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Kapitel 11

Hicks' Lächeln am Montagmorgen hellte den wolkenverhangenen Tag auf. Es ließ meine Mundwinkel sofort nach oben gehen und meine Magengegend angenehm kribbeln. Er sah so gut dabei aus, die von der Kälte geröteten Wangen unterstrichen es nur, da seine Augen dadurch zu leuchten schienen. Ich hoffte, man merkte mir mein verknalltes Starren nicht an, denn das tat ich auf jeden Fall. Zumindest fiel es Jack und Elsa nicht auf, die neben Hicks auf mich zuliefen, aber die waren anscheinend sowieso blind dafür.

Elsa umarmte mich wie immer und murmelte ein Guten Morgen in mein Ohr, während Jack mich anlächelte und ebenfalls begrüßte.

»Montags Mrs. Coleman als erstes zu haben ist echt die reinste Folter«, sagte Elsa, die sich Jacks Arm um die Schulter legte und an ihn geschmiegt durch die bunten Flure lief.

»Bald ist sie weg«, sagte Jack und gab Elsa einen Kuss auf den Kopf, was sie zum Lächeln brachte.

Ich schaute von ihnen weg. So sehr ich die beiden mochte, einzeln und als Paar, manchmal versetzte es mir einen Stich sie so vertraulich zu sehen, weil ich wusste, dass ich es mit Hicks nicht haben würde. Er hing zu sehr an Stacy, das sah man ihm an, auch wenn er wieder sehr nah neben mir zu laufen schien. Er musste diesen naiven Gedanken über ihre gute Seite endlich vergessen und über sie hinwegkommen.

»Das hat sie sich selbst zuzuschreiben«, sagte Hicks, als wir die Treppen zum zweiten Obergeschoss erklommen. »Sie hat die Schüler mies behandelt und unmögliche Regeln aufgestellt. Es war klar, dass sie irgendwann von der Schule fliegt.« Dabei schaute er mich von der Seite her an.

»Wie sie überhaupt Lehrerin werden konnte, ist mir bis heute ein Rätsel«, sagte Jack über die Schulter zu uns.

»Wahrscheinlich hat sie ihre Prüfer mit Sex bestochen«, gab ich zurück, woraufhin die drei auflachten.

»Wer würde sie denn bitte nackt sehen wollen?«, sagte Elsa, die sich neben mich einreihte, als wir endlich im zweiten Stock waren. »Ich will diese Frau nicht mal im Winter mit drei Schichten Kleidung sehen.«

Wir machten bis zum Bioraum weitere Witze auf Kosten von Mrs. Coleman. Jack und Elsa setzten sich auf ihre Plätze in der letzten Reihe und Hicks und ich gingen in die zweite. Der Streber wollte nämlich weiter vorne sitzen, weshalb mich Mrs. Coleman genau im Blick hatte und mich gerne dran nahm, auch wenn ich mich nicht meldete. Langsam schien sie aber zu bemerken, dass ich die Antworten meist wusste und daher verging ihr der Spaß daran, mich vor der Klasse zu peinigen. Ich dagegen fühlte mich danach super, weil ich ihr somit eins auswischen konnte.

Das war größtenteils Hicks zu verdanken. Durch ihn hatte ich wieder mehr Selbstvertrauen. Bei ihm fühlte ich mich sicher und selbst wenn ich etwas falsch machte und mich dumm schimpfte, versicherte er mir, dass das nicht stimmte und ich es hinbekommen werde, ich muss es nur weiter probieren. Es war mit ein Grund, weshalb ich angefangen hatte, ihn zu mögen.

»Wer ist denn das?«, flüsterte Hicks zu mir und holte mich damit aus meine Gedanken über ihn hinaus. Ich drehte mich zur Tür, um zu sehen, wen er meinte. Eine junge Frau, hoch gewachsen mit blau gefärbten Haaren und einem Star Wars Episode 4 T-Shirt, betrat den Raum. Meine Großeltern würden sie sofort mögen.

»Guten Morgen ihr Lieben«, begrüßte sie uns mit ihrer hellen Stimme und einem freundlichen Lächeln auf den Lippen. Sie legte ihren Rucksack auf das Pult. »Ich bin ab sofort eure neue Biolehrerin, denn wie ihr wahrscheinlich mitbekommen habt, wurde Mrs. Coleman aufgrund ihres sehr krassen Fehlverhaltens gefeuert.«

Ein erstauntes Aufhorchen ging durch die Reihen und unsere neue Lehrerin lachte. Ein herzliches, echtes Lachen, wie es Mrs. Coleman nie rausgelassen hat. Bei ihr gab es nur die grimmige Miene. »Anscheinend wusstet ihr es doch noch nicht. Mein Name ist übrigens Ms. Martinez und ich hoffe, mit mir habt ihr eine schönere Zeit und findet Spaß an Biologie.«

Ich mochte sie. Sie war nett, man merkte, dass ihr etwas an unserer Bildung lag. Sie legte machbare Ziele und versicherte uns, dass nicht jeder alles perfekt beherrschen kann und auch gar nicht muss. Ihr Mund war fast die ganze Zeit zu einem Lächeln verzogen und sie arbeitete mit uns anstatt gegen uns. Sie war eine Lehrerin aus dem Vorzeigebuch.

»Wie cool ist sie bitte?«, sagte Elsa aufgeregt, nachdem wir den Raum am Ende der Stunde verlassen haben.

»Das war das erste Mal, dass ich in Bio nicht aus dem Fenster springen wollte«, fügte Jack grinsend hinzu.

»Sie ist wirklich nett«, steuerte ich zu den Komplimenten bei. »Mit ihr werden wir bestimmt besser abschneiden als je zuvor.«

Hicks und ich trennten uns an der Treppe von den beiden, da wir in unterschiedliche Richtungen gehen mussten und trafen uns erst in der Mittagspause in der Cafeteria wieder. Das halbe Footballteam war wie immer mit am Start, achtete aber nicht wirklich auf uns, als wir uns setzten.

»Ich hatte gerade eine Idee«, sagte Elsa direkt, bevor ich überhaupt meinen Rucksack hatte abstreifen können. »Wie wär's, wenn wir diese Woche zu viert lernen? Immerhin müssen wir alle den Biotest schreiben, damit Ms. Martinez weiß, wo wir stehen. Dann können wir uns gegenseitig helfen.«

Ich schaute Hicks an, der mich ebenfalls ansah und nur mit den Schultern zuckte. »Von mir aus gerne«, sagte er.

Ich drehte mich wieder zu Elsa. »Dann morgen bei mir?«

Sie nickte breit lächelnd. »Dann erfahren wir mal, wie ihr eure Zeit wirklich zusammen totschlagt.« Für die Aussage bekam sie den Mittelfinger gezeigt, was sie zum Lachen brachte. Ihr belustigtes Zwinkern ignorierte ich gekonnt.

Am nächsten Tag standen sie zu dritt um Punkt halb fünf vor meiner Tür. Hicks hatte sie anscheinend abgeholt, obwohl das ein Umweg für ihn war, und sie sind zusammen mit dem Bus hierhingefahren und von der Haltestelle aus gelaufen. Er hätte ihnen auch meine Adresse geben können, aber das wäre ja zu einfach.

Mein Vater verzog sich nach einer kleinen Vorstellungsrunde ins Wohnzimmer und schaute seine CSI Serie weiter. Welche der hunderten es war, wusste ich nicht, aber er schaute sowieso gefühlt jede. CSI Miami gefiel ihm am meisten. Im Esszimmer erklärte ich Jack und Elsa, warum keiner am Kopfende sitzen darf und sie respektieren es ohne zu zögern, nahmen sofort Hicks und mir gegenüber Platz.

»Es ist irgendwie schön, dass ihr das so macht«, sagte Jack, wurde dann aber rot. »Also, es ist natürlich nicht schön, dass deine Mutter gestorben ist, das wollte ich damit nicht sagen. Nur ihren Sitzplatz zu ehren ist irgendwie ... äh, ja ... schön.«

Ich musste mir ein Grinsen verkneifen. »Ich verstehe, was du meinst. Danke.«

Elsa lächelte ihn liebevoll an, bevor sie ihren Hefter theatralisch aufschlug und das Thema auf Biologie lenkte. Wir begannen mit Neurologie, was Hicks und ich bereits drauf hatten dank unserem exzessiven Lernen. Die beiden konnten es auch recht gut, Jack brauchte nur ein wenig Hilfe beim Aufbau des Neurons, vor allem bei dem Wort Ranviersche Schnürringe. Es auszusprechen fiel ihm schwer, aber wenigstens wusste er hinterher, wo man sie am Neuron findet. Ökologie und Genetik waren die Themen vom letzten Jahr, die wir gemischt konnten. Jeder beherrschte einen anderen Unterbereich der Oberthemen und erklärte es den anderen. Dadurch merkten wir nicht, wie die Zeit verging, bis mein Vater uns um kurz vor sieben Bescheid gab.

»Ich finde es toll, dass ihr zusammen lernt«, sagte er im Rahmen lehnend, »aber ihr habt morgen alle Schule und müsst noch nach Hause. Ich fahre euch gerne, wenn ihr möchtet.«

»In einem Polizeiauto?«, fragte Jack hoffnungsvoll.

Mein Vater grinste ihn belustigt an. »Nein, in meinem Privatauto. Den Einsatzwagen darf ich nur während der Schicht benutzen.«

»Schade«, sagte Jack daraufhin, das Lächeln verschwand aber nicht. »Ich nehme Ihr Angebot trotzdem gerne an.«

Sie packten ihre Rucksäcke zusammen und zogen ihre Schuhe und Jacken an. »Es macht wirklich Spaß, wenn man nicht alleine ist«, sagte Elsa und umarmte mich zum Abschied. »Danke, dass wir kommen durften.«

Sie ließ mich los und lächelte mich an. »Immer wieder gerne«, antwortete ich.

»Wann ist denn eure nächste Nachhilfestunde?«, fragte sie.

»Donnerstag«, sagten Hicks und ich gleichzeitig, was uns zum Grinsen brachte.

»Na dann, Donnerstag zur selben Zeit?«, sagte Elsa mit hochgezogener Augenbraue.

»Klar.« Das entlockte ihr ein weiteres Lächeln.

Mein Vater startete den Wagen und sie liefen wie die Entchen zur Tür hinaus. »Bis morgen«, sagte ich zu ihnen.

»Bis morgen!«, kam es zurück.

Bevor Hicks ins Auto stieg, drehte er sich noch einmal zu mir um und lächelte mich auf diese spezielle Art und Weise an, wobei meine Beine immer zu Wackelpudding wurden. Es war sanft und liebevoll, und ich hatte absolut keine Ahnung, was er mir damit sagen wollte.

Ich spürte, wie meine Wangen erröteten und hoffte, dass er es nicht mehr sah, bevor er letztendlich ins Auto stieg. Sie fuhren davon und ließen mich verlegen in der Haustür stehen.

Donnerstag verging im Flug und Samstag standen Elsa und Jack ebenfalls um elf Uhr vor meiner Tür. Anscheinend machte ihnen das Zusammenlernen Spaß, sonst würde doch keiner freiwillig am Wochenende so früh damit anfangen. Hicks und ich waren immerhin gezwungen, sie nicht.

Am Ende hatten wir aber alle die Themen größtenteils drauf. Manche Details verschwammen oder brachte man mal durcheinander, aber wie Ms. Martinez gesagt hatte, müssen wir nicht alles perfekt können. Es reichte, wenn wir unser Bestes gaben.

Der Test war dennoch einfach, zumindest empfand ich es so. Ich konnte manche Schüler im Augenwinkel bei der ersten Frage verzweifeln sehen, aber die hatten wahrscheinlich nicht dreimal in der letzten Woche dafür gelernt, wenn überhaupt. Hicks, Jack und Elsa sahen auch nicht am Boden zerstört aus, als wir nach unserer Abgabe den Raum verließen.

»Das erste Mal, dass ich ein gutes Gefühl in einem Test habe«, sagte Jack. »Es liegt definitiv an der Lehrerin.«

»Klar«, sagte Elsa mit einem Augenrollen. »Es liegt auf gar keinen Fall daran, dass wir gelernt haben und du wirklich mal etwas verstanden hast.«

Wegen dem sarkastischen Unterton, fing Jack an sie zu ärgern, was den ganzen Weg so weiterging. Sie neckten sich, schlugen spielerisch nach dem anderen und am Ende liefen sie Arm in Arm. Wieder einmal versetzte es mir einen Stich, ihre Vertrautheit zu beobachten, aber ich ließ mich davon nicht beirren. Nicht jeder konnte eine so schöne Beziehung führen, wie die beiden es taten, und ich gehörte anscheinend dazu.

»Waren Stacy und ich auch so schlimm?«, holte Hicks mich zurück in die Gegenwart. Er war schon wieder so nah neben mir, dass ich seine Knöchel leicht an meinen spüren konnte.

»Was meinst du?« Hoffentlich bemerkte er das leichte Zittern in meiner Stimme nicht. In seiner Nähe machte mein Körper was er wollte.

»Sowas. Öffentliche Neckereien, Geknutsche in den Fluren, oder auf dem Spielfeld, oder heimlich in der Umkleide. Haben wir andere so verlegen gemacht, wie sie es manchmal tun?«

Früher habe ich ihm keine Beachtung geschenkt und Stacy genauso wenig. Natürlich hatte ich sie in der Cafeteria oder sonstwo auf dem Schulgelände mal zusammen gesehen, aber nie hingestarrt. Wo und wie sehr sie dort rumgemacht haben, wollte ich auch gar nicht wissen.

Ich zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung, ihr wart mir relativ egal bevor unsere Nachhilfe begonnen hat.«

Er nickte. »Na, ich hoffe, so waren wir nicht. Nichts gegen Jack und Elsa, aber manchmal ist es ein wenig zu viel.«

Ich grinste. »Möchtest du mir etwa sagen, dass es nicht total normal ist, in der Cafeteria vor allen fünf Minuten rumzuknutschen? Mit wandernden Händen?«

Er hatte meinen spielerischen Unterton wohl gemerkt, denn sein Mund verzog sich ebenfalls zu einem Lächeln. »Genauso normal, wie vor einem Footballspiel es in der Umkleide zu treiben.«

Ich riss meine Augen auf. »Nein!«

Er nickte lachend. »Oh doch. Warum denkst du, ist er so gut?«

Ich fiel in sein Lachen mit ein und es war mir egal, ob mich die Leute aus unserem Jahrgang blöd anschauten. »Was für ein Paar sie doch sind.«

Er schaute mich von der Seite her an, musterte mich auf eine Art, die ich nicht deuten konnte, antwortete aber nichts mehr, also liefen wir schweigend zu unserem nächsten Kurs.

Später, nachdem die letzte Stunde vorbei war, standen Hicks und ich wieder am Busparkplatz. Seiner kam erneut zuerst, weshalb ich ihm jetzt irgendwas ausgeben musste, da wir mittlerweile darum wetteten, welcher früher kam. Er überraschte mich, als er meine Hand nahm, was man mir auch am Gesicht ablesen konnte.

»Ich wollte nur ...«, sagte er, schaute auf meine Hand, ließ sie aber nicht los und sah wieder in meine Augen. »Ich wollte nur sagen, dass ich stolz darauf bin, wie du dich schlägst. Du ziehst das Lernen durch, ohne dass ich dich zwingen muss. Du hast zugelassen, dass wir Freunde werden. Du hast sogar Elsa und Jack an dich rangelassen. Es ist schön zu sehen, dass es dir immer besser geht.«

Ich wusste nicht, wo sein Gefühlswall auf einmal herkam, aber es freute mich, das zu hören. Es bewies mir einmal mehr, dass er ein echter Freund war, der sich Sorgen um mich machte und wollte, dass es mir gut geht. Der sich um mich kümmerte, wenn ich ihn brauche und mich gut behandelte.

Ich lächelte ihn an, so aufrichtig und warm und offen wie ich nur konnte. »Danke.« Mehr konnte ich nicht sagen, obwohl da noch einiges in meinem Kopf war, aber das Kribbeln in meiner Hand gemischt mit der Wärme, die von seiner aus kam, war eine zu große Ablenkung.

Er drückte meine Hand kurz, lächelte mich wieder auf diese sanfte Weise an, bevor er sie losließ und auf seinen Bus zuging. Ich konnte nicht anders, als meine Hand an meinen Brustkorb zu drücken und mir zu denken, wie toll es war, seine in meiner zu spüren.

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