Chapter 8
Yumi
Es sind zwar schon einige Stunden vergangen, seit ich bei den Akatsuki aufgewacht bin, aber trotzdem hatte ich mich noch an keinen von ihnen gewöhnt. Immer, wenn mir ein Akatsuki ins Sichtfeld sprang, musste ich einen lauten Schrei unterdrücken. Meistens gelang es mir auch, aber wenn ich mir die seltsame Pflanzen- oder Hai-Gestalt entgegen kam...
Im Moment war ich nur auf Konan fixiert. Ihr Verhalten konnte mir mehr als genügend Aufschluss darüber geben, ob sie wirklich ihren freien Willen hat. Darum musste ich sie genau beobachten.
Etwas verträumt wandelte ich durch die Gänge. Auch hier waren die nackten Wände aus massiven Stein gefertigt. Das Versteck der Akatsuki war ein recht großes Anwesen, dem es eindeutig an Einrichtungen fehlte. Meine langsamen Schritte hallten in den Gängen, während ich über meine bisherigen Entscheidungen nachdachte. In letzter Zeit gab es wohl nichts anderes, an das ich dachte.
Durch das ganze Grübeln bekam ich kaum etwas von meiner Umgebung mit. Die rauen Wände und Türen zogen verschwommen an mir vorbei. Auch den maskierten Akatsuki, der hinter mir auf mich zu rannte, nahm ich kaum wahr. Erst, als er heiter meinen Namen rief, wurde ich hellhörig und drehte mich zu ihm.
Nachdem er nur noch mehr drei oder vier Meter zurücklegen musste, stolperte er über seine eigenen Füße und ich schritt vor Schreck zurück.
Ich musste mich erst entscheiden, ob ich vor ihm als Akatsuki Angst haben soll oder ihm lieber helfen sollte. Letztendlich entschied ich mich für die zweite Variante, da ich mir gerade bei den Akatsuki durch Unfreundlichkeit keine Feinde machen wollte. Es wäre wohl besser, mich von meinen besten Seiten zu zeigen.
,,I-ist alles in Ordnung?", fragte ich unsicher. Während ich neben ihm in die Knie ging und ihn mit der einen Hand an der Schulter und mit der anderen am Oberarm packte, nuschelte er ein schwer verständliches ,,J...ja".
Nachdem er wieder auf den Beinen stand, ging ich wieder auf Abstand. Sicher ist sicher. Aber das störte ihn wenig, stattdessen begann er, mir mindestens fünf Backrezepte aufzusagen, als wäre nichts gewesen. Ich hatte nicht wirklich viel von dem, was er sagte, verstanden, aber ich glaube, das wollte ich auch nicht.
,,Jetzt warte doch mal!", unterbrach ich ihn. Man konnte sein Gesicht zwar nicht sehen, aber er schien irgendwie verwundert und beängstigt zugleich. Kurz darauf kam er mir eher enttäuscht und traurig vor. ,,Aber Tobi wollte doch nur Kekse backen! Und Tobi dachte, du hilfst ihm vielleicht, weil du bis jetzt viel netter, als die anderen bist." Etwas ahnungslos, was ich jetzt darauf sagen sollte, kratzte ich mich an meiner Wange. Eigentlich war ich mir immer noch nicht sicher, ob ich lieber Abstand vor den Akatsuki halten sollte. ,,Ähm, ich würde dir ja echt gerne helfen, aber...äh, ich habe eine Keks-Allergie,... ja genau, eine Keks-Allergie. Darum geht es nicht, tut mir leid."
Mit schnellen Schritten und ohne zurück zusehen, verschwand ich um die Ecke und ließ den Maskierten einfach zurück.
Auch in den folgenden Minuten versuchte ich, den Akatsuki so gut es ging, aus dem Weg zugehen, was auch recht gut klappte.
Ich war gerade auf den Weg in mein Zimmer. Den Raum, in dem ich vorhin aufgewacht bin, beanspruchte ich sofort als Meins, da ich ja auch einen Platz zum Schlafen brauchte.
Gemütlich schlenderte ich durch die Gänge, als ich plötzlich eine vertraute Stimme gedämpft hinter einer Tür vernahm. Eine scheinbar aufgebrachte Konan diskutierte mit jemanden. Ich wusste, eigentlich sollte ich das nicht tun, aber gerade konnte ich nicht anders. Ich drückte ein Ohr an die Tür und stützte mich mit den Händen an ihr ab. Aufmerksam lauschte ich den Worten.
,,Das geht so nicht weiter! Du kannst ihr das nicht einfach verheimlichen und so tun, als wäre es nie vorgefallen! Ich verstehe ja, warum du ihr das nicht verrätst, aber wenn du sie denken lässt, sie wüsste die Wahrheit, lässt du sie in eine ganz falsche Richtung laufen!" Während Konan die Pause nutze, um sich abzuregen, fragte ich mich, was sie meinte. Irgendwas ließ mich ahnen, dass es um mich ging, und das stellte sich auch als richtig, als ich meinen Namen hörte. ,,Yumi hat ein gutes Recht darauf, die Wahrheit dahinter zu erfahren. Wenn du es ihr nicht sagst, werde ich es tun!"
Als ich Schritte auf die Tür zukommen hörte, wollte Konan wohl aus dem Zimmer gehen, doch ihr Gegenüber hielt sie auf. An der Stimme erkannte ich, dass es Pain war, mit dem sie sprach. ,,Du hast doch gesagt, dass Yumi auf keinen Fall unseren Schmerz kennenlernen soll, indem sie zu viel Zeit mit den Akatsuki verbringt. Wenn sie nicht weiß, was passiert ist, hat sie auch nicht länger eine Verbindung zu uns beiden und damit auch nicht auf die Organisation. Lass ihr ihren Glauben und schütze sie damit." Mein Herz schlug schneller. Es machte mir Angst, dass ich anscheinend über irgendwas nicht die Wahrheit kannte. Aber auf jeden Fall werde ich sie herausfinden, komme was da wolle!
Konan seufzte, sie gab sich geschlagen. ,,Na schön...Gerade ist es wirklich wichtiger, sie vor diesem Einfluss zu bewahren." Sie machte wieder einige Schritte auf die Tür zu, hielt dann aber noch einmal an. ,,Vergiss aber nicht, dass das Verhältnis, das du früher zu Yumi hattest für immer vorbei sein wird, wenn du sie weiter im Dunkeln tappen lässt. Sie wird dich für immer hassen.", warnte die Blauhaarige. ,,Wenn wir sie damit schützen können, nehme ich das gerne auf mich."
Wie? Er will mich schützen? Aber ich dachte, ich wäre ihm schon längst egal.
Als ich hörte, dass sie schon fast bei der Tür angekommen ist, ging ich einen Schritt zurück, damit man nicht sofort merkte, dass ich gelauscht hatte.
Als Konan aus dem Zimmer trat, durchfuhr mich unwillkürlich ein Schreck, der mich aus Reflex ein ,,H-hey, Ko-nan" stammeln ließ. Sichtlich überrascht grüßte sie mich zurück, bevor sie fragte, was ich hier mache.
Ahnt sie etwas? Wahrscheinlich.
Jetzt war es Zeit für Panik. Ich hatte durch das sicherlich unerwünschte Lauschen ganz vergessen, was ich vorhin eigentlich machen wollte. Eine Ausrede, eine Ausrede, schnell. ,,Äh, ich wollte fragen, wo das Bad ist." Nicht gerade einfallsreich, aber es musste reichen.
Sie ignorierte meine Panik einfach und beschrieb mir den Weg. ,,Ah, Danke. Also, bis dann!"
Mit schnellem Gang bog ich um die Ecke und damit aus Konans Sichtfeld.
Gedankenverloren schwor ich etwas. Mir egal, was ihr vor mir verheimlicht und ob ihr mich damit schützen möchtet...Ich hasse Geheimnisse, darum werde ich schon noch herausfinden, was ich nicht weiß, du wirst schon sehen, Pain!
Heyo!!
Dafür, dass sie Hälfte aus Backrezepten und die andere aus 'nem Top-Secret-Konan-Pain-Geheimnis besteht, ist das Kapitel echt lang geworden. xD <3
Ich hoffe, es hat dir gefallen und ich hab Tobi nicht komplett verfehlt xD <3 Wie gesagt hab ich Shippuden nie gesehen, also weiß ich auch nicht viel über die Akas, aber in ein paar Tagen erscheint ja eh endlich Naruto Shippuden auf Netflix, dann kann ich suchten. Mal schauen, ob ich dann noch Zeit zum Schreiben hab xD <3
Aber ich werde weiterhin versuchen, jede Woche ein Kapi zu bringen! :3
Bleib gesund und wir lesen uns!
x_LeNa_06_x out
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro