten wirklich alle heute ein Kleid an. Camilla hatte ein ausgestelltes mit einem Herzausschnitt an, das im Blumenprint leuchtete und einfache flache Sandalen dazu.

Elena hatte ein gelbes Kleid an, das in der Sonne leuchtete und ihre langen Beine betonte, vor allem, weil sie in diesen weißen Schuhen steckten.

Melinda trug ein eher schlichtes blaues Kleid mit einem weißen Gürtel und flachen weißen Sandalen. Wir sahen alle hübsch aus, fand ich, jeder von uns hatte etwas Besonderes und das war gut.

Nachdem auch Melinda sich verabschiedet hatte, setzte sie sich auf den Beifahrersitz.

Bevor ich jedoch einsteigen konnte, nahm Lucius mein Gesicht zwischen seine großen Hände und presste seine Lippen vorsichtig auf meine. Sanft erwiderte ich den Kuss und versank ganz in seiner Bemühung, mich zu lieben.

Meine eigenen Hände legten sich um seine Handgelenke. „Hermine, komm oder nehmt euch ein Zimmer!", rief Elena zu mir rüber und die Mädels im Auto lachten alle los. „Ich liebe dich.", flüstere ich gegen seine Lippen. „Pass auf ja? Wenn was ist, dann ruf mich mit diesem... mit diesem Teil an!" „Dem Handy?", lachte ich leise. „Genau, bis heute Abend, mein Engel.", sagte er noch einmal und ich stieg ein, als ich saß und der Gurt fest war, schloss er die Tür und lächelte mich an.

Ohne weiter zu warten, fuhr ich los.

Erst langsam die Auffahrt entlang, erst als wir aus dem Sichtfeld des Manors waren, drückte ich mehr aufs Gaspedal. „Können wir Musik hören oder lenkt dich das ab?", fragte Camilla. „Nein, kein Ding. Melinda?", sprach ich sie an und sie drückte lächelnd auf den Knopf der Anlage.

Direkt ertönte die Stimme von Ariana Grande. Es war wirklich heiß im Auto und so drückte ich auf einen Schalter links von mir und die Fenster öffneten sich.

„Ich brauch auch ein Auto.", hörte ich Elena über die Musik hin sagen.

Die Fahrt nach London ging relativ schnell und wir lachten zusammen und sangen bei den Liedern mit.

Melinda unterbrach als erstes unsere ganzen Gesange mit einer Frage: „Wo gehen wir als erstes hin?" „Babysachen shoppen!", rief Elena laut und wieder ertönte unser Lachen. „Wir sollten nachher auch Essen gehen und dann ein paar heiße Dinge kaufen, Hermine scheint große Verwendung dafür zu haben.", schlug Camilla vor und ich spürte die Hitze, die wieder in mein Gesicht wanderte.

Super! Jetzt sollte ich Dessous mit denen kaufen gehen.

Das würde ein Tag werden.

„Vergesst nicht, dass wir um 18 Uhr einen Termin im Wellnessbad haben.", erinnerte ich die drei und Elena sprach wieder: „Das wird ein super Tag, ich freu mich. Nach allem, was war, ist es schön, dass endlich wieder Ruhe einkehrt."

Außer der Musik im Auto herrschte jetzt etwas Stille. Ich fuhr auf einen Parkplatz, nahe dem Eingang der Winkelgasse, weil wir dort nachher in das Wellnessbad mussten und ich wirklich nicht mehr laufen wollte als unbedingt nötig.

„Ich freue mich wirklich, dass wir Zeit miteinander verbringen können.", gestand Melinda leise und ich griff nach ihrer Hand. Erst jetzt fiel mir ein, dass ich viel zu sehr mit mir selbst und Lucius beschäftigt war, als das ich hatte mit Melinda reden können.

Daher musste ich dies auch direkt zum Ausdruck bringen: „Es tut mir so leid, Melinda, ich war nicht... ich hätte mit dir reden sollen und Zeit mit dir verbringen sollen. Es tut mir leid."

„Oh nein, Hermine, es ist meine Schuld. Du brauchtest die Zeit mit Lucius, ich versteh das wirklich. Mach dir keine Gedanken, lasst uns jetzt gehen.", wehrte sie schnell ab, bevor wir alle anfingen zu weinen.

Verdammte Hormone!

Zuerst gingen wir alle, eingehakt – jeweils zu zweit – in den Muggelteil von London.

Hier gab es fast nur Designerläden, Elena und Melinda waren sofort Herz und Flamme für diese. Camilla und ich ließen es da eher langsamer angehen.

Nichts desto trotz hatten wir einen schönen Tag hier, Geschäft nach Geschäft durchstöberten wir und fanden auch einige Dinge. Ein paar Kleider, vor allem eins für Morgen. Denn Lucius und ich waren bei den Greengrass eingeladen. Genau wie Daphne vor den Ferien gesagt hatte, hatte sich ihr Vater vor einigen Tagen bei Lucius gemeldet und uns eingeladen.

Babygeschäfte waren so gut wie keine hier, aber trotzdem fanden wir das ein oder andere kleine Stück. Ich kaufte auch direkt etwas für meine neue Patentochter, die kleine Eileen. Wahrscheinlich würde nicht nur Lucius sie verwöhnen.

„Hermine, bitte, kauf nicht noch mehr für Eileen. Was soll ich ihr denn kaufen? Du holst ja schon alles und sie ist noch nicht einmal annährend so weit, dass sie kommt. Wir sind ganze vier Monate auseinander.", sagte Camilla irgendwann, als ich ein kleines Kleid sah, von dem ich dachte, es wäre optimal für die Kleine.

Melinda und Elena waren dabei, etwas für ihre Jungs zu holen. Melinda hatte sogar einen kleinen Anzug gefunden. Ganz der Papa, wie ich sah. „Gut, gut. Aber ich warne dich! Lucius wird viel schlimmer sein!", erinnerte ich sie und wir lachten.

Elena mogelte sich an einem Pärchen vorbei an die Kasse und bezahlt wieder eine Unmenge an Geld. Gut, dass Harry genug hatte, vom Potter Erbe und auch von Sirius Erbe. Nicht zu vergessen, dass er auch von Dumbledore einen Teil bekommen hatte. Aber soweit ich weiß, hatte Elenas Familie auch keine Probleme mit Geld.

Daher machte ich mir keine Sorgen, dass sie ihn ausnutzt. Die Liebe zwischen den beiden war deutlich zu sehen und ich freute mich einfach. „Wir sollten die ganzen Tüten endlich zum Auto bringen und dann in die Winkelgasse.", schlug Melinda vor, als wir aus dem kleinen Geschäft wieder auf die Straße traten.

„Ja, gute Idee. Ich wollte nur eben bei Flourish & Blotts rein schauen. Lucius hat bald Geburtstag und ich wollte ein Buch für ihn holen und noch was anderes..." „Was anderes?" „Was hast du noch geplant?", fragten Elena und Camilla direkt.

Jetzt wurde ich auch wieder rot, ich hatte das vor Weihnachten in Auftrag gegeben, bei einer Künstlerin. Eigentlich eine ehemalige Schülerin aus Gryffindor, mit der ich manchmal in der Bibliothek gelernt hatte.

Sie hatte ihren eigenen kleinen Laden eröffnet und verkaufte dort ihre Kunst. Manchmal allerdings fertigte sie auch Gemälde an. So auch für mich!

„Du wirst ganz rot...", trällerte Elena und Melinda wollte anscheinend schon gar nicht wissen, was ich gemacht hatte. „Es ist nur ein Gemälde.", sagte ich leise und öffnete den Kofferraum. „Ja klar! Deswegen bist du so rot wie eine Tomate, meine Liebe.", sagte auch Camilla.

Was nur dazu führte, dass ich noch mehr glühte. „Es ist ein Nacktbild, oder?", riet Elena und Melinda sang einfach: „Lalalala... ich will nichts hören, was mit meinem Schwiegervater zu tun hat!"

Das lenkte erst mal die beiden Verhörspezialisten ab, denn sie lachten.

Allerdings hatten sie den Gnom auf dem Kopf getroffen. Ich hatte wirklich ein solches Bild machen lassen. Ich zwar nicht nackt auf dem Bild, aber außer von einem weißen Seidentuch wurde mein Körper von nicht bedeckt.

In der Winkelgasse angekommen, zogen wir vier die Aufmerksamkeit der anderen auf uns. Alle schauten uns an, tuschelten hinter unseren Rücken. Nicht, dass das was Neues war.

Aber ohne Lucius fühlte ich mich irgendwie angreifbar und verletzlich. Unglaublich, früher hätte ich mich nicht so gefühlt, aber seit ich schwanger war, merkte ich auch, wie sehr ich es genoss, wenn Lucius in meiner Nähe war und mir Kraft spendete.

„Was gibt es denn hier zu glotzen?", rutschte es Elena einmal raus, als eine Gruppe junger Zauberer uns musterte, als wären wir ein Stück Fleisch. Dabei schien es die nicht einmal zu stören, dass wir schwanger waren.

Männer waren einfach unglaublich. Natürlich waren mir die Blicke nicht entgangen, als ich mit Lucius unterwegs war. Nur hatte da nie, wirklich nie jemand so offensichtlich geschaut. Naja, niemand wollte schließlich Lucius Todesserblick zugesandt bekommen oder Schlimmeres.

Erstaunt über Elenas Ausbruch schauten die Männer uns an. Nur einer von den fünf löste sich etwas aus der Gruppe und kam mit einem Grinsen auf uns zu, das selbst Lucius arrogante Visage in den Schatten stellen könnte.

Könnte!

„Na, na, eine kleine Wildkatze haben wir hier.", grinste er und leckte sich die Lippen, andere Hexen und Zauberer bekamen diesen kurzen Austausch mit und ich betete, dass niemand Lucius oder den anderen etwas davon sagen würde.

Melinda zog an Elenas Arm, wir wollten einfach nur weitergehen, als der Typ mich am Arm packte und mich zu sich ran zog.

Wieso immer ich? Immer war ich es, es reichte! Sah ich etwa so aus, als könnte ich mich nicht wehren? „Dich kenn ich doch! Du bist die Kleine von Weasley!", sagte er und blickte mir direkt auf den Busen. Von Weasley? Was zum...

„Nimm die Finger von ihr, Junge!", zischte da eine Stimme, die ich nicht kannte. Der Typ drehte sich in Richtung der Stimme und ließ dann sofort von mir, stolperte sogar ein paar Schritte zurück. Der Mann oder eher gesagt, die zwei Männer kamen mir nicht im Entferntesten bekannt vor. Allerdings zwei andere, die hinter ihnen hervorschauten.

Crabbe und Goyle! Dann waren das bestimmt ihre Väter. Okay, jetzt, wenn man es wusste, da sah man deutlich die Ähnlichkeit. Was aber auch hieß, dass meine Gebete nicht erhört werden und Lucius davon erfahren wird.

„Mr. Crabbe, Mr. Goyle!", sagte der Junge, konnte es aber nicht vermeiden, noch einen Blick auf mein pralles Dekolleté zu werfen. Was mir jetzt aber endgültig genug war, ich pfefferte meine Hand so stark wie ich konnte gegen seine Wange. Das Klatschen war durch die ganze Straße zu hören, die Mädels zogen alle die Luft ein.

Seine Hand fuhr hoch zu seiner Wange und dann schaute er mich an, zornig, als wollte er was erwidern. Ich jedoch blickte ihm genauso entgegen und er knickte ein und verschwand mit seinen Freunden um die nächste Ecke.

„Hermine, alles okay?" Anders als erwartet, kam die Frage nicht von einer meiner Freundinnen, sondern von Crabbe. „Danke, alles okay.", sagte ich schnell und rieb meine Hände aneinander. Meine Handfläche juckte jetzt etwas, aber trotzdem verspürte ich eine gewisse Genugtuung.

So vergas ich das Jucken schnell. „Danke Sir.", wandte ich mich an Goyles Vater, der vorhin die Stimme erhoben hatte. Er lächelte, das gleiche Lächeln wie sein Sohn: „Es war mir ein Vergnügen, Lady Malfoy. Lucius hätte mich eigenhändig erwürgt, wenn ich nichts gesagt hätte."

„Ich danke ihnen trotzdem, Mr. Goyle. Ich wünsche ihnen vier noch einen schönes Wochenende. Wir sehen uns in der Schule, ihr zwei!", winkte ich den beiden Juniors zu und wandte mich den Mädels wieder zu.

Diese Fußmassage war wirklich der Wahnsinn.

Ich hätte schon viel früher hierhin kommen sollen und wie es aussieht, dachten die anderen das auch. „Ich liebe diesen Ort.", seufzte Camilla und hängte noch dran: „Nicht einmal Sev kann mir die Füße so gut massieren."

Ihre Aussage ließ uns alle kichern. „Lucius kann das ziemlich gut.", sagte ich ohne richtig darauf zu achten, was aus meinem Mund kam. Doch sobald es meinen Mund verlassen hatte, bereute ich es wieder.

Schon wieder hatte ich den beiden Sex-Info-Versessenen den kleinen Finger hingehalten. Die allerdings grinsten nur und seufzen zwischendurch. Melinda tat einfach so, als hätte sie nichts gehört und so verging die Zeit in der kleinen Oase ziemlich schnell.

Wir zogen uns nach der Massage wieder an, wir hatten auch eine Maniküre und Pediküre bekommen und machten uns dann auf den Weg in eins der Lokale in der Winkelgasse. Zwar hatten wir zwischendurch auch einen kleinen Imbiss gehabt, aber wir hatten alle großen Hunger.

„Wir könnten hier rein gehen.", schlug Melinda vor. „Bitte, da bekommen wir nie einen Tisch am Samstagabend, Melinda. Dort ist alles immer schon Monate ausgebucht. Harry und ich versuchen seit Anfang des Jahres schon einen Tisch zu bekommen. Aber es ist alles ausgebucht.", jammerte Elena und wollte einfach weitergehen, als Melinda wieder einwarf: „Aber wir haben Hermine hier."

Mich?

Was war denn mit mir schon wieder?

„Hä? Melinda, hör auf so kryptisch zu reden!", maulte Elena, Harry hatte echt recht, wenn sie Hunger hat, wird sie unausstehlich. „Schon gut, beruhig dich mal! Das ist eins der Restaurants von Lucius. Naja, er ist stiller Teilhaber. Sicher werden sie Hermine einen Tisch geben, wenn sie es will.", erklärte Melinda uns.

Warum zum Merlin wusste sie sowas immer und ich nicht? Ich musste wirklich mit Lucius darüber reden! Erwartungsvoll sahen mich die drei an. Ich ahnte, was gleich kommen würde. „Bitte Hermine!", flehten alle drei gleichzeitig und was hätte ich auch tun sollen?

Ich hatte einen Bärenhunger!

„Gut, gut. Gehen wir rein!", ergab ich mich uns begab mich zum Eingang.

Wir traten durch die Tür – ich ganz vorne und die anderen hinter mir – und wurden von einer herrlichen Atmosphäre begrüßt.

Alles hatte irgendwie Spuren von Lucius, das war genau sein Geschmack. Die dunklen und hellen Brauntöne harmonierten zusammen und das Licht von den goldenen Lampen wirkte gemütlich. Vom Eingang aus konnte ich auf die Sitzplätze sehen, halbrunde Sofas aus hellem Stoff und dunkle Holztische.

Es wirkte alles sehr einladend und es war wirklich kein Platz mehr frei.

„Meint ihr nicht, dass sie jemandem anderen den Tisch wegnehmen werden?", fragte ich leise, als wir auf den Empfangstypen warteten. „Keine Ahnung, hier ist nirgendwo was frei.", stimmte Camilla mir zu.

Ich wollte ungern jemandem den Platz wegnehmen. „Da, seht ihr, dahinten ist noch was frei.", flüstere Elena. „Ja, aber da ist eine Karte drauf. Ist für jemanden reserviert.", ergänze Camilla wieder.

Weitere Fragen und Überlegungen verstummten, als der Typ in einem braunen Anzug zu uns kam.

Er lächelte zwar, aber sah genervt aus.

Bestimmt hatte er jeden Abend mit solchen Leuten zu tun, die einfach vorbei schauten. „Guten Abend, die Damen. Es tut mir wirklich leid, aber wir haben keinen Tisch mehr frei.", begrüßte er uns, wollte uns dann aber auch schnell wieder abwimmeln.

Melinda schaute mich auffordernd an und ich nahm innerlich die Haltung der Lady Malfoy ein. „Entschuldigen sie, aber meine Füße tun weh und ich habe Hunger. Mein Mann versicherte mir, dass ich hier auch ohne Anmeldung kommen könnte.", sagte ich mit einer straffen Haltung und ein wenig Arroganz in meiner Stimme.

Er räusperte sich kurz, ehe er weiter sprach: „Und wer ist ihr Mann?" „Lucius Malfoy!", sagte ich schlicht und jeder Muskel in seinem Gesicht spannte sich an. Er deutete sogar eine Verbeugung an – was mir ziemlich unangenehm war – und entschuldigte sich bei mir: „Ich bitte vielmals um Verzeihung, Lady Malfoy. Bitte kommen sie, ich werden einen Tisch für sie frei machen."

Ich fühlte mich jetzt wirklich schlecht, noch immer hoffte ich, dass keiner seinen Tisch räumen musste.

Glück, ja man konnte das Glück nennen, für mein Gewissen.

Er gab uns den Tisch, der noch leer war. „Bitte setzen sie sich, ich bringe ihnen gleich die Karten, My Lady.", sagte er eilig und neigte sein Haupt in meine Richtung.

Kaum saßen wir, lachten die drei auch schon. „Hast du seinen Blick gesehen? Unbeschreiblich! Der wäre dir am liebsten in deinen Allerwertesten gekrochen. Nur kein Ärger mit der Frau des Chefs.", lachte Elena und ich konnte gar nicht anders, als dem zuzustimmen und auch zu lachen.

Das war wirklich ein wunderbarer Tag gewesen...

- Lucius Sicht -

Es war schon ziemlich spät, da hörte ich das Auto vorfahren.

Direkt waren Severus und Potter auf den Beinen, genau wie mein Sohn. Dieser war schon den ganzen Tag sauer auf mich wegen des Taschengelds. Aber er hätte wissen müssen, dass ich mit Hermine ziehen würde.

Sein Spruch war mehr als unangebracht gewesen. Kein Wunder, dass sie mich mit in das Spiel der beiden reingezogen hat.

Ich folgte den dreien zum Eingang, da hörte ich auch das Lachen von Hermine. Sie hatte wohl einen schönen Tag gehabt. Das freute mich wirklich, nach all dem was passiert ist, hoffte ich, dass es jetzt so weiter gehen würde.

Meine eigenen Sicherheitsleuchte versuchten zwar immer noch herauszufinden, wer diese mysteriöse Person war, dennoch war ich guter Dinge und freute mich auf meine neuen Sprösslinge. „Wir sehen uns, Lucius.", verabschiedete Severus sich und ich spürte das vertraute Ziehen, das mir sagte, dass jemand von meinem Grundstück appariert war.

Potter nahm Elena und nickte mir nur zu, nachdem er Hermine umarmte und ihr einen Kuss auf die Stirn gab und durch den Kamin verschwand. Melinda stand neben Draco und wünsche Hermine und mir eine gute Nacht.

Dann waren wir alleine. „Und, hattest du Spaß?", fragte ich und sah, wie sie aus ihren Schuhen schlüpfte. „Ja, aber ich bin wirklich müde.", gestand sie, gähnte sogar zu Bestätigung. „Wo wart ihr überall?", wollte ich weiter wissen, als ich auf sie zuging.

„In Muggellondon, dort hab ich mir ein paar Kleider gekauft, Lucius, und ein paar Dinge für die Kleinen. Dann waren wir in der Winkelgasse, dort hab ich zwei deiner Freunde getroffen, Mr. Crabbe und Mr. Goyle. Ich habe dein Geburtstagsgeschenk abgeholt, was ich schon habe verstecken lassen. Also denk nicht mal dran, es zu suchen. Wir waren in der Wellnessoase, dort habe ich eine sehr entspannende Fußmassage bekommen. Nichts im Vergleich zu deinen fähigen Händen, Lucius. Ach und wir waren in einem der Restaurants, dass... ich weiß nicht, wie es hieß. Aber Elena meinte, es ist immer schon Monate im Voraus ausgebucht. Natürlich haben sie uns einen Tisch gegeben, als dein Name fiel.", erzählte sie glücklich.

Wir hatten die Treppe erreicht, während sie sprach, sie konnte sich fast nicht mehr auf den Beinen halten. Sie hatten wirklich viel Spaß gehabt, wenn sie so müde ist.

Ohne zu zögern, hob ich sie auf meinen Arm. Mit einem Arm hinter ihrem Rücken und dem anderen in ihre Kniekehle. Trug sie die Treppe hoch in unser Zimmer.

Sie legte ihren Kopf gegen meine Schulter und ich hörte sie tief einatmen. „Ich liebe dich.", flüsterte meine Schönheit leise und dann nahm ich nur noch ihre gleichmäßigen Atemzüge wahr.


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