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Kapitel 5: Der Winter Soldier

Bucky trat aus dem Restaurant in die dunkle Nacht hinaus. Die kalte Luft bliess ihm entgegen, inzwischen hatte ein kalter Wind die Temperaturen fallen lassen. Der Dunkelhaarige drehte sich um und sah seine hinreissende Begleitung ebenfalls aus der Tür treten. Sie kam auf ihn zu und hakte sich wieder bei ihm ein. "Was für ein toller Abend", schwärmte Freya während sie durch den verschneiten Park schlenderten. Bucky musste ihr da zustimmen und nickte. Als er zu der Rothaarigen hinüber sah bemerkte er, dass sie zitterte. Sie war ja auch nicht wirklich warm angezogen. Obwohl das dunkelrote Kleid ihr sehr gut stand. Wenn der Soldat mit ihr unterwegs war, fühlte er sich in die Zeit zurück versetzt in der er mit Steve und einer seiner Freundinnen durch das nächtliche New York gezogen war. Und das erinnerte ihn daran, wie sich ein wahrer Gentleman verhielt. Er zog sich seinen Schal aus und blieb stehen. Etwas verwirrt drehte sich die Rothaarige sich zu ihm um und er legte ihr vorsichtig den Schal um den Hals. Als Bucky dann dafür sorgte, dass dieser sich nicht in ihrem Kragen verfing, realisierte er plötzlich wie nahe er Freya war. Seine linke Hand lag noch an ihrem Schal , doch er konzentrierte sich schon auf etwas anderes. Sanft legte er seine Lippen auf die seiner Begleitung und zog sie etwas näher an sich heran. Er konnte förmlich spüren wie Freya unter seinem Kuss dahinschmolz. Sie erwiderte den sanften Kuss und er spürte wie ihre Hand in seine Haare fuhr. Bucky legte seinen rechten Arm um ihre Taille und für einen Moment geisterten keine Gedanken durch seinen Kopf. Da waren nur ihre Lippen, die miteinander verschmolzen.

Schliesslich war es Freya, die sich von ihm löste. Der Dunkelhaarige blickte in ihre grünen Augen die wie zwei Sterne glitzerten. Sie sah in diesem Moment einfach nur unglaublich glücklich aus und auch Bucky konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Ein Wort darüber zu verlieren hätte den Moment zerstört. Deshalb bot er seiner Begleitung wortlos den Arm an und lief mit ihr die Strecke zum Wohnhaus zurück. Zehn Minuten später kamen sie dann auch dort an und der Dunkelhaarige brachte Freya bis zu ihrer Wohnung. Sie gab ihm seinen Schal zurück und Bucky nahm ihn dankend an. "Das war ein schöner Abend", sagte er dann noch lächelnd und die Rothaarige stimmte ihm zu: "Ja. Danke viel mal. Und schlaf gut." Er drehte sich weg um in sein Apartment zurück zu kehren, doch Freya griff nach seiner Hand. Sie machte einen Schritt auf ihn zu und gab ihm noch einen Kuss. Buck erwiderte diesen sofort, löste sich aber nach ein paar wenigen Minuten von ihr. "Schlaf gut", flüsterte er dann noch und ging von ihr weg und zu seinem Apartment hinüber.

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Als Freya am andern Morgen erwachte glaubte sie zuerst sie hätte alles nur geträumt. Doch die Fotos auf ihrer Kamera sprachen Bände. Lächelnd machte sie sich Frühstück und setzte sich dann sogleich an ihren Artikel. Sie schrieb bis Mittag durch, doch dann hatte sie den Bericht fertig gestellt. Nachdem sie sich etwas zu Essen gemacht hatte, wollte sie gerade die Fotosaussortieren, da klingelte es plötzlich an der Tür. Sie öffnete und Anne strahlte sie an. Die Blondine brachte Kekse um ihr schöne Weihnachten zu wünschen. Aber es wurde schnell klar, dass der eigentliche Grund ihres Besuches die Tatsache war, dass sie alles über ihren Abend wissen wollte. So machte Freya ihnen Tee und sie setzten sich zusammen aufs Sofa. Sie erzählte ihr von dem schönen Abend und an dem Grinsen der Rothaarigen las Anne schnell ab, dass ihre Begleitung wohl nicht ohne gewesen war. "Es könnte sein, dass wir uns geküsst haben", gab Freya dann schlussendlich zu und Anne quietschte. "Ach wie toll! Hast du eigentlich ein Foto, ich muss den doch endlich mal sehen", forderte sie dann und so kam es, dass die zwei Frauen die Fotos vom Vorabend ansahen. "Das sieht echt toll aus!", schwärmte Anne nach wenigen Fotos und wollte nun endlich wissen, welches der abgebildeten Gesichter auf den Fotos zu Freyas Begleitung gehörte. Doch dann klingelte auch schon ihr Telefon und sie musste dort kurz heran gehen. "Tut mir leid, ich muss gleich los. Anscheinend ist die Mutter von Tim - du weisst schon, mein Verlobter - gestürzt und muss ins Krankenhaus. Aber komm, zeig mir noch schnell die letzten Fotos", sagte sie dann und so gingen sie im Schnelldurchlauf auch noch den Rest durch.

Irgendwann runzelte Anne plötzlich ihre Schultern und sagte: "Hey, wart mal. Geh zwei Fotos zurück." Freya tat was sie wollte und liess das Foto stehen. Es war eines der Fotos, dass sie beim Dessert gemacht hatte. "Der da", sie zeigte mit dem Finger auf James, der in diesem Foto gerade seine Brille putzte. "Ja, das ist James. Meine Begleitung. Er sieht gut aus, oder?", sagte die Rothaarige schon beinahe etwas stolz. "Freya...", Anne schien sich irgendwie nicht wohl zu fühlen. Da schrillten bei der Kolumnistin die Alarmglocken: "Sag mir nicht du kennst ihn. Oh mein Gott ist er dein Ex-Freund?" Doch ihre blonde Freundin schüttelte nur den Kopf. Sie griff sich Freyas Laptop und tippte etwas in die Suchmaschiene ein. Dann gab sie ihrer Freundin den Laptop zurück. Auf dem Bildschirm war das Foto eines Zeitungsartikels: Winter Soldier bombadiert UN-Gebäude. Und darunter ein Bild von James. Verwirrt starrte Freya auf das Bild und dann in Annes Gesicht. "Du wusstest das nicht oder? Freya es tut mir so leid", erklärte sie ihr und die Rothaarige konnte in diesem Moment nichts verstehen. Das konnte nicht sein, oder etwa doch? "Ich muss los, tut mir so leid. Ruf mich bitte am Abend an, okey?", sagte ihre Freundin noch, doch Freya hörte es wie von weit weg. Sie hatte den Artikel geschlossen und starrte nun auf die Google-Seite. Da waren viele Artikel und beinahe noch mehr Bilder. Und alle Sprachen vom selben Menschen: James Buchanan Barnes, von Nazi-Soldaten zum Superkiller ausgebildet, zeitweise meistgesuchter Mensch Amerikas.

Es dauerte bestimmt eine Stunde, bis Freya sich getraute einen weiteren Artikel zu öffnen. In ihrem Kopf schwirrten so viele Gedanken umher. Sie hatte zwei Bilder im Kopf und sie passten überhaupt nicht zusammen. Da war einerseits James, den sie kennen gelernt hatte. Ihr Nachbar, der zwar irgendwie komisch war aber ganz nett. Der James, den Freya geküsst hatte. Der James, in den sie sich gerade verliebte. Und auf der anderen Seite war da der Winter Soldier, ein Superkiller der Hunderte von Menschen auf dem Gewissen hatte. Ein Nazi-Soldat ohne Gewissen, Gefühle und Reue. Es passte einfach nicht zusammen. Schliesslich überwand die Rothaarige sich, noch einen Artikel zu lesen. Er war sehr alt und berichtete über den Tod eines gewissen Sergant James Buchanan Barnes. Allerdings musste sie nach wenigen Zeilen das Lesen abbrechen. Ihr Kopf dröhnte und sie konnte sich nicht mehr kontrollieren. Und das Ganze wühlte sie nur noch mehr auf. So kam es dazu, dass sie den Laptop zuklappte und sich eine Kopfschmerztablette einwarf. Zu gerne hätte sie ihren Nachbarn mit dem was sie herausgefunden hatte konfrontiert, aber die Wohnung auf der anderen Seite des Innenhofes lag immer noch im Dunkeln, wie schon seit dem Morgen. So blieb Freya nichts anderes übrig als ins Bett zu gehen, denn schliesslich musste sie am nächsten Morgen früh die Fotos auswerten und den Artikel zur Zeitschrift bringen.

Sie schlief schlecht in dieser Nacht, war immer noch komplett durcheinander. Inzwischen sass sie in der Firma vor ihrem Laptop und ging durch die Fotos. Jedes auf dem James zu sehen war übersprang sie schnell. Sie konnte sein Gesicht nicht ansehen. So schnell wie möglich wählte sie drei passende Fotos aus, stellte den Artikel fertig und lieferte ihn bei der Chefredakteurin ab. Ausserdem meldete sie sich auch ab, da sie ja ab diesem Tag Ferien hatte um nach Hause zu fahren. Auf dem Heimweg konnte sie ihr Interesse jedoch nicht mehr zurückhalten und sie öffnete Google auf ihrem Handy. Schnell tippte sie "James Buchanan Barnes" ein und wählte den erst Besten. Als erstes poppte ein grosses Foto des Winter Soldiers auf. Freyas Blick blieb an dem Metall-Arm hängen. Nicht nur seine Hand, sein gesamter linker Arm war eine Prothese. Und wenn man dem Artikel Glauben schenkte, war es seine grösste Waffe. Die Rothaarige erreichte ihre Wohnung und zog ihren Wintermantel aus. Doch da fiel ihr auf, dass sich in der Wohnung gegenüber jemand bewegte. James war zu Hause. Es lief Freya kalt den Rücken hinunter, wenn sie daran dachte, dass sie diesen Mörder in ihre Wohnung gelassen hatte. Aber nun wollte sie es aus seinem Mund hören. Also nahm sie all ihren Mut zusammen, überquerte den Flur und klingelte an James Tür. Sie hörte ein Rascheln hinter der Türe und Freya konnte sich gerade denken, was hinter dieser vorging. Es erklärte weshalb der Dunkeklhaarige immer mit einer Jacke vor der Tür auftauchte, wenn sie unangekündigt kam. Er griff sich das erstbeste um seine wahre Identität zu verstecken. "Das kannst du dir sparen James, ich weiss alles. Izhets", meinte sie und war stolz darauf, dass sie sich aus ihrem russisch Crashkurs an der Uni noch an das Wort für Lügner erinnerte.

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Izhets, hallte es in Buckys Kopf wieder. Da war die Jacke in seiner Hand schnell vergessen und er öffnete die Tür. Fassungslos und irgendwie auch wütend starrte er die Rothaarige an. Sie starrte auch ihn an, oder besser gesagt seinen Vibranium-Arm, der nun entblösst an zu seiner Linken hing. "Freya...", wollte er etwas sagen doch sie unterbrach ihn, in dem sie ihm vor die Brust schlug. "Nein, ich will gar nichts hören. Du hättest es mir sagen müssen. Du hast mich angelogen!", begann sie zu zettern. Bucky hätte nie gedacht, dass in einer so kleinen Frau so viele Power steckte. "Freya komm rein", versuchte er sie vom Gang zu bekommen, doch sie liess sich nicht beeindrucken. "Komm REIN!", jetzt wurde er ungeduldig und wütend. Doch laut zu werden war wohl die falsche Idee gewesen. Die Rothaarige wich zurück und starrte ihn an. "Nein, ich werde sicher nicht in deine Wohnung kommen, ich bin ja nicht lebensmüde. Das hier... Das war eine schlechte Idee", brachte sie dann heraus und Bucky erkannte in ihren Augen nackte Angst. Vor ihm. Seine linke Hand, die um die Türklinke gelegt war, ballte sich zur Faust und zerquetschte den Messing. "Versuch nicht mich zu besuchen, ich fahr nach Hause", warf Freya ihm dann noch an den Kopf und verschwand um die Ecke. Er selbst schlug die Tür mit solchem Schwung zu, dass sie beinahe aus den Angeln fiel. Das hier war schlecht. Es war alles direkt unter seinen Händen explodiert. Aber hätte er es verhindern können? Die Gedanken in seinem Kopf flogen durcheinander und ein Stuhl ging unter seiner Wut zu bruch.

Den Rest des Tages verbrachte Bucky in der Sporthalle des Hauptquartiers. Er boxte, liess seiner Wut freien lauf. Erst als seine rechte Faust bis auf die Knöchel hinunter aufgerissen war, machte er eine Pause und verlegte seine Wut dann auf den Schiessstand. Auch da verballerte er sämtliche Munition und als er keinen Schuss mehr hatte, warf er die Pistole quer durch den Raum und stützte sich auf die Absperrung. "Buck, was ist los?", hörte er eine bekannte Stimme. Er hatte nicht einmal bemerkt, wie Steve den Schiesstand betreten hatte, so in Gedanken versunken war der Dunkelhaarige gewesen. Nun richtete sich sein Blick auf die Zielscheibe. So schlecht geschossen hatte er nicht mehr seit seiner Ausbildung zum US-Soldat. Steve kam näher und legte ihm eine Hand auf die schulter, doch Bucky schüttelte sie ab. "Was ist los?", fragte sein bester Freund wieder doch er wollte nicht darüber sprechen. Er wollte kein Mitleid haben. Er wollte einfach, dass das ganze Chaos in seinem Kopf aufhörte. "Nichts weiter. Meine Gedanken spielen gerade nur etwas verrückt", gab er dann zu und sah in die Augen seines Freundes. Dieser nickte und meinte dann: "Wenn ich helfen kann, sag bescheid." Der Soldat nickte und ging von seinem Freund weg.

Auch die nächsten paar Tage ertränkte sich der Dunkelhaarige im Training. Doch auch das hielt ihn nicht von den Abenden ab, in denen er alleine in dem Apartment sass und seine Gedanken nicht los wurde. Manchmal wünschte er sich, dass es an der Tür klingeln würde. Dass Freya wieder da wäre. Auch wenn er es nie zugegeben hätte, er vermisste er den roten Wirbelwind. Sie hatte ihn von all dem abgelenkt, was er in der Vergangenheit erlebt hatte. Er hatte sich normal gefühlt. Wie in den Tagen, bevor er Soldat geworden war. Bevor er gefangen und verändert worden war, gestorben war und als Winter Soldier auferstand. Ein paar Mal war er sogar so weit, dass er es sich überlegte ihr nach New Orleans nachzufahren. Doch das alles brachte nichts. Da war er richtig froh, dass er am Silvesterabend von Steve angerufen wurde. Mehrere Kisten mit militärischem Sprengstoff und Raketen waren verschwunden. Und die galt es wieder aufzutreiben. Eigentlich eine einfache Mission, doch die ganze Sache mit dem Maulwurf machte das Ganze schwerer. Und obwohl sie extra vorsichtig waren und viele Massnahmen getroffen wurden, gelangen die Pläne irgendwie nach draussen. Er, Sam und James Rhodes gelangten in einen Hinterhalt. Es war der Verstärkung durch Tony Stark, Natasha und Steve zu verdanken, dass sie der Lagerhalle entkommen konnten, bevor sie in die Luft flog. Neujahrsfeuerwerk der anderen Art.

Als sie zurück im S.H.I.E.L.D.-Hauptquartier waren, brauchte Bucky erstmal eine Dusche, da er von Kopf bis Fuss mit Russ eingedeckt war. Jedoch musste er zuerst den Wutausbruch von Fury über sich ergehen lassen. Das war die zweite Mission innerhalb weniger Wochen gewesen, an der er und Sam beteiligt waren, die schief ging. "Ich stelle euch beide unter Hausarest. Ihr verlasst dieses Gebäude erst, wenn ich die genausten Einsatzberichte habe und ihr vernommen wurdet", war das Ergebnis dieser Standpaucke. Der Dunkelhaarige seufzte, er konnte sich besseres vorstellen als die nächsten 48 Stunden in diesem Gebäude unter genauster Aufsicht zu verbringen. Doch es musste nun wohl oder übel sein, zu verstecken hatte er nichts. Er hatte seiner Meinung nach auf keiner der Mission einen Fehler begangen. "Dasselbe gilt für Sam übrigens auch", sagte er aus, als die Agenten ihn vernahmen. Es war schliesslich der Morgen des 3. Januars an dem Direktor Fury sich eingestehen musste, dass sie so auch nicht weiter kamen. Jegliche grössere Operationen wurden eingestellt, niemand würde sich auf eine neue Mission begeben bis der Maulwurf gefasst war. Aber zuerst durfte er nun endlich nach Hause gehen.

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Freya war froh gewesen, als sie die Stadtgrenze von New York hinter sich gelassen hatte. Dumm nur, dass das Chaos in ihrem Kopf überall hin mitkam. Dennoch taten ihr die wenigen Tage mit ihrer Familie gut. Sie hatte auch ein langes Gespräch mit ihrer Mutter. Natürlich erzählte sie ihr nicht in Details was passiert war. Aber sie gab zu, dass sie sich in ihren Nachbarn verguckt hatte, jedoch bald herausfinden musste, dass dieser nicht der war, der er zu sein schien. Und dass sie damit nicht klar kam. Und wie immer hatte ihre Mutter einen guten Ratschlag: "Ach Freya, weisst du, wenn jemand damit klarkommen kann dann du. Du bist schliesslich Journalistin. Du weisst nicht genau, wer er ist. Also finde es heraus und sei nicht voreilig. Jeder von uns hat seine Geheimnisse, selbst du." Erst hatte die Rothaarige das für keine so gute Idee gehalten. Sie wusste selbst, wie sehr man den Artikeln in den Zeitungen vertrauen konnte. Vieles davon war Skandalpresse und sprach nicht von der Wahrheit. Aber sie wollte auch nicht nach New York zurückkehren und womöglich direkt über James stolpern ohne sich vorbereitet zu haben. Und so setzte sie sich am Abend nach Silvester an ihren Laptop und las stundenlang alles, was sie über den Winter Soldier finden konnte. Und davon gab es einiges. Das Problem war nur, dass sich die Artikel wiedersprachen.

In den älteren Artikeln, in denen die von Sergant James B. Barnes berichteten, wurde er als Krieggefangener und -Held gefeiert, der für sein Vaterland in den Tod gegangen war. Dann gab es einen Sprung von über 50 Jahren. Die neueren Berichte sprachen zuerst von einem Verrückten, der die Zivilbevölkerung gefährdete, dann von einer Nazi-Kampfmaschiene, einem Terrorbomber. Dann war da die Berichterstattung über den Avengers-Prozess, in dem er zu 10 Monaten Haft verurteilt wurde. Mildernde Umstände, da er unschuldigerweise für die Bombe im UN-Gebäude verantwortlich gemacht worden war. Ausserdem wurde er in einem Bericht als "grosse Möglichkeit für die Verteidigung unseres Landes" bezeichnet. Und dann waren da noch Berichte über die neue Avengers-Initiative mit denen er nur am Rande zu tun hatte. Das alles war schön und gut, aber es gab kein Rundes Bild wieder. Die Berichte sprachen von drei grundverschiedenen Personen: Sergant James B. Barnes, der Kampfmaschiene und einer militärischen Bereicherung, die der Sicherheit unseres Landes dienen würde. Freya konnte sich vorstellen, dass der Übergang von Sergant Barnes zum Winter Soldier einer Gehirnwäsche zu verdanken war. Sie hatte auch in den Aufzeichnungen ihres Grossvaters schon mehrmal davon gelesen, dass die Nazis darin anscheinend ziemlich gut gewesen waren. Aber weshalb sollte ein Monster, das zum Töten gezüchtet wurde, plötzlich ein Gewissen entwickeln? Wie konnte so ein Mensch mit ihr an einem Tisch sitzen und Kekse verzieren? Das waren Fragen, deren Antwort nirgends in den Berichten gefunden werden konnten. Als die Rothaarige sich dann am Mittag auf den Rückweg nach New Orleans machte, musste sie sich eingestehen, dass diese Fragen nur James selbst beantworten konnte. Und dass sie ihn wohl oder übel fragen müsste, wenn sie alles verstehen wollte.

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