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Remember me

Seungmin saß noch immer wie versteinert unter dem schattigen Baum, wobei die Sonne immer heißer vom Himmel schien und die Umgebung städtisch aufheizte. Mit dem Ärmel wischte er sich den Schweiß von der Stirn und fragte sich abermals, ob ihm wegen der allgemeinen Hitze hier auf der Insel heiß wurde, oder von dem Gedanken, wenn er an Chan dachte.

Seungmin musste sich eingestehen, dieser Dämon sich verändert hatte. Er schien fast unnatürlich nett zu sein, dass war Seungmin absolut nicht geheuer! Außerdem küsste ihn der Blonde immerzu, aber nicht hart und lieblos und danach lächelte er gehässig, nein, sanft und zärtlich. Und Seungmin musste sich wieder einmal eingestehen, dass er es genossen hatte. Doch war er noch immer durcheinander. Immer wieder schloss er die Augen und versuchte sich zu erinnern, doch es gelang ihm nicht.

Gedankenverloren sah er zwei Mistkäfern zu, die gerade eine Kugel vor sich herschoben, wobei nun ein kleiner Ast im Weg lag und er diesen hochhob, damit sie weiter rollen konnten.

„Alles in Ordnung Seungmin?" Fragte eine ältere Stimme und Seungmin blinzelte gegen die Sonne, hielt seine Hand abschirmend an die Stirn. Astaroth sah ihn offen und freundlich an, setzte sich neben ihm zum Baum.

„Du kannst dich noch immer nicht erinnern?" Fragte er von der Seite her und betrachtete den schweigsamen Jungen der vergeblich nach Antworten suchte.

„Eigentlich schon, aber mir fehlt die Zeit, als ich angeblich mit Chan zusammen war."

„Ich kann dir ein wenig davon erzählen." Sagte er wieder und kicherte ein wenig. Seungmin sah ihn abschätzend an und nickte zustimmend.

„Du bist hierhergekommen, weil ihr zwei euch nahezu immer gestritten habt. Ihr habt euch langsam vertragen und ineinander verliebt! Aber ihr seid beide sehr stur! Dann du, es hast eingesehen, weil ich ein wenig nachgeholfen habe..." Meinte er mit zuckender Schulter und drehte verlegen den Kopf weg.

„Wie meinst du das mit, nachgeholfen?" Fragte Seungmin in drohendem Ton, wobei Astaroth ein wenig in sich zusammensackte.

„Ich erinnere dich, ich habe dir damals schon gesagt, danach warst du wütend und hast mich beschimpft. Das wirst du nicht nochmals machen, ja?" Astaroth drohte mit dem Finger und zog eine Schnute. Seungmin sah in ein wenig belustigt an und wartete ab.

„Ihr zwei habt euch ineinander verliebt, aber seit richte Sturköpfe! Danach habe ich euch einen Traum geschickt. Einen sehr erotischen Traum. Den ihr aus eurer Fantasie weiter entwickeln lassen. Ich habe nicht zugeschaut! Schwöre!" Meinte Astaroth und rückte ein wenig ab. Irgendwie glaubte er, Seungmin würde wieder wütend werden. Doch dieser sah ihn nur erstaunt und fassungslos an und räusperte sich dann schnell.

„Ähm, also wenn ich richtig verstanden habe, Chan und ich hatten beide zur selben Zeit diesen besagten Traum?"

„Ihr wart beide davon beeindruckt."

„Du meinst, er war erotisch...also...haben wir darin..ähm..."

„Ja."

„Und dann?"

„Ihr seid aufgewacht und habt geschrien!"

„Ihr beide wart danach ein wenig wilder aufeinander, ihr habt euch das erste Mal so richtig geküsst, es war ein sehr heißer Traum. Doch dann wolltet ihr den vergessen! Dann kam mir Idee! Das euch zwei hübsche Mädchen verführen sollen. Ihr zwei seid mit denen ins Zelt gegangen und..."

„Wow, wow, halt, mal langsam! WAS habe ich mit ihr gemacht?" Fragte Seungmin und hatte eigentlich keine Lust darauf zu erfahren was passiert war.

„Sie hat versucht dich zu verführen, doch du wolltest lieber zu Chan. Bei ihm war es dasselbe. Doch ihr beide habt glaubt, dass der andere mit dem Mädchen geschlafen hat. Dann habe ich euch Alkohol gegeben, ein kleines Wahrheitsserum war mit drin, wodurch ihr euch eure Liebe gestanden habt, dann habe ich euch verheiratet, damit ihr endlich merkt das ihr zusammengehört!"

Seungmin staunte nicht schlecht und während den Erzählungen tauchten zeitweise einige Bilder in seinem Kopf auf, die dazu passten. Langsam erinnerte er sich wieder.

„Was passierte danach?" Fragte Seungmin und hatte ein ungutes Gefühl in der Magengegend.

„Ich will nicht zu viel sagen, denn Chan muss es dir sagen. Damit du dich erinnerst!"

„Ach bitte! Sag schon!" Maulte Seungmin nun und sah ihn bittend an.

„Ihr zwei habt endlich zueinander gefunden, nachdem das Missverständnis geklärt war. Danach warst du dir sicher, dass du ihn liebst. Aber dieser Sturkopf von Dämon nicht! Sein Ruf war ihm wichtiger. Er hat dir das Herz gebrochen. Dann seid ihr zurück in die Schule, er hat Dummheit gemacht und du wolltest weg. Jetzt bist du wieder hier. Dann du wolltest fliegen, mein Niro hat dich erschreckt, du bist gestürzt, hast Kopf angehauen und jetzt nichts mehr wissen. Das war Kurzfassung!" Erklärte Astaroth und Seungmin verstand langsam. Doch wollten die Erinnerungen nicht so richtig zurückkehren.

Astaroth nickte ihm zu, stand auf und schlenderte zum Haus.

Astaroth hatte ihm noch erklärt, dass Chan mittels der Kugel gerade Kontakt mit ihren Freunden aufnahm, um ihnen alles zu berichten.

Seungmin dachte weiterhin darüber nach, wieso er sich an seine Gefühle für Chan, wenn er angeblich welche gehabt hatte, nicht mehr erinnern konnte. Außerdem wollte er seinen Freunden und deren unangenehmen Fragen ausweichen. Es war schon in Ordnung, dass Chan mit ihnen sprach. Kaum hatte er diesen Gedanken fertig gedacht, kamen Chan und Astaroth wieder zu ihm.

„Ich haben einen Vorschlag für euch! Wandern bewirkt wahre Wunder! Lässt Gedanken freien Lauf und ihr könnt reden!" Kam es von Astaroth, wobei Chan mit den Schultern zuckte und Seungmin über eine jede Abwechslung glücklich war.

„Und wohin solls gehen?" Fragte Seungmin gleich, doch Astaroth kicherte nur vor sich hin.

„Überraschung, langer Fußmarsch! Hier in der Tasche ist was zu Essen und zu Trinken und ihr könnt über Probleme reden. Ich werde voran gehen, damit ihr allein seid! Aber aufpassen! Es ist ein gefährlicher Weg dorthin! Auf geht's!" Rief Astaroth nun aus und so machten sie sich auf den Weg.

Einige Minuten später war Astaroth fast aus ihrem Sichtfeld verschwunden und Chan bemerkte, dass sie ziemlich tief ins Innere der Insel vordrangen. Die Sonnenstrahlen kamen nur noch selten durch die schweren Äste und deren überdimensionalen Blätter und somit kühlte es auch merklich ab. Seungmin fand es als eine willkommene Abwechslung und sah sich immer wieder neugierig um.

„Bang, erzähl schon endlich was passiert ist." Fing Seungmin an, da er gemerkt hatte, dass dieser die ganze Zeit nichts gesagt hatte.

„Ich will nicht."

„Wieso?"

„Dann bist du sauer auf mich und das will ich nicht."

„Ich war doch immer wütend oder sauer auf dich, wo liegt der Unterschied?"

„Darin, dass ich dich jetzt liebe."

Seungmin blieb kurz stehen und starrte Chan mit offenem Mund an.

„Bang komm mal her." Dieser gehorchte, sah ihn aber skeptisch an. Seungmin legte eine Hand auf dessen Stirn und fühlte, dass diese komplett heiß war.

„Bang, du hast eindeutig Fieber." Redete er im Tonfall eines Arztes und nickte bedächtig. Doch Chan lächelte milde, zog Seungmin's Hand langsam weg und machte einen kleinen Schritt, sodass er fast Nase an Nase bei ihm stand. Dieser zuckte nicht zurück, sah Chan auch nicht erschrocken an.

„Ich liebe dich einfach Minnie und glaub mir, es war sehr schwer, mir das endlich einzugestehen." Chan berührte mit seiner Nase die von Seungmin und stupste diese verliebt an. Dann lächelte er wieder milde und schritt voran. Seungmin hatte kurzzeitig etwas gespürt. So ein Kribbeln im Bauch, doch konnte er dieses Gefühl nicht so ganz einordnen.

Als Chan weiter ging, drehte er sich kurz um und meinte „Minnie, beeil dich, Astaroth ist bald angekommen und wir lungern noch immer hier herum. Also komm schon." Mit einem Nicken wies er Seungmin an, dessen zu folgen. Seungmin sprintete los und hatte ihn bald eingeholt.

„Erzähl es mir trotzdem."

„Ich weiß, ich muss es tun, aber ich will dich nicht nochmals verlieren."

„Lass mich, dass entscheiden." Murmelte Seungmin nun und Chan sah ihn überrascht an, sagte aber nichts.

„Na gut, also mit der Zeit und der Hilfe von Astaroth, haben wir zueinander gefunden. Aber wir wollten es uns beide nicht eingestehen. Erstens: dass Feinde gegenseitig lieben können, zweitens: dass wir schwul sind und was voneinander wollen. Und drittens: mein Stolz. Ich wollte meinen Ruf als Frauenheld nicht aufgeben. Astaroth hat eingegriffen, hat uns zu seinem Dorf gelockt, uns betrunken gemacht und mir Lydia und dir Mirabella vorgesetzt. Du warst eifersüchtig, weil sie mich geküsst hatte und..."

Seungmin spürte wieder einen kleinen Stich in seiner Herzgegend und fragte sich, was dies sollte. Doch hörte er weiterhin gespannt zu ohne Chan zu unterbrechen.

„...und dann hast du dich von Mirabella ins Zelt abführen lassen. Ich wollte sie würgen, dieses..egal. Jedenfalls war ich dann mit Lydia auch im Zelt. Beide glaubten wir, dass der jeweilige andere mit dem Mädchen was hatte, doch du hast Mirabella massiert und ich habe Lydia versprochen Gewand zu kaufen. Instinktiv haben wir beide nichts von den schönen Frauen, die sie doch sind, etwas wollen. Und bevor wir uns angefahren sind, hat Astaroth uns wieder so ein Zeug eingeflößt und dann habe ich dich gesehen..."

Chan hielt kurz in seiner Rede inne, ein Lächeln zierte seine Lippen.

„Und dann?" Fragte Seungmin neugierig und bekam leichtes Herzklopfen, während Astaroth auf sie wartete.

„Ich habe dich angesehen und du warst nur wunderschön. Ich wollte nur noch dich sehen, dich halten, dich lieben, dich bei mir spüren. Und dir ging es genauso. Würde mich sehr interessieren, was in diesem Trank beinhaltet war! Wir haben uns vollkommen angetrunken und dann haben wir geheiratet. Uns geschworen uns auf ewig zu lieben. Jedenfalls hat jeder etwas gefaselt und das wars dann.

Ich glaube, wir haben uns sogar das erste Mal so richtig bewusst geküsst und es war wundervoll. Doch am nächsten Tag waren wir aufeinander wütend. Erstens weil diese Weiber noch immer in unseren Köpfen herumspukten und weil wir verheiratet waren." Grinste Chan nun und Seungmin lachte auf.

„Ja! So erkenne ich mich wieder!" Lachte er weiter und ließ Chan weitererzählen.

„Dann haben wir wieder einmal gestritten, wegen der Missverständnisse der Mädchen. Du bist dann weg und ich habe ein schlechtes Gewissen bekommen und ich dachte auch dass du mit dem Hamster was anfangen würdest, weil du gemeint hast, du bist schwul und willst nichts von Mädchen und ich dürfte mich jetzt über dich lustig machen und..."

„Wie bitte? SUNGIE? Du dachtest doch wirklich, dass ich ..." Seungmin fing schallend zu lachen an und Chan zog eine Schnute.

„Wenn du mich weiterhin so blöd auslachst, dann erzähle ich dir gar nichts mehr, mein lieber Ehemann!" rummte er nun und Seungmin wurde augenblicklich still. Das Wort Ehemann war schon etwas ungewöhnlich zu hören, besonders aus dem Mund von Chan.

„Ok, ich sage ja schon nichts mehr! Also, wie ging es weiter?" Grinste er nun und wurde wieder still.

„Ich habe dich am See gefunden, Dir gesagt, dass ich noch nie mit jemandem geschlafen habe und dass ich auch nichts mit Lydia hatte und dass du mein Typ bist und du hast es nicht geglaubt..."

Chan wurde wieder ernst und senkte seinen Blick, als sie weiterhin nun bergauf gingen und leises Wasser rauschen hörten.

„Du hast noch nie...aber ich dachte..." Fing Seungmin an und staunte vor sich hin.

„Ja ja! Ich hatte noch nie! Jetzt zufrieden? Alle glauben, ich habe eine jede flach gelegt! So ist auch mein Ruf! Aber wenn es mir zu heiß wurde, habe ich mich zurückgezogen. Aber bei dir..."

„...was bei mir?" Fragte Seungmin vorsichtig, wobei sein Herz jetzt einige Takte schneller schlug.

„Bei dir, Minnie, war es anders. Ich konnte von dir nicht genug bekommen. Wir waren so wild aufeinander. Es war so wundervoll. Ich kann dich jetzt noch riechen. Es gibt nichts Schöneres, als wenn ich mich an dich kuscheln kann oder umgekehrt.

Es war auch schön zu sehen, wenn du deinen Höhepunkt hattest. Es war schön dich stöhnen zu hören, dich zu spüren oder deine Hände auf meinem Körper zu fühlen." Flüsterte Chan schon fast ehrfürchtig und bemerkte von der Seite her, dass Seungmin ziemlich rot angelaufen war. Doch Chan erzählte weiter.

„Ich hätte nie gedacht, dass wir so gut zusammenpassen würden. So perfekt! Da bekam ich Angst! Ich wusste bereits, dass ich dich liebte, aber ich wollte es nicht wahrhaben. Ich habe es abgestritten, habe Minho gesagt, dass ich niemanden liebe.

Ich habe dir das Herz gebrochen Minnie. Danach sind wir wieder in die Schule gegangen und diese dumme Kuh von Kira hat mich angebraten. Ich habe versucht, meine Rolle weiterzuspielen. Allein deshalb, weil mir der Gedanken, mein Vater könnte es erfahren Angst gemacht hat.

Doch während ich meine Show abgezogen hatte, wusste ich, es ging schief. Ich habe für dieses Mädchen nichts empfunden, habe die dennoch im Glauben lassen, es könnte so sein. Und dann hast du uns gesehen, mich gehört, als ich sagte, ich liebe niemanden, aber bei ihr könnte es anders sein."

Chan sah nachdenklich zu Seungmin, der nun scharf die Luft eingezogen hatte. Kurz huschten dazugehörige Bilder durch seinen Kopf, Gefühle wallten auf, langsam ging er in die Knie und sank ächzend zu Boden.

„Minnie!" Rief Chan nun aus und wollte ihn umarmen.

„Fass mich nicht an!" Giftete Seungmin nun ziemlich wütend und versuchte diese Gefühle, die so wehtaten, zu unterdrücken. Langsam verschwanden sie wieder und Seungmin konnte durchaus klar denken. Als er sich beruhigt hatte, sah er zu Chan empor, der ihn aus traurigen Augen ansah.

„Entschuldige, geht schon wieder." Meinte Seungmin lahm und rappelte sich hoch. Doch Chan half ihm.

„Ich bin es, der sich entschuldigen muss. Aber lass mich bitte erst zu Ende erzählen." Seungmin nickte darauf hin und ließ es zu, dass Chan seine Hand sanft in seine nahm und sie friedlich nebeneinanderher schritten.

„Du hast mich also gesehen und bist davongelaufen. Auf der Insel hat Minho mir schon eine geknallt, weil ich dauernd geleugnet habe, dass ich dich liebe. Aber er wusste es, kannte mich zu gut. Und dann, als dies in der Schule geschehen war, hat Jisung mir einen Kinnhacken verpasst.

Ich habe gewusst, ich habe den verdient. Aber es hat trotzdem wehgetan. Und dann war es mir egal! Ich habe dieser Tante gesagt, sie soll es vergessen, dass ich weder an ihr noch an irgendeiner anderen Tussi interessiert bin. Mir war nur wichtig, dich zu finden.

Ich bin durch die ganze Schule gehetzt, dann hat mich auch noch Asmodeus aufgegabelt und mich zur Schnecke gemacht. Aber ich habe nichts mehr geleugnet. Er hat mich daran erinnert, dass ich genauso lieben sollte, wie meine Mutter es mir beibrachte. Und dass ich nicht so kalt werden sollte, wie mein Vater. Daran habe ich mich jetzt erinnert und ich mache es ab diesen Zeitpunkt auch so. Asmodeus kann zwar nicht fassen, dass ich dich liebe, aber er akzeptiert es.

Dann ging ich dich weitersuchen und ich habe dich nirgends gefunden. Ich bin dann in den Schlafraum, wo mir Minho alles erzählt hat und er mich gefragt hat, was ich für dich empfinde. Ich habe es schließlich zugegeben und es war wie eine Last, die ich endlich losgeworden bin." Chan's Augen strahlten und Seungmin konnte dies genau erkennen. Nickend zeigte er Chan an, weiter zu erzählen.

„Tja, ich habe dann gepackt, weil es mein fester Entschluss war, dich zu finden, dich um Verzeihung zu bitten und dir zu gestehen, dass ich dich liebe und ewig mit dir zusammenbleiben will. Egal was die anderen sagen, egal was mein Vater dazu sagt. Und dann hattest du diesen Unfall. Und was danach geschah, weißt du ja." Endete Chan und drückte Seungmin's Hand kurz.

„Also bin ich wieder hier, weil ich vor dem Schmerz und vor dir weggelaufen bin?" Fragte er leise und Chan nickte.

„Was denkst du jetzt Minnie?" Dieser zuckte mit den Schultern.

„Ich weiß es nicht. Derweil fühle ich ab und zu etwas, aber ich kann nicht sagen, was...! Aber irgendwas ist es auf jeden Fall! Vielleicht kommt es ja wieder! Jedenfalls muss es mir sehr wehgetan haben, denn sonst würde ich es jetzt nicht verdrängen." Flüsterte Seungmin nun und entzog seine Hand von der weichen, die zu Chan gehörte.

„Es tut mir so leid Minnie! Ich kann es nicht ungeschehen machen. Aber wenigstens habe ich es schmerzvoll feststellen müssen. Ich finde es nur schade, dass du dich nicht mehr an die schönen Zeiten erinnern kannst." Maulte Chan nun und Seungmin blieb stehen.

„Wir haben also wirklich...?"

„Ja, haben wir. Woher sollte ich sonst dieses kleine Detail wissen? Und es hat dir gefallen möchte ich sagen. Sonst hättest du nicht so gestöhnt und gemeint, ich sollte schneller werden und tiefer gleiten und..." Flüsterte er viel sagend, seine Augen blitzten leidenschaftlich auf.

„...danke das reicht fürs Erste." Quetschte Seungmin hastig hervor und marschierte schnell weiter. Er bemerkte nicht das Grinsen von Chan, welches immer breiter wurde, wobei sein Blick auf Seungmin's süßen Hintern hängen blieb. Somit hätte er vielleicht ein Druckmittel oder Seungmin würde allein auf den Geschmack kommen. Irgendwie musste es doch möglich sein, ihn aus der Reserve zu locken?

Chan wusste, wie er sich in Pose stellen müsste, damit Seungmin Stielaugen bekam. Mal sehen, ob er es schaffen würde. Aber wichtiger war im Augenblick, dass dieser ihm verzieh! Erst dann konnte er damit anfangen.

Das Rauschen des Wassers wurde lauter und Astaroth brüllte von weiter oben, sie sollten sich beeilen. Und so hetzten die beiden Jungen im Schatten den Hang hinauf, wobei dieser aus einem Dach von schützenden Ästen und Blättern bestand. Astaroth winkte bereits von oben und wies sie an ihm weiter zu folgen. Chan hielt Seungmin kurz an der Schulter fest und blickte ihn nun ernst an.

„Minnie, ich weiß, ich war, nun ja, für mich gibt es viele Schimpfwörter aber, bitte, wenn es geht, ich wünsche mir nichts mehr, als dass du mir verzeihst...irgendwann..." Damit ließ er los und stapfte traurig in Richtung Astaroth. Seungmin sah ihm nachdenklich hinterher, er hatte in seinen Augen sehen können, dass er es ernst gemeint hatte. Seit wann zeigte Chan eigentlich Gefühle?

Also sie oben am Hügel angekommen waren, schnappten die beiden Jungs erschrocken nach Luft. Astaroth zeigte auf eine Art Brücke, die aus Seilen bestand, wobei eine tiefe Schlucht zu sehen war. Weiter unten verlief ein reißender Fluss, wobei das Wasser an großen Felsen aufschäumte. Würde man da hinunterfallen, wäre alles vorbei. Seungmin schluckte und schüttelte entschieden den Kopf, genauso wie Chan.

„Sag mal, du spinnst ja! Da sollen wir rüber schleichen? Bin ich im Zirkus, oder was? Die wackelt ja bei einem jeden Schritt!" Fauchte Chan nun, wobei Astaroth seine Einstellung nicht verstand. Er war schon öfters da drüber gegangen, wobei genügend Seile angebracht waren, um sich daran festzuhalten.

„Nicht nervös werden, ist ganz einfach! Macht mir einfach nach!" Meinte Astaroth, als wäre es das Normalste auf der Welt und ging vor. Auf drei dicken Seilen, die miteinander verschlungen waren, stieg er vorsichtig drauf, setzte ein Fuß vor den anderen und hielt sich seitlich an den stramm gezogenen Seilen fest. Diese so genannte Brücke wackelte hin und her.

Seungmin wurde langsam übel, er konnte sich dies nicht mehr lange ansehen! Chan seufzte ergeben und machte es Astaroth nach.

„Hey, wenn du so weiter schaukelst, dann werde ich seekrank! Lass dass gefälligst!" Keifte er Astaroth an, wobei dieser grummelte: „Nicht mal Spaß darf man haben, gemein!" Seungmin fing Chan's ungläubigen Blick ein und blieb dicht hinter Chan. Diesem wurde langsam übel, da diese Brücke schon enorm hin und her schwenkte, wobei der reißende Fluss unter ihnen kein Erbarmen zeigen würde, sobald sie fallen würden. Chan zwang sich weiter nach vorne zu sehen, wobei er schon fast in der Mitte dieser Brücke angekommen war. Seungmin war weiterhin dicht dahinter und passte auf, dass Chan nichts passiert, wobei er eine Sekunde lang nicht auf Chan achtete.

Doch dieser rutschte im nächsten Moment auf einmal aus und schrie panisch auf. Gerade noch konnte er sich an einem der Querseile festhalten wobei Seungmin nun einen Schreck bekam, als er Chan so in der Luft mitten über der Schlucht baumeln sah.

„Minnie, hilf mir!" Wimmerte Chan nun, wobei seine Augen ihn ängstlich ansahen. Seungmin überlegte nicht lange, wickelte seine Hände in die Querseile ein und bückte sich langsam. Er war darauf bedacht, dass auch er sein Gleichgewicht halten konnte. Schon griff er nach Chan's Hand.

„Na los, nimm meine Hand!" Rief Seungmin aus, wobei Astaroth es endlich mitbekommen hatte und am anderen Ende, auf sicheren Boden sich den Kopf hielt, verzweifelt hin und her wanderte.

„Ich kann nicht."

„Natürlich kannst du! Na, mach schon!"

„Ich werde fallen Minnie! Ich kann mich nicht mehr lange halten!" Schrie er schon fast, doch Seungmin wollte nicht aufgeben.

„Verdammt Chan, du nimmst jetzt meine Hand oder ich werde dir niemals verzeihen, hast du mich verstanden!" Rief er verärgert zurück und versuchte seine Angst so gut wie nur möglich zu unterdrücken. Er zitterte am ganzen Leib, doch wollte er nicht, dass Chan dies mitbekam.

Chan zögerte ein wenig, schloss kurz die Augen, schwang ein wenig und versuchte mit diesem Schwung Seungmin's Hand zu ergreifen. Dieser hielt sie sofort fest und zog Chan so schnell wie möglich zu sich. Chan hielt sich mit der einen Hand zitternd an Seungmin fest, mit der anderen Hand hielt er das Seil umklammert. Er war kalkweiß im Gesicht und seine Lippen so wie sein Körper zitterten.

„Du hast es geschafft, wir sind bald da Channie." Flüsterte Seungmin nun, wobei dieser nur schweigend nickte und mit zitternden Beinen voranging. Seungmin passte nun besser auf, es wäre beinahe schief gegangen. Der Schreck saß ihm noch in den Knochen, er musste schlucken, damit er die aufkommenden Tränen loswurde. Das Jammern von Astaroth wurde immer lauter, je näher sie kamen.

Offensichtlich machte er sich Vorwürfe, die beiden Junge über diese lächerliche Brücke balancieren zu lassen. Er machte sich ernsthafte Sorgen und streckte nun hilfreich seine Hand aus, als Chan schon fast das Ende erreicht hatte. Gleich dahinter schritt Seungmin endlich auf sicheren Boden und atmete heftig ein und aus. Erst jetzt realisierte er, dass er beinahe Chan verloren hätte. Denn diese Seile waren vom Tau noch ziemlich feucht und rutschig gewesen.

Seungmin bekam mit, wie Astaroth fürsorglich auf Chan einredete, doch Chan schüttelte immer wieder den Kopf und trat ängstlich zurück, sobald Astaroth einen Schritt auf ihn zumachte. In diesem Moment wusste Seungmin nicht so genau, was er machte. Er stürmte auf Chan zu und schmiss sich in seine Arme.

Dieser war zu verdutzt um handeln zu können. Seungmin zitterte am ganzen Leib, presste sich weiterhin an Chan und hielt ihn eisern fest, ohne auch nur ein Wort zu verlieren. Doch Chan verstand, diese Geste war eindeutig. Langsam schlich sich ein dankbares Lächeln auf dessen Lippen, erwiderte die Umarmung und genoss es sichtlich, Seungmin im Arm zu halten.

„Ist ja schon gut, mir ist nichts passiert." Flüsterte er an Seungmin's Ohr und streichelte sanft dessen Kopf. Dieser machte sich nun etwas schüchtern aus Chan's Umarmung frei und lächelte ihn schief an.

„Entschuldige." Murmelte er und drehte sich um.

„Für was? Das kannst du ruhig öfters tun." Grinste Chan und Astaroth verstand diesmal gar nichts mehr. Da machte er sich Sorgen, weil der Dämon wohl ein Leben auf der Insel nicht gewohnt war und er ihn, ohne es zu wollen in Gefahr gebracht hatte und dieser flirtete mit Seungmin?

Astaroth schüttelte murmelnd den Kopf und zog beleidigt ab. Niemand hatte Notiz davon genommen, dass sich dieser tatsächlich großen Sorgen um die beiden gemacht hatte. Besonders um Blondi, wie er ihn in Gedanken liebevoll nannte. Noch nie hatte er so helles Haar gesehen.

In den nächsten Minuten wanderten sie durch dichten Dschungel, dann durch tiefe Täler und schließlich über wundervolle, weitläufige Wiesen, wobei das Gras so hoch war, dass es fast bis zum Oberkörper reichte. Seungmin konnte vor sich eine kleine Gruppe von ziemlich hohen Felsen ausmachen, die aneinander standen und in den Kreisen aufgebaut waren. Konnte dies eine Stadt sein? Hier würde niemand freiwillig herkommen, das war jedenfalls mal sicher!

Denn obwohl die Felsen Schutz boten, wirkten sie dennoch in ihrer Größe furchteinflößend. Je näher sie kamen, umso höher schienen diese in den Himmel zu wachsen. Chan bekam vor lauter Staunen den Mund nicht mehr zu.

,,Wir sind bald da!" Rief Astaroth freudig aus. Chan sah Seungmin von der Seite her an, musste sich jedes Detail von dessen Gesicht genau einprägen. Seinen Arm hob er seitlich an, sodass ihre Hände sich wieder berührten. Zuerst hielt er nur zögerlich Seugmin's Finger, dann waren es zwei und dann schlich sich seine Hand in dessen. Seungmin grinste kaum merklich und wunderte sich, wieso Chan so zurückhaltend war, fast schüchtern.

Doch innerlich dankte er ihm dafür. Er genoss diese beinahe scheuen Berührungen sehr, doch wusste er noch immer nicht, was er für Chan empfand. Es war mehr als nur Zuneigung, doch mit Sicherheit noch keine Liebe. Dafür fehlte ein kleines Puzzleteil. Seungmin's Augen verengten sich zum Schlitz, schüchtern ließ er diese wandern und musterte Chan seitlich von oben bis unten. Wie Chan wohl nackt aussehen würde? Wahrscheinlich absolut unglaublich und erregend zugleich. Seungmin riss über seine eigenen Gedanken die Augen auf, wurde dunkelrot im Gesicht und beeilte sich voranzukommen.

Chan sah Seungmin verwirrt und interessiert zugleich, an. Wieso konnte er nicht Gedankenlesen? Und an WAS dachte Seungmin gerade? Dass würde ihn brennend interessieren!

„WIR SIND DA!" Kreischte Astaroth nun und hüpfte auf und ab. Seungmin und Chan rollten genervt mit ihren Augen und schlurften hinterher, wobei das hohe Gras ihre Körper weiterhin streifte. Als sie zwischen der Felsformation, die so eine Art Eingang freigelassen hatte, durchschritten, blieb Chan wie angewurzelt stehen. Sein Kinn klappte nach unten, er zog an Seungmin's Hand, doch dieser war genauso versteinert wie er selbst.

Sie waren tatsächlich in einer Siedlung gelandet, doch diese bestand nicht aus Einheimischen, sondern aus lauter verschiedenfarbigen und artigen Höllenhunden! Astaroth drehte wieder um, lief um sie herum und stieß sie an. Er hatte alle Mühe, um die beiden sich wehrenden Jungen in die Mitte zu befördern, wobei die Höllenhunde interessiert zusahen und sich wunderten, wieso Astaroth sich so anstrengte. Keiner der Höllenhunde griff an, was Chan und Seungmin nun wunderte und ängstlich ihre Augen über die Vielzahl der Anwesenden gleiten ließen.

Seungmin erkannte ihn sofort wieder. Aus hunderten von Höllenhunden hätte er ihn wieder erkannt. Er kam langsam näher und blieb vor den dreien stehen.

„C-C-Channie, d-d-dass sind H-H-Höllenhunde." Stotterte Seungmin nun und drückte sich ängstlich an Chan. Dieser starrte Niro nur an, während er näherkam. Astaroth stellte sich seitlich zwischen sie und sah von dem Höllenhund zu Chan, dann wieder zurück und grinste von Backe zu Backe. Ihm gefiel, was er sah und klatschte, vergnügt mit den Händen.

Während Niro vorsichtig und langsam näher kam und der Sand unter seinen Tritten knirschte, hielten sich die anderen Höllenhunde zurück und sahen dem Schauspiel zu, beäugten die Neuen kritisch. Sie würden angreifen, wenn es sein musste. Dessen waren sich auch Seungmin und Chan sicher, wobei Seungmin seinen Blick schweifen ließ und sich aus unerklärlichen Gründen nicht so ganz wohl in seiner Haut fühlte.

„W-Wirklich? Hätte nicht gedacht, dass es Höllenhunde sein können." Stammelte Chan, meinte es eigentlich sarkastisch und schluckte.

„E-er kommt näher Chan." Wisperte Seungmin nun und bekam vor Schreck große Augen.

„S-sehe ich." Wisperte er zurück.

„Keine Angst haben, Niro ist sehr nett zu Freunden von mir." Sagte Astaroth und Chan nahm sich fest vor, sollten sie hier lebend wieder rauskommen, würde er Astaroth eigenhändig umbringen.

Niro stand nun einen knappen Meter vor ihnen, wobei die Jungen sich nicht bewegten. Langsam senkte er seinen Kopf, drehte ihn mal links und mal rechts, schüttelte ihn und streckte ihn weiter vor. Chan machte nun die Augen zu, schloss mit seinem Leben ab. Doch dann merkte er, wie dieser Höllenhund an seinen Haaren schnupperte und lugte vorsichtig durch ein halb geöffnetes Auge hindurch. Seungmin staunte nicht schlecht, entspannte sich langsam wieder.

Chan traute sich nun auch das zweite Auge zu öffnen und merkte, wie ihm Niro kurz mit seiner Schnauze anstieß. Dabei bildete er sich ein, Niro brummen zu hören und wunderte sich dabei.

„Hehe, Niro mag dich Chan." Kicherte der Weise wieder und streichelte dem Höllenhund sanft über den Rücken seiner Schnauze. Wieder erklang ein zufriedenes Brummen, wobei Chan dies sich nun nicht mehr einbildete.

„Sag mal, brummt der?" Fragte er nun Astaroth, der nun nickte.

„Wenn es ihm gefällt, brummt er. Wenn er verärgert oder gestört von Fremden ist, brüllt er grauenhaft. Wenn er spielen will, kreischt er auf, er ist nicht bedrohlich." Erklärte Astaroth weiter und merkte, wie Seungmin langsam näher schritt. Niro drehte nun sein Haupt und begutachtete Seungmin von oben bis unten. Anscheinend war er zufrieden, dass Seungmin wieder wohlauf war. Ein leises Gurren war zu hören, wobei Astaroth wieder kicherte.

„Er ist froh darüber, dass Seungmin gesund ist." Meinte er wissend und sah zu wie Niro seinen Kopf nun näher zu Seungmin reckte und auch dessen Haare ab schnupperte. Seungmin kicherte nun, als er den heißen Atem dieses Tieres auf seinem Gesicht spürte, wobei dieser seine Haare aufwirbelte. Sanft stupste er ihn an, wobei Seungmin leicht nach hinten torkelte. Chan hielt ihn lächelnd fest und zog ihn wieder zu sich.

„Seungmin, Chan – Niro! Niro, Freunde Seungmin, Chan." Stellte er die beiden vor, wobei Chan zu plappern anfing.

„Sehr angenehm, freut mich...aahhh! Was rede ich denn da!" Schüttelte er den Kopf und fing zu lachen an. Seungmin stimmte mit ein. Während Astaroth die beiden ermutigte, ihn zu streicheln, kamen die anderen scheu näher, ließen die beiden Neuankömmlinge nicht aus den Augen.

Auf einmal hörten sie ein lautes Brüllen, welches die Felsen zum Zittern brachten, kleine Bröckchen ihren Weg fanden und zu Boden kullerten und die beiden Jungen zuckten zusammen. Sogar Astaroth sah betroffen drein und sagte nur „oh oh"

„Was heißt da bitte oh oh! Verdammt!" Schrie Chan Astaroth an, wobei dieser nur in eine Richtung starrte. Seungmin zog Chan mit sich, beide versteckten sich hinter Astaroth. Die anderen Höllenhunde schritten andächtig zurück, nur Niro blieb an seiner Stelle und verdrehte ihren Hals. Aus einer Art Höhle konnte man dumpfe Stampfgeräusche hören, wobei das Übel dieser Geräusche bald sichtbar wurde.

Ein weiterer Höllenhund kam hinzu, musste seinen Kopf einziehen, um aus der Höhle treten zu können. Er war doppelt so groß wie Niro und baute sich nun in voller Größe auf. Seungmin konnte nicht glauben, wie groß dieser Höllenhund war. Er hatte drei Köpfe, die nun auf die Neuankömmlinge gerichtet waren. Er musste Tonnen wiegen! Seine Augen blitzen feuerrot, Zacken zierten sein Haupt und machten diesen noch bedrohlicher. Sein Maul wies einige scharfe und riesige Reißzähne auf, wobei Seungmin nicht gerne als Futter enden wollte.

„Das ist Kerberos oder auch Zerberus genannt! Alle haben Angst vor ihm, auch ich." Wisperte Astaroth nun ehrfürchtig.

„Ich habe Zerberus noch nie richtig gesehen."

Der angesprochene Höllenhund, anscheinend auch der Anführer dieser Gruppe, hob andächtig sein Haupt und brüllte die gesamte Insel zusammen, wobei man sich fast einbilden konnte, dass diese unter dessen Gebrüll erzitterte. Seungmin, Chan und Astaroth hielten sich die Ohren zu, so laut und schrecklich war es. Anscheinend war er nicht gerade in guter Stimmung.

„Wir sollten gehen, er ist schlecht aufgelegt. Heute nicht gut, kommt." Flüsterte Astaroth und zog die beiden kurzfristig mit sich. Doch Seungmin rührte sich nicht. Starr stand er an derselben Stelle, wobei Chan nun auffiel, dass Seungmin fehlte und nun einige Meter von ihm entfernt stand.

Astaroth sah sich suchend um und erschrak zutiefst. Zerberus kam fast im Laufschritt auf Seungmin zu und bremste sich scharf vor Seungmin ein. Niro stellte sich dazwischen und fing zu pfauchen an. Zerberus sah kurz zu ihm, brüllte ihm an, wobei dieser sich nun duckte und sich ergeben zeigte. Doch er verteidigte Seungmin weiterhin.

Nach einem weiteren Brüllen senkte er demütig seinen Kopf und machte den Weg zu Seungmin frei.

„MINNIEEE! KOMM ENDLICH!" Schrie Chan auf und wollte zu ihm hineilen. Doch Astaroth hatte auf einmal unglaubliche Kräfte, hielt den wild umher schlagenden Chan fest, wobei dieser schon fast weinte. Der Höllenhund würde Seungmin in der Luft zerreißen.

„Du kannst nichts machen! Seungmin muss such beweisen! Du musst ihm vertrauen." Meinte Astaroth und hatte fürchterliche Angst um Seungmin. Doch wenn Seungmin jetzt weglaufen würde, wäre das sein letztes Stündlein gewesen. Er musste nun, ob er wollte oder nicht, stehen bleiben und abwarten.

Zerberus stand nun bedrohlich vor ihm, wobei Seungmin seinen Kopf weit neigen musste, um diesen ansehen zu können. Er hatte unglaubliche Angst, doch von diesem Ungetüm würde er nicht so einfach davonlaufen. Zerberus senkte nun seine drei Köpfe, um Seungmin in die Augen sehen zu können.

Dessen blutrote Augen sahen ihn einfach nur an und Seungmin wich seinem Blick nicht aus. Ein drohendes, lautes Knurren kam ihm entgegen, doch sagte er noch immer nichts. Zerberus riss sein Maul auf und brüllte Seungmin richtiggehend an. Er wurde von einer Druckwelle erfasst und schleuderte nun einige Meter nach rückwärts, prallte hart auf den Boden auf, wobei nun Staub aufgewirbelt wurde und Seungmin schmerzvoll und wütend sein Gesicht verzog. Als Chan zu ihm hinwollte, rappelte sich Seungmin knurrend auf und stapfte nun auf den Höllenhund zu.

Wütend baute er sich nun vor diesem auf, der noch immer sein Haupt gesenkt hatte. Seungmin bildete sich ein, dass dieser ihn etwas verwirrt ansah.

„JETZT HÖRST DU MIR MAL GUT ZU! DU HAST MUNDGERUCH ALTER! AUSSERDEM LASS DIESES SCHEISS GEBRÜLLE, ICH HABE KEINE ANGST VOR DIR VERSTANDEN? VERARSCH JEMANDEN ANDEREN! ENTWEDER DU FRISST MICH ODER DU LÄSST MICH IN RUHE VERDAMMT!"

Astaroth war das erste Mal sprachlos und Chan starrte Seungmin mit offenem Mund an. War dieser jetzt vollkommen übergeschnappt? Er hatte soeben gerade sein Todesurteil gesprochen! Astaroth fing auf einmal zu kichern an, dieses verwandelte sich in ein erlösendes Lachen, bis Tränen seine Wange hinunterliefen.

Zerberus gurrte auf einmal vor sich hin, legte seinen Kopf schief und schnüffelte Seungmin ab. Anscheinend war dieser es nicht gewohnt, dass mal jemand keine Angst vor ihm hatte. Schon gar nicht so ein kleines Geschöpf wie ein Vämon es für einen Höllenhund sein konnte. Seungmin hatte sich bewiesen!

Außerdem spürte der Höllenhund, dass er einen starken Vämon vor sich hatte und dies imponierte ihn. Dies hatte sich noch keiner getraut! Aber er hatte den Respekt von Zerberus gewonnen. Dessen Haupt senkte sich nun zu Boden, wobei Seungmin diesen erstaunt anblickte, vorsichtig seine Hand ausstreckte. Niro gurrte kurz erfreut auf, wobei einige andere leise folgten.

Kurz berührte er dessen Hals und streichelte diesen zögerlich. Man hätte es Zerberus nie zugetraut, doch sogar dieser konnte gurren und hob langsam und vorsichtig seinen Kopf. Kurz schnaubte er Richtung Seungmin, drehte sich um und stampfte zufrieden Richtung Höhle.

„Sag mal bist du verrückt? Wolltest du dich umbringen? Ich hatte wahnsinnige Angst um dich Minnie! Du spinnst total! Wenn dass die Strafe sein sollte, dass ich so fies zu dir war, ok! Aber NICHT SO!" Keifte Chan los, der nun bei Seungmin stand und ihn an den Schultern rüttelte. Doch dieser bekam gar nichts mit. Er war einfach fasziniert von diesen Wesen, hatte die Aura von Zerberus spüren können. Instinktiv hatte er gewusst, dass dieser ihn nicht fressen würde.

Chan brüllte weiter, steigerte sich immer mehr in Rage und rüttelte den noch immer abwesenden Seungmin an den Schultern. Doch dieser sah zu, wie Zerberus in seiner Höhle verschwand. Langsam drangen die schimpfenden Wörter von Chan in sein Bewusstsein ein, wobei er nun aufseufzte und Chan während seines Wutausbruches amüsiert ansah.

Seungmin reichte es nun, er packte Chan am Genick und drückte hart seine Lippen auf die des Dämons, wobei der Druck nun weniger, seine Lippen weicher wurden. Sofort verstummte Chan, wurde Wachs unter Seungmin's weichen Lippen und schloss genüsslich die Augen.

Seungmin's Lippen bewegten sich leicht auf den seinen, tasteten und erkundeten die Sanftheit von Chan's Lippen. Als dies Seungmin bewusstwurde, löste er sich und sah erschrocken zu Chan, der nun langsam seine Augen öffnete und Seungmin glühend ansah.

„E-Entschuldigung, ich wollte nur dass du endlich still bist." Meinte Seungmin etwas verlegen und drehte sich sofort um. Er bemerkte nicht die Höllenhunde, die noch immer zahlreich um die Neulinge herumstanden und alles genau beobachteten. Auch Chan hatte sie vergessen, doch diesen Kuss nicht.

Konnte sich Seungmin langsam erinnern? Mochte er das Gefühl geküsst zu werden? Dies war das erste Mal seit Seungmin's Gedächtnisschwund, dass dieser die Initiative ergriffen hatte und Chan lachte innerlich auf.

Irgendwo im inneren von Seungmin musste einfach die Liebe für Chan versteckt sein und Chan würde sie schon finden. Das war sein Ziel. Astaroth kam nun näher und bestaunte Seungmin von oben bis unten.

„Du bist unglaublich mutig Seungmin! Aber Zerberus hat gewusst, dass du mutig bist, Zerberus hat gewusst, dass du ein starker Vämon bis. Er hat es gefühlt und du bist seiner würdig. Ich nenne das Schicksal! Ich bin stolz auf dich! Auch wenn Chan voller Sorge ist. Aber dir ist ja nichts passiert.

Nachdem sie sich verabschiedet hatten, wobei Niro nochmals gestreichelt wurde und einige Höllenhund Babys dies auch wollten, machten sie sich wieder auf den Rückweg.

Astaroth huschte wieder durchs Feld und freute sich ausgelassen, wobei ein Höllenhund Baby ihnen kurz folgte, es ging Seungmin bis zu den Knien.

Seungmin schüttelte den Kopf. Dieses Kleine sah unglaublich süß aus. Doch bei diesem Gedanken kam ihm Chan in den Sinn, der für Seungmin immer hübscher und süßer wurde. Verstohlen musterte er diesen nun, der lächelnd dem Höllenhund Baby hinterher sah.

Nach einiger Zeit schritten sie einen anderen Weg ein als diesen, den sie gekommen waren. Zwar dauerte es dann länger, wieder ins Dorf zu gelangen, doch die Sicherheit ging vor. Einige Stunden später, schlurften sie alle drei müde Richtung Dorf, welches sie in einer Stunde erreichen mussten. Alles an Vorräten war aufgebraucht und ihre Füße brannten und schmerzten zugleich.

Chan wollte Ausschau halten, wie weit das Dorf noch entfernt und lief zum nächsten Felsen.

Seungmin beobachtete, währenddessen die Umgebung, doch bemerkte er plötzlich das Chan unüberlegt auf einem Felsen rum kabelte und zu Seungmin's erschrecken der Felsen zu wackeln anfing.

„CHANNIE KOMM DA RUNTER!" Schrie Seungmin nun und sprintete auf den Dämon zu, der ihn verdattert ansah. Als sich ihre Blicke trafen, wusste er sofort Bescheid, doch leider wankte der Felsen schon bedrohlich und Chan kippte hinten rüber. Seungmin hastete zu der Stelle an der gerade noch Chan stand und suchte nach Chan. Dieser lag etwas abseits auf dem Dschungelboden.

„CHAN! NEIN!" Schrie Seungmin nun auf und lief weiter. Er stürzte zu Chan hin.

„Chan, Chan!" Rief Seungmin nun ängstlich aus und drehte den Jungen sorgfältig auf den Rücken. Auf den ersten Blick konnte er keine Verletzungen erkennen, wobei Chan sich noch immer nicht rührte. Seungmin kam mit seinem Gesicht näher und überprüfte, ob dieser noch atmete. Anscheinend war er nur bewusstlos geworden. Sanft rüttelte er ihn an dessen Schulter, doch Chan machte keine Anstalten sich zu bewegen.

Seungmin strich einige verschmutzte Strähnen aus dessen Gesicht, wischte mit seinem Shirt den Schmutz aus seinem Gesicht und kam mit seinem Mund näher. Sanft legte er seine Lippen auf die von Chan, saugte leicht daran, drückte seine immer wieder auf die von dem Dämon. Er gehorchte einfach seinem Instinkt. Doch wusste er, was er hier tat?

Leise fing der Dämon zu seufzen an, anscheinend war er aufgewacht. Seungmin wollte sich schon lösen, doch spürte er auf einmal zwei Arme, die sich zärtlich um ihn schlossen, wobei einer zu seinem Kopf wanderte, die Hand sich in Seungmin's Harre vergrub und ihn noch fester an sich zog.

Seungmin merkte, wie Chan den schüchternen Kuss erwiderte, wobei Seungmin kleine Lustströme durch seinen Körper fahren, spürte. Chan haftete seine Lippen auf die von Seungmin und zwang ihn somit seinen Mund etwas zu öffnen. Seungmin erschrak, doch wollte er auch wissen, wie es war Chan richtig zu küssen.

Vorsichtig schob Chan seine Zunge durch Seungmin's Lippen hindurch, suchte nach dessen Zunge und stupste sie leicht an. Seungmin ließ sich stöhnend fallen, fallen von diesen unglaublichen Gefühlen, die eine einzige Berührung seiner Zunge auslösten. Er presste sich an Chan, versank in diesem Kuss, erwiderte ihn, küsste ihn gierig zurück. Chan stöhnte leise in diesen Kuss hinein, ja, so kannte er seinen Minnie.

Er hatte es nicht verlernt. Chan fing an Seungmin's Zunge zu massieren, sie zu umkreisen und Seungmin machte fleißig mit. Ihr Kuss wurde immer tiefer, leidenschaftlicher, erregender. Seungmin's Herz klopfte in der Brust, es war unglaublich schön Chan zu küssen. Nie hatte er etwas Schöneres empfunden als in diesem Augenblick. Hätte sich nie vorstellen können, dass ein Kuss so viele Nervenregionen ansprach, seine Lenden anschwellen ließ. Seungmin reagierte vollkommen auf Chan und presste sich an ihn.

Chan versank in einem Strudel, hatte das Gefühl, Seungmin schon viel zu lange nicht mehr geküsst zu haben und spürte wie erregt Seungmin war. Er konnte es an seinem Oberschenkel fühlen, konnte seinen Herzschlag hören und spüren. Innerlich lächelte er, wieder war er einen Schritt näher an sein Ziel gekommen.

Seungmin löste sich keuchend aus dem Kuss, wich etwas verstört zurück und wollte lieber nicht auf seinen Schritt sehen. Er wusste, was dieser Kuss angestellt hatte. Gedankenverloren leckte er sich über seine Lippen, wobei Chan sich beherrschen musste ihn nicht an Ort und Stelle zu vernaschen, so erotisch sah Seungmin dabei aus.

„Felix, warte!" Rief eine sympathische, männliche Stimme hinter den drein, die ganz ins Gespräch vertieft waren. Felix drehte sich erfreut um und sah seinen erst kürzlich gewordenen Freund freudig entgegen. Hwang Hyunjin, der neue Schüler und kürzlicher Freund von Felix.

„Wo kommst du denn auf einmal her?" Fragte Felix freudestrahlend, wobei seine Wangen leicht erröteten. Jisung und Minho lächelten milde und betrachteten das Schauspiel mit wachsendem Interesse.

Der schwarzhaarige Junge lachte auf, wobei seine braunen Augen blitzten. „Ich habe gerade Freistunde. Da dachte ich, ich gehe dich suchen. Denn sonst hast du ja wieder keine Zeit für mich." Grinste er nun und küsste ihn sanft auf die Lippen. Felix seufzte wohlig und löste sich von ihm.

„Willst du mitkommen?" Hauchte er ihm zu und zog ihn zu seinen Freunden. Minho und Jisung begrüßten ihn wie zwei alte Freunde und luden ihn gleich darauf ein zu Minho in den Aufenthaltsraum zu gehen. Sie hatten beschlossen, Felix's Freund einzuweihen, da dieser schon so viel von ihm erzählt hatte.

So wie es schien, konnte man ihm vertrauen. Freudig nahm er an, legte den Arm um Felix und begleitete sie.

Schon fing die Diskussion von neuem an, wobei Hyunjin sich nicht auskannte und Minho ihm kurz einiges erklärte, doch nicht die Einzelheiten. Tratschend bogen sie nun um die Ecke, bald würden sie am Aufenthaltsraum der Dämonen ankommen, um einen Plan auszuhecken und Hyunjin hatte eine ausgezeichnete Idee, die unbedingt erläutert werden musste...

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