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Helikopter

Jayden zuckte bei meiner Berührung zusammen. Er entzog mir seine Hand zwar, aber nicht gleich. Kurz hielt er meine Hand fest. Nur ein wenig zu lang.

Stattdessen klammerte ich mich an meinem Gurt fest und versuchte ruhig ein- und auszuatmen. Warum hasste mich Jayden bloß so sehr? Klar, ich hatte gestern einen Kommentar über seine Mutter fallen gelassen, der ihm wohl überhaupt nicht gefallen hatte. Aber schon davor hatte er mich finster angesehen. War es wirklich, weil er glaubte, dass meine Mutter eine Mitgiftjägerin war? Doch zu ihr war er ab dem Moment mit Mortimer sehr nett gewesen. Also... warum hasste er mich?

Kurz linste ich zu ihm hinüber. Er saß völlig entspannt in seinem Sitz und schaute aus dem Fenster. Unwillkürlich wanderte mein Blick über seine muskulösen Arme, die durch die hochgekrempelten Ärmel gut zur Geltung kamen. Und dazu seine gebräunte Haut... In diesem Moment drehte er den Kopf wieder zu mir. Schnell blickte ich zur Seite, aber ich fürchtete, er hatte meinen Blick trotzdem gesehen.

Verdammt, so was passierte mir doch sonst nicht. Was war los mit mir? Aber zumindest waren durch diese Gedanken meine Angst verschwunden. Jetzt konnte ich sogar relativ entspannt aus dem Fenster gucken. New York lag ganz klein unter mir. Ich lebte schon mein ganzes Leben in dieser Stadt, doch so winzig von oben hatte ich sie noch nie gesehen. Ich beobachtete das Verkehrschaos auf den Straßen, Menschen, die wie Flüsse die Gehwege hinauf und hinunter geschwemmt wurden, riesige bunt leuchtende Werbetafeln und in der Ferne konnte ich ebenfalls einen weiteren Helikopter erkennen.

Ja, irgendwie glaubte ich, mich ans Fliegen gewöhnen zu können. Die Aussicht war wirklich fantastisch und man stand nicht stundenlang im Stau. Ich drehte meinen Kopf wieder nach vorne zu den Piloten. Aus dem Augenwinkel glaubte ich, eine Bewegung gesehen zu haben. War das Jayden gewesen? Hatte er mich... Ach was, Schwachsinn! Er, niemals.

"Wir gehen jetzt langsam runter!", erklang da plötzlich die Stimme eines der Piloten über das Headset. Nun wurde ich doch wieder ein wenig nervös. Hoffentlich würde alles gut gehen. Als ich diesmal einen Blick aus dem Fenster warf, war die Stadt schon ein ganzes Stück größer geworden. Durch die große Scheibe vorne konnte ich erkennen, dass wir auf die Plattform eines riesigen Glasgebäudes zuflogen. Das musste die Collegiate School sein. Ich schloss für einen Moment die Augen. Gleich, gleich würde es endgültig beginnen, mein neues Leben. In einem neuen Zuhause, in einer neuen Schule.

"Na, Angst, Zwerg?", ertönte da plötzlich wieder Jaydens gehässige Stimme über das Headset. Ich konnte dennoch nicht verhindern, dass sich beim Klang seiner tiefen, rauen Stimme eine Gänsehaut über meine Arme ausbreitete. Ich verfluchte meinen Körper, dass er so auf meinen Stiefbruder reagierte. Verräter!

"Nein, wovor denn? Vor dir etwa?"

"Erstens, ja, das solltest du, und zweitens glaube ich nicht, dass du an dieser Schule auch nur einen Tag durchhältst. Das hier ist nicht dein Niveau. Du wirst weder Freunde finden noch auch nur ansatzweise mit dem Lernstoff mitkommen."

Ich schnaubte. Ich begann, ihn von Sekunde zu Sekunde mehr zu hassen. Mein neuer 'Bruder' schien wirklich zu glauben, dass er der König der Welt sei und dass er mir irgendetwas befehlen konnte. "Wir werden sehen!", knurrte ich. Jetzt war ich fest entschlossen, auf dieser neuen Schule alles zu geben. Ich würde ihn überall schlagen. In allen Fächern. Okay, Sport könnte schwierig werden, aber ansonsten in allen! Jawohl! Ich schenkte ihm meinen bösesten und kampfeslustigsten Blick.

"Ja, wir werden sehen!" Jayden grinste mich herablassend an und nahm das Headset ab. Auch die Piloten vor mir nahmen ihre Headsets ab. Erst jetzt merkte ich, dass wir gelandet waren. Schnell nahm auch ich das Headset ab. In diesem Moment wurden uns auf beiden Seiten die Türen geöffnet. Es waren die Piloten. Der eine hielt mir die Hand hin, um mir rauszuhelfen. Doch ich hüpfte mit einem entschuldigenden Lächeln allein aus dem Hubschrauber. Dann verabschiedete ich mich von den beiden Piloten und steuerte auf eine Tür am Rand der Plattform zu, hinter der bereits Jayden verschwunden war.

Ich seufzte. Ich durfte das hier nicht verbocken. Aus meinem Rucksack kramte ich meinen Stundenplan hervor, auf dem zum Glück auch die Räume standen, und als ich mich herumdrehte, sah ich, dass James mir hinten drauf einen Plan des Gebäudes geklebt hatte. "Viel Glück bei Ihrem ersten Schultag, Miss", stand in ordentlicher Schrift oben in einer Ecke. Wäre James jetzt hier gewesen, hätte ich ihn mit einer Umarmung erdrückt. Er war mein Retter!

"Okay, Grace, dann auf in den Kampf!", versuchte ich mich selbst zu motivieren, bevor ich meinen Rucksack wieder schulterte und hinter der Glastür im Gebäude verschwand.

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