Kapitel 8: ~Verwechslung~
Nun war ich bereits eine ganze Woche in dieser seltsamer, schlossartiger Schule. Die Tage verbrachte ich eigentlich die ganze Zeit in meinem Bett in der Heilstation. Ich hatte derzeit mit starken Depressionen und Ängsten zu kämpfen, Depressionen weil ich nicht mehr wusste, wer ich überhaupt war, denn alle behaupten hier, ich sei eine Hexe. Ängste hatte ich um meine Eltern. Ich habe seid ich hier bin nichts mehr von ihnen gehört und mache mir so langsam etwas Sorgen um sie. Mein einziger Lichtblick sind Kira und Abigail, die mir an meinem ersten Tag hier mein Frühstück gebracht hatte.
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Mittlerweile haben wir uns sehr gut angefreundet und sie nimmt sich jeden Tag Zeit, um bei mir vorbeizusehen und mit mir zu plaudern. Ohne sie beide, währe ich vor langweile bereits gestorben, den seid dem Vorfall am zweiten Tag, durfte ich nie wieder ohne Aufsicht spazieren gehen. Ihr fragt euch jetzt sicher was passiert ist? Naja......ich bin ja mit Kira gemeinsam das Schloss erkunden gegangen, wurde fast über den Haufen gerannt und bin schliesslich irgendwie in den dritten Stock geraten, wo ich anscheinend nicht hin durfte. Ein schwarzhaariger Lehrer mit einem aschfahlen Gesicht, hat mich dort höflichst wieder rausgezerrt und mich dann auch noch freundlicherweise bei Madam Pomfrey verpfiffen. Naja, seitdem ist die Tür für mich tabu. Von dem blondhaarigen Jungen, Draco, hatte ich auch nie wieder was gehört, geschweige denn gesehen.
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Mir war auch heute wieder todlangweilig, da Abby heute nicht mehr vorbei kommt, da sie das Quidditch Spiel nicht verpassen wollte. Ihr Haus würde heute mitspielen. Darüber hatte sie mich nämlich schon aufgeklärt; es gibt Hufflepuff, Ravenclaw, Gryffindor und Slytherin. Sie selbst sei in Slytherin und die spielen heute. Was Quidditch ist, hab ich noch immer nicht begriffen. Man würde auf Besen auf einem riesigen Feld herumrasen und man soll einen Ball durch Ringe werfen. Einer ist sogar noch hobbyloser: der versucht nähmlich etwas ganz kleines, goldenes zu fangen, den Schnatz. Kein Plan was das ist, aber gut. Langsam begann ich mich zu nerven. Doch rausgehen durfte ich natürlich nicht. Ach weisste was, ist mir doch egal, ich geh jetzt einfach! „Kira, komm!" rief ich meine Katze, die neugierig unter der Decke hervor linste und aus dem Bett sprang. Ich öffnete die Tür und sah vorsichtig von rechts nach links. Keiner da! Gut.
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Unbemerkt huschte ich den langen Gang entlang, Richtung Ausgang. Beinahe hätte ich es geschafft, doch plötzlich hörte ich Schritte und wie sie sich eilig in meine Richtung bewegten. Schnell packte ich Kira, von der ich gleich die Krallen zu spüren bekam, rannte um eine Ecke und presste mich dort an die Wand. Die Schritte kamen näher und schließlich verstand ich langsam die Stimmen. „Sie ist in ihrem Zimmer, Severus, keine Sorge." Diese Stimme konnte ich eindeutig Madam Pomfrey zuordnen. Wenn sie wüsste...„Und dort bleibt sie auch! Das war äußerst gefährlich, was sie da getan hatte. Beinahe währe sie ihm in die Arme gelaufen!" Von wem sprechen die bitte? Die zweite Stimme klang kalt und herrische. Doch es war nicht die von Draco, sondern von dem Lehrer, der mich damals zurückgebracht hat. Na ganz toll! Ich hielt die Luft an, als sie direkt an mir vorbei liefen. Ohne mich zu bemerken gingen sie weiter und ich atmete erleichtert auf.
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„Hier steckst du!!"ich hätte beinahe geschriene, als mich dieses Mädchen ansprach und mit sich zog. Kira habe ich erschrocken losgelassen, doch sie landete sicher auf allen vier Pfoten. „Na los, komm wir warten alle auf dich! Geh dich umziehen na los!" Wie? Wo? Was? Hilfe!! Kidnapping! Sie schubste mich in einen anderen Raum und schließlich in eine Garderobe. „Zieh dich um, los schnell! Das Spiel beginnt gleich!" Überrumpelt tat ich was sie sagt und zog mir dieses komische Zeug an. Für was den bitte Bein- und Armschoner? Ach was soll's! Dachte ich mir und zog beides auch an. Schlussendlich warf ich mir noch den Mantel um und trat aus der Garderobe. Das Mädchen drückte mir einen Besen in die Hand und zog mich mit sich. In einem anderen Raum waren noch mehr solche, die das selbe anhatten wie ich und auch mit Besen herumliefen. Ist Quidditch ein Wettbewerb im putzen oder was? Na super. Die anderen blickten mich in aller Hektik gar nicht an und wuselten stattdessen wild um mich herum. „Na los, wir müssen raus!" erklang da plötzlich eine befehlerische Stimme und tatsächlich gehörte sie zu Draco. Überrascht und irgendwie freudig blickte ich ihn an, doch er würdigte mir keines Blickes. „Auf gehts!" rief ein anderer und plötzlich wurde vor uns eine Luke geöffnet. Lautes jubeln und Musik drang von außen herein. Alle stiegen auf ihre Besen und.....FLIEGE LOS?! Was zum.....?! Ohne zu überlegen stieg ich auch auf meinen und ehe ich saß, flitzte er los. Unkontrolliert kam ich irgendwie neben meinen Mitstreitern zu stehen und blickte panisch nach unten. Scheisse, ist das Hoch.
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Und was jetzt? Ich blickte nach vorne zu den Gegnern, nehme ich an, und blickte direkt in ein arg böse grinsendes Gesicht. Doch bemerkte ich, dass mein Team ebenso dreist schaute. Plötzlich betrat eine Frau mit grauen, zerzauster Frisur und in einem abgetragenen, schwarzen Mantel gekleidet den Platz und blieb vor einer Kiste stehe. Sie blickte zu uns hoch und meinte: „Ich will ein schönes, faires Quidditch! Viel Glück!" Damit nahm sie die Trillerpfeife, welche sie um den Hals liegen hatte, in den Mund und blies hinein. Gleichzeitig öffnete sie die Truhe, woraus uns sofort zwei Bälle entgegenflogen und den Dritten warf sie auf. Ein riesige Chaos begann, denn alle flitzten nur noch durch die Luft. Ich wusste nicht ganz wo hin mit mir, also flog ich einfach meinem Team hinterher. Doch das Spiel hat keinerlei Ähnlichkeiten mit einem putzwettbewerb. Ein ziemlich aggressiver Ball flog direkt auf mich zu und nur mit Mühe konnte ich ihm rechtzeitig ausweichen. Ein Junge aus dem gegnerischen Team hatte den Ball gefangen und wurde hart von einem von uns weggeboxt. Er knallte gegen einen anderen und ging mit ihm zu Boden. Schockiert blickte ich zu den beiden herunter, doch konnte ich zum Glück Madam Pomfrey entdecke, die mit einigen anderen zu den Verletzten eilte. „Nadia!!!" schrie jemand, doch drehte ich mich erst beim zweiten Rufen in dessen Richtung, aus der der Ruf kam. Draco hatte den Ball und schoss ihn mit zu. Ich lehnte mich nach vorne, wodurch auch mein Besen nach vorne flog und zu meinem Erstaunen fing ich tatsächlich den Ball. Suchend blickte ich mich um, doch als ich zwei fies grinsende Gegner vor mir sah, wurde ich beklemmt.
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Sie flogen auf mich zu und in allerletzter Sekunde riss ich meinen Besen hoch, wodurch die zwei aneinander knallten. Upsi. War ich nicht. „Nadia, hier her!" schrie ein anderer und musste wohl mich meinen. Na toll, wenn mir diese Nadia über den Weg läuft, kann sie was erleben! Ich warf den Ball zu dem Jungen, er mir gerufen hatte. Er machte daraufhin ein Tor und alle jubelten. Auch mir schlich sich ein großes Grinsen ins Gesicht, doch dieser Moment der Unachtsamkeit wurde mir zum Verhängnis. Einer dieser aggressiven Bällen raste auf mich zu und traf mich hart am Kopf. Ich schrie auf und stürzte von meinem Besen. Noch ungünstiger war, dass ich in einer gewaltigen Höhe war und nun mit vollem Tempo auf den Boden zuraste. Ich wusste, das würde ich nicht überleben. Während ich flog, traf ich noch beinahe einen anderen Mutspieler. Ich hörte, wie das Publikum erschrocken aufatmete und schloss meine Augen, wartend auf den Tod.
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Doch dieser folgte nicht, denn plötzlich umschlossen mich starke Arme und hielten mich fest an sich gedrückt. Erschrocken öffnete ich meine Augen und blickte direkt in zwei Sturmgarue. „Ich hab dich." flüsterte Draco leise und verstärkte seinen Griff um mich. Schlug mein Herz vorher wegen dem ganzen Adrenalin und der Todesangst, so schlug es jetzt schneller wegen dem wohligen Gefühl in meinem Magen. Grinsend blickte ich den hübschen und unendlich heißen Jungen an, welcher mich in seinen starken Armen hielt. Doch er blickte stumm gerade aus. Der Moment, ließ mich fast vergessen, was geschehen währe und wo wir uns befanden, denn zu sehr war ich von ihm angetan. Verträumt biss ich mir auf die Lippe, doch unterdrückte ich jegliche Gefühle, denn diese passte gerade überhaupt nicht ins Bild. Er setzte mich am Boden neben Madam Pomfrey ab, welche sofort zu mir rannte. Er nickte mir ein letztes Mal zu, ehe er sich vom Boden abstieß und zu seinem Team zurückflog. Ich konnte ihm lediglich einen dankenden Blick schenken, denn zu mehr war ich gerade nicht fähig. Er hatte mich gerettet....warum?
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