Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Das Spiel um Lug und Trug

Das Spiel um Lug und Trug

Die Finsternis der Nacht umgab die Dutchman, als Will und sein Vater über das Deck gingen. Niemand von ihnen sagte etwas, bis Bill schließlich über seine Schatten sprang und das Schweigen brach.

,,Es tut mir leid, Will."

,,Es gibt Schlimmeres als Peitschenhiebe.",erwiderte Will, doch Bill seufzte und schüttelte leicht den Kopf.

,,Ich meinte, dass ich nicht der Vater für dich war, den du verdient hättest."

Will sah seinen Vater an, ehe er den Blick kurz abwandte. Er dachte nicht gerne an die Zeit zurück, wo sein Vater verschwunden war und ihn verlassen hatte. Bevor er durch Jack erfahren hatte, wer und was sein Vater wirklich war, hatte er ihn für einen ehrenwerten Mann gehalten. Und wo er ihn jetzt sah, als Pirat und Mitglied einer teuflischen Crew, wusste er nicht mal, ob er seinen Vater je wirklich gekannt hatte. Doch Will hatte auch Mitleid mit ihm, denn sein Vater hatte ein Schicksal gewählt, welches Will sich für niemanden wünschen würde. Und so lange hatte er sich gewünscht seinen Vater zu findenwas ihm endlich gelungen war!

,,Ich habe lange nach dir gesucht. Und je mehr Zeit vergangen war, desto weniger Hoffnung hatte ich, dass ich dich je finden würde. Niemals hätte ich gedacht, dass Jack Sparrow dafür sorgen würde, dass wir uns wieder begegnen würden.", brachte Will hervor und Bill lehnte sich gegen die Reling.

,,Und ich hätte nie gedacht, dass mein Sohn sich ausgerechnet mit Jack Sparrow anfreundet."

Will sah ihn kurz an, doch dann hob er abwehrend die Hände und schüttelte den Kopf.

,,Was? Nein! Jack und ich...wir sind nicht wirklich Freunde. Ich würde eher sagen, dass wir sowas wie Verbündete sind...gelegentlich. Er hat mir und David einst geholfen, Mila und Elizabeth aus den Fängen von Barbossa zu befreien. Daraufhin haben wir ihm das Leben gerettet, als er gehängt werden sollte. Das ist alles!"

Bill nahm es hin und für einen Moment sagten Vater und Sohn nichts. Doch dann schmunzelte Bill etwas und verschränkte die Arme vor der Brust.

,,Klingt nach einem aufregenden Abenteuer."

,,Ich würde sagen, gefährlich trifft es eher. Aber ist auch egal! Ich bin nur froh, dass damals alles gut gegangen ist. Auch, wenn uns all die Entscheidungen letztendlich hierher geführt haben. Aber ich bereue keine Einzige und mir ist nur wichtig, dass ich Mila retten kann.", meinte Will und sein Vater brachte ein Lächeln zustande.

,,Klingt so, als wärst du mit ihr ziemlich glücklich. Sie muss ja wirklich was Besonderes sein."

Will erwiderte das Lächeln und nickte, als er an Mila dachte und sie förmlich vor sich sah. Und er wünschte sich nichts sehnlicher, als dass sie in diesem Moment bei ihm wäre.

,,Ja, das ist sie! Sie ist so anders als alle, denen ich bisher begegnet bin. Mila ist mutig, klug, stark und wunderschön...ich hab mich sofort in sie verliebt."

,,Das glaube ich dir gern. Ich würde sie gerne kennenlernen...deine Mila!", sagte Bill und ein weiteres Lächeln glitt Will über das Gesicht.

,,Das wirst du ganz bestimmt!"

Vater und Sohn sahen sich einen Moment an und Will konnte kaum glauben, dass dieses Gespräch so angenehm und ruhig verlaufen war. Er hatte erst gedacht, dass er regelrechten Hass auf seinen Vater verspüren würde, weil er ihn einst verlassen hatte. Doch er war einfach nur froh, dass er wieder mit ihm vereint war. Und er wollte ebenfalls, dass sein Vater und Mila sich kennenlernten. Immerhin würde Mila ja bald seine Frau seininsofern Beckett nicht noch weitere fiese Pläne ausheckte und er und David den Schlüssel von Davy Jones in ihren Besitz bringen konnten.

Das Gemurmel von Jones Crew erregte die Aufmerksamkeit von Stiefelriemen Bill und William, als drei Fischpiraten auf dem Boden des Decks umgedrehte Becher fallen ließen und drunter spähten, als gäbe es dort drunter etwas Wertvolles zu sehen. Will entdeckte David, der am Rande stand und das Geschehen ebenfalls interessiert beobachtete. Er und sein Vater gingen auf David zu und Stiefelriemen Bill warf David einen fragenden Blick zu.

,,Willst du die Spielregeln wissen?"

,,Ich kenne sie schon! Es ist ein Spiel um Lug und Trug. Und es zählen alle Würfel...nicht nur die Eigenen."

Teils Neugier, teils Entsetzen sahen Will und David auf die Fischpiraten herab, die sich nun gegenseitig beschimpfte und als Lügner bezeichneten. Verwirrung zeichnete sich auf dem Gesicht von Will ab, als er sich an seinen Vater wandte.

,,Um was spielen sie?"

,,Das Einzige, was wir haben: Jahre auf diesem Schiff.", erwiderte Bill und David taten die Fischpiraten schon fast leid.

,,Traurig, oder nicht?"

Bill neigte nur leicht den Kopf und David konnte ihm ansehen, wie sehr ihm sein Schicksal zusetzte. Er konnte sich selbst nicht einmal ansatzweise vorstellen, was es bedeuten musste, auf diesem Schiff hier gefangen zu sein. Umgeben von Monsterpiraten und einem Captain, der so grausam war, dass es David allein beim Gedanken an Davy Jones schon eiskalt den Rücken herunterlief. Dieser halbe Tintenfisch würde ihn ganz sicher auf ewig in seinen Albträumen heimsuchen. Will starrte noch auf die Fischpiraten, als ihm plötzlich ein Gedanke kam und er sich wieder an seinen Vater wandte.

,,Kann man gegen jeden an Bord spielen?"

,,Aye, gegen jeden!"

David sah Will skeptisch an und bekam ein mulmiges Gefühl. Will hatte den gewissen Blick drauf, wenn er etwas ausheckte oder eine ganz schlechte Idee hatte.

,,Will, egal, was du vorhast...lass es sein!", ermahnte David ihn, doch da sprach Will es schon aus.

,,Ich fordere Davy Jones heraus!"

Sofort verstummte das Gemurmel der Fischcrew und selbst das Orgelspiel im Inneren der Dutchman verstummte augenblicklich. Dann ertönten bedrohliche Schritte, bei denen sich die angewachsenen Muscheln am Holz der Dutchman zusammenzogen und im Schatten der Dunkelheit kam auf der Treppe Davy Jones zum Vorschein.

,,Ich nehme die Herausforderung an!"

Erschüttert starrte Will auf David, der ausdruckslos zum Captain starrte und das Entsetzen stand David ins Gesicht geschrieben.

,,Will, als dein Freund rate ich dir davon ab."

,,Vertrau mir!", gab Will nur zurück.

,,Würde ich ja gerne, aber wenn Mila davon erfährt, dann bin ich erledigt, weil ich dich nicht zurückgehalten habe. Sie bringt mich um, dann dich und dann mich nochmal!"

Doch es war bereits zu spät für einen Rückzug, denn die Crew hatte bereits ein großes Brett geholt und Will wurde kurzer Hand von zwei Piraten auf einen Hocker gedrückt, während das Brett direkt vor ihm platziert wurde. Als Davy Jones vortrat, erhob sich Will noch einmal und der Captain der Dutchman schenkte ihm ein schadenfrohes Grinsen.

,,Der Einsatz!"

,,Meine Seele!", setzte Will an, woraufhin ihn alle fassungslos anstarrten und David glitt alles aus dem Gesicht. ,,Knechtschaft, bis in die Ewigkeit!"

,,Nein!", entfuhr es Stiefelriemen Bill und David sah Will erschüttert an.

,,Bist du verrückt geworden?"

Doch Will achtete gar nicht auf ihn, sondern hielt seinen Blick auf Davy Jones gerichtete, der nun etwas nachdenklich wirkte und Will herausfordernd ansah.

,,Gegen was?"

,,Ich will das hier!"

Will holte kurzer Hand den Stofffetzen vor und warf ihn auf das Spielbrett. Davy Jones griff mit seiner Krabbenschere danach und faltete den Stoff auseinander. Als er die Zeichnung seines Schlüssels erkannte, war ein Anflug von Wut auf seinem Gesicht zu sehen.

,,Woher weißt du von dem Schlüssel?"

,,Das hat mit dem Spiel nichts zu tun, oder?", entgegnete Will und ließ sich dann wieder auf den Hocker nieder. ,,Ihr könnt noch gehen, wenn Ihr wollt!"

David sah unsicher zu Davy Jones, der den Stofffetzen auf das Brett zurückwarf und sich dann ebenfalls auf einen Hocker niederließ. Natürlich würde der Captain der Dutchman nicht so feige sein und sich von der Herausforderung zurückziehen. Stattdessen ließ er Eine seiner Tentakel ins Innere seiner Kleidung gleiten und zog den schwarzen Schlüssel unter den anderen Tentakeln hervor. Den Schlüssel, der seine Truhe öffnen konnte.

Er hielt ihn Will präsent vor die Nase, ehe er ihn wieder zurück an seinen verborgenen Platz setzte und dann siegessicher seinem Gegner in die Augen sah. Will und Davy Jones griffen nach den Bechern, füllten sie mit den Würfeln und schüttelten die Becher. Als sie ihre Becher umgedreht auf das Spielbrett niederließen, tauchte ein dritter Becher auf dem Spielbrett auf und David erkannte, dass Stiefelriemen Bill sich in das Spiel mit eingebracht hatte.

,,Was soll das?", fuhr Jones seinen Matrosen an, doch Bill sah ihn ausdruckslos an und setzte sich neben ihn.

,,Ich bin dabei und halte seinen Einsatz."

David fielen fast die Augen aus dem Kopf und Will warf seinem Vater einen bittenden Blick zu.

,,Nein! Hör auf...tu das nicht!"

,,Die Würfel sind gefallen!", brachte Stiefelriemen Bill hervor und David verbarg sein Gesicht hinter seiner rechten Hand.

,,Ich habe da ein ganz schlechtes Gefühl, Leute!"

Will war noch für einen Moment schockiert, doch sein Vater wandte den Blick von ihm ab und sah stattdessen zu Davy Jones, der die neue Entwicklung ziemlich amüsiert und triumphierend hinnahm.

,,Ich sage drei Zweien. Was bietet Ihr, Captain?"

,,Vier Vieren!", ließ Jones verlaufen und die beiden sahen zu Will.

Unter der Crew ertönte leises Gelächter und David sah unsicher ebenfalls zu Will, der zwar leicht schluckte, sich jedoch keineswegs entmutigen ließ.

,,Vier Fünfen!"

David bekam beim Anblick des Spiels eine Gänsehaut und konnte nicht glauben, dass sich Will auf diesen Wahnsinn eingelassen hatte. Aber noch verrückter war es, Davy Jones herauszufordern, der doch regelrecht der Teufel in Person war. Und wenn der Captain gewann, dann würde Stiefelriemen Bill auf ewig an die Dutchman gebunden sein und das würde sich Will doch nie verzeihen. Denn David kannte seinen besten Freund inzwischen gut genug, um zu wissen, dass er zwar mutig und kampfbereit war, aber vom Wesen her eindeutig auch sanftmütig und selbstlos.

,,Sechs Dreien!", war das nächste Gebot von Stiefelriemen Bill und Davy Jones warf einen Blick unter seinen Becher.

,,Sieben Fünfen!"

Auch Will und sein Vater warfen nun kurz einen Blick unter ihre Becher und David erhaschte einen kurzen Blick, wo er drei Fünfen bei Will erblicken konnte. Nur blieben ihm die Würfel von Jones und Stiefelriemen verborgen, sodass er unmöglich sagen konnte, wer Recht hatte und wer nicht.

,,Acht Fünfen!", brachte Will entschlossen hervor.

Davy Jones sah ihn triumphierend an und ein gefährliches Lachen entsprang über seine Lippen, sodass David schwer schluckte.

,,Willkommen in der Crew, Kleiner!", höhnte Jones und seine Crew stimmte in das Gelächter mit ein, was jedoch von Stiefelriemen Bill unterbrochen wurde, der ein weiteres Gebot abgab.

,,Zwölf Fünfen!", begann er und sah zu Davy Jones. ,,Nennt mich einen Lügner...oder bietet mehr."

Fassungslos sah Will zu seinem Vater und auch David konnte kaum glauben, was Stiefelriemen Bill gerade getan hatte. Selbst, ohne die Anzahl der Augen auf den Würfeln von ihm und Jones zu kennen, wusste David, dass es unmöglich zwölf Fünfen sein konnten. Das wäre fast schon wie ein 6er im Lotto.
Davy Jones sah Bill an und ihm stand der Zorn nun deutlich ins Gesicht geschrieben.

,,Und werde meinerseits ein Lügner genannt für mein unverschämtes Spiel.", zischte er und hob den Becker von Wills Vater an. ,,Stiefelriemen Bill, Ihr seid ein Lügner und werdet bis in alle Ewigkeit an dieses Schiff gebunden sein!"

Bill senkte den Kopf, als sich Jones erhob und nun verhöhnend an Will und David wandte.

,,Master Turner...Ihr und Euer Kumpane dürft nun an Land gehen. Sobald wir das nächste Mal an einem Hafen anlaufen."

Blitze zuckten über den Himmel und Donner ertönte, als Jones und seine Crew erneut in schallendem Gelächter ausbrachen. Wohl wissend, dass die Dutchman natürlich niemals einen Hafen anlaufen würde, wandten sich alle ab und ließen Will mit seinem Vater und David alleine zurück.

,,Das war ja was!"

David atmete erleichtert aus, als Jones aus seinem Blickfeld verschwand, doch Will sah nur niedergeschlagen zu seinem Vater.

,,Verrückter Narr! Wieso hast du das getan?"

,,Ich konnte dich nicht verlieren lassen!", gab Bill zurück, doch Will sah ihn eindringlich an.

,,Es ging nie darum zu gewinnen oder zu verlieren."

,,Ach, nein? Worum dann?", fragte David verwirrt, wohingegen Stiefelriemen Bill verstand, worauf sein Sohn hinaus wollte.

,,Der Schlüssel! Du wolltest nur wissen, wo er sich befindet."

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro