Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 89

Jin konnte sich nicht helfen. Jedesmal, wenn er das riesige Backsteingebäude sah, lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken.Er hatte einfach zuviel von Alpha gehört und teilweise selbst miterlebt. Und dass hier jetzt ein neuerlicher Mord geschehen war, machte die Sache nicht unbedingt besser.

Wahrscheinlich würde er die Agentur nie wieder mit Musik in Verbindung bringen.

"Wieso ist hier nichts abgesperrt?", fragte Namjoon knurrig den erstbesten Streifenpolizisten, der ihm begegnete.

Tatsächlich war dieser Tatort auf den ersten Blick gar nicht als solcher zu erkennen.

Weder markierten Bänder oder Schranken den Bereich, noch waren Polizeiwagen zu sehen. Auch der junge Beamte hatte seine Mütze abgenommen und verdeckte die Uniform mit einem Regencape.

Unsicher blickte er zu dem Ermittler auf: "Die Manager der Agentur haben uns darum gebeten. Es soll kein Aufsehen erregt werden."

"Kein Aufsehen? Hier wurde ein Mord begangen!", blaffte Namjoon ihn wütend an. "Seit wann nehmen wir da Rücksicht auf mögliche Verdächtige?"

"Revierleiter Sejin hat das angeordnet.", stotterte der Polizist. Er war so eingeschüchtert, dass er sich nicht einmal traute, seinem Gegenüber in die Augen zu sehen.

"War ja klar.", presste Namjoon mit zusammengebissenen Zähnen heraus und drängte sich an dem jüngeren und auch wesentlich kleinerem vorbei in Richtung Haupteingang.

Sofort kam eine schick angezogene stark geschminkte Frau auf sie zu.

Kopfschüttelnd bat sie: "Bitte nutzen Sie einen der Seiteneingänge. Wir haben gerade einen Workshop und..."

Namjoon ließ sie gar nicht erst zu Ende reden.

Die Augen zu Schlitzen verengt trat er bis auf wenige Zentimeter vor sie und sprach mit eisiger Stimme: "Wenn Sie nicht wollen, dass ich Sie wegen Behinderung der Polizeiarbeit direkt jetzt verhaften lasse, geben Sie den Weg frei."

Die Frau schnappte aufgeregt nach Luft, griff sich theatralisch an die Brust und blickte hilfesuchend zu Jin, der jedoch nur stumm mit den Schultern zuckte.

Was sollte er auch tun?

Erstens wusste er, wie Namjoon sein konnte. Und außerdem hatte er selbst überhaupt keine Lust, dem Ermittler einen Anlass zu geben, ihn ebenso anzugehen.

Auch wenn Jin sich eingestehen musste, dass es schon ziemlich heiß war, wenn der Dunkelhaarige den bösen Bullen spielte.

"Wo liegt die Leiche?", erkundigte Namjoon sich knapp bei der noch immer völlig verstörten Frau, die einfach nur stumm auf eine Treppe zeigte, welche nach unten führte.

Jin folgte, natürlich in gehörigem Abstand, dem Ermittler, besah sich dabei die Umgebung. Die Inneneinrichtung wirkte wie in jedem anderen größeren Bürogebäude.

Auch die Trainingsräume schienen denselben Architekten zu haben wie GS. Vielleicht gab es einfach Vorgaben, die erfüllt werden mussten, woduch eine gewisse Symetrie entstand.

Je näher sie dem eigentlichen Tatort kamen, umso mehr Polizeibeamte und Mitarbeiter der Spurensicherung waren zu sehen.

Wenigstens hier unten ließ sich keiner von irgendwelchen hochrangigen Managern von der Arbeit abhalten.

"Da seid ihr ja endlich.", Yun kam ihnen aufgeregt entgegen gerannt.

Unbewusst biss Jin sich auf die Unterlippe, als er ihrem Blick begegnete. Immerhin wusste er jetzt, dass sie eine Beziehung mit Sejin hatte.

Ob sie wohl wusste, mit wem der Revierleiter sich getroffen hatte?

Womöglich hatte sie ebenfalls Informationen zu dem Sohn von Jaeseng.

"Ist kein schöner Anblick, sag ich euch gleich.", meinte sie, reichte Namjoon die Mappe mit den bisherigen Hinweisen.

"Pranpriya Manoban.", las der Ermittler stirnrunzelnd vor. "Was soll das sein?"

"Ein Name. Sie ist Thailänderin.", erklärte Yun, blickte skeptisch zu ihrem Gegenüber auf. "Ihr Name auf der Bühne ist Lisa. Sie gehört zu einer Girlgroup, die vor kurzem ihr Debüt hatten."

"Sie war allein hier?", erkundigte sich Namjoon, warf einen Blick in den angrenzenden Raum, in dem sich einer der Trainingsräume befand.

Und somit auch das Opfer.

Yun nickte: "Laut Ihrem Management hat sie wohl für einen Auftritt trainiert."

Die Stirn in Falten geworfen betrat der Dunkelhaarige den hell erleuchteten Tanzraum.

"Wonach riecht es hier?", Jin zog die Nase kraus, als er den stechenden Geruch wahrnahm, welcher vollkommen untypisch für diese Umgebung war.

"Desinfektionsmittel.", beantwortete Namjoon. "Er hat wieder volle Arbeit geleistet. Selbst die Spiegel sind poliert."

Nur kurz hob Jin den Blick zu der komplett verspiegelten Wand. Es war unangenehm, sich in diesem Raum aufzuhalten.

Er hatte zu viel Zeit seines Lebens in solchen Trainingsräumen verbracht. Und nicht nur positive Erinnerungen gesammelt.

Unschlüssig drehte er seinem Spiegelbild den Rücken zu, hatte nun dafür den Leichnam der jungen Frau vor sich.

Sie war aufrecht sitzend gegen die Wand gelehnt, die Augen geschlossen. Dafür war die komplette untere Gesichtshälfte nur noch ein blutiges Chaos und fast nicht mehr zu erkennen.

"Die Lippen fehlen, genauso wie die Zunge.", zählte Yun auf. "Ihr wurden auch sechs Zähne gezogen, wodurch der Unterkiefer gebrochen ist."

Jin musste schlucken.

Er wollte sich gar nicht vorstellen, was die junge Frau für Schmerzen ausgehalten haben muss.

"Finger gebrochen, Knöchel ausgekugelt, ja?", fragte Namjoon, während er sich den Körper des Opfers besah.

"Laut Rechtsmedizin ist der Tod wohl vor etwa vier Stunden eingetreten. Die Leiche gefunden wurde vor einer Stunde.", erklärte Yun, warf dabei einen kurzen Blick auf ihre Armbanduhr.

"Natürlich hat wieder keiner etwas bemerkt.", der Ermittler sah sich düster um. "Obwohl hier so viele Leute unterwegs sind."

"Es gibt eine Besucherliste, auf die sich jeder eintragen muss.", warf Yun ein, blätterte durch ihre Unterlagen, die sie die ganze Zeit über in den Händen gehalten hatte.

"Das sagst du mir erst jetzt?", Namjoon schnaubte, schnappte sich die besagte Liste.

Sein Gesicht verdüsterte sich jedoch mehr und mehr, je länger er das Schritstück mit den Augen überflog.

"Prima.", spuckte er irgendwann wütend aus. Er warf das Blatt genervt zur Seite, dass es direkt vor Jins Füßen landete.

Der verstand sofort, warum Namjoon so wütend reagiert hatte.

Nur ein kurzer Blick reichte, um direkt fünf bekannte Namen zu identifizieren.

Taemin.

Eric

Taehyung.

Yoongi.

Jimin.

Alle waren innerhalb der letzten Stunden hier gewesen.

"Ich verhafte sie einfach alle, schmeiß sie in ein dunkles Loch und wenn dann kein Mord mehr passiert, kann es ja nur einer von ihnen sein.", knurrte der Ermittler.

"Ich bin sicher, Sejin kann die Idee genau so an den Staatsanwalt übermitteln.", warf Yun zynisch ein.

Namjoon blickte nur schweigend zu ihr hinunter.

Eigentlich hatte Jin erwartet, dass spätestens diese Vorlage der jungen Polizistin reichen würde, um einen entsprechenden Konter zu erzeugen.

Aber scheinbar wollte der Ermittler nicht noch mehr Unbeteiligte in die Angelegenheit involvieren. Was ihm wirklich zu gute gehalten werden musste.

Stattdessen hob der Dunkelhaarige schließlich den Kopf, sah nun den Reporter durchdringend an.

"Du kannst dann übrigens gehen.", erwähnte er tonlos.

Jin stutzte: "Was meinst du?"

"Das wird hier noch eine Weile in Anspruch nehmen.", erklärte Namjoon kühl. "Nimm dir ein Taxi und fahr nach Hause."

"Aber...", der Reporter war so perplex, dass er gar nicht wusste, was er sagen sollte.

Eigentlich schien doch alles wieder ganz normal zu sein. So wie immer.

Ein Tatort, eine Leiche. Sie beide auf Spurensuche.

Warum wollte der Ermittler ihn plötzlich nicht mehr dabei haben?

"Ich hab gar kein Geld einstecken.", stotterte Jin vollkommen überrascht.

Yun hatte sich vorsichtshalber unauffällig zurückgezogen und beobachtete die Szene aus einiger Entfernung.

Namjoon kramte in seinen Hosentaschen, bis er schließlich einen zerknitterten Geldschein hervorgezogen hatte und diesen seinem Gegenüber reichte.

"Das ist aber nur geliehen.", fügte er hinzu.

Mit offenem Mund, noch immer komplett verwirrt, nahm Jin den Schein entgegen.

Und stand mit Sicherheit noch mindestens fünf Minuten in derselben Position, obwohl Namjoon sich bereits entfernt hatte.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro