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Neue Pläne

„Na, hast du dem Orakel ordentlich in den Arsch getreten?", grinste Arti mich frech an. Ich schüttelte den Kopf und zog meine Nase kraus.

„Nein das konnte ich nicht tun, sie ist doch noch ein Kind! Außerdem kann sie ja nichts dafür, es ist mein Schicksal das anscheinend schon vor sehr langer Zeit für mich vorbestimmt worden ist. Ich trage das Erbe eines Gottes in mir. Des weiteren hat sie uns noch folgendes sagen können.
Gaia wird in drei Tagen erneut angreifen und wir müssen Zeus überreden, dass ich unbedingt hier bleiben muss. Ich habe wohl eine Macht in mir schlummern, welche wenn sie entfesselt wird, sogar einen Gott vernichten kann. Jedoch wie ich das anstellen soll, wurde ihr nicht gezeigt. Das ist alles was sie uns sagen konnte."

Nachdenklich schweigend starrten alle vor sich hin. Hermes rieb sich sein Kinn, das voller Bartstoppeln war und Herakles pustete die Luft aus seinem Mund.
Apollo eilte an meine Seite.

„Na schön drei Tage ist echt verdammt kurz um mehr Informationen zu sammeln. Vielleicht finden wir was in den alten Schriften, wenn es so ist wie es das Orakel gesagt hat könnten wir dort Aufzeichnungen finden. Bezüglich Lenas Erbe. Ich weiß du hasst diesen Ort Lena, aber eventuell weiß Morpheus auch noch etwas das uns nützlich sein kann.",sagte er schwach lächelnd.

Ich verzog das Gesicht, fuchtelte mit den Armen in der luft und nickte dann aber resigniert.
Apollo lächelte mich schwach an und gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange bevor er weiter sprach.

„Das Ding mit Zeus haben wir ja vorher bereits besprochen. Das Problem an dieser Sache wird sein das Zeus uns nicht glauben wird, dass es die Aussage des Orakels war. Er wird denken, dass wir uns erneut gegen ihn wenden. Des Weiteren wird er sehr zornig sein. Ich hoffe sie kommen schnellstmöglich hier an."

Ich hing an Apollo's Lippen während er mit uns sprach.
Mir fiel die Deckenmalerei wieder ein, ich spürte wie mir die Hitze in die Wangen stieg. Was bei meinen Freunden nicht unbemerkt blieb. Die einzige die wirklich sofort wusste warum, war Athene sie zwinkerte mir zu, ehe auch sie mich schockiert an sah.

„Lena warum wirst du so unglaublich rot? Du siehst aus wie eine Tomate. Hast du etwa einen fahren lassen?"
Dom rümpfte die Nase, wir alle begannen zu lachen während ich ihm meinen schönsten Finger zeigte. Apollo zog mich in seine Umarmung.

„Wo warst du grade mit deinen Gedanken, du kleines, schmutziges Ding.", raunte er mir in mein Ohr.

„An der Decke des Orakels sind ja auch solche bewegten Deckenzeichnungen wie hier, dort befindet sich auch eine von uns.", flüsterte ich noch immer mit errötetem Gesicht.

„Ach ja wie schön und was zeigt diese Zeichnung, dass sie dir die Röte in die Wangen treibt?", raunte er.

„Sie zeigt uns...in der Wanne, wie wir... du weißt schon...wie wir miteinander schlafen. Sie sagt, dass es ihre Lieblingszeichnung ist.", flüsterte ich ihm zu.

Er lächelte, dass seine Grübchen hervor traten.

„Das freut mich das es ihre Lieblingszeichnung ist, es wäre auch die meine. Vielleicht sollte ich ihr doch mal wieder einen Besuch abstatten, damit ich mir dieses Kunstwerk genauer ansehen kann. Vielleicht ist es ja irgendwann in der Sixtinischen Kapelle an der Decke zu sehen, wer weiß.", grinste er.

Ich Boxte gegen seinen Sixpack, den er automatisch anspannte. Wenn er mich so mit seinen funkelnden Augen ansah, begann mein Unterleib zu kribbeln.

Eos hüpfte wie eine Elfe zur Hintertür.
„Ich helfe Dionysios das Essen vor zubereiten, wir können alle etwas gutes zu essen Vertragen."

Dionysios und Eos hatten sich richtig Mühe gemacht. Eigentlich war er der perfekte Mann. Er sah gut aus, war stark und konnte gut kochen. Ich schmunzelte vor mich hin, während ich ein weiteres Stück von dem Grillfleisch auf die Gabel spießte. Alle waren mit essen beschäftigt, niemand sagte auch nur ein Wort. Meine Gedanken schweiften zu meinen Eltern, ob es ein Lebenszeichen von ihnen gab? Ob der Polizeiinspektor noch eine weitere Nachricht hinterlassen hatte? Wie es überhaupt in unserer Welt aussah, im Camp? Ob Nessa noch am Leben war und wir auch als vermisst galten. Jetzt da wir wussten wann Gaia uns angreifen würde, könnten wir doch kurz ins Camp huschen. Ich beschloss nach dem Essen mit den anderen darüber zu reden, bevor Zeus hier aufschlug. Ich füllte mein Horn und trank Dionysios köstlichen Wein, gut dass er etwas davon mitgenommen hatte.
Ich half nach dem Essen Arti und Eos den Tisch abzuräumen und die Teller zu spülen.
Als wir zurück zu den anderen kam, herrschte eine ausgelassene Stimmung. Ich gab dem Wein die Schuld. Apollo zog mich im vorbei gehen auf seinen Schoß und knabberte liebevoll an meinem Hals hinauf zu meinem Ohrläppchen, was mir eine mächtige Gänsehaut bescherte. Ihm machte es auch überhaupt nichts aus, dass es jeder hier am Tisch sehen konnte. Er hauchte mir leidenschaftlich ins Ohr.

„Hmmm ... ich hoffe mein Vater kommt erst morgen zurück, mir fällt da noch etwas ein wie wir uns die Zeit bis dahin vertreiben können..."

Wie gerne würde ich genau das jetzt tun, aber es gab da etwas, dass ich vorher gerne erledigen wollte.

„Ja ich hätte da noch ein Anliegen an dich...", flüsterte ich.

„Ah ha... das da wäre?", fragte er und zog seine Braue hoch.

Er knabberte weiter an meinem Ohr und seine Hand streichelte behutsam über meinen Bauch.

„Ich möchte kurz ins Camp, sehen ob es Nessa
gut geht und ob eine weitere Nachricht von dem Polizeiinspektor eingegangen ist. Da wir jetzt wissen das Gaia erst in drei Tagen angreifen wird und die Übergänge geschlossen sind sollte das doch funktionieren, oder?"

Er hielt kurz inne, machte aber zum Glück weiter, mein Nacken prickelte wie verrückt.

„Okay, ganz schnell und ganz kurz. Niemand braucht davon etwas zu wissen, wir gehen gleich in dein Zimmer. Damit es glaubwürdiger aussieht."

Ich spürte sein Lächeln an meinem Hals, seine Hand wanderte unter mein Shirt. Mein Herz schlug schneller, ich schloss meine Augen und genoss seine Berührungen.

„Herrgott nehmt euch ein Zimmer, das ist ja nicht auszuhalten!", ertönte Hermes stimme laut und deutlich.

Apollo grinste noch mehr.
„Das werden wir jetzt auch tun Hermes."

Ich errötete erneut als ich meine Augen aufschlug. Unfassbar er schaffte es in einem Raum voller Leute, dass ich alles um mich rum vergaß. Athene und Eos sahen mich sehnsüchtig an. Ich leerte mein Horn und steckte es an meine Rüstung. Apollo hob mich hoch und stellte mich auf den Boden, während wir gingen grinste er immer noch vor sich her.

„Bis morgen, euch auch noch viel Spaß und trinkt nicht den ganzen Wein!"

Wir gingen in das Zimmer in dem ich erwacht war. Er schloss die Tür und küsste mich augenblicklich.

„Dann lass uns los, damit wir schnell wieder hier sind."

Ich nickte und zog meinen Dolch, ich stellte mir mein Zimmer im Camp vor, mein Bett in dem ich gemeinsam mit Apollo gelegen hatte.
Und da standen wir, in mitten meines Zimmers im Camp. Alles war ruhig in der Hütte und es war Nacht, ein Sturm wütete draußen.
Leise öffnete ich die Tür zum Wohnzimmer und schlich zu Nessa's Tür. Ganz vorsichtig und langsam öffnete ich sie einen Spalt breit. Nessa lag friedlich schlafend in ihrem Bett. Leise schloss ich die Tür wieder und eilte zurück in mein Zimmer.

„ Sie schläft, ihr scheint es gut zu gehen. Sag mal wie langsam vergeht die Zeit in eurer Welt? Hat hier noch niemand mitbekommen das wir nicht mehr hier sind?"

„Die Zeit bei uns vergeht sehr sehr langsam. Hermes hat einen Zauber auf das Camp gelegt bevor wir gegangen sind, damit niemand hier was mitbekommt. Selbst wenn die Polizei hier war sind sie wieder gefahren, weil sie nicht mehr wissen was sie hier überhaupt wollten. Niemand sucht nach uns, im Moment ist es so als wären wir nie hier gewesen."

Okay das war zwar spooky aber damit kam ich klar. Besser so als wenn hier alle verrückt spielten weil eine ganze Gruppe Jugendliche verschwunden war. Ich nickte und steckte mein Handy in die Steckdose. Der Akku war tot, es musste erst etwas laden. Ich wandte mich wieder zu Apollo der wie eine Raubkatze lautlos durch das Zimmer pirschte, bis er mich erreicht hatte. Seine Hand lag an meiner Wange, er sah mir tief in die Augen. Seine Lippen drückten sanft auf meine. Mein Handy Vibrierte, es hatte wieder Saft. Ich tippte den pin ein und wartete darauf das es netzt fand. Es vibriert erneut, mehrere Male.
Mein Herz begann zu klopfen, auf dem Display wurden vier anrufe auf der Mailbox angezeigt. Keine einzige SMS oder WhatsApp Nachricht, das war ein schlechtes Zeichen.
Apollo nahm meine Hand, er nickte mir zu und drückte sie sanft. Ich atmete tief ein und wählte die Nummer meiner Mailbox.

„ Hallo hier spricht nochmal Polizeidirektor Black, wir haben leider schlechte Nachrichten für sie. Wir haben gestern morgen die Leichen ihrer Eltern aus dem Atlantik gezogen. Sie sind ertrunken. Bitte melden sie sich umgehend bei uns, damit wir Ihnen alles weitere erklären können. Ich hoffe es geht Ihnen den Umständen entsprechend gut. Mein herzliches Beileid an sie und ihren Bruder. Wiederhören...

Ich ließ mein Handy sinken, meine Augen füllten sich mit Tränen. Das was ich mir die ganze Zeit schon gedacht hatte, ist nun leider Wirklichkeit geworden. Apollo zog mich in seine Arme, er sagte nichts. Er hielt mich einfach nur fest und ließ mich meine Eltern betrauern. Nach eine Weile waren meine Tränen versiegt, ich atmete tief ein und rieb meine verheulten Augen. Ich wusste nicht wie ich das Dom sagen erklären sollte.
Apollo hielt mein Kinn sodass er mir in die Augen sehen konnte.

„Komm lass uns hier verschwinden, hier gibt es nichts mehr für uns."

Benommen nickte ich und steckte mein Handy wieder an meine Rüstung. Ich zog meinen Dolch und wir waren wieder im Olymp, in meinem Zimmer.
Ich setzte mich auf mein Bett, mein Kopf war wie benebelt. Immer wieder flogen Bilder von meinen Eltern an meinem inneren Auge vorbei. Apollo zog mir meine Stiefel aus und öffnete meine Lederrüstung, die er mir behutsam auszog. Er trug mich ins Bad und setzte mich in die heiße Wanne. Apollo kümmert sich liebevoll um mich, er wusch mich mich und trug mich zurück ins Bett.
Er zog mich in seine Arme und streichelte mir behutsam meinen Bauch. Es dauerte noch eine ganze Weile bis ich in den Schlaf fiel. Meine Gedanken standen einfach nicht still.
Apollo weckte mich in der Früh, es begann grade erst zu dämmern.

„Wie geht es dir heute morgen? Konntest du ein wenig schlafen."

Er küsste mich sanft auf die Stirn und ich kuschelte mich dichter an ihn.

„Es geht so, es hat lange gedauert bis ich eingeschlafen bin, ich hab keine Ahnung wie ich das Dom erklären soll...ich denke es ist besser wenn er es erst erfährt, wenn der ganze Mist hier vorbei ist. Oder was meinst du?"

„Er ist dein Bruder, dein Zwillingsbruder. Er wird merken das etwas im Busch ist, das hat er schon einmal. Man sieht es dir auch an, du hast ganz dicke Augen. Wir müssen es ihm sagen, generell müssen wir sagen das wir in eurer Welt waren."

„Du hast ja recht, aber ich weiß einfach nicht wie, wie sagt man jemanden das man ab sofort ein Waisenkind ist? Auf jeden Fall nicht so wie der Polizeiinspektor, das war ganz schön direkt."

Wieder küsste er mich zärtlich.

„Glaub mir Lena wenn er dich sieht, wird er es wissen. Du brauchst überhaupt nichts zu sagen. Na komm wir gehen runter, du musst es hinter dich bringen."

Mir wurde mit jeder Stufe schwerer um mein Herz. Ich konnte sie alle hören, es herrschte eine ausgelassene Stimmung. Ich befürchtete das würde sich gleich ändern. Ich blieb vor der großen Halle stehen und atmete tief durch. Bestärkend legte Apollo seine Hände auf meine Schultern, ich öffnete die Tür und alle verstummten.
Als ich Dom sah bekam ich einen riesigen Klos in den Hals, meine Augen füllten sich erneut mit Tränen.  Er schüttelte benommen den Kopf, immer und immer wieder während er auf mich zu kam.
Wir fielen uns in die Arme, Tränen liefen über unsere Wangen. Gemeinsam sanken wir zu Boden, niemand sagte auch nur ein Wort. Es war mucksmäuschenstill geworden, nur unser schluchzen war zu hören. Artemis kam zu uns, sie nahm uns in den Arm. Auch sie hatte Tränen in ihren Augen.
Einer nach dem anderen gesellte sich zu uns und wir hielten uns in den Armen. Eine ganze Weile saßen wir so da bis ich mich wieder rühren konnte.
Meine Tränen waren versiegt , ich stand auf und blickte mich entschlossen um.
Meine Freunde, meine Familie stand ebenfalls auf.

„Wir müssen anfangen zu suchen, ich möchte dieses Miststück nicht nur Bluten sehen, ich möchte ihren Kopf! Ihr Tod für den unserer Eltern und für unsere Welt!"

Artemis sprang mit einem Satz an meine Seite.

„Ja was stehen wir hier dann noch rum, Dom kommst du mit mir und Athene in die Bibliothek?"

Dom stand vom Boden auf, die Hände zu Fäusten geballt.

„Ja sehen wir zu das wir etwas finden. Diese Miststück wird sich noch wünschen sich nie mit uns angelegt zu haben!"

Jetzt kam leben in die Bude, die drei verschwanden durch den Hintereingang und Perseis versuchte Minas zu erreichen. Bisher jedoch leider ohne Erfolg.
Ich wandte mich an Apollo.

„Ich muss zu Morpheus, habt ihr hier auch Teemischungen eurer Mutter und gibt es überhaupt einen Tee der mich schläfrig machen wird?"

Apollo nickte, hielt mir seine Hand entgegen und wir gingen in die Küche.
Er öffnete einen großen Schrank der voller Teemischungen war und begann darin zu suchen. Nach kurzer Zeit hielt er den richtigen Tee in der Hand, er kochte Wasser auf und goss mir eine Tasse ein. Mit der Tasse in der Hand gingen wir auf mein Zimmer und ich legte mich auf mein Bett.
Apollo stellte den Tee auf den Beistelltisch und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht.

„Willst du wirklich schon wieder da runter? Hast du deinen Dolch?", raunte er und sah mich fragend an.

„Ich muss es tun, wir haben keine andere Wahl. Morpheus weiß sehr viel, er hat gute Informanten. Vielleicht kann er uns helfen, ich habe meinen Dolch und den trank immer bei mir."

Er nickte und fuhr mir ein weiteres Mal über die Wange.
„Okay, pass auf den Kerberos auf. Ich bleibe bei dir, nur für den Fall das etwas passiert."

Ich nickte während er mir den Tee reichte. In einem Zug leerte ich die Tasse und legte mich hin. Auf einen Schlag spürte ich wie die Müdigkeit mich übermannte, meine Lider wurden schwer. Ich konnte sie kaum noch aufhalten. Ich schlief, tief und fest. Dennoch war ich mir darüber bewusst, ich rief nach ihm.

„Morpheus! Hörst du mich?! Falls du mich hören kannst, ich muss unbedingt mit dir reden. Morpheus!"

Die Atmosphäre veränderte sich, der Gestank war schlimmer den je. Hitze schlug mir ins Gesicht und Schweiß drückte sich aus meinen Poren heraus. Ich hatte schon ganz vergessen wie sehr ich diesen Ort verabscheute.

„Hey kleines, allmählich werde ich das Gefühl nicht los, dass es dir hier unten doch besser gefällt als du zugibst. Ich bin froh zusehen, dass du wohlauf bist. Ich habe von euerem Kampf gehört. Ich habe auch von deinen Eltern gehört, besser gesagt ich habe sie gesehen."

Ich rümpfte die Nase, doch bei dem erwähnen meiner Eltern klappte mir die Kinnlade auf.

„Mir wird es hier nie gefallen, das weißt du ganz genau. Wie meinst du das, du hast sie gesehen? Morpheus, antworte mir!"

„Charon hat sie hier her gebracht, sie waren mit den Göttern in Berührung. Beziehungsweise sie wurden durch die Macht einer Gottheit getötet. In diesem Fall müssen sie im Tartaros verweilen, nur Hades kann entscheiden ob sie auffahren dürfen. Leider ist er wie du weißt nicht hier um seine Aufgabe zu erfüllen. Hier unten wird es ganz schön eng im Moment, aber Gaia befindet sich ja nicht mehr im Olymp. Was bedeutet das er schon bald wieder seiner Aufgabe nachkommen kann."

Meine Gedanken schwirrten wild durch meinen Kopf, ich musste zu Ihnen.

„Kann ich sie sehen, bitte ich muss zu Ihnen Morpheus! Ich muss mit Ihnen sprechen, ein letztes Mal!"

Morpheus sah mich traurig an.

„Ja liebes du kannst sie zwar sehen, sie dich aber nicht. Sie können vielleicht deine Anwesenheit spüren, aber viel mehr vermag ich nicht zu hoffen."

Irgendwo tief im Tartaros ertönte das mir bekannte Grollen, er wusste das ich hier war.

„Okay ich muss mich sputen, meine Eltern werden warten müssen. Ich werde mit Hades sprechen, ich würde sie gerne ein letztes Mal sehen. Hast du irgendwelche Informationen für mich, wie ich meine Kraft vollends entfesseln kann? Hast du darüber je etwas gehört, das Orakel sagte mir ich kann einen Gott vernichten. Nur wie, dass wurde ihr leider nicht gezeigt."

Nachdenklich rieb er sich sein Kinn, er wusste was. Ich sah es ihm an. Schritte die die Erde erzittern ließen, kamen immer näher.

„Lena, es muss einen anderen weg geben... Zeus kann Gaia in die Knie zwingen, er ist stark genug. Du bist noch so jung, du sollst dein Leben leben."

Er wusste es, warum wollte er es mir nicht sagen.

„Bitte Morpheus, es geht auch um deine Welt! Willst du das Gaia alles vernichtet. Dann werde ich sowieso keine Zeit haben mein Leben zu leben. Und ich schwöre dir, ich werde dir hier unten so richtig auf die Nerven gehen!"

Tiefe Trauer lag auf seinem Gesicht, es bereitete ihm schmerzen. Konnte es wirklich so schlimm sein, was ich tun musste um Gaia zu besiegen.
Ein brüllen ließ uns innehalten, mein dreiköpfiger Freund war schon verdammt nahe.

„Na schön Lena, ich wollte dich davor bewahren! Eine der Moiren hat mir davon erzählt. Irgendwann wird ein Halbgöttliches Wesen eine Göttin töten, zuvor jedoch muss sie durch die Hand dieser Sterben! Sie muss Den Tod finden, verstehst du das?! Du wirst nicht wieder zurück zu den lebenden gehen können! Ist es das was du möchtest?! Dein Bruder wird tausende Tode sterben, wenn auch du ihn jetzt noch verlässt!"

Sterben? Ich musste wirklich sterben um Gaia zu vernichten? Schöne scheiße.

„Aber ich habe doch den trank, wenn ich ihn benutze?! Dann werde ich doch wieder leben? So hast du es doch gesagt."

Wieder ertönte das Gebrüll dieses widerlichen Köters, ich werde gleich verschwinden müssen.

„Wenn du den trank benutzt, wirst du leben. Das ist schon richtig. Aber du muss Tod sein um Gaia zu besiegen, was bedeutet das du den trank nicht benutzen darfst. Also wäre er dir in diesem Moment nicht nützlich. Wenn du mich fragst ist das keine Option, denn ich weiß nicht wie genau du deine Macht entfesseln wirst wenn du gestorben bist! Wenn es nicht funktioniert bist du einen unnützen Todes gestorben! Dein Freund ist hier, los verschwinde und ziehe es bitte nicht in Erwägung zu sterben!"

Ich wandte mich um und sah wie das Biest mit Karacho um die Ecke schlitterte, eine seiner Köpfe prallte gegen einen Felsen. Wütend fletschte er die Zähne und brüllte so laut das es mir in den Ohren schmerzte.
Schnell versuchte ich eine Verbindung zu Apollo's Gedanken zu bekommen. Er musste mich wecken, der Tee hatte ganze Arbeit geleistet von alleine kam ich hier nicht weg.

„Apollo hörst du mich, jetzt wäre der richtige Zeitpunkt um mich zu wecken! Ich schaffe es alleine hier nicht weg, Apollo!!!"

In letzter Sekunde öffnete ich meine Augen, mein Herz schlug so schnell das ich nicht richtig atmen konnte. Schweißgebadet setzte ich mich aufrecht hin.

„Das war knapp, der Tee hat seine Aufgabe etwas zu gut erfüllt. Fast hätte das Mistvieh ein Stück von mir bekommen, schon wieder. Danke, ich bin froh das du hier warst."

Er lächelte mich an, ich wusste das ich ihn jetzt belügen musste. Sie alle, ich hatte mich entschlossen Ihnen zu helfen. Und wenn eine der Schicksalsgöttinen es gesagt hatte, war meine Aufgabe eindeutig. Ich musste sterben damit sie alle leben konnten und ich hatte nur noch knapp zweieinhalb Tage Zeit. Was tat man, wenn man wusste, dass man nur noch zwei Tage zu leben hatte und niemand es erfahren durfte? Das war eine scheiß Aufgabe, aber wenn ich damit beide Welten retten konnte, durfte ich nicht egoistisch sein und an mich denken. Ich werde also sterben.

„Und? Konnte Morpheus dir irgendwas dazu sagen? Hat er eine Idee wie du deine Macht entfesseln kannst?"

„Nein leider nicht, er hat dieses Mal nicht die geringste Ahnung, er hat aber meine Eltern gesehen. Sie sind im Tartaros, weil sie durch die Einwirkung eines Gottes gestorben sind und weil Hades nicht da ist um zu entscheiden was mit Ihnen geschieht. Wir treten in dieser Sache leider auf der Stelle."

„Oh... Hades wird sie auffahren lassen, keine Sorge. Deine Eltern sind Gute Menschen, sie gehören nicht in den Tartaros. Dann lass uns zu Artemis gehen, vielleicht waren sie in der Bibliothek erfolgreicher wie wir."

Ich nickte, stand auf und verschwand ins Bad. Ich wusch mich und kehrte zu Apollo zurück.
Hoffentlich hatten sie nichts darüber gefunden, sonst war ich geliefert. Sie werden es zu verhindern wissen, das ich sterbe.
In der großen Halle waren alle bereits wieder versammelt, als wir zu Ihnen stießen.

„Hatte Morpheus etwas, das uns helfen wird?"

Arti sah mich hoffend an, was bedeutete sie hatten nichts gefunden. Ich beschloss Ihnen auch nichts von meinen Eltern zu sagen, es war schon schlimm genug das sie Tod waren. Dann musste Dom sich nicht noch damit auseinander setzen, dass sie im Tartaros festsaßen.

„Nein leider hat er nicht die geringste Ahnung, wie sich meine Macht entfesseln lässt. Konntet ihr was in der Bibliothek finden?"

Enttäuscht schüttelte sie den Kopf.

„Nein überhaupt nichts, wozu hat man Jahrtausende alte Schriften wenn dort nichts brauchbares zu finden ist. Das ist doch scheiße!"

Perseis unterbrach uns und sprach zu uns allen.

„Sie sind da, Zeus und die anderen. Auch Prometheus Armee steht bereit, sie beziehen bereits Posten. Euer Vater ist wie immer sehr ungeduldig, macht euch also auf was gefasst!"

Apollo zog mich blitzschnell in seine Umarmung und küsste mich so intensiv, als wäre es unser letzter Kuss. Auch Artemis und Dom küssten sich, ich freute mich für sie. Doch diese Sache wird kein gutes Ende haben. Apollo lächelte mich an als er mich aus seiner Umarmung frei gab, genau zum richtigen Zeitpunkt.
Das Tor flog mit einem Donner auf und das erste was zu sehen war, waren Zeus Gewitterwolken. Die wilder den je um ihn rum waberten.
Leto lief an ihm vorbei und schloss ihre Kinder in die Arme, schließlich kam sie auch zu mir.

„Lena, ich habe es schon gehört. Geht es dir gut? Bist du wohlauf, kann ich irgendetwas für euch tun?"

„Es geht mir gut... Apollo hat mich geheilt, Hades kann etwas für mich tun... meine Eltern... sie sitzen im Tartaros fest... sie... sie gehören dort nicht hin."

Leto streichelte mir liebevoll nickend über die Wange.

„Das wird er tun, das verspreche ich dir. Deine Eltern waren Gute Menschen, sie werden nicht länger im Tartaros verweilen müssen."

Hades kam an meine Seite und schnippte mit seinen Fingern. Die Flammen auf seinem Kopf tanzten wild in die Höhe, währen sich eine Tür vor uns kanalisierte. Ich staunte nicht schlecht, er öffnet sie und gab mir die Sicht auf den Tartaros frei. Lächelnd atmete er den Gestank ein, es war sein Land und er war zuhause. Hades Flammen schossen in die Höhe.

„Herrje, da habe ich jetzt jede Menge zu tun! So viele Seelen die hier nicht hingehören, Persephone, Damon wartet auf dich! Gehe zurück ich werde in drei Tagen zu dir kommen liebste."

Die schöne Göttin winkte uns Freudestrahlend zu und sprang durch die Tür. Entsetzt sah ich ihr nach, wie konnte sie nur so glücklich darüber sein an diesen schrecklichen Ort gehen zu müssen?
Hades bat Dom an unsere Seite.

„Ich kann sie nicht wieder zurück bringen, das wisst ihr doch oder? Ich kann sie auffahren lassen, ihr könnt sie ein letztes Mal sehen und mit Ihnen reden. Wollt ihr euch verabschieden?"

Wir nahmen uns bei den Händen und nickten wortlos.
Hades zupfte zweimal mit seinen Händen in der Luft, ich konnte sie sehen. Unsere Eltern schwebten in Richtung Tür, zu uns.

„Dom? Lena? Was tut ihr hier, warum seid ihr nicht im Camp was... was ist hier los?
Wir waren eben noch auf dem Schiff... und dann... plötzlich... oh... wir... wir sind Tod, nicht wahr...?"

Wir gaben Ihnen keine Antwort darauf, Tränen liefen über unsere Wangen. Ich schloss meine Eltern in die Arme.

„Mum, Dad... es tut mir so leid! All den Ärger den ihr mit uns hattet... ihr seid die besten Eltern die man sich nur wünschen kann... Ich liebe euch, ihr gehört nicht hier her...!"

„ Mum, Dad... ich werde.... ich werde gut auf Lena aufpassen... das habe ich immer getan... ich wünschte... wir hätten mehr Zeit... ich lieb euch...!"

Fest umarmten wir uns, ich wollte nicht los lassen.

„Dom, Lena... es ist okay. Seid füreinander da und achtet auf euch... ihr seid so wundervolle starke Kinder...ihr werdet darüber hinweg kommen... wir sind immer bei euch, in euren Herzen... wir lieben euch bis zum Mond und wieder zurück... lasst los... es ist okay, ihr könnt jetzt los lassen..."

Widerwillig entließen wir sie schluchzend aus unserer Umarmung. Wir traten ein paar Schritte zurück. Sie küssten sich und Lächelten uns an, Hades machte eine Handbewegung und ihre Seelen lösten sich in funkelnden Staub auf. Der mit einem Windhauch hinaus zur Tür verschwand. Sie waren fort, für immer.
Niemand sagte ein Wort, sie alle betrauerten den Tod unserer Eltern. Hades schnippte mit den Fingern und die Tür zur Unterwelt verschwand. Ich wusch mir die Tränen weg.

„Danke Hades, wir sind dir unendlich dankbar das du uns das ermöglicht hast und das du sie hast gehen lassen!"

„Das war das mindeste was ich für euch tun konnte, ihre Seelen waren rein. Sie gehören nicht in mein Land, es währe falsch gewesen sie dort zu lassen."

Ich nickte und ging zu Apollo zurück, der mich liebevoll an sich drückte. Eine ganze Weile standen wir noch so da, Athene war die erste die zu sprechen begann.

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