Ich ging an der menschenleeren Steilküste entlang. Es war Dezember  und die Klippe zu meiner Linken fiel schroff und senkrecht ab. Der Saum des Wassers auf dem grau tristen Sand war gerahmt von lauter farblosen, runden Steinen. Einer sah aus wie der Andere, während sie bewegungslos in ihrer leblosen Umwelt verweilten. Das Aussehen dieser Landschaft war trübseelig, von jeder Farbe im Stich gelassen, aber ich war unwissend darüber, dass diese Strecke auf diesem Weg meinen Blick auf das Leben verändern würde. Stundenlang stapfte ich voll Anstrengung auf dem schmalen Streifen zwischen Klippe und Wasser. Der Wind wurde stärker und ließ die Umgebung nicht einladender wirken. Doch dann brach eine Welle herein, kräftiger als jene zuvor. Die Wucht des Wassers schleuderte die Saumsteine herum und auf einmal schillerten diese grün und blau. Sie sahen funkelnden Edelsteinen ähnlich, wie sie dort lagen. Sie waren nicht grau, nicht den Anderen gleich und auch nicht eintönig. Jeder von ihnen war von einzigartiger, bezaubernder Schönheit und es hatte nur eine Welle gebraucht, die sie umdreht, um ihre glänzende, versteckte Seite zum Vorschein zu bringen. Ich hatte zu schnell geurteilt. Dieser Klippenstrand schien abweisend, doch auf den zweiten Blick, als all die Steine umgedreht waren, blitzte etwas freundliches, fast einladendes durch.