
Kapitel 10: ~Why you?~
Abby und ich ließen uns auf dem Bett nieder und ich erzählte ihr von vorne bis hinten alles. Doch die Frage, die sie mir dann am Schluss stellte, warf mich erst etwas aus der Bahn: „Was läuft da zwischen dir und Draco?" Doch sie sagte das nicht mit ihrer sonst so warmer Stimme, sonder eher fordernd und kalt. Ich versuchte nach den richtigen Worten zu suchen, denn ganz sicher war ich mir ja selbst nicht. „Also, er hat mich ja gerettet wie du weißt und hat mich nachher halt nach meinem Wohlbefinden gefragt und ja....also ich weiß nicht." „Du magst ihn, hab ich recht?" fragte sie und zog säuerlich eine Augenbraue hoch. Überrascht blickte ich sie an und antwortete dann mit fester Stimme: „Ja, ich denke schon." Doch statt mich in den Arm zu nehmen und mir zu gratulieren, schnaubte sie abwertend, stand auf und verließ ohne mir eines Blickes zu würdigen den Raum. Was sollte denn das jetzt? Das ist doch nicht Abby.....
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Allwissende P. o. V.
Draco Malfoy hatte zum ersten Mal in seinem Leben mit seinen Gefühlen zu kämpfen. Dieses Mädchen machte ihn verrückt, er wusste nicht wie sie das tat, aber egal was es ist, er würde nie genug davon bekommen. Dieses angenehme Kribbeln im Bauch, ihre Berührungen und erst ihr Körper....doch seit wann retten sich solche Gefühle in ihm? Schließlich war er der Eisprinz aus Slytherin, ein gefühlsloser, kalter Junge, von dem man nie zu denken wagte, eines Tages solche Gefühle bei ihm vorzufinden. Er war ziemlich sauer, dass ausgerechnet Abby, seine Mitschülerin, diesen Moment unterbrechen musste. Er wollte zum Keller, zum Gemeinschaftsraum der Slytherins, doch bevor er überhaupt irgendwo hingehen konnte, lief ihm genau die Person über den Weg, die er gerade am wenigsten sehen wollte. Abigail kam ebenfalls vor ihm zum stehen und blickte ihn zuckersüß an. „Was willst du?" zischte der Eisprinz kalt und blickte sie ebenso frostig an. Abby grinste ihn jedoch nur weiter an und meinte: „Oh eine ganze Menge, aber nicht hier." Draco blickte sie eisig an. „Reicht es dir nicht, dass du den Moment total zerstören musstest?!" schrie er sie beinahe schon an, was sie zurückschrecken lies. „Welchen Moment? Etwa mit Michelle? Ehrlich? Die ziehst du mir vor? Dein Ernst?" Langsam wurde der Blonde wütend und ballte seine Hände zu Fäusten. „Wag es nicht so über sie zu reden!" „Also doch!" keifte sie und blickte ihn verletzt an. Doch Draco konnte sich das Geheule von Abby nicht mehr länger anhören und wandte sich einfach ab und ging. Er wollte zu Michelle, doch als er um die nächste Ecke bog lief er beinahe in die hinein. Überrascht blickte er sie an, doch ihr Gesicht war von Zorn gezeichnet. „Und ich hielt sie für eine Freundin." zischte sie bloß, ehe sie sich umdrehte und in die Heilerstation stürmte.
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Michelle P. o. V.
Ich konnte es nicht fassen, wie konnte ich nur so naiv und blind sein. Abby mochte Draco und war deswegen bereit unsere Freundschaft aus Spiel zu setzen. In welches Schlamassel war ich denn jetzt wieder geraten? Das durfte jetzt wirklich nicht war sein. Noch wütender machte mich jedoch ihre unverschämte Art wie sie über mich gesprochen hatte, als währe ich ein Niemand. Ich senkte meinen Kopf und starrte auf meine Hände. Einerseits war ich wütend auf Abby, wegen ihrer respektlosen Art mir gegenüber, andererseits verletzte es mich auch, doch das wollte ich mir nicht anmerken lassen. Etwas sanftes streifte mein Rücke und als ich mich umdrehte, konnte ich Kira sehen und wie sie sich mit ihrem Körper an meinen Rücken schmiegte. Dies lies mich kurz schmunzeln und als sie sich dann auch noch auf meinen Schoß legte, konnte ich nicht anders als kurz zu lachen. Sie brachte es immer dazu, mich aufzuheitern. Als ich Schritte hörte, lies ich jedoch von meiner Katze ab und blickte auf. Madam Pomfrey stand vor meinem Bett und lächelte mich kurz an. „Michelle, Dumbledore hat angeordnet, dass du in ein eigenes Zimmer ziehen darfst, bis alles geklärt ist und du einem Haus zugewiesen wirst." Nun wurde ich hellhörig. Ich soll hierbleiben und mich einem Haus anschließen? Aber was war mit meiner Familie? Und meiner Schule in London? „Komm mit!" forderte sie mich auf und drückte mir eine Tasche mit Kleidung in die Hand. Ich stand auf und folgte ihr. Kira kam natürlich mit, worüber Madam Pomfrey ziemlich froh zu sein schien. Ich grinste leicht. Ja meine Kira konnte zum Teil ein richtiges Biest mit gefährlichen Krallen werden, doch hergeben würde ich sie um keinen Preis der Welt. Die Heilerin führte mich in die oberen Stöcke und blieb schließlich vor einer Tür stehen. Als ich die Tür öffnete, traf mich fast der Schlag. Das Zimmer war riesig. Direkt der Tür gegenüber wurde eine Fenster-Sitzecke angebracht, die ein bisschen aus der Wand nach außen ragte und mit Glas verbaut war. Man hatte einen wunderschönen Ausblick auf den See. Sie wurde außerdem liebevoll mit Kissen und kuscheligen Decken ausgestattet und ist so zu einem Perfektem Leseplatz geworden. Links neben der Tür stand ein großes Bett, welches auf einer kleinen Erhöhung platziert worden war. Auch auf diesem befanden sich in üppiger Menge Decken und Kissen. Rechts stand ein großer Wandschrank mit einem großen Spiegel. Daneben war eine weitere Türe, wahrscheinlich die zum Bad, nahm ich an. Neben dieser Tür wiederum stand ein Schreibtisch und ein Bücherregal. „Gefällt es dir?" fragte Madam Pomfrey und lächelte mich wohlwollend an. „Ja, sehr!" brachte ich nur heraus, was sie auflachen lies. „Ich werde dann mal gehen, damit du dich in Ruhe einleben kannst. Übrigens sollst du bald mal mit einem anderen Schüler nach Hogsmeade, damit du weitere Kleidung kaufen kannst und das, was du sonst noch brauchst. Also, bis dann!" verabschiedete sie sich und lies mich mit Kira alleine. Zu meiner Überraschung haben sie sogar an meine Katze gedacht und ihr ein Katzenkörbchen und Futternäpfchen hingestellt, neben denen einige Futtersäcke standen. Kira machte es sich gleich in ihrem Nest gemütlich, während ich mich erstmal im Zimmer umsah. Doch wurde ich aus meinem Staunen gerissen, als es plötzlich an der Tür klopfte.
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