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❄︎ 𝟺 ❄︎

𝟺. 𝙳𝚎𝚣𝚎𝚖𝚋𝚎𝚛
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Noël stiefelte durch die Flur des Erdgeschosses. Die Dielen unter seinen Schuhen knarzten bei jedem Schritt. Er verzog das Gesicht. Solche Geräusche waren nicht gerade angenehm und zu vergleichen mit Fingernägeln, die über die Tafel kratzten.

Die Tür vor ihm sah mysteriös aus. Schneeweiß und funkelnd noch dazu. Doch am Rande der Tür kam eine dunklen Silhouette, die das glänzende Weiß nahezu verschlang. Diese bewegt Millimeter für Millimeter ganz langsam zur Mitte.

Neugierig, was sich dahinter verbirgt, öffnete Noël die Tür und wurde in eine Welt verschlungen, die er so nie vergessen wird.

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Eine dunkelhäutige, junge Frau hatte die Ankunft des jungen Mannes erwartet. Er sollte ihre letzte Hoffnung sein, den Winter von Esmalia zu retten. Ihre schneeweißen Haare umrandeten ihr wunderschönes Gesicht. Ihre eisblauen Augen passten zu ihrer Bestimmung.

Natürlich, schließlich war sie die Hexe des Winters, doch ohne ihre Schneekugel war der Winter vielleicht verloren. Um den jungen Mann zu sich zu schicken, ließ sie ihre Schneeeule zu ihn fliegen.

Von ihrer Glaskugel aus beobachtete sie, wie der junge Mann die Eule neugierig verfolgte. Wenig später stand der Schwarzhaarige verwirrt und völlig verfroren im Eisschloss der Winterhexe.

Die dunkelhäutige Schönheit trat dem jungen Noël immer näher. Der Rock ihres weißen, langen Kleides schliff über dem Kristallboden hinterher.

„Ich habe dich hier erwartet", begann sie zu sprechen. Ihre Stimme war melodisch; eine, welcher man den ganzen Tag zuhören konnte.
"Wieso erwartet?"Noël wirkte sichtlich nervös. Eigentlich war sein Plan gewesen, seinen Freundes zu besuchen und nicht in eine komische Welt zu gelangen.

Es war kalt, doch es schneite nicht. Der Himmel war wolkenfrei und statt das er klar blau war, war ganz weit weg eine schimmernde Dunkelheit zu erkennen. Wie die Tür, die er geöffnet hatte.

Der Winter ist in Gefahr und du bist die letzte Rettung. Laut einer Prophezeiung kommt ein Mann jungen Alters nach Esmalia, besiegt die Hexe der Finsternis und rettet den Winter", sprach die Winterhexe. Ihre Stimme hörte sich flehend an. Es war also ernst.

„Aber ich bin nur ein Durchschnittstyp. Was soll ich schon anrichten können?" Noël nahm sein Schicksal indirekt an.
„Ich gebe dir meinen Freund und Begleiter. Er wird dir helfen. Glaube an dich." Neben der Winterhexe erschien die Schneeeule, welche sich im Handumdrehen zu einem Menschen verwandelte.

„Ich werde dich nicht enttäuschen, Reya", stimmte der Schneeeulenwandler der Aufforderung der Winterhexe zu.

Noël und der Junge, welches Nieve heißt, gingen durch den Wald. Der Schneeeulenwandler erklärte, was Noël tun musste

„Wenn wir die finstere Seite betreten, besiegst du die Hexe der Finsternis und holst die Schneekugel. Ohne sie wird es keinen Winter mehr geben."

Der Schwarzhaarige guckte komisch zu dem Jungen rüber. Wenigstens war ihm nicht mehr so kalt wie im Eisschloss. Es war fast schon zu warm.

„Warum genau ist die Schneekugel nicht mehr an seinem Platz?", hinterfragte Noël die Situation.
„Salen, die böse Schwester von Reya, hat die Schneekugel gestohlen, um den Winter ein für alle mal zu beenden. Doch ohne den Winter kann Esmalia nicht existieren", erklärt Nieve, dessen Stimme etwas zitterte.

Sie betraten die finstere Seite und nicht allzu weit weg stand ein schwarzes Schloss, welches nur von Dunkelheit und Schrecken protzte. Oben am Himmel flogen die Raben in Scharen. Als hätten sie die fremden Besucher bemerkt, machten sie sich auf einen Sturzflug bereit, um die ungewollten Gäste zu verjagen.

Noël und Nieve rannten vor den Raben in Richtung Schloss. Sobald sie drinnen waren, knallten die beiden Tür zu, sodass die Raben gegen die riesige Holztür prallten. Einige der Raben durchbohrten mit ihren Schnäbel die Tür und blieben stecken.

Ängstlich betrachteten sie die Tür und gingen weiter ins Innere. Links und rechts waren schwarze Ritterrüstungen, die allesamt einen Schwert halten.
Sicherheitshalber greift Noël nach einem. Wer wusste schon, wie die Begegnung mit der Hexe der Finsternis sein würde.

Noch lange begegneten sie niemandem, doch schon bald erreichten sie den dunklen Thron, daneben war die Schneekugel platziert. Statt dass sie durchsichtig war und man die kleinen Schneeflöckchen schweben sehen konnte, wurde die Kugel immer dunkler. Sie wurde nahezu von der Finsternis verschlungen.

Bevor sie die Kugel erreichten, tauchte eine Rauchwolke vor ihnen auf, die sich als die Hexe der Finsternis entpuppte. Ganz anders als die Winterhexe war Salen blass wie ein Vampir. Ihre Harre rabenschwarz und die Augen leuchteten rubinrot.

Auch sie war wunderschön, wäre da nicht ihre hässliche Seele, die jedem Leid und Schmerz wünschte. Sie war eben die böse Schwester, welches nie Liebe der Familie zu spüren bekommen hatte.

„Ah ah ah, die Kugel bleibt bei mir! Ihr könnt euch gleich wieder umdrehen, verschwinden und meiner geliebten Schwester Reya mitteilen, dass die Welt bald untergehen wird", lächelte sie diabolisch. Sie genoss ihre Macht, die ihr nicht zustand.

„Für was?", begann Noël und sammelt seinen Mut. „Wozu wollt ihr der Welt schaden?"

„Weil ich dieses Land regieren sollte und nicht meine Schwester!" Salen wurde zunehmend wütender.
Also Familiendrama, dachte sich Noël und verdreht innerlich seine Augen.

„Immer hat Reya alles bekommen. Immer ging es nur um sie! Und ich? Man hat mich immer verleugnet! Meine eigene Familie! Die Welt soll büßen, was man mit angetan hat!" Während Salen ihre wütende Rede hielt und dabei wild gestikulierte, nutzte Noël die Chance und schnappt sich die Kugel.

Solange Salen dabei weitermachte zu beschreiben, was sie alles tun wollte, verschwanden die Jungs ganz schnell. Als die Hexe der Finsternis bemerkte, dass sie reingelegt worden war, wurde sie noch wütender als vorher.

Bevor die Noël und Nieve die Schlosstür erreichen, hatte Salen ihnen bereits die Schneekugel entwendet.
Ein Satz mit X, das war wohl nix.

„Clever von euch mich abzulenken. Aber nicht clever genug!", sprach sie und verwandelte kurz darauf Nieve in eine Statue.
Ängstlich blickt Noël zu seinem Begleiter, welches jetzt pechschwarz war. Salen wirkte zufrieden und ging mit der Kugel davon.

Lange überlegte er, was er nun jetzt tun sollte. Schließlich war er jetzt auf sich allein gestellt. Vielleicht auch nicht. Denn neben ihm tauchte die Winterhexe auf. Sie hatte von ihrer Glaskugel alles sehen können und wollte ihrem kleinen Kämpfer helfen.

Die dunkelhäutige Schönheit und Noël schauten sich an, kommunizierten nur mit ihren Blicken und nickten sich gegenseitig zu. Als hätten die beiden ihre Pläne ausgetauscht, welche sie nun ausführen würden.

Wieder beim Thronsaal angekommen saß Salen auf ihrem Thron und hielt dabei die Schneekugel, welche zunehmend an Dunkelheit gewann.

„Gib mir die Kugel!", forderte Reya ihre Schwester auf. Doch Salen wirkte mehr als desinteressiert und legte die Schneekugel zurück auf den Podest.

„Sonst was, Schwesterchen?", provozierte die Hexe der Finsternis und stand auf. Ihr schwarzes Kleid sah genauso aus wie das von Reya, nur war ihres weiß.
Schwestern wie Tag und Nacht.

„Du weißt nicht, was du Esmalia damit antust!", warnte Reya ihrer Schwester und kam ihr näher.
„Ein bisschen Dunkelheit schadet der Welt doch nicht", schmunzelte die Schwarzhaarige.

„Wenn du Esmalia in Dunkelheit tauchst, wird sie zerbrechen. Das Leben wird ausgelöscht ohne das Gleichgewicht!", nannte Reya die Folgen, wenn Salen nicht aufhörte.

„Und wenn schon? Ich habe gar nichts zu verlieren, doch du umso mehr!" Salem blieb bei ihrem Standpunkt.

Plötzlich war ein Vibrieren unter den Füßen zu spüren und alle wussten - der Untergang ist nah. Und wenn sie nichts änderten, war bald alles verloren.

Doch dann fiel Noël was ein.
Ein Licht ging ihm auf.

„Salen, was genau willst du? Und ich meine nicht das Ende der Welt", fragt er die Hexe der Finsternis. Sie war böse, aber im Inneren war sie ein verletztes Mädchen. Das hatte Noël erkannt.

„Ich weiß nicht, wovon du sprichst!", leugnete Salen, doch Noël gibt nicht auf.
„Du meintest, du hattest nie eine richtige Familie. Ist es nicht das, was du willst? Eine Familie die dich liebt?" Damit traf Noël völlig ins Schwarze.

Eine Träne verließ die rubinroten Augen von Salen. Beschämt drehte sie den Kopf weg. Sie hasste es, verletzlich zu wirken, denn nie war je einer für sie da gewesen.

Aus dem nichts spürte sie, wie sich zarte Arme um sie schlangen. Ihre eigene Schwester hielt tröstend sie im Arm. Und sie ließ es zu.

Das ganze Drama hätte nie passieren müssen, wenn die Familie damals zusammen gehalten hätte.

„Du hättest ruhig was sagen können. Wir sind Schwestern, das weißt du." Von Reya klang es wie ein Vorwurf.

Nachdem sich die Gemüter beruhigt hatten, ließen sich die Schwestern wieder los. Salen griff nach der Schneekugel und überreichte diese ihre Schwester.

Sobald Reya die Schneekugel in der Hand hielt, verschwand die Dunkelheit und wurde somit wieder klar. Das Beben verschwand und es wurde ruhig.

Vielleicht musste niemand besiegt werden. Vielleicht musste einfach nur eine Konfrontation beiseite geschafft werden, um Frieden zurück zu bringen.

Die beiden Schwestern klärten die ganzen Missverständnisse auf. Auch Nieve wurde wieder zurück verwandelt und war keine schwarze Statue mehr.

„Es ist Zeit zu gehen", meinte irgendwann Reya. Irgendwann musste Noël nun wieder zurück in seine eigene Welt.
Salen führte den jungen Mann durch einen Saal, bis sie eine braune Tür erreichten.

„Danke, dass du mich und meine Schwester zusammen gebracht hast", bedankte sich Salen und wirkte nicht mehr so verbittert. Sondern glücklicher.
Auch Reya und Nieve standen in der Nähe und verabschiedeten sich von Noël.

Ganz tief durchatmend öffnete Noël die Tür und verließ damit Esmalia.

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Die Tür hinter sich schließend dachte Noël über das Geschehen nach. Er hatte zwei Schwestern zusammengebracht, die eigentlich nie wirklich zerstritten gewesen waren.

Vielleicht behielt er sich alles im Hinterkopf für seine eigene Familie, um Missverständnisse zu vermeiden. So blieb die Familie glücklich zusammen.

Leicht lächelnd verließ er den Flur und wer wusste, wem er als nächstes begegnen würde.

❄︎ 𐬺𐬿𐬺𐬿𐬺 ❄︎ 𐬺𐬿𐬺𐬿𐬺 ❄︎ 𐬺𐬿𐬺𐬿𐬺 ❄︎ 𐬺𐬿𐬺𐬿𐬺 ❄︎
Die Hexenschwestern 𝚟𝚘𝚗 LinaWightlight
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𝙽𝚘𝚌𝚑 𝚎𝚒𝚗𝚎 𝚜𝚌𝚑𝚘̈𝚗𝚎 𝙰𝚍𝚟𝚎𝚗𝚝𝚜𝚣𝚎𝚒𝚝

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