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5 | Fragen und Entscheidungen

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Kapitel 4 | Fragen und Entscheidungen

A H M Y A
Vorsichtig bleibe ich vor den drei mächtigen Personen stehen. Ich spüre, wie jeder mich aufmerksam mustert. Mich und meine Schatten.

,,Verräst du uns vielleicht deinen Namen?", fragt der schwarzhaarige Illyrianer vor mir, seine Augen so dunkel, wie unsere Schatten. Eine Dunkelheit, die erzählt, welche Grausammen Dinge er bereits erlebt hat.

Ich versuche zu überlegen und mir bereits Pläne auszudenken, was ich denn tun soll. Vertrauen darin, dass sie mir nichts tun und mit friedlichen Absichten gekommen sind, habe ich nicht. Dieses Vertrauen wurde mir schon vor Jahren gestohlen.

Soll ich meinen echten Namen sagen, oder lieber einen erfinden?

Zu spät merke ich, dass meine Antwort eine Sekunde zu lange gedauert hat. Cassian, welcher immer noch mit Mor etwas weiter hinten steht, hebt eine Augenbraue und schaut mich ernst an.

,,Ich heiße Ahmya.", bringe ich schließlich aus mir raus. Ich versuche ruhig zu bleiben, eine Hand auf meinem Schwert.

Die Blonde Frau, Morrigan, kommt schließlich näher und lächelt mich beruhigend an: ,,Hey, freut mich. Ich heiße Morrigan, hinter mir ist Cassian und der vor dir steht ist Azriel. Wir sind vom Hof der Nacht."

Ich nicke leicht und schaue ihr in die Augen, als ich sage, dass ich das weiß. Kurz schaut sie überrascht aber fängt sich wieder. Leicht muss ich grinsen, scheint als würden sie manchmal vergessen, wie berühmt sie hier sind.

,,Es werden interessante Geschichten über euch erzählt."

Cassian fängt an zu grinsen und verschränkt seine Arme: ,,So lange erwähnt wird, wie gut aussehend bin, ist ja alles gut." Bei diesen Worten muss Morrigan nur genervt die Augen verdrehen.

,,Wir hätten einige Fragen an dich...", wendet sie sich dann allerdings schnell an mich.

Es sind Worte, bei denen ich nie etwas gute erwarte. Zu stark wurde mir in Hybern gezeigt, wie Fragen gestellt wurden. Was für Methoden genutzt wurden, bis schließlich jeder der gefoltert wurde, die Fragen beantwortete vor Schmerzen.

Eine Gänsehaut breitet sich auf meinem Körper aus, ich stelle mich aufrechter hin und schaue Morrigan fest in die Augen. Meine Schatten spüren die Unruhe in mir, sie werden stärker und fahren über meinen Körper. Beruhigen mich.

Der Schattensänger vor mir scheint es zu merken, wie jedes kleinste Detail und mustert mich aufmerksam. Es scheint, als wisse er etwas, das ich nicht weiß.

,,Was für Fragen?" Meine Stimme klingt fester, als ich mich fühle.

,,Nun ja, es ist ungewöhnlich vor einer Schattensägerin zu stehen. Einer weiblichen Schattensängerin. Zu dem, scheinst du menschlich zu sein, also wie geht es, dass du diese Kraft hast. Bist du hier aufgewachsen? Wie alt bist du? Woher hast du die Kräfte?" Cassian schiebt sich an Morrigan vorbei und kommt mir näher, schaut mich von oben bis unten an. Die Narbe betrachtet er einige Sekunden länger.

,,Ziemlich viele Fragen auf einmal, also sollten wir wohl mit der einfachen Frage anfangen. Ich bin 25 Jahre alt."

Ich gehe an den dreien vorbei und zu meiner Hütte, zeige ihnen meinen Rücken. Ein gewagter Schritt, doch die Schatten würden mir sofort sagen, wenn einer versucht mich anzugreifen.

Das ich gegen sie eine Chance habe, ist sowieso sehr gering.

Meine Schritte führen mich zu meiner Hütte. Kurz vorher bleibe ich stehen und drehe mich um. Wir mustern uns  gegenseitig. Und ich fasse einen Entschluss, ich werde nichts weiteres sagen. Wenn sie mich foltern werden, werde ich es überleben. Ich muss es überleben.

Ich habe die schlimmste Folter durch.

Und ich werde meine Freiheit nicht wieder aufgeben, indem ich Fragen beantworte und bei ihnen wahrscheinlich nur noch mehr Fragen aufwerfen werde. Ich möchte wieder allein sein.

Ihre Nähe beunruhigt mich.

,,Und die anderen Fragen?" Cassian schaut mich leicht genervt an.

Ich zucke nur mit den Schultern und grinse ihn frech an: ,,Da bekommst du wohl keine Antworten. Das geht dich nichts an."

Cassian brummt genervt und ich spüre, dass ich langsam seine Wut auf mich ziehe. Wahrscheinlich eine sehr dumme Idee.

,,Wie hast du es eigentlich geschafft, den Schutzzauber der Hütte zu überwinden?", die Frage kommt von Azriel.

,,Ich habe keinen Schutzzauber gespürt, ich konnte die Hütte ohne Probleme betreten. Und da keiner hier hin kam, dachte ich sie stände leer. Tut mir leid, wenn dem das nicht so ist. Ich kann weiter reisen und was anderes suchen."

Cassian brummt nur genervt auf und sagt nichts zu meinen Worten.

Morrigan tritt näher an mich ran: ,,Was ist denn mit deiner Familie? Deinen Eltern? Wo hast du vorher gelebt?"

Der Schmerz über den Verlust meiner Eltern tritt erneut auf, kurz zucke ich leicht zusammen. Dann reiße ich mich zusammen, die drei brauchen nicht meine Schwächen zu sehen. Mir ist bewusst, dass sie das zucken gesehen haben. Aber ich werde ihnen nicht die Chance geben, daraus ein Vorteil zu ziehen.

,,Das geht euch ebenfalls nichts an." Ich mustere jeden kalt, dann schaue ich zu Cassian: ,,Ich packe meine Sachen und dann verschwinde ich aus der Hütte. Und dann möchte ich euch nicht wieder sehen, sucht mich nicht und lasst mich in Ruhe."

Gewagte Worte, immerhin sind alle stärker als ich.

,,Nein.", sagt Azriel bestimmt, bevor einer der anderen etwas sagen kann. Überrascht schauen wir den stillen Schattensäger an.

,,Du kommst mit nach Velaris."

Morrigan zieht eine Augenbraue nach oben: ,,Az, unsere Aufgabe war freundlich zu sein. Und sie nicht zu entführen. Wenn Rhysand weitere Fragen hat, wird er sie selber aufsuchen müssen."

Etwas, was ich nicht gerne hätte. Ich möchte nichts mit diesen Personen zu tun haben, sondern weiter alleine bleiben. Also warum möchte Azriel mich mitnehmen?

,,Hier kann dir vieles passieren, vor allem wenn du nicht mehr in Cassians Hütte lebst. Anscheinend hast du schon einiges durch gemacht. Und Rhysand wird weitere Fragen haben, also früher oder später stehst du ebenfalls wieder vor uns. Besser jetzt Fragen zu beantworten und wir lassen dich wieder gehen, als später."

Seine Stimme klingt bestimmt und lässt keinen Wiederspruch zu. An den Gesichtern von Morrigan und Cassian sehe ich Überraschung, als wäre so ein Verhalten untypisch an Azriel.

,,Und außerdem... scheinst du Hybern besser zu kennen, als man denkt. Das sagen die Schatten, also würdest du uns aufklären?"

Bei dem Namen von Hybern schauen Morrigan und Cassian geschockt und aufmerksam zu mir. Und in mir brodelt es. Aus Wut, Angst und Erinnerungen. Wie kann er es wagen, diesen Namen zu erwähnen und mich zwingen zu wollen, mit nach Velaris zu kommen.

Scheint als werde ich meine Pläne ändern zu müssen. Dann werde ich wohl mitkommen. Nur weiß keiner von ihnen, was sie sich antun werden, mich mit zunehmen.

Sollten sie mich anfassen, werden sie es bitter bereuen. Das schwor ich mir hier und jetzt.

,,Gut, ich komme mit." Meine Augen treffen auf seine und ich schicke ihm eine Warnung.

Du weißt nicht, worauf du dich einlässt. Du weißt gar nichts, also pass auf, wen du in dein Land lässt. Kurz sehe ich Trauer in seinen Augen aufblitzen, doch diese verschwindet wieder so schnell, wie sie gekommen ist.

Grimmig schaut er mich an. Ich grinse nur frech zurück.

Lasst die Spiele beginnen.

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Ich hab das Kapitel jetzt nicht nochmal korrigiert, aber möchte euch nicht zu lange warten lassen.
Was sagt ihr? Mögt ihr Ahmya bisher?

[ 15.01.2020 | 1168 Wörter | 18:13 Uhr ]

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