ɪ - ʀᴀʏᴀ
Freiburg, Baden-Württemberg
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Rayas Tag begann eigentlich ganz normal. So normal wie ein erster Tag nach den Pfingstferien nun mal sein kann.
Als ihr Wecker klingelt, schlug sie genervt auf ihn, bis er aus ging, gab ein stöhnen von sich und stand auf. Sie nahm sich wahllos irgendwelche Klamotten aus ihrem Schrank und ging dann ins Badezimmer, um sich fertig zu machen.
In der Küche stand schon ihr Vater und begrüßte sie mit einem herzlichen "Guten morgen mein Sonnenschein". Raya verdrehte nur die Augen und setzte sich an den Tisch. Wie konnte ihr Vater so gut gelaunt sein ? Normalerweise war sie auch fast immer gut drauf, aber nicht am ersten Schultag nach den Ferien um halb sieben Uhr morgens. Sie aß ein wenig und packte sich etwas für die Schule ein. Dann sah sie noch einmal nach, ob sie alles hatte 7nd mschte sich dann auf den Weg, um, ihren Bus noch zu bekommen.
Im Bus saß sie wie immer am Fenster und beobachtete die bekannte Umgebung, durch welche sie jeden Tag fahren musste. Zwei Stationen später stieg auch eine ihrer Freundinnen, Marie in den Bus ein. Die beiden unterhielten sich ein wenig über ihre Ferien, um die Fahrtzeit zur Schule zu überbrücken. An der Schule angekommen saß die ganze Klasse vor dem Klassenraum, bis ihre Lehrerin kam. Frau Müller kam lächelnd in die Klasse, anscheinend freute sie sich darauf. Bis jetzt wusste keiner, wie es sein konnte, dass sie diese chaotische Klasse so gerne mochte. "Guten Morgen liebe Klasse 7c.", begrüßte die Lehrerin sie. "Guten Morgen", antwortete die Klasse, nicht sehr motiviert. "Heute steht einiges an."; begann sie. Aus der letzten Reihe hörte man ein erfreutes "Ja, kein Unterricht, nur organisatorisches." Raya verdrehte belustigt die Augen. War klar, dass das von Justin kommen musste. "Ich fürchte so viel organisatorisches gibt es nicht, Justin.", meinte die Lehrerin und fuhr dann fort. "Ich habe hier einen Elternbrief aufgrund des Wandertages für euch." Sie drückte Hannah und Moritz, welche direkt vor ihr saßen, die Zettel in die Hand, welche sich sofort daran machten, diese auszuteilen. Raya und Marie wetteten schon, wie lange Justins und Nicos Zettel überlebten.
Als alle Zettel ausgeteilt waren, erzählte die Lehrerin weiter:" Außerdem ist heute in der fünften und sechsten Stunde so eine Art Wettbewerb in der Sporthalle. Ihr müsst sportliche Sachen und auch so Fragen und so machen." Die klasse sah sich verwundert an. Wieso wusste niemand von diesem Wettbewerb? Und was war das für ein Wettbewerb. Ganz hinten wurden schon Verschwörungstheorien aufgestellt, warum man diesen Wettbewerb mit ihnen machen wollte. außerdem flog ein Papierflieger in Maries Haare. Sie nahm in aus ihren Haaren und ließ ihn sofort angeekelt fallen. "Baaah, was ist das denn?", rief sie. "Tinte und Klebstoff, glaube ich:", meinte Raya. Panisch bittete Marie Raya, nach ihren Haaren zu sehen. Da Maries Haare geflochten waren, bemerkte man außer einer leicht blauen Färbung an der Stelle, an welcher der Papierflieger gelandet war, nichts. Darüber war Marie natürlich erleichtert. Sie sah sich nach dem Übeltäter um, welchen sie als Henrik identifizieren konnte, da dieser breit ginste, während Raya den Zettel auffaltete. Der Zettel war ein Zettel von einem Ausflug in die Oper, welchen sie vor zwei Monaten gemacht hatten. Raya knüllte das Blatt zusammen und warf es über den halben Raum genau in den Mülleimer. Als nun wieder Ruhe einegekehrt war, fing Frau Müller mit dem Deutsch-Unterricht an. Gelangweilt hörte Raya dem Geschwafel der Lehrerin zu, während sie die Person vor ihr beobachtete. Tim. Er war für Raya anders als die anderen Jungs. Er nervte sie nicht mit dummen Streichen, er unterhielt sich normal mit ihr und sah auch noch gut aus. Sie musste sich eingestehen, dass sie ein wenig in ihn verliebt war. Ein paar Probleme gab es allerdings. Ihr Vater würde ihr sicher keine Beziehung erlauben, wahrscheinlich weil er schlechte Erfahrungen mit Rayas Mutter gemacht hatte. Außerdem war Tims bester Freund Henrik, wessen Hobby es quasi war, Raya und Marie zu ärgern, obwohl er wusste wie sehr sie es hassten. Während ihre Lehrerin etwas von Balladen redete, versank Raya immer tiefer in Gedanken. Sie versuchte, diese von Tim und seinen blauen Augen und braunen Locken wegzulenken, was allerdings nicht immer funktionierte. Am Ende der Stunde wurde sie durch das laute Klingeln aus ihren Träumen gerissen. Ein klein wenig verwirrt stand sie wie die anderen auf, nahm ihr Essen und ging zur Pause raus. Marie und sie setzten sich auf die Tischtennisplatte und warteten auf ihre beiden anderen Freundinnen aus der Parallelklasse.
Der Tag verlief sehr langweilig, bis es endlich zur fünften Stunde kam. So ungefähr die ganze Schule versammelte sich vor der Sporthalle. Alle rätselten, was passieren wird.
Nach fünf Minuten wurde die Tür geöffnet. Ein Mann stand mit einem Mikrofon vorne. "Also, ihr müsst, um zum Wettbewerb zugelassen zu werden erst einen Fragebogen über euch ausfüllen." Die Verwirrung im Raum stieg sichtlich. Dennoch beschwerte sich keiner und nahm sich einen der Fragebogen und einen Stift, welche auf einem Tisch lagen. Jeder suchte sich irgendeinen Platz. Raya und Marie setzten sich an eine Wand. "Erste Frage: Wie heißt du?", las Raya vor. Sie trug ihren Namen ein. "Zweite Frage: Hast du Geschwister?" Sie kreuzte Nein an. "Wie viele biologische Elternteile kennst du persönlich?" Diese Frage fand Raya ziemlich seltsam, trotzdem schrieb sie eine 1. Bei Geburtstag trug sie den 7. Mai ein und bei Alter schrieb sie eine 13. Damit war der Fragebogen zu Ende. Sie gab ihn ab. Noch nicht alle waren fertig, weshalb sie sich wieder neben Marie setzte. Die beiden redeten eine ganze Weile über die vergangenen Ferien. Raya erzählte von ihrem Tagesausflug nach Stuttgart und dem Ausflug in einen Freizeitpark. Den Rest der Ferien hatte sie zuhause verbracht. Marie hingegen war die ganzen Ferien in Italien. Sie hatte eine Rundreise gemacht, bei welcher sie viele Städte wie zum Beispiel Rom gesehen hatte. Als alles ausgewertet war, wurden ungefähr 250 der 700 Schüler in die Halle gebracht. Auch Raya wurde von einem ungefähr 19-jährigen in die Halle gebracht.
~1000 Wörter
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