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Chapter XIII

Der Weg zur Lars Farm führte sie mit Speedern 300 Kilometer durch die Judlandwüste, was auf Basic übersetzt so viel wie Niemandsland bedeutete. Das Bild der Judlandwüste wurde von tiefen Schluchten und Tafelbergen geprägt. Die zwei Sonnen, hatten in der Mittagszeit ihre volle Kraft entfaltet und machten den Bewohnern Tatooines, sowie allen Reisenden das Leben schwer.

Nach unendlich langen drei Stunden erreichten Obi Wan und Vader völlig ausgedörrt und halb verdurstet endlich ihren Zielort.

Das Gefühl, das Vader überkam sobald er vom Speeder abstieg und sein Stiefel den Boden berührte, war schlimmer als das, was er bei seinem ehemaligen Zu Hause verspürt hatte. Ohne es zu wollen, wanderte sein Blick direkt in die Richtung des Grabsteins.

Eine junge Frau lief auf sie zu. Ihre blonden Haare waren zu einem Dutt zusammengebunden.

,,Owen, wir haben Besuch.", rief sie und kurze Zeit später stand der junge Mann neben ihr.

,,Hallo.", meinte Owen und sah zu Vader. ,,Ich dachte nicht, dass du wiederkommen würdest." Sein Blick war sanft.

Vader seufzte. Wie oft hatten die Menschen das jetzt schon zu ihm gesagt?

,,Ich auch nicht.", antworte er. ,,Und doch stehe ich jetzt hier."

Owen nickte. ,,Wollt ihr mit ins Haus kommen? Ihr seid bestimmt durstig."

Obi Wan und Vader nickten nur, ehe sie Owen und Beru folgten.

Genau wie die Mos-Eisley-Türme war das Haus größtenteils unterirdisch gebaut worden. Also war es dementsprechend angenehm kühl als sie es betraten. Owen und Beru führte sie in das Zimmer in dem Vader mit Padmé schon gewesen war als er seine Mutter gesucht hatte.

,,Setzt euch.", meinte Beru lächelnd, ehe sie zwei Gläser einschenkte und vor Vader und Obi Wan stellte, die sie dankend annahmen und in wenigen Zügen leerten.

Owen setzte sich ihnen gegenüber und musterte sie.

Obi Wan stellte das Glas zurück auf den Tisch. Er räusperte sich. ,,Ich hatte noch keine Zeit mich vorzustellen. Mein Name ist Obi Wan Kenobi. Ich bin ein alter Freund von Anakin."

Owen nickte, ehe er ihm die Hand reichte. ,,Ich bin Owen Lars. Das ist meine Frau Beru. Mein Vater hat Shmi geheiratet."

,,Das hab ich schon gehört.", meinte Obi Wan und lächelte sanft.

,,Wo ist Ihr Vater denn?"

Owen sah schlagartig traurig aus. ,,Er starb nicht lange nachdem ihr hier wart.", meinte er und hatte seinen Blick gesenkt. Beru legte ihre Hand auf seine Schulter. ,,Seine Verletzungen waren einfach zu groß gewesen."

,,Das tut mir leid.", meinte Vader und sah ihn an.

,,Danke.", meinte Owen. ,,Aber deswegen seid ihr sicherlich nicht hier oder?"

Vader presste die Lippen aufeinander und schüttelte den Kopf. ,,Heute ist der Todestag meiner Mutter."

Owen nickte verständnisvoll. ,,Stimmt. Also wolltest du ihr Grab besuchen?"

Vader nickte, obwohl von Wollen eigentlich keine Rede war. Jeder Teil seines Verstandes sträubte sich dagegen dieses verdammte Grab wieder zu sehen.

Owen musterte ihn, eine kurze Zeit der Stille entstand zwischen ihnen, bevor er sich räusperte.

,,Letztes Mal seid ihr so überstürzt aufgebrochen, dass ich gar nicht die Chance hatte dir noch etwas zu geben.", meinte er. ,,Deine Mutter hat dich wahnsinnig vermisst. Am Anfang hatte sie noch irgendwie Kontakt zu einem Jedi namens Qui-Gon oder so in der Art, der sie regelmäßig über dich informierte, aber der Kontakt brach einfach ab. Zwei Freunde von dir waren immer bei ihr um sie zu trösten. Ein Mensch und ein Rodianer."

Vader schluckte. Kitster und Wald, seine engsten Freunde hatten sich um seine Mutter gekümmert und Kitster wollte nicht mal einen lächerlichen Droiden annehmen. Er schuldete ihnen so viel mehr.

,,Aber es hat nicht wirklich etwas geholfen. Sie stand jede Nacht draußen und hat in die Sterne geschaut und gehofft, dass du zurück kommen würdest. Außerdem hat sie angefangen Tagebuch zu schreiben. In der Hoffnung, dass du es eines Tages lesen würdest.", meinte Owen und legte ein Buch auf den Tisch, das man weniger als Buch bezeichnen konnte, sondern eher als irgendwelche Seiten, die provisorisch zusammengebunden waren.

Vader starrte auf das Buch, unfähig sich zu bewegen oder etwas zu sagen. Die Schuldgefühle bombardierten seinen Verstand. Wie hatte er seine Mutter so im Stich lassen können? Er hätte sie niemals verlassen dürfen! Er hätte niemals mit den Jedi mitgehen dürfen! Was hatte ihm das gebracht, außer, dass er sein ganzes Leben von allem und jedem belogen und benutzt wurde? Er hätte sich zusammen mit seiner Mutter irgendwo ein besseres Leben aufbauen können, weit weg vom Krieg und Menschen, die ihm sagen wollten, was er tun, denken oder fühlen sollte.

Seine Augen glühten und jeder Muskel seines Körpers war angespannt.

Aber dann hätte er Padmé nie getroffen. Na und? Was hatte sie ihm schon genutzt. Sie hatte ihn genauso belogen und betrogen wie alle anderen.

Verdammt, ich habe dich nie betrogen!

Schwörst du es?

Er hatte ihr genau in die Augen gesehen und sie hatte seinem Blick standgehalten.

Du warst jedes Mal monatelang weg um an der Front zu kämpfen. Du hättest jedes Mal die Chance gehabt mit einer anderen ins Bett zu gehen, hatte sie geantwortet.

Ha! Als ob er jemals jemand anderen gewollt hätte als sie. Er hatte unzählige Nächte allein in seinem Quatier verbracht, wo er sich nach nichts mehr gesehnt hatte als nach ihr. Er hatte sich nach ihrem Körper gesehnt, der sich an seinen drückte. Nach ihren Lippen, die ihm den Verstand raubten und wie sie seinen Namen immer und immer wieder stöhnte.

,,Anakin, geht es dir gut?", fragte Owen und sah ihn an.

,,Ich muss mal an die frische Luft.", erwiederte Vader bevor er sich erhob und die Treppe nach oben lief.

Er hatte so viel Schmerz in ihren Augen gesehen als er sie mit seinem Verdacht konfrontiert hatte. Also musste sie doch die Wahrheit gesagt haben oder? Sie hatte es immerhin geschworen.

Ich weiß nicht ob du die Wahrheit sagst. Palpatine-, hatte er daraufhin geantwortet, bevor sie ihn unterbrochen hatte.

Palpatine? Verdammt, du musst endlich erkennen, dass er ein Lügner war. Er hat alles versucht um dich auf seine Seite zu ziehen. Wie kann man so blind sein?

War wirklich er es, der blind war? Die Hitze traf ihn wie einen Schlag ins Gesicht. Die Sonnen blendeten ihn. Er fuhr sich mit seiner Hand durch die Haare und atmete erstmal durch. Dann wanderte wieder sein Blick in Richtung des Grabsteins.

Langsam lief er darauf zu. Die Sonnen brannten auf seiner Haut und die trockene Luft bahnte sich ihren Weg in seine Lunge.

Letztes Mal als er hier gewesen war, waren es nur zwei Grabsteine gewesen, jetzt waren es drei.

In seinem Magen zog sich alles zusammen, sein Herz pochte und seinen Muskeln spannten sich an, als er vor das Grab trat.

,,Hey Mum, ich bin wieder da." Er starrte auf den Grabstein und seufzte.

,,Es tut mir leid, dass ich dich allein gelassen habe. Das werde ich mir niemals verzeihen. Owen hat mir dein Tagebuch gegeben. Ich weiß nicht ob ich die Kraft habe es zu lesen.

Ich vermisse dich. Obi Wan sagte, dass ich aufhören muss mir die Schuld für deinen Tod zu geben, aber das kann ich nicht. Schließlich bin ich doch Schuld oder? Wenn ich nur früher nach Tatooine gekommen wäre, dann hätte ich dich retten können. Ich weiß es einfach.

Aber ich habe zugelassen, dass sie quälen, obwohl ich monatelang davon geträumt habe. Ich hätte mich einfach Obi Wan wiedersetzen müssen. Aber ich war zu schwach gewesen und jetzt bist du tot, obwohl ich deine Hilfe gerade wirklich gebrauchen könnte.

Alles ist gerade so verdammt kompliziert.

Du erinnerst dich doch noch an Padmé oder? Sie war damals mit Qui-Gon hier gewesen.

Jedenfalls, hab ich sie geheiratet und wir haben Zwillinge bekommen. Du würdest sie lieben, das weiß ich."

Vader atmete tief durch, bevor er weiter sprach.

,,Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht mehr wer ich bin.

Mum, ich habe schreckliche Dinge getan. An meinen Händen klebt so viel Blut, aber all das hab ich irgendwie für sie getan. Sie versteht es einfach nicht. Sie kann so verdammt stur sein und das ist frustrierend..

Ich wünschte du wärst hier.

Ich könnte dein aufmunterndes Lächeln gerade gut gebrauchen.

Was soll ich jetzt machen? Soll ich zurück zum Imperium gehen und all das einfach hinter mir lassen oder soll ich bleiben? Irgendwie kann ich sie nicht verlassen. Auch, wenn wir nicht gerade das Vorzeigebeispiel für ein Ehepaar abgeben, fühle ich mich gut in ihrer Gegenwart.

Ich habe ihr viele schreckliche Dinge unterstellt und ich weiß nicht ob sie der Wahrheit sagt.

Ich weiß nicht ob irgendjemand die Wahrheit sagt, aber ich werde es heraus finden."

Obi Wan näherte sich ihm. Beide schauten einfach nur eine Weile schweigsam auf das Grab, bis er schließlich die Stille durchbrach.

,,Alles in Ordnung?"

Vader nickte einfach nur. Obi Wan legte sanft seine Hand auf seine Schulter. ,,Wir sollten langsam los. Es wird spät."

Wieder nickte Vader, bevor sie sich zusammen von dem Grab entfernten. Sie verabschiedeten sich noch von Owen und Beru, ehe sie wieder auf die Speeder stiegen.

Als sie wieder in Mos Eisley ankamen war es schon tiefste Nacht. Die Monde waren deutlich am Himmel zu sehen und ein kühler Wind streifte über ihre Haut.

Erschöpft traten sie in die Wohnung. Es war komplett still und die Lichter waren aus. Padmé schlief bestimmt schon seit Stunden.

Müde öffnete Vader die Tür zu seinem Zimmer, legte das Tagebuch seiner Mum auf das kleine Nachttischschränkchen und fiel ins Bett.

Was ein scheiß Tag.

Er war zusammen mit Obi Wan seit den frühsten Morgenstunden unterwegs gewesen, stundenlang geflogen, um genau die Orte zu besuchen, die er niemals wiedersehen wollte.

Viel zu viele Emotionen und Erinnerungen hatten sich ihren Platz zurück in seinen Verstand gekämpft und jetzt lag er hier. Erschöpft, totmüde und keine Ahnung wie er sich fühlen sollte.

Wenigstens ließ der Schlaf nicht lange auf sich warten.

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