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•𝑨𝑩𝑬𝑵𝑫𝑬𝑺𝑺𝑬𝑵 𝑴𝑰𝑻 𝑭𝑶𝑳𝑮𝑬𝑵•


                                      𝑀𝑎𝑟𝑖𝑏𝑒𝑙𝑙𝑒

»Aua. Verdammt nochmal!«, fluche ich schmerzhaft auf, ehe ich meinen Arm endgültig aus seinem unangenehmen Fang entreiße und ihm unmittelbar den Rücken zu kehre, nachdem ich meinem Gegenüberstehenden einen vernichtenden Blick zuwerfe. Der wildfremde Mann, der es sich an der Türlehne bequem macht und das ganze Szenario mit heiterem Gesichtsausdruck mit verfolgt, beginnt ein lautes und amüsantes Lachen zu betätigen, was Miran mit einem lauten Murren erwidert. Ehepaar? Nicht, dass ich lache! »Schwägerin, wir alle haben dich sehnlich erwartet« Bevor ich vor dem äußerst attraktiven fremden zum Stehen komme, werfe ich einen flüchtigen Blick über die Schulter und beobachte Miran, als er einen kurzen Blick auf seinem rechten Handgelenk wirft, welches mit einer äußerst teuren und ziemlichen modernen Armbanduhr geschmückt ist, bis sich unerwartet unsere Blicke zueinander kreuzen. Umgehend unterbreche ich den plötzlichen Blickkontakt zwischen uns beiden. Wütend richte ich mein Gesicht nach vorne, dabei lässt sich eine unangenehme Beschimpfung über die Person nicht vermeiden. »Darf ich jetzt mal hier durch?«, frage ich ungeduldig klingend und schaue dem fremden Mann entnervt in die Augen. Doch er wirft bloß einen kurzen Blick hinter meiner Gestalt, ehe sich ein vielsagender Blick auf sein Gesicht legt. Keine Sekunde später wird mir der Weg mit grinsendem Gesicht entsperrt, um mir einen Einlass zur Küche zu gewährleisten. »Und ich heiße Maribelle!«, gebe ich frech klingend von mir und drücke mühevoll seinen Arm beiseite, welcher mir zum zweiten Mal den Weg zu der verdammten Küche versperrt. Ich kann mich keinesfalls daran erinnern, mit der Ehe zugestimmt zu haben? Zwei Tage stehen mir noch bevor, ehe ich eine endgültige Entscheidung fällen muss!

»An der Frau wirst du dir mit großer Sicherheit beide Hände verbrennen, Bruderherz«, dringt seine amüsante Stimme in mich ein, woraufhin sich umgehend ein Grinsen über meine Lippen legt. Da lag sein Bruder nicht ganz im Unrecht! Zögernd betrete ich mit einem Fuß die Küche, in der bereits mehrere Stimmen zuhören sind, die teilweise sogar ziemlich laut geworden sind. Ich reiße jedoch im nächsten Moment die Augen beachtlich weit und erstarre im selben Augenblick an Ort und Stelle, als eine zahlreiche Familie sich vor meinem Inneren befindet. Alle Augenpaare sind einzig und alleine auf mich gerichtet und setzen mir ein mulmiges Gefühl in der Grube meines Magens. Ich hatte keinerlei Vorstellung darüber, dass eine solch große Familie das Haus bewohnt, welches zurzeit als meine Unterkunft genutzt wird. Geschweige denn eine zahlreiche Familien, mit der ich bedauerlicherweise zusammen wohnen werde. Die Vorstellung daran jagt meinen versteinerten Körper einen eiskalten Schauer ein. Das muss ein schrecklicher Scherz sein! Mehrere freundliche Gesichter, aber auch ein unfreundliches Gesicht blicken mir entgegen, während meine Augen jeden einzelnen Anwesenden in der Küche genausten fixieren, die sich bereits alle Sitzplätze am Esstisch ergattert haben. Drei weitere Sitzplätze sind aber noch frei, die mit großer Wahrscheinlichkeit für uns drei freigehalten worden sind. Einen solch großen Hunger habe ich jedoch nicht. Ich begreife also nicht, warum man auf die Anwesenheit meinerseits nicht einfach verzichten konnte? »Na los! Setz dich ruhig Maribelle, bevor das köstliche Essen noch kalt wird« Azra's Stimme verankert mich in die Realität und ihr Lächeln, welches ich nur schwach erwidere, lassen mich davon überzeugen, mich zu ihnen zu gesellen und mit der gesamten Familie zu Abend zu essen. Auch wenn ich es am nächsten Morgen zutiefst bedauern werde. Diskutieren brachte jedoch in dieser Familie nicht wirklich etwas, also hatte ich keine andere Möglichkeit. Zögerlich setze ich also einen Fuß vors andere, während die Nervosität sich allmählich bei mir ansammelt. Es fühlt sich so unglaublich falsch an, mich der Familie anzustoßen. Ich schlucke den großen Kloß in meinem Hals herunter, ehe ich von einem gedeckten Tisch zum Stehen komme, mit allen möglichen Gerichten, die man sich vorstellen kann. Ein himmlischer Duft durchdringt die Luft und schlägt mir entgegen. Solche unfassbaren und leckeren Gerichte habe ich seit längerem nicht mehr über mich ergehen lassen. Meine Augen fixieren sich starr auf ein ganz bestimmtes Gericht. Der duftige Geruch macht mich plötzlich total hungrig. Als Kind konnte ich nie genug davon bekommen, weshalb meine Mutter mit der Zeit sogar die Nase davon voll hatte. Ich ergreife mir also stumm eines der freien Stühle zur Hand und ziehe diesen ein kleines bisschen nach hinten, als aber jemand anderes plötzlich ebenfalls Hand anlegt. Unverzüglich drehe ich mein Gesicht zur Seite und erblicke in Miran's Gesicht. Ein monotoner Ausdruck legt sich auf seinem Gesicht, während ich ihm mit einem genervten Gesichtsausdruck entgegenkomme. »Der Platz gehört mir!«, gebe ich bissig von mir und stütze mich mit einer Hand an der Lehne, während meine Augen ihn zornig fixieren.

»Der Sitz ist bereits reserviert. Es sind noch zwei weitere Sitzgelegenheiten, die zur Verfügung stehen«

»Jetzt nicht mehr«, erwidere ich gleichgültig, sowie mit erhobener Augenbraue, ehe ich ihn mühevoll zur Seite schiebe und mich auf den Stuhl niederlasse. Ich war zuerst, also gehört der Stuhl auch mir! Überraschenderweise nimmt er, ohne groß darüber zu diskutieren, auf eins der freien Stühle Platz, welcher sich auf meiner rechten Seite befindet, doch ein genervter Seufzer war nicht zu überhören gewesen. Die Familie schien uns beobachtet zu haben, da plötzlich leises Gelächter im Raum entstehen, was Miran jedoch nicht großartig zu stören scheint und genau wie ich gekonnt ausblenden. Offensichtlich hat Miran in diesem Haus nicht das große Sagen aller Beteiligten, wie ich geglaubt habe. Mir fällt plötzlich auf, dass ein wichtiges Mitglied dieser Familie noch nicht anwesend ist. Doch es scheint kein großes Problem zu sein, da die gesamte Familie sich plötzlich an die gewünschte Mahlzeit vergreift. Damit wird mir klar, dass Djamal nicht mehr zu Abend eintreffen wird, weshalb ich erleichtert ausatmen kann. So schnell wollte ich ihm nicht unter die Augen treten! Ich beobachte jeden von ihnen, wie Sie sich das Essen auf dem Teller hin befördern, sowie mein Banknachbar, der zu meiner großen Überraschung auf eine ziemlich große Portion zugreift, doch anstelle die große Menge nur für sich selbst zu beanspruchen, wie ich gedacht habe, platziert er das saftige, knusprige Hühnchen auf meinen leeren Teller hin, ehe er zu der großen und vollen Schüssel greift, welche reichlich mit weißem Reis gefüllt ist. Davon schaufelt Miran eine bestimmte Menge heraus, welche er auf meinen halb gefüllten Teller legt. »Anscheinend teilen wir dasselbe Lieblingsgericht«, schmunzelnd klingend, blicken seine strahlend meeresblauen Augen mir entgegen, während ein breites Grinsen seinen vollen Lippen ziert. Sprachlos öffne ich meine Augen, ehe ich meinen Mund einen leichten Spalt öffne. Wie konnte er über meine Vorlieben Bescheid wissen? »Ich habe es an deinem Blick vorhin bemerkt! So wie du das Hühnchen angestarrt hast, hatte ich wirklich zu befürchten, dass du jeden Moment zu sabbern beginnst« Seine Mundwinkel zucken in die Höhe, während mir jegliche Farbe aus dem Gesicht fällt. Meine Kinnlage fällt mir vor Entsetzlichkeit beinahe hinunter. Wie peinlich!

»Könntest du mir mal ein Stück Brot reichen?« Ich werde unerwartet mit den Ellenbogen in die Seite gestochen und das gleich zweimal in Folge. Als ich allmählich mein Gesicht zu meiner linken Seite drehe und den durchdringenden Blickkontakt zwischen mir und Miran zögernd unterbreche, werde ich mit einer jungen Frau überrascht, die mit hochgezogenen Augenbrauen und mit einem ungeduldigen Gesichtsausdruck auf mich herabschaut. »Ich hatte dich etwas gefragt!«, wird Sie plötzlich lauter und schüttelt genervt den Kopf. Was hat Sie bloß für Probleme? Man kann mich doch auch in einem freundlichen Ton ansprechen und nach Brot fragen? »Du kannst dir gefälligst dein Brot selbst holen!«, zische ich bloß bissig zurück und fixiere Sie mit zu schlitzen gezogenen Augen. Schlagartig verändert sich ihr Ausdruck auf ihrem Gesicht, als eine finstere Miene sich auf ihr Gesicht legt. Alle anwesenden Familienmitglieder verstummen sich augenblicklich. Ihre Aufmerksamkeit liegt einzig und alleine auf uns zwei Frauen. »Offensichtlich haben dir deine Eltern kein angebrachtes Benehmen beigebracht«, äußert Sie sich spöttisch klingend und greift damit meine beiden Eltern ganz bewusst an, woraufhin indirekt die Erziehung meiner Erziehungsberechtigten infrage gestellt wird. »Wundert mich ehrlich gesagt nicht. Mir ist schon zu Ohren gekommen, aus welch einem Elternhaus man dich gefunden hat!« Sie zieht obendrein noch die Lebensverhältnisse meine Familie ins Lächerliche. Was fällt ihr ein, solche Falschen Tatsachen vor der gesamten Familie auszusprechen? Sie hat doch keinerlei Vorstellungen davon, aus welch einem Elternhaus ich tatsächlich stamm! Sie kann nicht mal im geringsten Ermessen, was ich in meinem ganzen Leben alles durchmachen musste und das zum zu diesem Zeitpunkt noch! Eine unfassbare Wut macht sich in meinem Inneren breit, welche von einer Sekunde zu der nächsten Sekunde vermehrt zunimmt. Mein Puls steigt rasant nach oben, mein Herzschlag beschleunigt sich um das doppelte und zerspringt mir beinahe aus meinem Brustkorb. Beide Hände bilde ich zu zwei Fäusten, um die Welle des Zorns zu bändigen, die um meinem Körper schwemmt.

Sie hat sich definitiv mit der falschen Frau angelegt!

»Iman, zügle deine Worte«. Seine Stimme ist von unfassbarem Zorn geprägt, die ich auch nur mit bloßen Augen spüren kann und keinen Widerstand duldet. Ohne ihn eines Blickes zu würdigen, kann ich die angespannte Haltung deutlich spüren. Es erschaudert mich auf der Stelle vor unfassbarer Angst. »Wieso denn? Ich spreche nur Fakten aus. Einer sollte in diesem Haus die Wahrheit aussprechen!« Mit ihrem Glas in ihrer Hand lässt Sie die rote Flüssigkeit darin schwanken, ehe Sie das Glas an ihren Lippen setzt und anschließend einen ordentlichen Schluck davon trinkt. Unverzüglich erhebt sich Miran aus seinem Platz, die Hände zu zwei Fäusten gebildet, ehe er auf Iman zugeht und Sie ohne Vorwarnung aus ihrem Sitzplatz erhebt. Dabei fällt ihr das Glas aus der Hand und zerbricht in mehreren Teilen. Doch Miran scheint damit keineswegs ein Problem zu haben. Die Wut hat ihn in diesem Augenblick vollkommen in der Hand und lässt ihn nicht mehr klar denken. Zwei Augen, welche voller Wut umfasst sind und ohne Erbarmungslosigkeit ihr gegenüber, lassen kein einziges Mal den Blick von ihr ab. Es vergeht keine Sekunde, als Sie ängstlich die Augen aufreißt und ihr die Sprache verschlägt. »Solltest du es wagen, dich ein zweites Mal gegenüber meiner Verlobten respektlos zu verhalten, wird es harte Konsequenzen für dich geben!«, raut er ihr bedrohlich, ehe er ihr anschaulich nahekommt, so hautnah. Ihr Körper zittert, wie verrückt, während Sie hektisch den Kopf nickt.

Hatte ich mich jetzt ernsthaft nur verhört oder ist das Wort Verlobte tatsächlich aus seinem Mund gefallen?

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