Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

40 - Kais Mutter

Wir waren uns einig, dass ein überstürzter Angriff nichts bringen würde, vor allem, weil wir nicht einmal wussten, wo wir angreifen sollten, weshalb wir nun gesammelt um den Küchentisch saßen und einen Plan ausarbeiteten. Aufgrund der wenigen Informationen, die wir hatten, und angesichts unserer verschwindend geringen Anzahl, durften wir wirklich nichts überstürzen.

Ich hatte auch Owen kontaktiert und der Katzenwandler war bereits auf dem Weg zu uns. Jede Person, die uns helfen konnte, war gerne gesehen und ich konnte Dad ansehen, dass er am liebsten sein komplettes altes Rudel herkommen lassen würde, um seine Tochter zu retten.

Doch je mehr Wandler wir in die Gegend holen würden, desto gefährlicher würde es für jeden Einzelnen werden und ich kannte Dad gut genug, dass er nicht ohne Weiteres Leben gefährdete. Auch, wenn es um seine eigene Tochter ging, war Dad noch rational genug, um sich wirklich Gedanken zu machen.

Eren dagegen hatte sich zwar noch immer nicht wirklich beruhigt, aber er wusste, dass gerade volle Konzentration gefordert war, wodurch er seinen Groll gegen Kai nach hinten schob und sich mit dem Ausklügeln von Plänen ablenkte und dabei dauerhaft in Konfrontation mit Dad war, weil Eren am liebsten alles komplett anders machen würde. Da Hudson jedoch aufs Dads Seite war und Eren gegen seinen Alpha nicht ankam, musste er sich wohl aber übel beugen.

Ian war bei Papa im Schlafzimmer, da es ihm nicht sehr gut ging, und auch Ian sehr mit der Situation zu kämpfen hatte. Anne bereitete gerade Tee für die beiden zu und hielt sich wie ich größten Teils aus den Gesprächen heraus, während die sonst noch anwesenden Männer laut diskutierten.

Ich saß auf Kais Schoss hielt beide seiner Hände fest in meinen und drückte meinen Rücken gegen seine Brust. Ich spürte sein Herz kräftig schlagen und war froh, dass er sich mittlerweile auch ein wenig beruhigt hatte und vor allem bei mir geblieben war. Ich spürte dennoch seine anhaltende Unruhe und in Anbetracht der Dinge war das gar nicht verwerflich.

„Nein!", knurrte Dad, nachdem Eren abermals einfach auf Losstürmen plädiert hatte, und schlug kräftig auf den Holztisch. „Eren verdammt nochmal. Wir wollen sie retten, nicht noch mehr in Gefahr bringen", zischte der ehemalige Alpha und strich sich angestrengt durchs Gesicht. „Glaube mir, mir liegt genauso viel daran sie sicher daraus zu holen wie dir, also vertrau mir doch ein wenig", fügte Dad beinahe erschöpft hinzu und setzte sich neben Hudson auf einen Stuhl.

Eren erwiderte daraufhin nichts, schoss jedoch auch nicht weiterhin gegen Dad.

Kurz kam eine unangenehme Stille auf, in der jeder fieberhaft versuchte irgendwie eine Lösung für diese ausweglose Situation zu finden, als es an der Tür klingelte. Ich sprang sofort auf und riss die Tür auf, um Owen hereinzulassen, stockte jedoch in der Bewegung als ich nicht meinen besten Freund vor der Tür vorfand, sondern Kais Mutter.

Ihre dunklen Haare waren in einem strengen Pferdeschwanz zusammengefasst und der Bleistiftrock mit der weißen Bluse passte überhaupt nicht zu ihrem verheulten Gesicht. Dicke Tränen rannten über ihre roten Wangen und verwischten ihren Mascara, der bereits schwarze Schlieren gezogen hatte.

„Hallo Cosmo, ist Kai hier?", fragt sie noch bevor ich irgendetwas sagen konnte und strich sich mit zitternden Händen die ohnehin glatte Bluse glatt. Eher ein Akt der Nervosität als wirklich aus einem Handlungsgrund heraus.

„Mum?" Kai trat hinter mir an die Tür heran, ihm war natürlich nicht entgangen, dass sie hier war, dabei legte er einen Arm schützend um eine Taille und schob mich vorsichtig hinter seinen Rücken.

Obwohl Kai vorhin noch für seinen Vater eingestanden war und ihn vor meiner Familie verteidigt hatte, misstraute er seiner Mutter anscheinend so sehr, dass er sogar mich vor ihr beschützen wollte und sich vor mir aufbaute, damit ich hinter seinem Rücken versteckt war.

„Das ist deine Mutter?!", spuckte Eren, der ihm gefolgt war, und wollte sich mit einem tiefen Knurren auf die zierliche Frau stürzen, da packte Kai ihn in einer fließenden Bewegung am Kragen seines T-Shirts und wirbelte ihn mit ungeheurer Kraft in die Einfahrt hinaus. Eren flog ein Stück, krachte mit einem Ächzen auf den betonierten Boden und richtete sich sofort kampfbereit auf. Diesmal war seine Wut jedoch nicht gegen Kais Mutter, sondern Kai selbst gerichtet, der sich gleich in Abwehrhaltung begab, um sich gegen Erens Angriff verteidigen zu können.

„Verdammt!", knurrte Hudson mit seiner Alphastimme und ließ damit jeden Inne halten. „Wir haben ganz andere Probleme, Eren! Hör auf Kai die ganze Zeit anzugreifen!", zischte mein Bruder und deutete mit einer eisernen Handbewegung ins Innere des Hauses, damit der Streit der beiden nicht noch vor der Haustür ausarten würde, wo unsere menschlichen Nachbarn es problemlos sehen konnten.

Eren gehorchte seinem Alpha, ließ es sich jedoch nicht nehmen, Kais Mutter im Vorbeigehen wütend anzuknurren. Die Frau wich dabei jedoch keinen Schritt zurück und entlocke Eren damit nur ein weiteres Knurren.

„Eren", warnte Hudson den Kindheitsfreund unseres Vaters erneut, der daraufhin tatsächlich ins Haus hineintrat.

Kaum war er verschwunden, Bernard und Nathan, die ebenfalls zur Tür gekommen waren, um ihm Fall der Fälle eingreifen zu können, waren mit ihm gegangen, wandte Kai sich wieder seiner Mutter zu. Hudson und Dad standen weiterhin mit vor der Tür.

Während Kai auf seine Mutter zuging, schob diesmal Hudson mich hinter seinen breiten Rücken und verdeckte mich damit beinahe gänzlich vor Kais Mutter.

„Mum, was machst du hier?", fragte Kai und ich spürte, wie sehr ihn ihre unangekündigte Anwesenheit durcheinander brachte. Er fühlte sich unwohl und ich war mir sicher, dass er wollte, dass sie wieder ging. „Und warum weinst du?"

Die Frau schluchzte angestrengt auf und legte ihre zitternden Händen an die Wangen meines Gefährte. Kai zuckte daraufhin leicht zurück, löste sich jedoch nicht aus dem Griff seiner Adoptivmutter.

„I-ich habe ihm gesagt, dass... dass er es lassen soll. D-dass er das nicht tun soll", schluchzte die Frau, die mir bei unserem ersten und letzten Treffen noch so emotionslos erschienen war. Die Tränen und ihre brüchige Stimme passten nicht zu ihrem äußeren, ordentlichen Erscheinungsbild und ließen sie plötzlich so viel kleiner wirken, als letztes Mal.

„Mum, wovon redest du?", fragte Kai, der auf ihre Worte selbstverständlich gleich alarmiert reagierte und packte die Frau, die gut zwei Köpfe kleiner war, grob an den Schultern, damit sie weitersprach. Sie zuckte unter seinem festen Griff sichtbar zusammen.

„S-sie wollten C-cosmo. S-sie gönnen di-ir dein Glück nicht", schluchzte sie weiter und hielt dabei stur Blickkontakt mit ihrem Adoptivsohn. „I-ich wollte sie davon a-abhalten, aber s-sie haben nicht auf mich g-gehört. S-sie waren sa-auer, weil s-sie nie an Cosmo heran gekommen s-sind u-und haben deswegen das Mä-ädchen genommen. I-ich wollte das ni-icht. I-ich habe versucht s-sie aufzuhalten", schluchzte sie und barg ihr Gesicht im nächsten Moment in ihren Händen. „Es tut mir so-o leid."

Ein tiefes Knurren entkam daraufhin Hudsons Kehle, ehe er unbedacht nach vorne schoss und meine Gefährten hinterrücks im Genick packte.

„Hudson! Nicht!", brüllte Dad noch und wollte nach seinem Sohn greifen, doch es geschah alles so schnell.

Kai konnte der Wucht von Hudsons Angriff nicht standhalten und fiel nach vorne über. Hudson presste ihn daraufhin mit dem Gesicht voran auf den betonierten Boden und stieß ein letztes, wütendes Knurren aus, ehe er seine Reißzähen in Kais Schulter vergrub.

Mein Gefährte schrie schmerzverzerrt auf, versuchte sich unter Hudson hervor zu winden, doch mein Bruder ließ nicht von ihm ab.

Schmerz durchzuckte mich genauso schlimm wie Kai und zwang mich problemlos in die Knie. Der Schmerz brannte wie Lava in meinen Adern und wurde von meinem schnell schlagenden Herz durch meinen Körper transportiert. Ich konnte bereits schwarze Punkte in meinem Sichtfeld tanzen sehen und versuchte mich gesammelten Kräften nicht ohnmächtig zu werden, während der Schmerz immer schlimmer durch meinen Körper zuckte.

Ich hörte Dad noch nach Bernard rufen, der keinen Augenblick später an mir vorbei auf Hudson und Kai zu rannte und Hudson mit Leichtigkeit vom einem Gefährten zog, wodurch Kai ein weiteres Mal laut aufheulte.

Hudson hatte meinem Gefährten ein tiefes Loch in seinen Trapezmuskel gerissen, dass blutig offen klaffte und eigentlich versorgt gehörte, doch kaum war Kai frei, verwandelte er sich in nur wenigen Sekunden in einen großen, goldgelben Wolf und stürzte sich mit einem tiefen Heulen auf meinen Bruder.

Ich konnte die Schönheit meines Gefährten gar nicht richtig wertschätzen, als Hudson sich ebenso schnell verwandelte und sich ohne an die Konsequenzen zu denken auf den Kampf einließ.

Bernard versuchte sein Möglichstes, um die beiden Streithähne auseinander zu bekommen und auch Nathan und Eren kamen zu Hilfe. Doch Kai und Hudson waren ein einziger großer Fellhaufen, der sich knurrend und bellend in unserer Einfahrt einen blutigen Kampf leisten.

Dad hatte mich unterdessen auf seine Arme genommen und obwohl er sicherlich selbst gerne in den Kampf eingegriffen hätte, entschied er sich dazu mich ins Hausinnere zu bringen. Er als Mensch konnte ohnehin nicht viel ausrichten und würde nur schwer verletzt werden, anstatt wirklich zu helfen.

„Dad, nein!" Ich versuchte mich gegen seine Kraft zu wehren, ich musste bei Kai bleiben, doch Dad trug mich eisern hinein und achtete nicht auf meine Proteste.

„Was ist passiert?" Papa stand mit wackligen Knien am Küchentisch und sah mit vor Sorge weit aufgerissenen Augen zu, wie Dad mich auf dem Sofa ablegte. Ian stand direkt neben Papa und half ihm das Gleichgewicht zu halten.

„Ich habe gesagt, dass du im Schlafzimmer bleiben sollst!", knurrte Dad jedoch nur als Antwort und ging mit zielsicheren Schritten auf Kais Mutter zu, die verängstigt in der Haustür stand, während noch immer das Knurren und Jaulen von Hudson und Kai von draußen zu hören war.

Ohne Rücksicht packte er die verängstige Frau im Genick und schob sie zum Küchentisch, wo er sie unsanft auf einen Stuhl drückte und ihr mit einem bösen Blick zu verstehen gab, auch ja sitzen zu bleiben.

Ich wollte mich erheben um zu Kai zu kommen, aber meine Beine gaben gleich wieder unter meinem Gewicht nach, woraufhin Anne sofort zu mir kam und mir wieder auf die Polster half.

„Was ist passiert, Cosmo?", fragte Papa und kam mit Ians Hilfe langsam auf mich zu. Seine Körper zitterte wie Espenlaub und ohne Ians Hilfe würde er wahrscheinlich keinen einzigen Schritt schaffen. Er sah so schlimm aus und augenblicklich machte ich mir Sorgen um das Baby. Das konnte dem Kind nicht gut tun, wenn Papa schon so schlecht aussah.

„Hudson ist auf Kai losgegangen", flüsterte ich und klammerte mich an Papas Hände, die mir zumindest ein bisschen Sicherheit gaben.

„Ian", zischte Dad, ohne Kais Mutter aus den Augen zu lassen. „Hab ein Auge auf sie!", orderte er und trat dann an mir vorbei und hob Papa mit Leichtigkeit vom Sofa. Dieser begann sich sofort zu wehren.

„Finn, verdammt! Ich habe gesagt, dass du im Schlafzimmer bleiben sollst", knurrte Dad nur wütend und versuchte den Fluchtversuchen seines schwachen Gefährten Herr zu werden.

„Nein", widersprach Papa nur, doch für Dad war Schluss mit Lustig, denn, obwohl Papa in seinen Armen kämpfte, trug Dad ihn unbegeistert zurück ins Schlafzimmer. Anne folgte den beiden.  

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro