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Vier gewinnt.


 Obwohl es viel zu heiß war, lagen Felix und ich unter einer Bettdecke. Die Haut des Blonden klebte an mir. Ich hatte ihn extra vorher noch davon überzeugt, die Betten zusammenzuschieben, um mehr Platz zu haben, aber das Ergebnis war trotzdem das Gleiche.

„Bist du genauso fertig wie ich?", seufzte er in mein Ohr. Vorhin hatte er mir förmlich vorgetanzt, was zwischen ihm und Chan passierte. „Nope. Ich denke nicht mal annähernd.", antwortete ich ihm daher. Platt war ich zwar auch, aber er hatte wohl das wesentlich anstrengendere Setting erlebt.

„Wie hat dir das Rollenspiel bisher insgesamt gefallen?", wollte ich von ihm wissen. Sofort schmiss er die Decke ans Fußende und setzte sich in den Schneidersitz neben mich. Blitzschnell packte er sich sein Kissen und drückte es fest an seinen Bauch: „Es war der Hammer!".

Nur zu gern ließ ich mich von seiner aufgeregten Art anstecken und setzte mich ebenfalls hin: „Was war für dich die beste Stelle?". In seinem Kopf ratterte es wild los. „Daddy anmalen.", antwortete er. „Er heißt doch gerade gar nicht Daddy.", korrigierte ich ihn. Er schwieg.

„Das mit dem Anmalen war genial! Aber ich bin etwas von mir selbst enttäuscht, ich wollte eigentlich viel mehr Scheiße... Felix, ist alles okay?", wechselten meine Worte von freudig zu besorgt. Ich duckte mich etwas, um ihm in die Augen sehen zu können. Es schüttelte ihn: „Äh, sorry! Was hast du gesagt?".

Ich zog fragend eine Augenbraue nach oben und wartete ab, ob er von sich aus erzählen würde, was in ihm vor sich ging. Zwei Sekunden, drei Sekunden, vier Sekunden. Bleib geduldig, Jisung. Sieben Sekunden, acht Sekunden.. „Wieso muss ich eigentlich bei jedem von euch immer erst nerven, bevor ihr mir was erzählt?!", gefrustet warf ich ihm ein Kissen ins Gesicht.

„Meinst du, es stört Channie, dass er der Einzige mit einem anderen Nachnamen ist?", sagte Felix mit einem Hauch Besorgnis in der Stimme. Ich angelte mir das Kissen zurück, steckte es hinter meinen Rücken und lehnte mich gegen die Wand.

„Aber dafür sind wir doch LeeBahng.", zuckte ich mit den Schultern. Der Jüngere schaute zu mir auf: „Ja, aber.. Wie wäre es für dich, wenn du der Einzige wärst, der anders heißt?". Große, runde und vor allem sehr traurige Hundeaugen schauten mir direkt in die Seele. Felix hatte nun mal den Vorteil, dass er - dank des Schicksals oder so - sowieso denselben Nachnamen trug, wie Minho und ich.

Wie wäre es denn für mich? Wäre es mir wirklich wichtig, auch denselben Nachnamen zu haben? Ein leichtes Ziehen entstand in meiner Brust. „Aber es ist ja eigentlich auch nur ein Name..", tat ich alles ab und ignorierte, was in meinem Inneren vor sich ging.

„Ja, aber wäre es nicht wunderschön, wenn wir einfach mit Familie Lee angesprochen werden würden? So.. Alle gemeinsam?", die großen Hundeaugen wurden glasig. „Okay, okay! Stopp! Nicht traurig werden, ja? Ich habe eine Idee!", faselte ich nervös vor mich hin und sprang vom Bett auf.

Ich wusste genau, was ich tun musste! Ich schlich die Treppe hinab, wuselte so leise wie möglich durch den dunklen Flur, herüber in die Küche. Ich öffnete den zweiten Hängeschrank von links, grabschte drei Schälchen und stellte sie auf die Arbeitsplatte. Geschickt fischte ich drei kleine Löffel aus dem Besteckkasten und dankte Demjenigen, der diese komischen Stoßdämpfer für Schubladen erfunden hatte.

Mit roher Gewalt schaufelte ich drei verdammt unansehnliche Kugeln Eis in die Schälchen und schloss ganz sanft das Gefrierfach. Ich balancierte die Schalen nach oben, machte die Tür auf, stellte sie neben Felix ab und sagte: „Noch nicht anfangen!".

Ich huschte auf den Flur und hielt vor der Schlafzimmertür an. Klopfen oder nicht, das war hier die Frage. Ach, scheiß drauf! Moment. Lieber doch klopfen. Ich wartete allerdings nicht auf eine Antwort und lugte um die Ecke. Ich blinzelte entgeistert. Wie zwei Rentner saßen Minho und Chan nebeneinander im Bett, beide ein Buch in der Hand. Keine Zeit für einen dummen Spruch.

„Minho, kannst du kurz mitkommen?", flüsterte ich. Er sah verdammt gut aus mit seiner Brille. Bleib bei der Sache, Jisung! „Was ist denn los?", fragte Chan und machte ein besorgtes Gesicht. „Nichts. Felix hat seine Tage und wir brauchen Minhos Hilfe.", ich fuchtelte mit meiner Hand herum. Die Blicke wurden fragender denn je.

„Kommst du jetzt?", nörgelte ich, da schlug Chan die Decke von sich. „Nein! Minho muss mitkommen!", es frustrierte mich, dass nichts so klappte, wie es sollte. Die Dominanten sahen sich an, dann steckte Minho sein Lesezeichen zwischen die Seiten und legte das Buch weg. Na endlich.

Ich wartete, bis er durch die Tür gegangen war, warf Chan noch ein Lächeln zu und schloss sie dann hinter mir. „Alles gut?", fragte Minho bereits Felix, der ungeduldig auf das Eis schielte. Ich schob den Älteren ein Stück weiter in den Raum, schloss die nächste Tür hinter mir und setzte mich.

„Warte, wieso esst ihr hier drinnen Eis?!", Minho stemmte empört seine Hände in die Hüften. „Setz dich, bitte. Ich habe dir auch was mitgebracht. Du kannst mich auch nachhe- .. morgen dafür bestrafen. Aber es gibt etwas Ernstes zu klären.", beschwichtigte ich ihn und tatsächlich nahm er ohne weitere Diskussionen Platz.

Gleichzeitig verschwanden drei Löffel Eis zwischen unseren Zähnen. „Hat Channie mal erwähnt, dass es blöd für ihn ist, dass er nicht Lee mit Nachnamen heißt?", nuschelte ich, während ich den Löffel in meinem Mund umdrehte und die Zunge an die Wölbung des Metalls presste.

„Wow, es ist komisch, dass ihr mich das fragt und nicht ihn.", stellte Minho fest. „Jisung ist einfach losgezogen!", verteidigte Felix sofort. Ich verdrehte die Augen. „Aber selbst wenn es so wäre, was würde euch die Antwort bringen?", meinte der Dominante, sodass der Blondschopf mich abwartend ansah.

„Naja, wir haben irgendwie überlegt, dass es ja schön wäre, wenn wir alle gleich heißen würden.", erklärte ich und zog den nächsten kalten Bissen von meinem Löffel. „Ich mache mir da wirklich oft Gedanken drüber. Es muss doch für Channie komisch sein.", säuselte Felix nun auch endlich mal mit.

„Also willst du ihn aus Mitleid heiraten?", kam es sehr provokant vom Fußende. Felix sah Minho mit schockiertem Blick an: „Aber doch nicht aus Mitleid!?". Minho legte den Kopf schief, zog eine Augenbraue nach oben und schob, ohne den Blick zu senken, den nächsten Happen in seinen Mund.

„Warte! Das ist ein echt gemeiner Vorwurf!", wieder wurden die Hundeaugen feucht. „Wieso willst du ihn heiraten?", durchlöcherte Minho ihn weiter. „Na, weil ich ihn liebe!.. So wie euch.. Und ich weiß, dass ich nicht mehr ohne ihn sein möchte!.. So wie ich auch nicht ohne euch sein möchte!" – „Du brauchst das nicht immer zu betonen, wir haben es kapiert.", schaltete ich mich kurz dazwischen.

„Wir gehören doch alle zusammen! Ich weiß, eigentlich sollte es mir nicht so wichtig sein, aber es wäre doch auch einfach schön! Oder etwa nicht?!", argumentierte der Jüngste ziemlich aufgebracht. „Ja, es wäre unglaublich schön. Ich wollte nur klarstellen, dass das nicht einfach aus einem schwachsinnigen Grund passiert, sondern eben weil dein Herz es so will.", der letzte Löffel verschwand in seinem Mund und mir wurde ein leeres Schälchen entgegengestreckt.

„Was sagst du dazu?", wanderte sein Blick zu mir herüber. Ich gab mir große Mühe, den großen Klumpen Eis in meinem Mund schnell zu schmelzen, um endlich reden zu können. „Hirnfrost!", schrie ich schmerzerfüllt auf und presste meine Hände an meine Schläfen.

Nachdem mein Sprachzentrum wieder einsatzbereit war, sortierte ich meine Gedanken laut: „Ich liebe Chan. Ich liebe euch alle!" – „Fang nicht auch so an!" – „'Tschuldigung! Ich finde auch, dass es schön wäre, wenn wir es offiziell machen. Dann könnten wir so ein richtig schönes, kitschiges Schild an die Tür hängen, wo draufsteht Hier wohnt Familie Lee!". Minho schlug sich die flache Hand vor die Stirn. „Ja, dann sag du doch auch mal was!", maulte ich los.

„Chan ist für mich unersetzbar. Er ist stark für uns alle, er ist der ruhige Ausgleich, den wir alle brauchen. Er würde alles für uns tun und auch ich würde alles für ihn tun. Wir vier gehören einfach zusammen. Wenn einer von uns fehlen würde, dann würde es sich anfühlen, als ob man uns ein Stück unseres Herzens weggenommen hat.", sprach Minho ganz ruhig. Er traf mit seinen Worten direkt ins Schwarze.

„Also ist es beschlossene Sache?", fragte Felix unsicher in die Runde. Wir sahen zwischen uns hin und her. „Unbedingt!", machte ich den Anfang. „Okay, machen wir ihm einen Antrag!", stieg Minho mit ein. Felix beendete die Diskussion mit einem hohen, aufgeregten Quietschen. „Bevor wir Pläne machen, wäschst du erstmal die Schalen ab!", zeigte ein drohender Finger auf mich.    


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