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𝙴𝚒𝚗 𝙷𝚒𝚖𝚖𝚎𝚕 𝚟𝚘𝚕𝚕𝚎𝚛 𝚆𝚘𝚕𝚔𝚎𝚗

Ich starrte aus meinem Fenster auf den leeren Hof. Es hatte schon seit Tagen nur geregnet und kein einziger Sonnenstrahl schaffte es die dicke Wolkenmauer zu durchbrechen. Alles war in ein trübes Grau gehüllt.

So auch mein Zimmer.
Ich sah mich um. Ich hatte nicht viele Möbel. Sie waren alle alt und ranzig. Mein Blick wanderte im Raum umher und blieb allmählich an einem Bild, welches auf einer schmutzig weißen Kommode stand, hängen. Schon von Weitem war eine leichte Staubschicht zu erkennen. Mit wenigen Schritten stand ich vor der Kommode und nahm den Rahmen behutsam in die Hand. Es zeigte eine glückliche Familie. Sehnsüchtig strich ich mit einem Finger über das Glas. Ein kleines Mädchen lächelte mir entgegen. Ein Mann und eine Frau hielten das Kind an den Händen und boten ihr Schutz. Man sah ihnen direkt an wie glücklich sie waren. Damals, als ich noch glücklich war.

Doch mit einen Schlag hatte sich mein Leben komplett verändert. An diesem einen Tag, ich erinnere mich noch als wäre es gestern gewesen. Mein neunter Geburtstag. Die Sonne schien und wir fuhren auf einen Picknickplatz. Ich hatte mich so gefreut, war stolz endlich neun zu sein. Wir verbrachten den ganzen Tag auf der grünen Wiese, alles roch nach Blumen. Allmählich wurde es spät, sodass wir nach Hause fuhren. Die Straße war dunkel, es fing an zu regnen. Wie aus dem nichts kam ein blauer PKW auf uns zu. Mein Vater versuchte noch auszuweichen, doch es war zu spät. Die Straßen waren zu rutschig. Es ging alles so schnell. Ich prallte mit dem Kopf gegen den Sitz, da ich durch den ganzen Trubel vergessen hatte mich anzuschnallen. Mein Kopf dröhnte. Nach einpaar Minuten war überall Blaulicht. Ich bekam noch mit wie mich ein Polizist aus dem Wagen hob, doch dann hörten meine Erinnerungen auf. Ich weiß nur noch, dass ich im Krankenhaus aufwachte. Ich nahm leise stimmen wahr. Nach und nach wurden diese lauter. Ich kam also wieder zu Bewusstsein. Sie sagten mir, dass meine Eltern beim Unfall gestorben waren und ich ins Waisenhaus käme.

Ich schreckte aus meinen Erinnerungen hoch. Hier war ich nun, vier Jahre später.

Mir schossen Tränen in die Augen. Sie liefen mir dir Wange hinunter und hinterließen ihre Spuren auf dem Glas. Abrupt warf ich den Rahmen auf den Boden. Sofort zersprang das Glas. Als mir bewusst wurde was ich gerade getan hatte, brach ich zusammen und kauerte mich auf den Boden. Es war das letze was mir noch von meinen Eltern blieb. Mit diesen Gedanken schlief ich auf den kalten Fliesen ein.

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Am nächsten Morgen erwachte ich von einem Klopfen. Ich lag in meinem Bett, ich musste irgendwann heute Nacht aufgestanden sein. Ich setzte mich auf und rief: "Herrein" Eine Pflegerin kam ins Zimmer und sagte, dass dort jemand war, der mich kennenlernen wollte.

Ich sprang sofort auf, konnte das etwa bedeuten, dass mich jemand adoptieren wollte? Konnte es wirklich sein, dass nach so vielen Jahren wirklich jemand kam, um mir einen Neuanfang zu ermöglichen?

Die Pflegerin ging aus dem Zimmer, damit ich mich fertig machen konnte. Ich zog mich rasch an und bürstete mir kurz die Haare. Ich lief schnell aus dem Raum und beeilte mich im großen Foyer anzukommen. Ich erblickte eine schlanke Frau. Sie musste so Mitte vierzig sein. Ich begrüßte sie höflich und sie schenkte mir ein Lächeln. Zum ersten Mal seit Tagen durchbrach ein Sonnenstrahl die dicke Wolkenwand und mir wurde klar, sie würde mein neues Zuhause sein.

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Das war's, wie fandet ihr es?

Ja sehr kurz, aber ist ja auch ne Kurzgeschichte ⌫

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