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//WURZELZIEHEN//

WIR HABEN SIE aus den Augen verloren. Verdammt! Wie kann ein so großes und plumpes Tier nur so schnell sein? Dort vorne sind Max und die anderen, sagst du? Dann lass uns mal schauen, was die drei in der Zwischenzeit getrieben haben.

Max, Chnum und Superman haben bislang vergebens nach ihrer entführten Freundin gesucht. Sie sind bereits völlig entkräftet, haben überall am Körper Schnittwunden, die sie sich im dichten Gehölz des unbekannten Urwaldes zugezogen haben und irren ziellos umher.

»Hört ihr das auch? Das Mistvieh muss hier ganz in der Nähe sein. Rasch, sputet euch!«, führt Max die Truppe an, als er endlich verdächtigen Lärm aus der Ferne hören konnte.

Ja, Max. Das ist der richtige Weg. Susi und der Affe sind dort entlang gelaufen. Beeilt euch, damit ihr sie noch erwischt.

Ohne mich und meinen Rat gehört zu haben, will er gerade loslaufen, als Max plötzlich über eine dicke Wurzel stolpert.

»Tja, wenn man nicht laufen kann, muss man halt fliegen!«, spottet Superman über seinen ungeschickten Boss.

»Behalt deine dummen Sprüche für dich!«, setzt sich Max zur Wehr, während er zügig wieder aufsteht. »Ich hab doch genau hingesehen, da war vorher keine Wurzel. Die kam aus dem Nichts«, behauptet der Bub, als er sich den Schmutz von der Kleidung wischt.

»Hey, was soll ... Hilfe! Mich hat was am Fuß gepackt!«, ruft plötzlich Chnum voller Panik.

Ich glaub, mich knutscht ein Elch! Chnum wurde soeben von einer gewaltigen Wurzel gepackt, die ihn in den Boden zu ziehen versucht. Er kann sich aus eigener Kraft nicht befreien. Hat man denn hier nie seine Ruhe?

»Habe ich es nicht gesagt? Die Wurzeln kommen aus dem Nichts und greifen nach uns! Genau wie die Baumgeister oder Huorns im alten Wald. Falls ihr der Herr der Ringe kennt«, stellt Max fest und wünscht sich, dass Legolas und vor allem Gimli mit seiner Axt jetzt hier wären.

Eigentlich müssten seine Begleiter über die Geschichte Bescheid wissen, wenn sie den darin agierenden Elb und den Zwerg kennen, oder? Was solls.

»Und du, Herr der Abenteuerfilme, was macht man gegen diese Baumgeister?«, will Chnum nun wissen, der sich gerade noch über dem Erdreich halten kann.

»Na ja, im Buch kam den vier Hobbits ein Kerlchen namens Tom Bombadil zur Hilfe. Im Film war es jedoch ein alter und weiser Baumhirte mit Namen Baumbart oder auch Fangorn genannt. Was dasselbe bedeutet«, erklärt Max, ohne jede Hoffnung, dass einer dieser beiden genau in diesem Moment genau hier auftauchen würde.

Der Huorn zieht Chnum derweil immer weiter in den Boden hinein. Warum stehen die da noch so rum und sehen zu, wie der Widdergott im Wurzelreich des Baumgeistes verschwindet? Zieht ihn doch raus, um Himmelswillen!

»He, Tom Bombadil, komm zu unserer Freude, Komm, bei Wasser, Wald und Berg, komm bei Schilf und Weide, Komm, bei Feuer, Sonn' und Mond, eilends angetreten. Komm, Tom Bombadil, denn wir sind in Nöten!«

So singt Max das Lied mit dem man (laut Buch) den guten Tom Bombadil herbeirufen kann, sollte man einmal in Gefahr sein.

»Ich kann nur hoffen, dass das funktioniert. Ich will nämlich nicht als Dünger für irgendeinen Baumgeist enden«, keucht Chnum, der sich sicher auch gewünscht hätte, dass ihn seine Freunde einfach herausziehen.

Der Gott mit dem Schafskopf ist schon fast im Erdboden verschwunden, nur sein großes Gehörn verhindert ein endgültiges Versinken.

»Ich Dussel vertraue auf jemanden, der sowieso nicht kommt. Ich sollte Chnum lieber selbst hel-«

Max wollte endlich versuchen, Chnum eigenhändig zu befreien, da vernahm er auf einmal ein bekanntes Lied aus dem Urwald erklingen. Sollte das etwa die erhoffte Rettung sein? Das wäre doch zu schön, um war zu sein. Aber still jetzt? Ich glaube, ich höre es auch.

»Dong – long! Dongelong! Läute laute lillo! Wenn – wann, Weidenmann! Dollidallidillo! Tom Bom! Toller Tom! Tom Bombadillo!«

»Was? Das kann nicht sein. Das ist auch nicht so. Das ist nicht Tom Bombadil. Es ist SUSANNE! Und ... und Baumbart?«, stellt Max zu seiner Überraschung fest.

Ich kann es selbst nicht glauben, aber so langsam wundert mich hier nichts mehr. Schaut mal, wer da zwischen den Bäumen hervorschreitet und wen er bei sich auf der hölzernen Schulter sitzen hat!

»Ja, Tom Bombadil bin ich nicht, aber ich habe jemanden getroffen, der genau so hilfreich ist, wie er. Hallo, erstmal«, antwortet Susi, die breit grinsend auf Baumbarts Schulter sitzt.

Baumbart! Leibhaftig. Was es nicht alles gibt.

»Hallo, erstmal?!«, brüllt Max seine Freundin an und ich kann nicht sagen, ob er aus Freude oder Wut im Gesicht wieder rot anläuft. »Hast du sonst nichts zu sagen, Susanne Reh? Wir waren krank vor Sorge, was dieses Tier mit dir anstellen könnte, und du sagst nichts weiter als "Hallo, erstmal"

Die Nerven liegen bei uns allen blank und Susis mildem Lächeln entnehme ich, dass sie Max' emotionalen Zusammenbruch so deutet, dass es ein Ausdruck des Steines ist, der ihm gerade vom Herzen gefallen war. Dennoch kann sie es sich nicht verkneifen, sich einen kleinen Scherz mit ihren Freund zu erlauben.

»Bei aller Sorge scheint die Freude ja nicht sonderlich groß zu sein, mich nun doch lebendig und gesund wiederzusehen, was?«, fängt sie an und wendet ihren Blick ab. »Ich kann auch allein nach Hause gehen, wo ihr doch gerade so nett mit diesen Huorns spielt. Bis bald, Jungs!«

»Deine große Klappe wird dir schon noch vergehen!«, kontert Max, der sich im festen Griff einer ungehobelten Wurzel befindet. »Los Baumbart, befrei uns endlich!«, befiehlt Max dem alten Baumhirten.

Etwas höflicher hätte er schon sein können. Doch Baumi stört sich nicht an dem flegelhaften Verhalten des Teenagers und wendet sich den Huorns zu.

»Was fällt Euch ein? Ihr solltet gar nicht wach sein! Burarum! Esst Erdreich! Grabet tief! Trinkt Wasser! Geht Schlafen! Hommm, homm!«

Baumbart spricht mit ernster Stimme zu den Baumgeistern, welche daraufhin ihre Griffe lockern, bis die Freunde herauskrabbeln können.

»Endlich frei. Ich hatte schon Angst, meine Hörner zu verlieren«, atmet Chnum erleichtert auf.

»Vielen Dank, Baumi! Du kamst in letzter Sekunde. Siehst du, Susilein? Es rettet uns immer jemand und uns passiert dabei nichts«, hält Max seiner Freundin vor.

Vergessen sind Reue und Scham der letzten Minuten.

»NICHTS? Ich glaub, ich hör nicht richtig! Ich wurde fast von einem Riesengorilla gefressen. Das nennst du nichts? Mein größtes Glück war, dass ich Baumbart begegnet bin!«, schimpft Susi und zeigt ihrem Freund den Vogel.

»So schlimm kann es ja nicht gewesen sein, sonst hättest du jetzt keine so große Klappe«, spielt Max die Situation herunter. »Aber Baumbart, wie kommst du eigentlich so schnell hier her?«, will Max nun von dem uralten Ent wissen.

»Ich habe, homm, Legolas getroffen. Er erzäh...lte mir von eurem törichten Vorhaben. Burarum. Ich und meine Ents sind darauf...hin sofort hier her gekommen, um nach euch zu sehen. Homm!«, antwortet Baumbart einschläfernd langsam.

»Ents? Sind noch mehr hier? Na, prima! Ihr könntet uns einen großen Gefallen tun«, sagt Max und bekommt wieder dieses fiese Funkeln in den Augen.

»Deswegen sind wir hier. Burarum. Um euch ... den Weg nach Hause zu zeigen. Was da...chtest du denn, mein junger Freund?«, stellt Baumbart klar und schaut verwirrt aus seinen moosbewachsenen Augen.

»Ihr könntet mir vorher noch einen anderen Gefallen tun. Kommt mit!« Max prescht voran, ohne auf seine Mitreisenden zu achten.

Mir wird ganz mulmig, denn ich ahne, was er vorhat.

»Was willst du denn noch hier, Max? Bleib doch stehen, es geht nach Hause! Wir hatten genug Abenteuer für heute!«, ruft ihm Susi hinterher, aber Max hört nicht auf sie.

»Halt den Mund und zeig mir lieber, wo dieser Affe ist!«, raunzt er sie stattdessen an.

»Was willst du denn von diesem Affen? Ich bin froh, dass ich den los bin. Er wollte meinen Ring haben. Warte! Max!«

Doch Max flitzt so schnell in den dunklen Wald, dass Susanne und den anderen nichts anderes übrig bleibt, als ihm zu folgen.

»Sag mir jetzt sofort, was du vor hast oder ich schlag dich k.o. und trage dich nach Hause«, droht Susi ihrem Freund, als sie ihn atemlos einholt.

»Was glaubst du wohl, was die Leute zu Hause zahlen würden, wenn sie so einen Gorilla zu Gesicht bekämen?«, fragt Max finster und streicht sich elegant die Haare aus dem Gesicht.

»Du hast vor ihn zu fangen und auszustellen? Bist du bescheuert? Weißt du, was diese Bestie für Kräfte hat? Er ist eine Gefahr für die Menschen, wenn er irgendwie entkommt. Sei doch vernünftig! Max, bitte. Tu das nicht«, fleht Susi ihren Kumpan an.

Doch es ist zwecklos. Wenn sich Max etwas in den Kopf gesetzt hat, dann gab es daran nichts mehr zu rütteln. Ein Film war ihm nicht mehr genug. Er wollte mehr. Viel mehr. Er wollte IHN.

In diesen Moment springt das Objekt der Begierde auch schon aus dem Gebüsch hervor. Das Erste was er sich schnappt, ist Baumbart. Er wirbelte den armen Ent in der Luft herum und gab dabei laute wütende Töne von sich.

»Buuuurarrummm! Hilfe, mein Holz berstet!«, schreit der arme alte Fangorn, während Rinde, Blätter, Moos, Eichhörnchen und andere Teile von ihm durch die Gegend fliegen.

»Wirst du ihn loslassen, du wuchtiges Elend! Schau, was du mit deiner Geldgier angerichtet hast, Max!«, flucht Susi, die zuerst ihren hirnverbrannten Freund und dann den Affen anschreit.

Vergebens.

»Ich... Ach, was. Irgendetwas wird schon passieren, was ihn rettet. Superman, das musst du unbedingt ... Superman? Wo ist die Kamera?«

Erst jetzt bemerkt Max, dass sein superheldenhafter Kameramann ganz ohne Kamera durch die Gegend schwebt.

»Ich habe sie beim Angriff der Baumgeister verloren. Sie haben sie zerquetscht. Ich hab es gehört!«, beichtet Superman und blickt schuldbewusst zu Boden.

»Die ganzen Aufnahmen sind hin? Die Dinosaurier? Der Kampf? Die Sleestaks? Verflucht!« Max stampft auf den Boden wie ein kleines bockiges Kind. »Du nutzloses ... ach, was soll's. Wenn wir erst einmal den Affen haben, brauchen wir die Aufnahmen nicht mehr. Wir können ja ein Erlebnispark aus dieser Gegend machen. So wie Jurassic Park. Das wird ein Spaß!«, fantasiert er weiter, ohne an den armen Baumbart zu denken.

»Darf ich dich daran erinnern, wie die Sache mit dem Jurassic Park geendet ist?«, fragt Susi, erbost über Max' immer verrückter werdender Ideen.

»Es war nur ein Film. Das hier ist die Realität. Wir sind auf alles vorbereitet und können alles besser machen«, ist sich Max sicher.

Realität? Ich hoffe immer noch, dass ich endlich aus diesem Alptraum erwache.

Der Gorilla schert sich nicht um die Pläne des jungen Maximilian. Zusammen mit Baumbart im Gepäck rennt er hinfort in Richtung einer größeren Waldlichtung. Die Freunde eilen hinterher.

»Nur, dass die Realität immer härter ist als jeder Film«, versucht Susi Max weiter von seinem Vorhaben abzuhalten.

»Nicht mit den heutigen Möglichkeiten. Wir werden steinreich mit dieser Kreatur. Komm schon, ihm nach!«, ruft Max und die Verfolgungsjagd beginnt von neuem.

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