playing: patrick hernandez - born to be alive

Die Feministin. Vor einigen Monaten hat Jane eine Frauenrechtsinitiative am Exeter College ins Leben gerufen und obwohl sie von allen Seiten mit ihrem Ehrgeiz aufgezogen wird, glaubt sie an ihr Vorhaben. Männer befinden sich an der Spitze der Gesellschaft, und Frauen sind nichts wert. Jane möchte das ändern, sie ruft Demonstrationen ins Leben, Aufstände, hängt Plakate auf und verteilt Flyer. Das ist ihr großes Ding und sie setzt sich mit allem, was sie hat, für Gleichberechtigung ein. Des Öfteren findet man daher auch einen kritischen Kommentar zu dem Thema in der Schülerzeitung, von der Jane die Vorsitzende ist. Mit ihrem Fotoapparat ist sie zudem jederzeit am richtigen Ort, um die bewegendsten Momente bei Sportwettkämpfen und Schulveranstaltungen einzufangen. Ihr außerschulisches Engagement ist bemerkenswert, zu einer Musterschülerin fehlen ihr nur noch die guten Noten. Doch mit chemischen Formeln und Algebra kann sie einfach nichts anfangen. Stattdessen versteckt sie ihre Nase in einem ihrer Bücher, liest Artikel in der Zeitung oder nimmt ihre Geige zur Hand, die sie zu ihrem zehnten Geburtstag von ihren Eltern geschenkt bekommen hat. Es war eine Geschenk zur Aufmunterung, denn noch am selben Tag verkündeten ihre Eltern, dass sie sich scheiden ließen. Seitdem wohnt Jane nur noch bei ihrer Mutter, zumindest am Wochenende sehen sich die beiden. Zu ihrem Vater hat sie allerdings kaum mehr Kontakt, nur jedes Jahr schreibt er ihnen eine Karte zu Weihnachten, um zu sehen, ob er noch Unterhalt zahlen muss.