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13.

Seit neuestem musste man mir meine Gedanken und Stimmung wohl an der Stirn ablesen können, denn als ich endlich zurück in München war und meine Wohnung betrat, erwartete mich Chrissy schon und zuckte ein wenig zusammen, als sie mich sah. "Oh dear! Wo warst du nur Tim? Ich hab dich heute nicht an der Uni gesehen und mir riesige Sorgen gemacht! Und warum blutest du an der Hand?!"

Beschämt senkte ich meinen Blick. Ich hatte ihr wirklich nicht Bescheid gesagt über meine Pläne und das, obwohl sie sich gestern schon um mich hatte kümmern müssen. Mir kam auch wieder in den Sinn, was sie vor einiger Zeit zum Thema Liebeskummer zu mir gesagt hatte. Dass man anfing, über schlimme Dinge nachzudenken. Dinge wie sich selbst zu verletzen vielleicht? Ich hatte vorhin tatsächlich nicht nachgedacht, was meine Aktion mit meinem Körper anstellen konnte, ich hatte nur gewollt, dass die ganze Wut und der Frust in mir verschwanden. Doch jetzt fühlte ich mich deswegen seltsam leer und hohl. Unentschlossen stand ich da und ließ Chrissy die Wunde untersuchen.

"Hast du das gemacht?", fragte sie leise. "Ich habe immer wieder gegen diese Wand geschlagen, weil ich zornig auf den Polizisten war", erwiderte ich ehrlich, obwohl sie nur die Hälfte davon verstehen konnte. Trotzdem stellte sie erstmal keine weiteren Fragen und zog mich ins Bad, wo sie einen Verband und Desinfektionstücher aus dem Schrank nahm und mir bedeutete, mich auf den Klodeckel zu setzen. Sie nahm anschließend vor mir auf den Knien Platz und ergriff wieder meine Hand. Unsere Positionen waren mir mehr als unangenehm, ich hätte auch auf dem Boden sitzen können, aber ich sagte nichts und ließ sie machen. Der Alkohol brannte und ich musste die Zähne zusammenbeißen. Hoffentlich war mir das für die Zukunft eine Lehre!

"Was für einen Polizisten meintest du eben?", erkundigte sich Chrissy dann, als sie den Verband um meine Hand wickelte. "Ein Polizist aus Jena. Ich war heute dort, um meinen Kumpel vermisst zu melden, aber dort hat man sich nur über mich lustig gemacht und gemeint, dass er schon wieder von alleine auftauchen würde. Aber ich hab Angst um ihn, weil das so untypisch für ihn ist, ohne ein Wort zu verschwinden!"

Sie knotete eben die beiden Endstücke zusammen und stand dann wieder auf. "Jenna?", fragte sie, wobei ihr Akzent wieder stark hervortrat wie bei den meisten deutschen Eigennamen, "wohnt da nicht zurzeit dieser... Stägi?"

Ich musste schmunzeln, obwohl ich es nicht wollte in dieser Situation. "Genau der, und er ist noch gestern Nacht aus der WG ausgezogen, hat mir sein Mitbewohner gesagt."

Über Chrissys Gesicht wanderte der Hauch des Verstehens, aber sie sagte nichts dazu. Stattdessen strich sie sich eine Haarsträhne aus ihrer Stirn und schaute zu Boden: "Tut mir leid für dich. Das ist sicher nicht einfach. Zur Polizei zu gehen war sicherlich ein wenig übertrieben, aber ich weiß auch nicht, was ich an deiner Stelle tun würde. Ich hoffe, du findest deinen Stägi noch wieder!"

Plötzlich wusste ich nicht, was ich ohne sie tun würde. Eine Woche vor Weihnachten, das hatte immer so unendlich weit in der Ferne geklungen, doch in wenigen Tagen war es ja schon soweit, dass sie abreiste! Sie war mir eine gute Freundin geworden und trotz ihres leichten Fettnäpfchens von gestern war mir ihre Meinung wichtig und ihre Fürsorge unentbehrlich, auch wenn ich vermutete, dass meine Probleme sie langsam nervten. Ohne sie hatte ich hier niemanden mehr, zumindest niemanden, den ich gut genug kannte und dem ich mich anvertrauen wollte. "Danke Chrissy, für alles!", murmelte ich jetzt deswegen.

Sie blieb in der Tür zum Bad stehen, zögerte, drehte sich schließlich noch einmal um und umarmte mich zaghaft. "Ich weiß nicht, ob es das Richtige ist, dich jetzt alleine zu lassen. Jetzt wo es dir schlecht geht und du Hilfe brauchst, meine ich!"

"Es ist schon okay", bestätigte ich ihr, "Ich will dich nicht von deinem Freund fernhalten. Und in der Uni sehen wir uns auch bestimmt mal wieder!"

Wir beide wussten, dass das nicht dasselbe war. Doch ich wollte sie wirklich nicht aufhalten. Sie musste auch ein wenig an sich selbst denken und das war ihre Gelegenheit. Hoffentlich hatte sie eine glückliche Zukunft vor sich!

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Jetzt am Wochenende werde ich nichts uploaden, also hier ist euer nächstes Kapitel! Bis nächste Woche! :)

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