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Ein Retter und ein Kuss

Um mich herum herrschte Stille. Tiefe, erstickende Stille. Meine Augen blinzelten schwach durch das Wasser, während sich immer mehr davon in meiner Lunge sammelte. Alles schien in Zeitlupe zu laufen. Wie in Trance nahm ich das Flackern der bunten Partylichter im Pool war. Da schlug ich auf den Boden auf und die letzte Luft in meinen Lungen wurde herausgequetscht. Schwarze Punkte tanzten wie dunkle Fledermäuse vor meinen Augen.

Plötzlich spürte ich einen Druck und einen lauten Knall. Das Wasser wurde unruhig und etwas schwamm auf mich zu. Ich erkannte nur Umrisse. Langsam streckte ich die Hand nach dem Etwas aus. Hilfe, wollte ich sagen, doch stattdessen füllte bloß noch mehr Wasser in meine Kehle. Ich hustete. Die schwarzen Punkte vermehrten sich. Inzwischen brannte meine Lunge wie Feuer.

Das Etwas griff nach meinem Körper und ich wurde gegen einen warme, muskulöse Brust gedrückt. Ich war zu schwach, um zu denken oder zu fühlen. Ich konnte mich nur auf das Brennen in meinem Inneren konzentrieren.

Von der Angst und Panik von vorhin war nichts mehr übrig. Das Wasser hatte sie erstickt und davongespült.

Da durchbrach ich und das Etwas das mich gerettet hatte die Wasseroberfläche und kalte, klare Luft schoss in meine Lungen. Ich riss die Augen auf und hustete. Literweise Wasser quoll aus mir hervor, während ich gleichzeitig gierig Sauerstoff einatmete. Ich zitterte am ganzen Körper.

Ich wurde vorsichtig auf dem Rand des Pools abgelegt und erst jetzt erkannte ich wer das Etwas war. Ich blickte in ein Paar dunkle Augen. 

Jayden.

Vor Schreck und Überraschung begann ich noch mehr zu husten. Sofort fühlte ich Jaydens warme Hand auf meinem Rücken und seine Stimme drang wir durch Watte oder Nebel an mein Ohr. Doch das was ich hörte, klang warm und besorgt. Ich klammerte mich mit meinen fingern an den Poolrand. meine Augen klammerten sich währenddessen förmlich an Jaydens wundervolle Augen. In diesem Moment wurde mir klar, dass ich diese Augen liebte. Dass sie mein Anker waren. Dass sie mein Leben waren...

In diesem Moment verschwand die Watte von meinen Ohren und der ganze Lärm, der schon die ganze Zeit um mich herum geherrscht haben musste, prasselte auf mich ein.

"Was hast du getan!", hörte ich Jayden schreien. Seine Stimme bebte vor Wut. 

Wegen... mir?

"Woher sollte ich denn ahnen, dass die nicht schwimmen kann und gleicht ersäuft!", erklang wieder rum Romans aufgebrachte Stimme.

"Du hast sie beinahe umgebracht!"

Dann drangen entsetze Schreie an mein Ohr. Im nächsten Moment hörte ich ein Knacken und einen lauten Schmerzensschrei. Ich glaubte die Menge um mich herum entsetzt nach Luft schnappen zu hören.

"Verdammt, Jayden!", schrie jemand.

Im nächsten Moment wurde ich von ein paar starken Armen hochgehoben und mein Kopf kippte automatisch gegen seine warme Brust. Ich blinzelte zu Jayden herauf. Er hatte die Kiefer fest aufeinander gepresst und den Blick starr nach vorne gerichtet. Meine Augenlider waren schwer und mir war, als würde ich jeden Moment das Bewusstsein verlieren. Doch ich streckte, ohne das ich mir bewusst war was ich hier tat, die Finger nach Jaydens Gesicht aus und fuhr ihm über die das kantige Gesicht und den Hals.

Mein Stiefbruder schnappte laut nach Luft und ich glaubte eine Gänsehaut unter meinen Finger zu spüren.

Ein leises Lächeln schlich sich auf meine Lippen, aber genau in diesem Moment explodierten die schwarzen Punkte vor meinen Augen und mein Bewusstsein trieb davon wie noch wenige Minuten zuvor das Wasser.



Ich wurde von einem lauten Rumpeln geweckt. Schlaftrunken öffnete ich die Augen. Mein Kopf pocherte schmerzhaft und es dauerte einen Moment, bis sich die Umgebung aufhörte zu drehen.

Ich lag auf einem Bett in einem dunklen Zimmer. Das einzige Licht stammte vom Mond, dessen silbernes Licht sanft durchs Fenster fiel.

Der Grund für das laute Rumpeln, entdeckte ich hinten neben der Tür. Nämlich Jayden. Er rieb sich stöhnend den Kopf, den er sich anscheinend am Türrahmen gestoßen hatte.

"Jayden?", hauchte ich mit zittriger Stimme.

Sofort schnellte sein Kopf zu mir herum. Mir blieb die Luft weg. Seine Augen musterten mich so liebevoll und fürsorglich, dass es mein Herz zum Explodieren brachte.

"Gracy?"

Jetzt war mein Herz wirklich explodiert. Er hatte meinen Spitznamen gesagt. Gracy und das so sanft und zärtlich, dass sich augenblicklich all meine Haare aufgestellt hatten.

"Oh verdammt, hab ich dich geweckt?"

"Ja", krächzte ich. "Aber ist nicht schlimm."

Erst jetzt fiel mir auf, dass ich in Jaydens Bett lag. Umschlungen von seiner Decke. Mit seinem Duft!

Oh Gott, oh Gott, oh Gott, oh Gott...

Was machte ich hier?! Wie war ich hierher gekommen? Und warum, warum, war Jayden so nett zu mir?!

"Gracy?"

Ich hob den Kopf. Mir stieg Jaydens typischer Geruch von Shampoo und Kaffee in die Nase. Mein Stiefbruder stand direkt vor. Unsere Gesichter waren nur eine Hand voneinander entfernt. 

Langsam, als hätte er Angst ich könnte mich erschrecken, ließ er sich neben mich auf dem Bett nieder. Sein dunkles Haar war zerzaust, einzelne Strähne klebten ihm im Gesicht und sein T-Shirt war an manchen Stellen noch nass.

Ich starrte ihn an. Unfähig mich zu rühren, geschweige denn etwas zu sagen. Die Spannung und Ungewissheit zwischen uns war förmlich sichtbar.

"Gracy", sagte Jayden zum Dritten Mal. Er hob die Hand, fuhr mir zaghaft übers Gesicht und strich einzelne Strähnen aus meiner Stirn. Ich musste furchtbar aussehen. Mein Haar war vom Schlaf bestimmt ganz verstrubelt und meine Klamotten waren ganz sicher zerknickt.

Dort wo Jayden mich berührte, begann meine Haut förmlich zu brennen. Aber es war ein angenehmes Brennen. Nicht so eins wie in meiner Lunge, als ich beinahe ertrunken war.  Was passierte hier bloß? Was waren das für Gefühle, die ich hier gerade empfand? Und das gegenüber dem Jungen den ich doch eigentlich so sehr hasste.

"Jayden", flüsterte ich schließlich leise zurück. Ich umklammerte seine Hand, die nach wie vor sanft über mein Gesicht strich.

"Wie geht's dir?", fragte er. In seiner Stimme schwang deutliche Besorgnis mit.

"Gut", flüsterte ich. Ich drückte seine Hand noch fester. Aber das war nicht wahr. Sicher, mir ging es besser als vorhin im Wasser, denn ich war jetzt nicht mehr am Ertrinken. Doch sobald ich an das eben Erlebte dachte, überkam mich die Angst und Panik, die ich eigentlich während des Ertrinkens hätte fühlen müssen. All die Emotionen, die ich damals nicht gespürt hatte, prasselten nun gleichzeitig auf mich ein.

Ich schluchzte auf. Ich sah wie Jayden erschrocken zusammenzuckte, als hätte ihn jemand geschlagen.

"Grace!" 

Und dann lag sein Arm wieder um meine Schultern und mein Kopf wieder an seiner Brust. Gierig atmete ich seinen Duft ein und krallte mich in den Stoff seines T-Shirt. Ich hörte wie Jayden einen leisen gequälten Laut ausstieß. Schnell wollte ich mich wieder von ihm lösen. Hatte ich ihm weh getan? Aber mein Stiefbruder drückte mich nur noch fester an sich.

"Alles ist gut", raunte er und strich mir zärtlich über den Rücken. Es war als durchfuhren mich tausende von Blitzen als er das tat. Ich war wie unter Strom gesetzt. Mein Atem und mein Herz gingen schneller. Doch ich fühlte auch wie Jaydens Herz unter mir stärker und schneller als normalerweise schlug.

Was passierte hier bloß mit uns?

"Und was wenn nicht?", schniefte ich. Ich zitterte am ganzen Körper. Erneut hatte ich das Gefühl zu ertrinken. Doch diesmal wusste ich nicht warum. Vor Gefühlen? Gedanken oder Panik. Es hätte alles sein können, denn im Moment überwältige mich das alles unfassbar.

"Dann werde ich für dich da sein und dich beschützen so gut ich kann."

"Was?", keuchte ich ungläubig. Ich musste mich verhört haben! Das, dieser Satz, er konnte unmöglich von dem Jayden stammen den ich kannte! Der Jayden den ich kannte war arrogant und unausstehlich und...

Da drückte ich er mich sanft von sich weg, so dass ich ihm in die Augen sehen konnte.

"Ich..."

Ich konnte deutlich sehen, wie er mit sich kämpfte. Seine schwarzen Augen flackerten unruhig, während er nach meinen Händen griff und sanft mit den Daumen darüber fuhr.

"Ich..." wiederholte er ein zweites Mal. Diesmal klang es ängstlich.

"Jayden", flüsterte ich halb verzweifelt. Meine Gefühle fuhren nämlich gerade Achterbahn. Mein Herz schlug so schnell wie nie zuvor und in meinem Bauch... In meinem Bauch wurde ein Feuerwerk nach dem Anderen abgefeuert.

"Ich hatte so Angst um dich", brach es da aus ihm hervor und dann lehnte er sich zu mir nach vorne und küsste mich.

Ein leises Keuchen entwich mir, doch im nächsten Moment verlor ich mich völlig. Seine Lippen waren warm und unglaublich weich. Ich hatte gewusst, dass er schöne Lippen hatte, aber dass sie sich so anfühlen würden, hätte ich nie geglaubt. Ein überwältigendes Gefühl durchströmte mich. Ich saß einfach nur da und spürte, wie Jaydens Kuss ein unbeschreibliches Feuer in mir entfachte.

Gerade als sich meine Augen automatisch schließen wollte, löste sich Jayden plötzlich wieder von mir sprang vom Bett und verschwand im Bad. Hinter sich fiel die Tür laut krachend ins Schloss.

Und mich ließ er zurück mit laut klopfendem Herzen und einem Gefühl, dass ich nicht kannte.




Hallo ihr Lieben!

Ich hoffe, ihr mochtet das Kapitel!😉🤗

Ich dachte, dass es jetzt langsam Zeit wird für den ersten Kuss der Beiden, nicht wahr? Oder was meint ihr? 😏

Hoffentlich habe ich euch jetzt neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte gemacht! Wie immer sind Votes und Kommis sehr willkommen!

Eure Geschichtenmalerin <333

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