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4 | Schattensänger

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Kapitel 4 | Schattensänger

A H M Y A
Am nächsten Morgen bin ich früh auf, denn die Nacht war unruhig. Irgendwann konnte ich einfach nicht mehr schlafen. Da ich momentan kein Bedarf habe jagen zu müssen, verschiebe ich das auf morgen. Heute möchte ich mal wieder trainieren.

Ich bin immer noch unruhig und achte auf jedes Geräusch im Wald. Meine Schatten versuchen mir beruhigende Dinge ins Ohr zu flüstern.

Seufzend mache ich mich daran, Nahkampf zu Proben. Nachdem ich mich aufgewärmt habe, gehe ich verschiedene Schritte durch. Ich übe erneut mit dem Schwert, dann mit den Dolchen und auch Bogenschießen übe ich weiter. Alles was mir beigebracht wurde und ich mir selber beigebracht habe, gehe ich erneut durch.

Damals war ich vierzehn, ich bekam erste Rundungen und der Adel am Hof hat mich anders betrachtet. Ich war immer noch eine einfache Sklavin aber sie alle wollten gewisse Dinge mit mir anstellen. Man hat es an ihren Augen gemerkt. Dieser Hunger da drin.

Es gab einen Soldaten, der wohl Mitleid mit mir hatte und er begann mir wichtige Grundtechniken beizubringen. Immer mehr und mehr übten wir gemeinsam, irgendwann entwickelte sich eine Freundschaft.

Eines Abends geschah es mir, dass ich meine Schatten nicht unter Kontrolle hatte, er bemerkte dies. Ich weiß noch, wie viel Angst ich hatte, dass es jetzt vorbei ist. Das er dies dem König erzählen wird.

Doch er erwies sich als wirklich guter Freund, mein Geheimnis war bei ihm sicher und er trainiere auch das mit mit, wie ich die Schatten verstecken konnte. Wir redeten nie über die Vergangenheit. Weder, warum ich dort gelandet bin und auch nicht, warum er dort war und mir half.

Den Teil ließen wir aus, denn es waren wohl von uns beiden Wunden, die wir nicht öffnen wollten.

Ivar war sein Name.

Und jetzt ist er Tod.

Grausam ermordet, weil raus kam, dass er mir half. Dass er mir die Kampfkunst beibrachte.

Wie jedes Mal, wenn ich über ihn nach denke und unsere Geschichte fängt die Wut in mir an zuschäumen, meine Techniken werden schneller und brutaler. Mein Herz ist kalt. Denn die Gefühle zuzulassen, habe ich mir vor langer Zeit schon verboten.

Gerade als ich das Training beende und in der Hütte etwas trinke, werden meine Schatten unruhig. Sie flüstert mir zu, dass dort jemand kommt. Das mehrere Personen kommen.

Ich handle schnell und instinktiv, ich schnappe mir meinen Bogen und mein Messer und schaffe es noch, mich hinter einem großen Busch zu verstecken. Die Schatten wandern um mich herum und helfen mir, dass ich nicht gesehen werden.

Ich bin ein Fleck Dunkelheit neben dem großen Baum. Mehr nicht.

Und dann sehe ich sie, drei Personen die hier landen. Alle drei haben anscheinend den Wind geteilt.

Die erste Person die ich erkenne, ist der Krieger, der gestern schon da war. Er ist wieder gekommen und hat wohl Verstärkung mitgebracht. Die zweite Person ist ein Mädchen, mit blonden Haaren. Sie steckt ebenfalls in Ledermontur und überall sind Waffen an ihrem Körper zu sehen. Sie hat die Haltung einer Kriegerin.

Und die dritte Person ist ein Mann mit kurzen schwarzen Haaren, er hat ebenfalls große Flügel und mehrere Lichtersteine. Seine scheinen Türkis im Licht. Und vor allem - er ist ein Schattensänger.

Wissen sie, dass hier eine Schattensängerin unter ihnen verweilt? Wissen sie, wer ich bin oder das ich hier wohne? Haben die Dorfleute doch etwas erzählt? Spüren sie, dass ich hier bin?

Sie sehen nicht aus, wie Leute aus Hybern. Das erleichtert mich. Denn würde Hybern mich wieder finden - das will ich mir gar nicht vorstellen. Das leichte zittern, was mich überkommt stoppe ich direkt wieder. Dafür habe ich keine Zeit.

Nur, wer sind sie dann?

,,Ist das die Hütte?", das Mädchen schaut den Krieger an und dieser nickt. Die beiden Männer schauen sich aufmerksam um, während die Blondine bereits zur Hütte geht.

,,Hübsch ist sie ja. Warum hast du uns nie von der Hütte erzählt?"

,,Sollte ein Rückszugsort sein, deswegen auch der Schutzzauber, damit niemand rein kann. Naja... eigentlich."

Er schien genug davon zu haben sich umzuschauen und geht mit dem Mädchen auf die Hütte zu. Erst jetzt kommen seine Worte bei mir an. Anscheinend war es seine Hütte, die er schon lange nicht mehr besucht hat. Aber Schutzzauber? Davon habe ich nichts gespürt, ich konnte ohne Probleme in die Hütte.

,,Ob hier gerade jemand da ist? Sollen wir klopfen?", das Mädchen legt fragend den Kopf auf die Seite.

,,Hab ich letztes Mal nicht gemacht."

,,Du hast ja auch keine Manieren, Cassian.", tadelnd schaut das Mädchen den Krieger an.

,,Klappe, Mor. Also sollen wir rein gehen? Az, was meinst du?", er wendet sich an den dritten, welcher immer noch dort steht und die Umgebung betrachtet. Nur habe ich nicht bemerkt, dass sein Blick auf mich gefallen ist.

Er kann mich unmöglich sehen, aber anscheinend spürt er, dass ich hier bin.

Cassian, Mor und Az... Irgendwas klingelt da bei mir. Bis es mir wie Schuppen von den Augen fällt, natürlich dass sind Abkürzungen. Cassian, Morrigan und Azriel - sie alle gehören zum Hof der Nacht. Sie sind Freunde des High Lords und dienen ihm. Nach dem Krieg wurden die wildesten Geschichten über sie erzählt.

Die Stimme von Azriel holt mich aus meinen Gedanken und verschafft mir eine Gänsehaut: ,,Braucht ihr nicht. Da ist keiner drin. Die Person, die die Hütte bewohnt ist hier draußen."

Die beiden kommen auf ihren Freund zu und bleiben neben ihm stehen: ,,Hast du sie gesehen?", fragend schaut das Mädchen sich um.

Doch meine Augen kleben nur auf dem schwarzhaarigen Schattensänger, dessen Blick immer noch auf mir liegt. Schatten schweben wild um ihn herum, flüstern ihm Dinge ins Ohr.

Er weiß, dass ich hier bin. Hier sitze. Er sieht mich vielleicht nicht, aber er spürt es. Die Schatten bestätigen es wahrscheinlich nur.

Meine Schatten bleiben ruhig, damit ich nicht auffalle. Sie streichen mir über den Körper, beruhigen mich. Sie flüstern mir ebenfalls Dinge ins Ohr.

,,Er weiß, dass du hier bist."
,,Seine Schatten wissen es, sie sehen dich."
,,Er ist es. Er ist besonders."

Ich versuche meine Atmung ruhig zu halten und keine Bewegung zu machen. Im Kopf gehe ich jede Idee durch, die mir einfällt.

Wenn ich hier bleibe, machen sie dann was? Oder ich versuche abzuhauen, nur wie schnell sind die drei? Sie sind Krieger, jeder ist um Längen besser als ich, sie können auch den Wind teilen. Und die Schatten von Azriel werden mich finden. Da bin ich mir sicher. Und wenn ich mich verteidige, wie sehen meine Chancen aus? Wahrscheinlich nicht gut. Ich bin nicht schlecht im Kämpfen, aber gegen drei der besten Soldaten des High Lords werde ich nichts ausrichten können.

Sie werden im Auftrag von diesem gekommen sein, bestimmt. Cassian hat ihm das mit der Hütte erzählt. Aber weiß er auch, dass ich eine Schattensängerin bin? Was wollen sie von mir? Und vor allem, wenn sie mich mit zum High Lord nehmen wollen, was passiert dann?

Ich kenne die Geschichten. Ich weiß, dass er wohl doch nett sein soll, nicht so wie es alle vorher dachten. Und auch das die High Lady ein gutes Herz haben soll, aber stimmt das auch so? Vielleicht sehen sie mich als Bedrohung an.

Und was machen sie mit mir, wenn sie mich als Bedrohung sehen... Ich kann keine Folter mehr überleben.

Meine Schatten streichen über meinen ganzen Körper, flüstern mir beruhigende Dinge ins Ohr. Doch mein Herz klopf wild, meine Handflächen sind nass und ich habe keine Ahnung, was ich tun soll.

Ich bin wie gelähmt.

,,Und was jetzt? Sollen wir sie einfach holen und mit ihr reden? Az, du findest sie bestimmt."

Ich beruhigte mich und ließ nicht zu, dass ich weiter zittern würde. Auch wenn seine Worte diese Reaktion in meinem Körper am liebsten hervor holen wollte.

,,Cassian! Du hast echt kein Benehmen! Wir wollen ihr keine Angst machen, sondern mit ihr reden.", sauer schaut Morrigan den Mann an. Ihr Worte beruhigen mich, sie scheinen auch ehrlich gemeint zu sein.

Dann wendet sie sich an den Wald, sie schaut in eine leicht falsche Richtung, nicht so wie Azriel: ,,Hey ähm...du? Wir wollen nur reden, wir haben da einige Fragen an dich. Könntest du vielleicht raus kommen? Bitte?"

Hinter ihr hat Cassian die Arme verschränkt und schaut auf Morrigan hinab, grinsend muss er lachen unterdrücken: ,,Das klang jetzt allerdings komisch. Wie als wären wir Entführer und würden sie mitnehmen wollen. Das wollen wir ja nicht. Glaube nicht, dass du so schaffst ihr Vertrauen zu gewinnen."

Wütend stemmt Morrigan ihre Arme in die Hüfte und funkelt den Krieger an: ,,Dann mach du es doch besser!"

,,Ich würde sie einfach raus ziehen aus dem Wald, dann ist das Theater hier vorbei."

,,Ja, du hast ja auch keine Ahnung, wie man mit Frauen umzugehen hat."

Die beiden fangen an zu diskutieren und ich würde es fast schon lustig finden, wenn Azriel sich nicht anfangen würde zu bewegen. Vorsichtig kommt er mir näher. Seine Schatten versuchten langsam an mich ran zukommen, scheinen nach Erlaubnis zu fragen. Doch meine Schatten halten standhaft fest und lassen mich nicht sehen.

,,Bitte...", leise flüstert Azriel das Wort. Woraufhin Morrigan und Cassian in ihrer Diskussion stoppen und zu dem Schattensänger schauen.

,,Wir tun dir nichts. Versprochen."

In mir tobt ein Kampf. Ich habe Angst, aber möchte diese nicht zeigen. Ich weiß, es wird nichts bringen abzuhauen. Sie kriegen mich. Im Kampf bin ich ebenfalls unterlegen. Aber vielleicht wollen sie wirklich nur Fragen stellen - zurecht. Morrigan scheint ehrlich zu sein, ebenfalls wie Azriel.

,,Tritt hervor. Es passiert nichts."
,,Sie kommen mit friedlichen Absichten."

Ich ziehe einen Entschluss und richte mich langsam auf. Die Schatten wabern um mich herum, beruhigen mich. Mein Blick ist klar und ich achte darauf, dass ich meinem Gesicht kein Gefühl zu sehen ist. Meine Hand lege ich auf das Schwert an der Hüfte. Vorsichtig gehe ich den drei entgegen.

Dann lasse ich die Schatten langsam verschwinden. Mit etwas Abstand bleibe ich stehen vor den drei und lasse die Schatten in meinem Gesicht verschwinden. Mein Blick ist nur auf Azriel gerichtet.

Ich höre einen erschrockenen Aufruf hinter ihm, doch achte nicht darauf. Ich weiß, wie andere auf meine Narbe reagieren. Doch ich schaue nur auf Azriel, dessen Blick mich gefangen hält.

Aufmerksam mustert er mich, meine Narbe und meine Augen. Dann scheine ich erschrecken in seinem Gesicht zu sehen und er geht einen kleinen Schritt zurück. Seine Schatten verdunkeln sich für einen kurzen Moment und flüstern ihm Dinge ins Ohr. Dann sind sie auch schon wieder weg.

Meine Schatten wandern um mich herum, beschützen mich. Sie flüstern ebenfalls.

,,Jetzt ist er da."
,,Die Zeit ist gekommen."
,,Erkennst du es?"

Ich bin unsicher, weiß nicht, was sie meinen. Doch meine Augen schauen nur in die von Azriel. Es ist, als würden sie mich fest halten.

Der berühmteste Schattensänger steht nun vor der ersten Schattensängerin dieser Welt.

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Bin so gespannt, was ihr zu dieser Geschichte sagen werdet. :D

[ 08.01.2020 | 15:14 Uhr | 1803 Wörter ]

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